Sichuan/China 2017

[Gast]

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https://www.flickr.com/photos/99491204@N05/albums/72157683935403746

Als geografisch etwas nördlichere Ergänzung zum wunderbaren Album von Pikepe hier noch mehr aus China. Ich war mit meiner Frau, einer Sinologin, im April/Mai 2017 35 Tage in Chengdu und dem chinesisch/tibetischen Grenzgebiet in Sichuan in einem relativ kleinen Radius gemessen an Chinas Größe unterwegs, also etwas ab von den Touristenpfaden aber bereits mit ausreichend guter Infrastruktur.
Verzichtet hab ich bis auf wenige Ausnahmen auf typische Bergbilder, die es ja in ausreichender Menge und besserer Qualität gibt, als ich sie liefern könnte. Und dem eigentlichen Ziel, dem 7550m hohen Gongashan konnten wir uns wegen schlechtem Wetter in dem Gebiet und letzlich dann auch Zeitmangel nicht nähern. Fotografiert hab ich fast ausnahmslos mit der X-T1, dem 18-55, dem 23/1.4 und einem Nikon 85mm AI.

Zur groben Orientierung die Reiseroute:

Flug: BS-F-Chengdu. 10 Tage in Chengdu mit zwei Tagen im Quingchengshan, einem "Heiligen Gebirge" (Daoistisch) nah an Chengdu, dann Weiterreise immer mit öffentlichen Bussen:
Rilong (3 Tage Trecking)
Danba (3 Tage Trecking in Jayue)
Gardze (4 Tage Trecking)
Tagong (4 Tage Trecking)
Kangding: 3 Tage Trecking)
Chengdu, noch einmal 8 Tage: Unter anderem drei Tage auf Bambusrädern durch die Stadt: http://extravagantyak.com/trips/chengdu-bamboo-bike-tour/

Einen Anschluß an Liyang/Dali in Yunnan (die Route von Pikepe) hätte es von Norden über Litang gegeben, allerdings wäre das zu viel Fahrerei gewesen und wir wollten uns das Bild, das wir von beiden Städten von vor 27 Jahren hatten, bewahren (damals nahezu ohne touristische Infrastruktur: es gab noch keine Privat-PKW). Die sind jetzt wohl fest in Travellers Hand, verständlich. Liyang war damals der schönste Platz auf Erden, den ich gesehen hab.

Die Reise ist sehr empfehlenswert für jede/n und auch ohne Chinesischkenntnisse individuell zu machen. Wer Interesse/Fragen hat: pn.

bearbeitet 21. Juli 2017 von Gast

[Pikepe]

Sehr schön! Ich muss zugeben, dass Lijiang und Dali wunderschön sind, sofern man sich ...

 

a) in Lijiangs Altstadt nur tagsüber bewegt. (Abends ist es grausam. Unmengen Chinesischer Touristen),

 

man sich in Dali in den Seitenstrassen der Altstadt aufhält. Auf den Hauptstrassen der Innenstadt ist alles nur noch Kommerz und ebenfalls völlig überfüllt.

 

 

Ihr habt also alles richtig gemacht, und könnt die Städte noch gut in Erinnerung haben.

[mchomer]

Tolle Bilder!

 

Ich war auch vor etwa 26 Jahren dort - damals sind wir von Kunming in den Süden geflogen (weiß nicht mehr genau wohin, Grenze Laos glaube ich, verläuft dort der Mekong?), da gab es unten noch keine Computer und du musstest 2-3 Wochen warten, bis ein Platz in einem Flieger frei war.

Wir sind dann zurück nach Kunming Bus gefahren... 2 1/2 Tage statt 45min Flug - aber ein einmaliges Erlebnis

 

Wenn man bedenkt, was in der Zeit geschah - kann es mir gar nicht richtig ausmalen, wie es heute sein muss.

Allein Sanya auf Hainan - damals waren wir Backpacker allein am "Bacardi-Strand", und heute???

 

Daher danke für Deine Bilder, die zeigen, dass es auch noch so ruhig und beschaulich sein kann, wie damals - wenn man sich vom Tourismus fern hält!

 

Das Bild mit den Snooker-Tischen erinnert mich auch arg an damals - ärmlichste Gegenden aber solche Tische

 

Hier sind die "Reste" zu sehen - einfache Scans von ein paar Dias damals in mieser Qualität, aber halt Erinnerungen:

 

https://www.flickr.com/gp/matthiasczekalla/Fa4939

bearbeitet 8. Juni 2017 von mchomer

[Gast]

Hi Matthias, damals sind wir auch runter, tagelang im Bus gesessen. Kunming, von dort nach Xishuangbanna, ich bin zu Weihnachten im Mekong geschwommen. Zu Fuß in ein Dorf mit einer Gruppe dortiger Minderheiten und sehr archaische Lebensweisen gesehen. Opium gekauft, just for fun (na, hätte auch mit weniger fun enden können, nix passiert). Leider gibt es nur wenige Fotos, die wir nie gescannt haben. Aber es war auch eine Reise für den Kopf. Von Liyang zur Tiger Leaping Gorge, völlig allein dort gewandert, in der Dunkelheit abends in einem Haus aufgenommen worden ohne Elektrizität, offenes Feuer im Haus. Ich hab für die Kinder aus Papier Boote gebastelt, Papier war eine Kostbarkeit, Buntstifte verschenkt...

 

Die Pool-Tische standen auf dem Dorfplatz für die jungen Mönche, Trauben von jungen Männern haben uns angestarrt, wenn wir uns irgendwo niedergelassen haben zum essen.

usw., usw....

 

Da haben wir wohl sehr ähnliche Erlebnisse gehabt. Meine Frau war damals mit einem DAAD Stipendium in Xiamen, ist heute wohl auch nicht wieder zu erkennen (Xiamen, meine Frau schon noch). Aber das Leben auf dem Land ist heute tatsächlich nicht so viel anders als damals.

Viel Armut haben wir nicht gesehen, gibt es aber sicher noch. Auch Bettler in Chengdu, und sicher sehr viele sehr prekäre Leben. Aber der Neureichtum springt einem schon ins Auge, am meisten natürlich auch in den Städten, Maserati, Ferrari, Porsche...gibt es alles in Chengdu. Und v.a. fahren sehr, sehr viele Autos auf den ersten Blick sehr ungeregelt umeinander. Wenn man sich aber mit dem Rad selber in den Verkehr stürzt, merkt man, dass es gar nicht so regellos ist und wunderbar unagressiv. Es gibt eine Regel im Straßenverkehr: schau nicht zurück, immer nur nach vorne. Ich hab keinen Unfall geshen.

 

Fahr noch einmal hin, es lohnt sich!

bearbeitet 9. Juni 2017 von Gast

[mchomer]

Ja, Mann, Xishuangbanna, das war es!!! Wir waren jung

 

Überall in China haben wir Leute wieder getroffen, mit den wir via Transsibirische Eisenbahn via Moskau nach China gefahren sind. Als wäre es ein kleines Land

 

Ja, die Eindrücke waren bleibend. Auf Hainan haben wir uns 125er von den Einheimischen in Sanya "gemietet" und sind ins Innere der Insel. Wir waren die ersten Ausländer, die sie jemals gesehen hatten!!!

Stundenlang mit praktisch dem gesamten Dorf auf dem Marktplatz gesessen. Jeder wollte mit dir reden, dich anfassen und nach Hause einladen. Sie hatten fast nichts, teilten aber alles mit dir...

 

Den Verkehr hast Du sehr treffend beschrieben Würde in D unmöglich so funktionieren vor lauter Sturheit...

 

Will auf alle Fälle nochmal hin - allein Shanghai: Pudong war damals nur Sumpf, und heute?

 

In Xiamen war die Gruppe vor mir (habe damals in LU Marketing Ostasien studiert). Ursprünglich sollten wir in China arbeiten. Aber das war noch alles in den Kinderschuhen. Da Sie uns auf der Uni nur Märchen und Gedichte lehren wollten sind wir kurzerhand die meiste Zeit quer durchs Land gereist. Mit die beste Zeit meines Lebens.

 

Schönes Wochenemde schonmal allen, Matthias

[Gast]

Märchen aus diesem Buch? Das war damals so an der Uni...        

bearbeitet 9. Juni 2017 von Gast

[mchomer]

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Jaaa, Du hast das noch? Unglaublich

Neben Märchen und Gedichten würden uns Blumen als besonderes Highlight beigebracht

Nach 2 oder 3 Wochen haben wir es sein lassen und sind losgezogen....

[Gast]

Nee, hatte ich auch nie, c/p aus dem wwww. Bin ja kein Sinologe sondern Arzt...und Maoist war ich auch nie.

 

Aus der wissenschaftlichen Arbeit meiner Frau ist auch nix geworden, sie und ich (in 2 Jahren war ich 3x für jeweils 2 Monate dort) haben das gleiche gemacht wie ihr: Reisen!

bearbeitet 9. Juni 2017 von Gast

[mchomer]

Also alles noch so wie damals

 

Reisen ist auch schöner

[Gast]

Chengdu, Spätkauf...

 

 

Shop in Chengdu by Martin Hufnagel, auf Flickr

[Monie]

Chengdu, Spätkauf...

 

 

 

Shop in Chengdu by Martin Hufnagel, auf Flickr

 

Der link zu flickr lohnt sich...habe deine Photos genossen !

[Gast]

Der link zu flickr lohnt sich...habe deine Photos genossen !

Recht herzllichen Dank...

 

 

 

https://www.flickr.com/photos/99491204@N05/albums/72157683935403746/with/34958963202/

bearbeitet 21. Juli 2017 von Gast

[Gast]

Ich entdecke doch immer mal wieder noch eins im Fundus, das es wert ist gezeigt zu werden:

 

 

Backyard in Kangding, Sichuan (click to see details) by Martin Hufnagel, auf Flickr

 

Und hier der link zum China-Album:

https://www.flickr.com/photos/99491204@N05/albums/72157683935403746

bearbeitet 3. Oktober 2017 von Gast

[Gast]

Szenen meiner Lieblingsplätze in Chengdu, die Teehäuser (click hier und auf Flickr für volle Größe). Bis auf 3 alle mit der XT1 und 18-55 oder 23/1,4 fotografiert:

 

 

 

Beloved teahouses in Chengdu (click to enlarge) by Martin Hufnagel, auf Flickr

 

Mehr aus China gibt es hier:

https://www.flickr.com/photos/99491204@N05/albums/72157683935403746

bearbeitet 28. Oktober 2017 von Gast

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