FUJIFILM Professional Service startet in Deutschland

[kamerax]

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Irgendwo muss aber die Grenze gezogen werden; andere bekommen eben nur den normalen Service. Bei Canon und Nikon kommen ja auch nicht alle in den Genuss von C/FPS.

 

 

Und warum bitte zieht man aber die Grenze nicht schlicht und einfach über die Geldbörse in Form eines Servicebeitrages und zwingt mich zu einer bestimmten Stückliste an Hardware? Wie gesagt, in anderen Branchen klappt das seit Jahren anders, da konnte ich mir beispielsweise auch für einen einzelnen popeligen Laserdrucker für 5 Jahre einen VorOrt (Next Business Day) dazukaufen.

[Rico Pfirstinger]

Da der FPS nichts kostet, kann man sich nicht groß darüber beklagen, dass er zu teuer wäre.

 

Dass nicht jeder Kunde in den Genuss der neuen Vorteile kommt, ist auch klar, das ist ja gerade die Idee dahinter: besonders guten/wichtigen Kunden einen Mehrwert zu geben.

 

Dass man dabei "Vollprofis" direkt aufnimmt, selbst wenn sie noch (fast) nichts von Fujifilm besitzen, ist auch smart – dadurch sinkt die Einstiegshürde und ein schrittweiser Systemwechsel wird erleichtert.

[Rico Pfirstinger]

Und warum bitte zieht man aber die Grenze nicht schlicht und einfach über die Geldbörse in Form eines Servicebeitrages und zwingt mich zu einer bestimmten Stückliste an Hardware?

 

Du wirst ja eigentlich zu nichts gezwungen. Wenn der FPS jedoch Anreize bietet (oder gar eine Art "Zwang" ausübt), bestimmte Produkte (zusätzlich) zu kaufen (kann man ja auch mit den genannten 300 EUR Gegenwert rechtfertigen), ist das für Fujifilm und den Handel toll. Genau so arbeiten die vielen Loyalitätsprogramme von Airlines, Hotelketten, Autovermietern etc.

[Gin]

Und warum bitte zieht man aber die Grenze nicht schlicht und einfach über die Geldbörse in Form eines Servicebeitrages und zwingt mich zu einer bestimmten Stückliste an Hardware? Wie gesagt, in anderen Branchen klappt das seit Jahren anders, da konnte ich mir beispielsweise auch für einen einzelnen popeligen Laserdrucker für 5 Jahre einen VorOrt (Next Business Day) dazukaufen.

Weil ich mich dann auch mit einer X70 in den "Professional Service" einkaufen könnte. Professionell soll aber eben nicht nur der Service sein, sondern auch der Kundenkreis. Mit einer Art erkauften Garantieverlängerung kannst du auch nicht nach außen werben, dass du mit deinen Produkten und Services Profis und deren Bedürfnisse umschmeichelst.

[kamerax]

Weil ich mich dann auch mit einer X70 in den "Professional Service" einkaufen könnte. Professionell soll aber eben nicht nur der Service sein, sondern auch der Kundenkreis. Mit einer Art erkauften Garantieverlängerung kannst du auch nicht nach außen werben, dass du mit deinen Produkten und Services Profis und deren Bedürfnisse umschmeichelst.

 

Man kann beides als Hersteller haben, wenn man denn möchte, wie gesagt, andere Hersteller kriegen das auch hin beide Kundenkreise zu bedienen. Die Fotobranche aber möchte vielleicht nicht, das mag sein.

[Gin]

Man kann beides als Hersteller haben, wenn man denn möchte, wie gesagt, andere Hersteller kriegen das auch hin beide Kundenkreise zu bedienen. Die Fotobranche aber möchte vielleicht nicht, das mag sein.

Das sehe ich anders. Von erkauften Garantieerweiterungen raten Verbraucherzentralen in der Regel ab, und dass Kunden, die besonders wichtig sind, umschmeichelt werden, ist nicht neu.

Wenn ich anderen erzähle, eine gute Kamera zu besitzen, tippen sie auf Canikon. Fuji hat da ein Imageproblem, das sich mit dem FPS villeicht etwas verringern lässt. Wichtiger: Profis werden gebunden, mit Einführung der GFX wurde es ehe Pflicht, hier mit Canikon gleichzuziehen.

bearbeitet 1. Juni 2017 von Gin

[kamerax]

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Das sehe ich anders. Von erkauften Garantieerweiterungen raten Verbraucherzentralen in der Regel ab, ...

 

Aha. Ich schließe einen schriftlichen Vertrag mit Servicevereinbarungen/ -erweiterungen ab. Was gibt es da abzuraten? Egal, wieder mal müßig hier...

[Zum Xten Mal!]

Naja, ich sehe nur die Vorteile. Und schnell gings auch:  

 

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[mjh]

Man kann beides als Hersteller haben, wenn man denn möchte, wie gesagt, andere Hersteller kriegen das auch hin beide Kundenkreise zu bedienen. Die Fotobranche aber möchte vielleicht nicht, das mag sein.

Ein Professional Service für Fotografen, deren erfolgreiche Geschäftstätigkeit von der ununterbrochenen Verfügbarkeit ihrer Arbeitsgeräte abhängt, ist etwas völlig anderes als eine Garantieverlängerung.

 

Wie es aussieht, bietet Fuji den FPS allen bona fide Profis an und akzeptiert zusätzlich auch Amateure, die durch ihre Kaufentscheidungen beweisen, dass sie es ernst meinen. Ist doch gut so und eigentlich kein Grund, jetzt zu jammern.

[kamerax]

Ein Professional Service für Fotografen, deren erfolgreiche Geschäftstätigkeit von der ununterbrochenen Verfügbarkeit ihrer Arbeitsgeräte abhängt, ist etwas völlig anderes als eine Garantieverlängerung.

 

Wie es aussieht, bietet Fuji den FPS allen bona fide Profis an und akzeptiert zusätzlich auch Amateure, die durch ihre Kaufentscheidungen beweisen, dass sie es ernst meinen. Ist doch gut so und eigentlich kein Grund, jetzt zu jammern.

 

Ich jammere nicht. Es ist ganz einfach ein Wunsch, ich möchte beim Kauf einer Kamera gerne kostenpflichtige Pakete zukaufen können, erstens eine Grantieerweiterung auf 3 oder 5 Jahre, zweitens Servicepakete (u.a. schnellere Reparaturabwicklung, ggf. Ersatzgehäuse, usw.), beides abzuwickeln dann über einen autorisierten Fachhändler der auf die Prozesse eingestellt ist. Das ganze unabhängig von der Menge der Ware. Es bleibt dem Hersteller ja trotzdem die Option, den Kunden, welche eine gewisse Menge kaufen (besser gesagt eine gewisse Summe ausgeben), diesen Service autom. frei zukommen zu lassen. Davon hätten alle etwas, jeder kann den Service erwerben, 'Grosskunden' erhalten ihn frei Haus. Meinen es denn Amateure nicht ernst, die vielleicht nur ein Gehäuse haben und 8 Objektive? Haben die damit nichts bewiesen?

 

Verstehe nicht so recht wieso hier einige so gegen einen bedingungslosen käuflichen Service und/oder Garantieerweiterung reden. Auch wenn das kein anderer Kamerahersteller so anbietet(?), es wäre für mich trotzdem wünschenswert.

bearbeitet 2. Juni 2017 von kamerax

[MadCyborg]

Und warum bitte zieht man aber die Grenze nicht schlicht und einfach über die Geldbörse in Form eines Servicebeitrages und zwingt mich zu einer bestimmten Stückliste an Hardware?

Na warum wohl? Weil Fuji Kameras verkaufen will, nicht Serviceleistungen.

[Gast]

 

 

Meinen es denn Amateure nicht ernst, die vielleicht nur ein Gehäuse haben und 8 Objektive? Haben die damit nichts bewiesen?

 

 

Genau. Mich verwundert, dass aus den Marketingabteilungen der Hersteller, die Möglichkeit der zusätzlichen Absicherung noch nicht angeboten wird. Statt dessen setzt man auf den Equipmentritterschlag.

 

 

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[Gast canis lupus]

Das ist doch alles kalter Kaffee. Beim NPS von Nikon z.B. muss man zwei professionelle Bodies und eine gewisse Anzahl von Prime-Linsen nachweisen. Und natürlich die gewerbliche Tätigkeit als Berufsfotograf. Verfügt man ein paar Jahre nach der Aufnahme in den NPS über ältere Gerätschaften, droht einem der Rauswurf. So geht elitär....   

[Rico Pfirstinger]

Verstehe nicht so recht wieso hier einige so gegen einen bedingungslosen käuflichen Service und/oder Garantieerweiterung reden. Auch wenn das kein anderer Kamerahersteller so anbietet(?), es wäre für mich trotzdem wünschenswert.

 

 

Fujifilm bietet das in USA als Bezahldienst an: http://www.fujifilmusa.com/products/digital_cameras/fps/

 

Da muss der GFX-Käufer dann eben auch noch 499 Dollar pro Jahr abdrücken, und anscheinend werden keine anderen Modelle unterstützt. Da finde ich die europäische Variante besser.

 

Gegen eine Garantieverlängerung mit weiteren Serviceleistungen wie Apple Care wäre auch nichts einzuwenden, vielleicht kommt das ja auch mal ganz unabhängig vom FPS? Nur: Was bietet denn zum Beispiel Apple Care konkret an Vorteilen, die Fujifilm nicht ohnehin schon allen Kunden bietet? So viel finde ich da nicht, und der Preis für Apple Care ist ziemlich hoch. Soll Fujifilm etwa wie Apple erst den kostenlosen telefonischen Support auf 90 Tage ab Kaufdatum beschränken, um anschließend 2 oder 3 Jahre Telefonsupport als kostenpflichtiges Extra anzubieten?

[Gast]

 

 

Soll Fujifilm etwa wie Apple erst den kostenlosen telefonischen Support auf 90 Tage ab Kaufdatum beschränken, um anschließend 2 oder 3 Jahre Telefonsupport als kostenpflichtiges Extra anzubieten?

Ich hätte echt gedacht, dass es über das Kopieren fremder Lösungen hinaus gehen könnte.

 

 

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[mjh]

Nebenbeibemerkt: Apple Care ist sicherlich eine schöne Einnahmequelle für Apple, aber ich kam in meinen 27 Jahren mit Apple bislang ganz gut ohne aus. Wenn mal ein Mac ausfiel, handelte es sich um einen Serienfehler, den Apple auch außerhalb der Garantiezeit kostenlos reparierte oder das Gerät komplett austauschte.

[kamerax]

Ich hätte echt gedacht, dass es über das Kopieren fremder Lösungen hinaus gehen könnte.

 

Wie es Fuji jetzt macht, gilt hier eben mal wieder als perfekt, bei einigen offensichtlich zumindest, mit der Begründung, das es bei Apple und Nikon noch schlechter oder elitärer sei.

Und wer noch nie einen Defekt hatte, der kann sich natürlich auch nicht vorstellen das es für andere trotzdem sinnvoll sein könnte oder gewesen war. Wir haben auch alle eine Gebäudebrandschutzversicherung, die meisten Häuser brennen allerdings gar nicht ab und man kommt in der Regel auch ganz gut ohne aus.

 

Die, die es gerne etwas anders hätten, sind Grandler, Jammerer, Miesepeter, Markenbeschmutzer oder was weiß ich noch.

[zwanzignullzwei]

Ich hätte echt gedacht, dass es über das Kopieren fremder Lösungen hinaus gehen könnte.

 

 

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Wie es Fuji jetzt macht, gilt hier eben mal wieder als perfekt, bei einigen offensichtlich zumindest, mit der Begründung, das es bei Apple und Nikon noch schlechter oder elitärer sei.

Und wer noch nie einen Defekt hatte, der kann sich natürlich auch nicht vorstellen das es für andere trotzdem sinnvoll sein könnte oder gewesen war. Wir haben auch alle eine Gebäudebrandschutzversicherung, die meisten Häuser brennen allerdings gar nicht ab und man kommt in der Regel auch ganz gut ohne aus.

 

Die, die es gerne etwas anders hätten, sind Grandler, Jammerer, Miesepeter, Markenbeschmutzer oder was weiß ich noch.

 

 

 

... genau so ist es! Die haben alle keine Ahnung und wollen einen um die Möglichkeit einer innovativen neuen Dienstleistung bringen. Ich glaube es mag viele tolle Ideen geben, die man umsetzen könnte, aber rechnen muss es sich auch – sowohl für den Anbieter, als auch den Nutzer.

 

Warum haben sich eigentlich Getränkeautomaten in der Wüste nicht durchgesetzt?

[kamerax]

Hier ein Beispiel wie so etwas aussehen könnte, es gibt also doch Hersteller die sowas offensichtlich bereits können und wollen und solche Service-/ Gewährleistungspakete etwas anders staffeln.

Hier gehen immerhin schon mal ein Body und drei Objektive in einem Paket:

https://www.olympus.de/site/de/c/cameras_support/premium_services/pro_service/index.html

 

Oder Gewährleistungserweiterung um zusätzliche 6 Monate oder 3 Jahre auf einen OMD Body für 'nen Hunni:

https://shop.olympus.eu/DE-de/weiteres-zubehor/olympus/3-jahre-zusatz-gewahrleistung-fur-den-om-d-body-p-2328.htm?affil=corp&olyref=shpbtn

bearbeitet 2. Juni 2017 von kamerax

[mjh]

Und wer noch nie einen Defekt hatte, der kann sich natürlich auch nicht vorstellen das es für andere trotzdem sinnvoll sein könnte oder gewesen war. Wir haben auch alle eine Gebäudebrandschutzversicherung, die meisten Häuser brennen allerdings gar nicht ab und man kommt in der Regel auch ganz gut ohne aus.

Ein schönes Beispiel, weil man daran den Unterschied erklären kann: Versicherungen sind nützlich, um sich vor existentiellen Risiken zu schützen. Wenn das Haus abbrennt, können die meisten nicht sagen: Dann baue ich mir halt ein schönes neues Haus und in der Zwischenzeit ziehe ich ins Hotel; Geld genug ist ja da. Deshalb versichert man sich gegen solche Risiken.

 

Wenn der Amateur mal ohne Kamera da steht, ist das zwar blöd, aber ein die Existenz bedrohendes Unglück ist es nicht. Anders sieht es für den Profi aus, denn ohne seine Ausrüstung verdient er kein Geld. Deshalb gibt es ja die Nachfrage nach einem Professional Service.

 

Vielleicht bietet Fuji ja irgendwann auch eine Garantieverlängerung an, wenn genug Leute danach fragen; das wäre vermutlich sogar ein lukratives Zusatzgeschäft. Oder jemand entdeckt darin eine Third-Party Opportunity. Aber so lange das nicht geschieht, grämt mich das auch nicht.

[zwanzignullzwei]

(…)

 

Oder Gewährleistungserweiterung um zusätzliche 6 Monate oder 3 Jahre auf einen OMD Body für 'nen Hunni:

https://shop.olympus.eu/DE-de/weiteres-zubehor/olympus/3-jahre-zusatz-gewahrleistung-fur-den-om-d-body-p-2328.htm?affil=corp&olyref=shpbtn

 

 

... also Garantieverlängerungen und Extraschutzpakete sind nun nicht wirklich neu.

[kamerax]

... also Garantieverlängerungen und Extraschutzpakete sind nun nicht wirklich neu.

 

Gibt's das denn bei Fuji, ich habe das zumindest noch nicht gefunden?

[zwanzignullzwei]

Gibt's das denn bei Fuji, ich habe das zumindest noch nicht gefunden?

 

 

... das weiß ich nicht, aber der Onlinehandel bietet das an.

[kamerax]

Wenn der Amateur mal ohne Kamera da steht, ist das zwar blöd, aber ein die Existenz bedrohendes Unglück ist es nicht. Anders sieht es für den Profi aus, denn ohne seine Ausrüstung verdient er kein Geld. Deshalb gibt es ja die Nachfrage nach einem Professional Service.

 

Ich sehe das eben anders. Wenn meine Kamera nach 2,5 Jahren das zeitliche segnet, mit einem Fehler der nicht unter Gewährleistung/Garantie fällt, dann möchte ich nach dem Zeitraum nicht schon wieder 2000,- auf den Tisch legen müssen, über 5 Jahre gesehen ist das schon etwas 'erträglicher'. Den Wartungsservice kann ich mir als Amateur tatsächlich passend legen und mal 2 Wochen ohne Knipse auskommen, ja. Und wenn doch der Profi sowieso 2-3 Gehäuse haben muß um an den Service zu kommen, dann hat er unterwegs doch schon dadurch die Redundanz und ist im Prinzip auch nicht auf Rekordzeiten angewiesen? Ebenso kann er seine Gehäuse nach und nach zum Service schicken. Je weniger Equipment ich habe, desto wichtiger wird doch eine schnelle Wiederinbetriebnahme? Und je mehr Geld ich mit dem Kram verdiene, desto ehr kann ich mir auch selbst ein Reservegehäuse leisten und habe gar keine Existenzbedrohung durch Ausfälle und/oder Service.

 

Darum finde ich die Verknüpfung an die Anzahl der Komponenten nicht sinnvoll, und dabei belasse ich es jetzt mal

bearbeitet 2. Juni 2017 von kamerax

[Rico Pfirstinger]

... das weiß ich nicht, aber der Onlinehandel bietet das an.

 

 

Viele Fachhändler ebenfalls – vielleicht ist das auch ein Grund, als kleiner Hersteller die Finger davon zu lassen, um dem Handel dieses Feld nicht strittig zu machen. Beim Handel hat man dann als Käufer auch den Vorteil, das Paket gleich für alle Produkte verschiedener Marken erwerben zu können, die man dort zusammen kauft. 

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