X-Pro 1 eine kleine Liebererklärung

[MOK]

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Am 20.5.2021 um 19:10 schrieb Uwe Richter:

Hoffe das war halbwegs verständlich erklärt.
Jedenfalls sollte der Link eben genau die Aussage widerlegen, dass „Motivauswahl und Bildgestaltung“ von der Kamera abhängen.

Ich glaube kaum, dass er das so gemeint hat, sondern lediglich betont hat, das ein besseres Innenleben einer Kamera oder ein Kappdisplay die Aufnahme bestimmter Motive deutlich erleichtern kann bei korrekter Anwendung... Man kann auch mit ner Uralt-Kamera bewegte Motive festhalten, wenn man die Geduld dazu hat respektive die Bereitschaft für deutlich mehr Ausschuss. Ich finde die Evolution bei den Pro-Kameras faszinierend und nutze meine Pro1 immer noch gerne. Aber auch nur, wenn ich wirklich entschleunigt sein will, wenn ich "liefern" muss ist mir das zu viel Stress und die Pro3s haben ihren Auftritt  

[MichaelM]

Tja, was soll ich groß schreiben. Ich bin in dieser Hinsicht ganz einfach.

Bislang hatte ich an meiner X-Pro1 jahrelang das Standard-Zoom Fujinon XF 18-55mm F2.8-4 R LM OIS dran.

Erst in diesem Jahr kaufte ich mir nun das Fujinon XF 35mm F2 R WR, alleine nur schon auch aus dem Grund, weil ich finde, dass es von seinem Design wie angegossen zur X-Pro1 passt. Von seinen optischen Leistungen einmal ganz abgesehen.

Und erst jetzt, mit diesem Objektiv, beginnt das Fotografieren für mich wieder richtig. Angefangen von der Motivauswahl hinsichtlich des Bildwinkels; das längst vergessene Überlegen und Entscheiden diesbezüglich ist wieder da. Entschleunigung pur, ein "Zelebrieren eines jeden Photos".  ☺️

Vielleicht tausche ich das Fujinon XF 35mm F2 R WR gegen ein Fujinon XF 35mm F1.4 R aus und zugunsten einer etwas größeren Bildöffnung kommt noch ein Fujinon-WW dazu (da bin ich mit mir noch etwas uneinig, welches es dann würde).

Hergeben werde ich meine X-Pro1 sowieso nicht, zumal sie immer noch wie neu assieht bis auf das "Farbe ab" an einer einzigen Stelle vorn am Gelenk des Drehhebels für den Sucher - ein silbrigglänzender Punkt...

[Mattes]

Am 20.5.2021 um 16:06 schrieb Michi H:

Das frage ich mich allerdings auch .. wie haben wohl seinerzeit Capa, Meyerowitz oder HCB (um nur mal 3 zu nennen, es gibt da noch genügend andere Beispiele) ihre tollen Bilder hinbekommen?

Sicher, Klappdisplay, Digital und der ganze andere schnickischnacki erleichtern heutzutage das Knipsen .. aber für gute Bilder braucht's das nicht wirklich.

Dieses Argument ist ebenso alt wie falsch. Nicht, dass die genannten (und viele andere) Fotografen vergangener Epochen keine großartigen Bilder gemacht hätten - in meinen Bücherregalen finden sich genug Belege.

Gerne übersehen wird aber, dass diese und viele andere Fotografen die Technik ihrer Zeit eingesetzt haben. HCB konnte sich als Sohn reicher Eltern eine Leica leisten, die damals neueste Technik repräsentierte. Ich würde wetten, dass fast alle diese Fotografen aktuelle Technik mit Freuden einsetzen würden. Nicht, weil ihre Bilder zwangsweise besser würden, sondern weil gute Bilder einfacher zu erreichen wären.

Der zweite Aspekt ist die hohe Ausschussrate. Wer das Buch „Magnum Contacts“ kennt, sieht sofort, wieviel technischer Schrott da produziert wurde, aber eben in der Regel nicht veröffentlicht. 

Wer aus Spaß an älterer Technik wie die X-Pro1 (oder Nikon D700, jede Leica M etc.) einsetzen möchte, kann das natürlich gerne tun. Man sollte aber schon verstehen (wollen), dass man damit gute Resultate trotz, nicht wegen der technischen Leistungsfähigkeit erreicht. 

[ALPHA]

Am 28.8.2021 um 19:20 schrieb Mattes:

... hohe Ausschussrate. Wer das Buch „Magnum Contacts“ kennt, sieht sofort, wieviel technischer Schrott da produziert wurde, aber eben in der Regel nicht veröffentlicht. 

Das ist in der Tat ein gewichtiger Unterschied.

Ich mache mit den heutigen Spiegellosen eher weniger Fotos als früher, weil ich nicht mehr "zur Sicherheit" mehrere Variationen des gleichen Motivs mache. Ich habe die Sicherheit, dass es (technisch) passt, weil ich es vor der Aufnahme sehen kann.

Thomas

[Uwe Richter]

Am 28.8.2021 um 19:20 schrieb Mattes:

Der zweite Aspekt ist die hohe Ausschussrate. Wer das Buch „Magnum Contacts“ kennt, sieht sofort, wieviel technischer Schrott da produziert wurde, aber eben in der Regel nicht veröffentlicht. 

Ich habe mit meiner X-Pro1 eine deutlich geringere Ausschußrate, als mit T10 oder T100 … vielleicht liegt das ja an mir, nicht an der Kamera. Keine Ahnung. Ich persönlich nehme aber an, dass ich mich mit der Pro1 deutlich mehr konzentriere und mit mehr Zeit nehme.
 

[Kaius]

Ich habe fotografiere erst seit 1,5 Jahren mit Fuji und bin besitzer einer XT3. Seit gestern aber musste ich bei einem Preis von 260 Euro zuschlagen. Auch wenn ich dafür eine alte Konica Big Mini weitergegeben habe. Aber für Analoge Fotos habe ich noch andere Kameras die man nutzen könnte. 

 

Mein erster eindruck.. "Boar bist du schön" der zweite und dritte eher.. oh das kann ich nicht einstellen oder verändern.. hm war das so eine gute Idee. 

Mal sehen wie sich meine Meinung die nächsten Wochen entwickelt. 

 

Wieso eine xpro1... Hm irgendwie war es ja so der Start von vor genau jetzt 10 Jahren. Und damals war man ja auch zufrieden.. es muss nicht immer alles besser sein nur weil es neu ist. Ich habe auch gehört das bei der Xpro1 aufgrund der geringeren Auflösung die Fotos analoger und organischer wirken als bei neueren Kameras, was ich ja mag. 

 

Auch wenn eine Xpro2 mir glaube ich von dern funktionen besser gefallen würde.. wäre sie zu nah an meiner XT3 und persönlich ist sie mir einfach zu teuer. 

[X-dreamer]

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vor einer Stunde schrieb Kaius:

Auch wenn eine Xpro2 mir glaube ich von dern funktionen besser gefallen würde..

"If you can't be with the one you love, love the one your with" (Stephen Stills)

[Kaius]

Guten Abend,

Kann mir jemand sagen, aus welchem Material die Bodenplatte der Xpro1 besteht?

 

Ganz liebe Grüße Kai

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