Filmsimulations-Bracketing inkl. RAW seit FW 2.0 - Wie verwendet ihr es?

[danielsanx]

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Seit dem vorletzten FW-Update gibt es nun ja endlich unter der DRIVE-Einstellung das Filmsimulations-Bracketing inkl. RAW. Mich würde interessieren ob und wie ihr die Funktion verwendet, vor allem weil sie meines Erachtens noch nicht ganz perfekt erscheint.

 

Wieso verwende ich das? Mit nur einem Foto habe ich sofort 3 verschiedene Ausarbeitungen und spare mir viel Nachbearbeitungszeit (Velvia oder Astia, Classic Chrome und Acros G sind bei mir eingestellt). Für Kunden aber auch für mich selbst bei Familienfotos finde ich es äußerst praktisch automatisch mehrere Varianten zur Verfügung zu haben.

 

Was mich allerdings stört ist die Vorgehensweise nach dem Fotografieren:

Punkt 1: es werden 3 RAWs und 3 JPGs gemacht, weil jedes RAW die Filmsimulationsdaten gespeichert hat und ich z.B. mit JB x-LR-Plugin das Profil automatisch drüber laufen lassen kann. Ich möchte aber nur 1 RAW und ich finde keine Möglichkeit dies auch so einzustellen (1 Bild hat dann mit den 3 JPGs mehr als 110 MB unter komprimiertem RAW).

Punkt 2: Ich möchte die JPGs in Unterordnern unkompliziert unter Lightroom sortieren, die Dateinamen sind jedoch fortlaufend und ich muss jedes Bild einzeln anklicken und in die Ordner reinziehen.

Punkt 3: Bei dem jb X-LR-Plugin kann man nicht die Filmsimulation in die Metadaten schreiben lassen (beim RAW geht's). Damit könnte man dann die jeweiligen Filmsimulationen rausfiltern und verschieben.

 

Und ja, ich weiß es gibt einen RAW-Konverter - hier fehlt mir aber die Möglichkeit zu sagen: Alle bilder jetzt bitte in Acros so wie sie in Astia gemacht wurden. Ich benötige ein RAW um das Bild nachträglich in LR/PS zu bearbeiten sofern ich das möchte, dann hat man 4 verschiedene Varianten parat.

 

Mir geht es hier nicht um Masse an Fotos sondern um das unkomplizierte Ausnützen der vorhandenen tollen Filmsimulationen, die man im LR sowieso nicht hinbekommt.

 

Grundsätzlich eines der Highlights für mich im letzten FW-Update. Wie seht ihr das, verwendet das auch jemand so wie ich bzw. hat jemand ein paar Tipps für mich um den Workflow zu optimieren?

[Rico Pfirstinger]

Ich finde die Filmsimulationen in LR ziemlich gut, die noch bestehenden kleinen Unterschiede liegen an Lightroom, nicht an den verwendeten Profilen. Filmsimulations-Bracketing ist für mich eine überflüssige Funktion, auch mit der neuen RAW-Option. Wenn ich andere Filmsimulationen in einer Aufnahme sehen möchte, mache ich das mit dem eingebauten Konverter oder eben mit Lightroom. Je nachdem. Tatsächlich ist es ja auch eine ziemliche Verschwendung von Speicherplatz, bei jeder Aufnahme drei fette RAW-Dateien zu schreiben, die sich praktisch nur in einem Metadaten-Byte voneinander unterscheiden. Und nachdem diese Metadaten in LR ohnehin nicht verwendet werden... 

[danielsanx]

Aber ist es nicht oft so, dass man vorher nicht weiß ob das Foto in schwarz/weiß besser wirken würde als in Farbe? Oder ob das Portrait besser entsättigt oder kravtvoll daherkommt? Klar kann ich mir das mit dem RAW-Konverter anschauen, so habe ich schon alle 3 Varianten und kann in LR schnell beurteilen was mir am besten gefällt. So unnütz ist das ganze für mich nicht. Sehr wohl aber eben 3 RAWs für ein Metadaten-Byte wie du sagt – das ist einfach unnötig und übertrieben. Vielleicht bessert da Fuji ja nach.

 

Bei einem muss ich dir allerdings widersprechen (auch wenn ich mich das bei dir als Profi ja fast nicht traue :-):

 

Es gibt eine Möglichkeit die Metadaten in Lightroom auszulesen, seit kurzem als Plugin. Dann werden die RAWs automatisch mit dem richtigen Kameraprofil zugewiesen und zusätzlich kann man sich die Filmsimulation auch in LR in die Metadaten schreiben lassen, dass sie in LR ersichtlich sind. Allerdings nur bei RAWs nicht bei JPGs:

http://lightroomsolutions.com/jb-xlr/

[zzeroz]

Seit dem vorletzten FW-Update gibt es nun ja endlich unter der DRIVE-Einstellung das Filmsimulations-Bracketing inkl. RAW. Mich würde interessieren ob und wie ihr die Funktion verwendet, vor allem weil sie meines Erachtens noch nicht ganz perfekt erscheint.

 

...ehrlich gesagt, habe ich die funktion noch nicht benutzt und sehe für mich auch keinen nutzen, so dass ich sie einfach links liegen lasse. ich denke, ich habe bislang ausschließlich die belichtungsreihe beim bracketing genutzt.

[Rico Pfirstinger]

Aber ist es nicht oft so, dass man vorher nicht weiß ob das Foto in schwarz/weiß besser wirken würde als in Farbe?

 

 

 

Eben deshalb mache ich das nachher mit dem eingebauten Konverter. Da geht dann auch gleich noch Kontrast, Push/Pull, Korn, RU, Sättigung etc. mit. Mir die Karte mit 3 identischen RAWs für ein Bild vollzukleistern, kommt nicht in Frage. Ich fände es besser, wenn nur eine RAW-Datei neben den 3 JPEGs gespeichert würde. So ist das für mich totaler Overkill, ebenso natürlich bei Weißabgleich BKT und ISO-BKT, zumal Lightroom damit eh Probleme hat.

[Holly700]

Wichtiger wäre mal Fokus-Bracketing und endlich mal eine eingebaute HDR-Funktion!

[DiZ]

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Habe die Funktion mal bei einer kleinen standesamtlichen Trauung getestet. Gefällt mir schon sehr gut, allerdings würde wie geschrieben eine RAW ausreichen und für mich noch viel wichtiger, wenn man statt den Filmsimulationen die Customeinstellung nehmen könnte und auch die Möglichkeit mit nur zwei Stück. Meine Einstellung würde dann aussehen : C1 - C2 - keine.

[Rico Pfirstinger]

Ich brauche nur zwei C-Settings (Standard und RAW Shooter), und die lege ich grundsätzlich auf C1 und C7. Die anderen tauchen dann praktisch gar nicht auf.

[immo_p]

Hab sie auch noch nie benutzt. Benutze RAW, meist Provia - oder ich stell sie direkt auf Acros. Wenn mir ein anderes Farbprofil später passender erscheint, entwickel ich's im Konverter halt nochmal oder in Lightroom.

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