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Kameraempfehlung bis zu 600€ für Einsteiger.


althaus

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Ich merke den Unterschied bei der Herangehensweise immer wieder zwischen jenen die analog anfingen zu einer Zeit als Zooms noch recht bescheidene Ergebnisse lieferten

 

 

Da steckt viel Wahrheit dahinter ... Danke für deine Meinung.

 

 

Christina du sprichst mir aus dem Herzen.

 

Sorry, aber hier muss ich doch heftig widersprechen.
Dahinter steckt nicht etwa viel Wahrheit sondern viel mehr Unsinn, böse Zungen würden jetzt sagen "Bullshit".
Ich will aber nicht provozieren.
 
Jeder von uns "Alten" hat seinen ganz persönlichen Entwicklungsweg hinter sich und keiner wurde ein guter oder besserer Fotograf, weil seine erste Kamera ein Fixfokus-Objektiv oder nur eine Festbrennweite besaß.
Gelernt haben wir vor allem aus zunehmender Erfahrung, Versuch und Irrtum.
Das Beherrschen der Theorie und der Gerätschaften allein, das Handwerk also, ergibt noch keine guten Bilder.
 
Wichtigste Voraussetzung für gute Bilder ist doch das (fotografische) Sehen.
Was nützt die ausgefeilteste Technik, wenn es an dieser Fähigkeit mangelt und welchen Unterschied sollte da die "zufällig" vorhandene oder nach Beratung angeschaffte Brennweite machen?
Und welchen Unterschied macht es da, ob es sich um eine Festbrennweite oder ein Zoomobjektiv handelt?
 
Im übrigen lernt doch jeder auf seine Weise.
Warum sollte man durch drehen am Zoomring nichts über die Veränderung von Perspektive lernen?
Die Perspektive bleibt immer gleich, es ändert sich doch nur der Abstand.
 
Und, muss man wissen, wie ein Getriebe funktioniert um autofahren zu können?
In Deutschland bevorzugt man z.B. noch immer Schaltgetriebe (was es in anderen Ländern nicht einmal gegen Aufpreis gibt) um "sportlicher" fahren zu können, während man im Motorsport längst mit (Halb-) Automatik fährt.
 
Warum steht bei uns immer die Technik im Vordergrund der Betrachtungen?
Ganz besonders übrigens in der Fotografie.
 
Kein Mensch käme auf die Idee, zu fragen, welche Staffelei, Pinsel und Farben er sich als Malanfänger kaufen soll.
Niemand würde fragen, welche Schreibmaschine die beste ist um Romane zu schreiben, hauptsächlich Liebes- und Kriminalromane.
Ich möchte kochen lernen; welchen Herd würdet ihr mir empfehlen?
 
Wenn man schon um einen Rat gebeten wird, dann müssten doch erst einmal grundsätzliche Verständnisfragen geklärt werden.
Was versteht der Ratsuchende unter "bessere Bilder", was meint er mit "Bildqualität" und warum möchte er plötzlich mehr von alledem?
Warum reicht ihm sein Handy oder seine Kompakte nicht mehr?
 
Am Ende kann eigentlich nur eine Empfehlung stehen: "Gehe ins nächste Fachgeschäft oder einen Elektronikmarkt und suche dir eine Kamera aus, die dir gefällt.
Eine die dir gut in der Hand liegt und in dein Budget passt, alles andere ergibt sich dann. 
Man lernt mit dem, was man zur Verfügung hat. Genau so wie früher (als alles noch besser war).
 
Und nun gehe los und lerne sehen!
 
 
Edit: Tippfehler korrigiert.
bearbeitet von DeLuX
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Warum sollte man durch drehen am Zoomring nichts über die Veränderung von Perspektive lernen?
Die Perspektive bleibt immer gleich, es ändert sich doch nur der Abstand.

 

Durch drehen am Zoomring kann man die Perspektive nicht ändern, folglich ändert sich auch der Abstand nicht.

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Durch drehen am Zoomring kann man die Perspektive nicht ändern, folglich ändert sich auch der Abstand nicht.

Ich glaube so dürfte er das auch gemeint haben (mit Ausschnitt statt Abstand im Originaltext passt es). bearbeitet von AS-X
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Ich glaube so dürfte er das auch gemeint haben (mit Ausschnitt statt Abstand im Originaltext passt es).

 

Die Frage selber ist schon falsch. Wie will man etwas über die Veränderung der Perspektive durch drehen am Zoomring lernen, wenn man weiss, dass man durch zoomen die Perspektive nicht ändern kann?!

 

Warum sollte man durch drehen am Zoomring nichts über die Veränderung von Perspektive lernen?
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Durch drehen am Zoomring kann man die Perspektive nicht ändern, folglich ändert sich auch der Abstand nicht.

Die brutale Wahrheit ist doch, das man trotz Zoom auch die Perspektive wechseln kann. Ihr macht immer so als ob Zoom User nicht mehr gehen könnten.

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Die brutale Wahrheit ist doch, das man trotz Zoom auch die Perspektive wechseln kann. Ihr macht immer so als ob Zoom User nicht mehr gehen könnten.

Genau, der Zoom Nutzer kann die Perspektive UND den Bildwinkel ändern, wohingegen der Nutzer nur einer FB sich auf den Perspektivwechsel beschränken muss. Das führt nicht unbedingt zu schlechteren Ergebnissen, ist aber ohne Frage einschränkend.

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Also - wenn jemand als "Einsteiger" tiefer in die Fotografie einsteigen möchte, dann doch, weil diesen Jemand entsprechende Fotos inspiriert, angefixt, oder was auch immer haben.

 

Ich kann dabei nur von mir persönlich ausgehen.

 

Mich haben anfangs solche Fotos mit freigestellten Motiven dazu gebracht, diese auch so hinzubekommen.

Bis ich auf die Zusammenhänge von Blende, Brennweite und Motivabstand gekommen bin, hat es etwas gedauert.

Und natürlich geht das Freistellen nur begrenzt mit den kurzen Festbrennweiten, aber jeder hat einen anderen Ansatz, sich für die Fotografie zu interessieren.

Bildaufbau, Komposition, das Zusammenspiel von Farben, Licht und Schatten sind jedoch sehr gut mit "einfachen" Festbrennweiten zu erlernen - und das geht weitestgehend ohne Technikkurs.

 

Das fotografische Auge kann man dabei genauso gut schulen.

 

Ich kann mich diesbezüglich noch sehr gut an meine Anfänge mit der AX-3 erinnern, weil diese nämlich einen Schnittbildindikator mit umlaufenden Mikroprismenring zur Entfernungseinstellung hatte.

Das hat anfangs dazu geführt, dass ich das Motiv ständig in die Mitte plaziert hatte (da war das Motiv ja auch scharf   ;)   ) und nachher enttäuscht war, dass mein Motiv nicht formatfüllend auf dem Foto zu sehen war - halt die selektive Wahrnehmung.

Auch so etwas gehört zum Lernprozess - und das ist auch unabhängig von der Kameramarke oder der Technik.

 

Und letztlich ist es egal, wie ein schönes Bild entstanden ist, und ob der Fotograf vorher alle Aufnahmeparameter bewusst so eingestellt hat, oder ob es die Automatik der Kamera ihm abgenommen hat.

Wennn sich die Ergebnisse sehen lassen können, ist das alles sch... egal   ;)   .

 

Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass man sich fotografisch eher weiter entwickelt, wenn man durch die Brennweiten beschränkt wird.

Oft genug habe ich gelesen, gehört und selbst erfahren, dass man z. B. bei einer Fototour sich auf ein Art Motive beschränken sollte - also etwa nur Türeingänge, oder Makros im eigenen Garten fotografiert - damit man selber die Vielfalt der Motive begreift, auch wenn sie immer das gleiche Thema haben.

Das ist gerade das schöne an den Bilder-Freds, die nur ein Thema - z.B. die Farbe Rot - haben. Das Thema lässt sich sehr vielfältig interpretieren.

 

Während einer handwerklichen Ausbildung wird auch nicht in einer Unterrichtseinheit das komplette Repertoire abgefordert, sondern es werden immer Schritt um Schritt die Fähigkeiten erweitert.

 

Bei der Fotografie ist es doch genauso.

 

Wenn ich gleich als "Einsteiger" mir eine Ausrüstung anschaffe, wo ich von Ultra-Weitwinkel bis zum starken Tele (womöglich noch als Zoom) direkt alle Möglichkeiten habe, werde ich mich auch genauso schnell "verzetteln", was die Motivwahl angeht. Das selektive Sehen und Erkennen eines interessanten Motives geht in solch einer Vielfalt der Möglichkeiten meist unter.

 

Gut - die X-Pro1 ist vielleicht noch etwas zu teuer, aber eine X-E1 oder A1 mit XC 16-50 sollte aber für unter 600 € drin sein (siehe hier: http://www.ebay.de/itm/Fujifilm-X-series-X-A1-16-3MP-Schwarz-mit-XC-OIS-16-50mm-Vorfuhrgerat-/252977252651?hash=item3ae69e892b:g:HjYAAOxyRhBSrZVf).

 

Klar ist es ein Zoom, aber dabei kann man sich ja auch auf eine Brennweite für eine Motiv-Fototour beschränken.

 

Es ist halt nur eine Frage der Disziplin   ;)   ...

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Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass man sich fotografisch eher weiter entwickelt, wenn man durch die Brennweiten beschränkt wird.

Ich bin ja mehr der Meinung das man sich fotografisch weiterentwickelt, wenn man sich auf das (Motiv) konzentriert, was einen fotografisch interessiert. Eine konkrete Vorstellung nach dem was fehlt ja bereits vielen, und damit fängt das verzetteln doch bereits an, nicht mit der Technik. Bei der oft gehörten Antwort "bißchen Landschaft, Portrait, Makro" auf die Frage nach dem was kann man eigentlich gleich auflegen. Die Technik ist doch in der Fotografie der letzte Punkt der zu klären ist. Leider ist das in der Realität oft anders. Erst die nette Knipse mit den vielen Möglichkeiten, und dann schau' mer mal ("für alle Situationen gerüstet sein" der Ausdruck für den fotografischen Supergau).

 

Ich finde ja auch diese Fototouren-/safaris nach dem Motto, fotografiere alles nur mit x Millimeter, alles was rot ist usw. wenig förderlich. Ich würde einen Anfänger lieber vor (s)ein Motiv stellen, mit der konkreten Aufgabe, es möglichst vielfältig zu fotografieren, unterschiedliche Perspektiven, Bildwinkel usw. Dann hat er am Ende genau (s)einen Baum oder (s)eine Tür höchst unterschiedlich dargestellt und sieht wie das wirkt, und nicht am Ende 100 Bäume oder 100 Türen alle mit 50mm. Was lernt man da?

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Die Frage selber ist schon falsch. Wie will man etwas über die Veränderung der Perspektive durch drehen am Zoomring lernen, wenn man weiss, dass man durch zoomen die Perspektive nicht ändern kann?!

 

Unglücklich bzw. unpräzise formuliert.

Es ist so oft von Fuß-Zoom die Rede, das meinte ich damit.

Mit der Festbrennweite erlaufen wir uns den nötigen Abstand zum Objekt und mit dem Zoom ändern wir ihn einfach durch drehen am Ring.

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Unglücklich bzw. unpräzise formuliert.

Es ist so oft von Fuß-Zoom die Rede, das meinte ich damit.

Der Fehler liegt ja genau da, das eine Festbrennweite bereits fälschlicherweise als "Fuß-Zoom" bezeichnet wird.

Das ist ja leider genau das Ding was sich in den Köpfen so festgefressen hat und auf dem all die vielen theoretischen 'Lernblockaden', die das Zoom angeblich mit sich bringen soll, basieren.

 

Mit der Festbrennweite erlaufen wir uns den nötigen Abstand zum Objekt und mit dem Zoom ändern wir ihn einfach durch drehen am Ring.

Eben nicht. Wenn ich am Zoomring drehe, dann stehe ich immer noch da wo ich vorher auch Stand, das Objekt auch.  :)

bearbeitet von kamerax
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...

 

Ich finde ja auch diese Fototouren-/safaris nach dem Motto, fotografiere alles nur mit x Millimeter, alles was rot ist usw. wenig förderlich. Ich würde einen Anfänger lieber vor (s)ein Motiv stellen, mit der konkreten Aufgabe, es möglichst vielfältig zu fotografieren, unterschiedliche Perspektiven, Bildwinkel usw. Dann hat er am Ende genau (s)einen Baum oder (s)eine Tür höchst unterschiedlich dargestellt und sieht wie das wirkt, und nicht am Ende 100 Bäume oder 100 Türen alle mit 50mm. Was lernt man da?

 

Das ist ja der gleiche Ansatz - nur in singulärer Interpretation   ;)   .

 

Wer sagt denn dass man bei nur einem Motiv-Typ alle erreichbaren fotografieren muss?

 

Das bleibt doch jedem selber überlassen. Vielleicht kommt der Eine oder Andere bei solch einer Fototour auf genau deine Idee. Gerade das macht doch die Kreativität aus, die in der Fotografie ansich steckt.

 

Ich würde eine solche Mono-Motiv-Tour auch nicht unter der Prämisse z.B. möglichst viele unterschiedliche Türen abzulichten (Dafür gibt es Google-Street-View-Autos   ;)   ), sondern sich an wenigen interessanten austoben lassen.

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Beim Zoomen oder auch Hin- und Herlaufen, versuchen wir den Ausschnitt festzulegen.

Dabei setzen wird die Dinge in Beziehung und überlegen uns wie diese aussehen soll, oder was ich mit dem Vorhandenen machen kann.

Warum eine FB beim Herstellen dieses Ausschnitts mehr helfen soll? Vielleicht, weil wir uns selber wirklich in Bewegung und Veränderung versetzen.

Wir müssen etwas tun um das Andere abzulichten und zwar nicht nur mit einem einfachen Zoom, sondern mit einer inneren und sachlichen, realen Annäherung/Entfernung.

Das kann ich aber auch mit dem Zoom machen. Das ein Zoom verführerisch ist und gleichzeitig komplexer ist, ist klar.

Ich finde beides wichtig. Ein Zoom und eine FBweite. An der analogen waren die FBer eben einfach lichtstärker und deshalb schöner durchzuschauen.

Das macht mehr Spaß und mit Spaß lernt sich besser.

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Der Fehler liegt ja genau da, das eine Festbrennweite bereits fälschlicherweise als "Fuß-Zoom" bezeichnet wird.

Das ist ja leider genau das Ding was sich in den Köpfen so festgefressen hat und auf dem all die vielen theoretischen 'Lernblockaden', die das Zoom angeblich mit sich bringen soll, basieren.

 

Eben nicht. Wenn ich am Zoomring drehe, dann stehe ich immer noch da wo ich vorher auch Stand, das Objekt auch.   :)

 

Komm hör auf, du weißt schon wie das gemeint war.   :)

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Ich bin irgendwie altmodisch merke ich   ;)   .

 

Natürlich sind Zooms eine fotografische Erweiterung von nicht unerheblichem Nutzen und dabei auch noch bequem.

 

Aber das ist auch der Haken an der Geschichte - Bequemlichkeit hat während der Ausbildung selten zu nachhaltigem Wissen geführt.

Es geht schneller, der Aha-Effekt kommt schneller und ist auch schneller wieder vorbei   :)   .

 

Wenn ich so an meine Ausbildung und diverse Fortbildungen zurück denke, haben sich die unbequemen und manuellen Arbeitsschritte nachhaltiger festgesetzt, als andere.

 

Nur so ein Beispiel:

Während einer Netzwerkschulung mussten wir das Subnetting für IP-V4-Netzte (IP-V6 war vor 20 Jahren noch nicht akut)  in den verschiedensten Variationen auf einem Zettel und daher manuell ausrechnen.

Nach ca. 2 Stunden mit rauchenden Köpfen kam der Trainer mit der Bemerkung "... es gäbe da auch ein Programm für ..." herüber.

Hätte er sofort das Programm präsentiert, wären wohl die wenigsten auf die Idee gekommen, sich mit Stift und Zettel hinzusetzen und herum zu rechnen.

 

Es scheint in der heutigen Zeit alles nur noch auf den schnellen Erfolg ausgerichtet zu sein - egal ob im Beruf, Sport, in der Schule, oder eben auch in der Fotografie.

 

Zeit und Muße für nachhaltiges Lernen scheint sich heute nicht mehr zu rechnen - moderne Zeiten eben   ;)   ...

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Hi.

 

Das fällt mir leider auch immer wieder auf - nicht bei allen jüngeren oder beginnenden Fotografen natürlich, aber leider bei vielen: es wird immer nach eine Abkürzung gesucht, um zum Ziel zu kommen. Anstatt sich erstmal damit zu befassen, unter welchen Bedingungen bestimmte Bildwirkungen zustande kommen, soll es eine App (bevorzugt), eine Taste oder zumindest ein Youtube-Video dazu geben. Oft gibt es sowas sogar, aber die Ergebnisse sind dann eben auch immer genau so: beliebig, austauschbar, langweilig.

 

Schade drum, denn gerade mit den heutigen Mitteln könnte die Lernkurve steiler und das Lernen selbst nachhaltiger sein, würde man sie nur richtig einsetzen.

 

Grüße

Matthias

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Also am besten fand ich den hier gemachten Vorschlag, die Möglichkeiten aufzuzeigen und pro und contra zu definieren. Aussuchen muss es der Beratene dann selbst. Mache ich gerade bei Fotokram auch so. Ein "Nimm die ..." Bügelt viel zu oft die Haltung/das Konzept des Beraters über den zu Beratenden.

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Ich bin irgendwie altmodisch merke ich   ;)   .

 

Natürlich sind Zooms eine fotografische Erweiterung von nicht unerheblichem Nutzen und dabei auch noch bequem.

 

Aber das ist auch der Haken an der Geschichte - Bequemlichkeit hat während der Ausbildung selten zu nachhaltigem Wissen geführt.

Es geht schneller, der Aha-Effekt kommt schneller und ist auch schneller wieder vorbei   :)   .

 

Wenn ich so an meine Ausbildung und diverse Fortbildungen zurück denke, haben sich die unbequemen und manuellen Arbeitsschritte nachhaltiger festgesetzt, als andere.

 

Nur so ein Beispiel:

Während einer Netzwerkschulung mussten wir das Subnetting für IP-V4-Netzte (IP-V6 war vor 20 Jahren noch nicht akut)  in den verschiedensten Variationen auf einem Zettel und daher manuell ausrechnen.

Nach ca. 2 Stunden mit rauchenden Köpfen kam der Trainer mit der Bemerkung "... es gäbe da auch ein Programm für ..." herüber.

Hätte er sofort das Programm präsentiert, wären wohl die wenigsten auf die Idee gekommen, sich mit Stift und Zettel hinzusetzen und herum zu rechnen.

 

Es scheint in der heutigen Zeit alles nur noch auf den schnellen Erfolg ausgerichtet zu sein - egal ob im Beruf, Sport, in der Schule, oder eben auch in der Fotografie.

 

Zeit und Muße für nachhaltiges Lernen scheint sich heute nicht mehr zu rechnen - moderne Zeiten eben   ;)   ...

 

 

Hi.

 

Das fällt mir leider auch immer wieder auf - nicht bei allen jüngeren oder beginnenden Fotografen natürlich, aber leider bei vielen: es wird immer nach eine Abkürzung gesucht, um zum Ziel zu kommen. Anstatt sich erstmal damit zu befassen, unter welchen Bedingungen bestimmte Bildwirkungen zustande kommen, soll es eine App (bevorzugt), eine Taste oder zumindest ein Youtube-Video dazu geben. Oft gibt es sowas sogar, aber die Ergebnisse sind dann eben auch immer genau so: beliebig, austauschbar, langweilig.

 

Schade drum, denn gerade mit den heutigen Mitteln könnte die Lernkurve steiler und das Lernen selbst nachhaltiger sein, würde man sie nur richtig einsetzen.

 

Grüße

Matthias

 

Früher war halt alles besser.   ;)

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