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luci e ombre

Von luci e ombre
in Sonstiges

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luci e ombre
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Wo 43_2
zwanzignullzwei
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luci e ombre
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Gast

Gast

Geschrieben
Geschrieben

"... ich habe das Gefühl, Schwarzweiss, das geht durch die Haut..." Peter Lindbergh

 

Ja, da mag er wohl recht haben.

 

Wenn ich aber, induziert durch den Schnitt, sooooo nahe dran bin, dann kann ich jeden Bartstoppel zählen. Dafür ist mir aber die Schärfe im Bild zu gering. Für mich wird es dann einigermaßen "stimmig", wenn mich die Poren "anspringen". Warum schreibe ich "einigermaßen"? Das angeschnittene Kinn tut mit weh. Egal wieviele Details ich aus dem Bild kitzle. 

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Harlem

Harlem

Geschrieben
Geschrieben

Dieser Mann ist kein Model. Man sitzt zusammen, irgendwo, nicht im Studio. Aus der Situation heraus ergeben sich zwei, drei Bilder. Keines davon technisch perfekt. Aber eines davon verdichtet sich zu einem ganzen bewegten Leben. Was also tun? In die Tonne treten?

 

Ich finde, für genau solche Bilder wurden Kameras erfunden.

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stmst2011

stmst2011

Geschrieben
Geschrieben

Ein nicht alltägliches, eindrucksvolles Foto. Die geschlossenen Augen, der faltige Mund, die Haare in den Ohren und die grobporige Haut .. für mich passt das alles zusammen. Formale Kriterien wie Bildschnitt oder Unschärfe sind m. E. bei diesem Portrait nicht wichtig. Bin angetan.

Gustav

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luci e ombre

luci e ombre

Geschrieben
  • Autor
Geschrieben

... das Gesicht einer Geschichte, der Blick weiß warum – ein starkes Portrait! Mir ist es zu eng beschnitten.

 

Ja, mir ist es auch zu eng beschnitten. Hab rechts und links sogar noch Hintergrund hinzufügen müssen, weil ich den Originalhintergrund nicht zeigen wollte. Unschöner Sitz, technischer Krimskrams, Deckenleuchte, unscharfe Mitreisende, blöde Reflexe - einfach ein Bahninterieurbild. Das Bild habe ich während der Fahrt in der SBB (Schweizerische Bundesbahn) aufgenommen. Für kurze Zeit ist geniales Sonnenlicht auf dem Kopf meines unbekannten Gegenübers aufgeblitzt, so ist er mir erst richtig aufgefallen. Das schöne Licht kam nochmals, war dann aber viel zu grell. Hab dann noch zwei Kompromissbilder gemacht. Der Mann hat mich beeindruckt. Durch seine stolze, aufrechte Haltung, seinen kritischen, durchschauenden Blick, durch seine einfache, aber gepflegte ländliche Kleidung. Er las in einer hundertjährigen, zerfledderten, verfleckten und verrissenenen Installationsanleitung für einen Kühlschrank. Das Bild ist nicht perfekt. Welches Bild ist das schon? Welches Bild muss das sein? Schade, dass ich die Kleidung und sein Lesestoff weglassen musste. 

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luci e ombre

luci e ombre

Geschrieben
  • Autor
Geschrieben (bearbeitet)

Nein, aber dann schärfe ich die Verkleinerung, damit die anderen auch sehen, dass wir ganz dicht beinandsersaßen. Freunde? Weggefährten? Vertraute?

 

Natürlich hätte ich das Bild nachschärfen können, es wäre nur schärfer geworden, aber in meinen Augen nicht besser. Schärfer heisst in diesem Fall für mich nicht besser, nicht aussagekräftiger. Dass es nicht tausendprozentig scharf ist, trägt etwas zu diesem Bild, zur Bildstimmung bei. Ein Charakterkopf braucht keine Schärfe.

 

Ich bin sicher, dass man auch so bestens erkennen kann, dass wir uns mit wenig Abstand gegenüber sassen, da braucht es nicht noch unnatürlich (über)scharf zu sein.

bearbeitet von Giorgio Torelli
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luci e ombre

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Geschrieben
  • Autor
Geschrieben

Sehr schön!

 

( noch schöner fände ich es eventuell, wenn Du nach unten noch ein paar Millimeter mehr Platz hättest. Nur ein Gefühl, und vielleicht auch marginal. )

 

Danke Elke für das "sehr schön"! 

 

Unten hat es noch viel Platz. Hab Verschiedenes ausprobiert. Irgendwann habe ich mich für diesen Ausschnitt entschieden, um dem Wahnsinn vorzubeugen. 

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