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Bayerische Polizei setzt auf iPhones und Messaging-App


fuji-man

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Zitat:

"Künftig soll jeder Streifenwagen der der bayerischen Polizei mit einem iPhone ausgerüstet werden, mitsamt “Polizei-Messenger”. So können die Polizisten kommunizieren, wenn der Digitalfunk versagt – und Fotos verschicken."

 

https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Nach-Digitalfunk-Panne-Bayerische-Polizei-setzt-auf-iPhones-und-Messaging-App-3785430.html

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Glaube mir, wenn du als Polizeibeamter mit einem Haftbefehl losgeschickt wirst, bist du manchmal froh, wenn dir die Einsatzleitzentrale im Zweifel noch ein Bild mitschicken kann, damit du nicht mit dem Neffen des Gesuchten zur Wache fährst.

 

Und ehrlicherweise bin ich als Steuerzahler ganz froh, wenn die Polizei was kauft, das halbwegs funktioniert, als wieder ein Projekt Digitalfunk 2.0 zu starten, wo das Rad für sehr viel Geld neu erfunden wird.

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Bei richtig kritischen Einsätzen könnte das allerdings problematisch werden. Abhörsicherheit ist vielleicht über Software-Verschlüsselung entsprechender Messenger Apps noch ein lösbares Problem. Aber es reicht ein GSM-Störsender für wenige Hundert Euro und schon ist im Umkreis von 100m Ende mit der Kommunikation.

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Bin mir auch nicht sicher, ob die Idee so schlau ist.

Ich kenne das von größeren Veranstaltungen, auf denen ich beruflich und auch ehrenamtlich zu tun habe. Das erste, was dort ausfällt sind Messenger Dienste, gerne ist die Internetgeschwindigkeit dann auch so mies, das nur noch einfache SMS durchgehen.

bearbeitet von Mr.Darcy
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Die Mobilfunknetze brechen nicht zusammen, sondern haben irgendwann keine freien Kanäle mehr, so dass du keine Verbindung mehr bekommst. Die Mobilfunkprovider können jedoch bestimmte Rufnummern priorisieren, so dass du mit so einer privilegierten Nummer noch ganz vorzüglich kommunizieren kannst, wenn alle anderen um dich herum glauben, das Netz sei zusammengebrochen.

 

Was das Stören angeht: Du kannst auch die Frequenzen des polizeilichen Tetrafunks stören. Solche Sender gibt es in einschlägigen Kreisen auch. Bitte nicht ausprobieren, in kritischen Großlagen ist so ein Sender vedammt schnell lokalisiert...

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Nun ja, da ich auch mit so priorisierten Nummern zu tun habe kann ich dir versichern, dass das kein Allheilmittel ist. Die zuverlässigste Art der Kommunikation ist in Krisensituationen immer noch die SMS. Und die hilft den Beamten dann nicht wirklich, wenn es um das Versenden von Daten geht.

bearbeitet von Mr.Darcy
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Es kann ja sein, dass ich von Polizei-IT keine Ahnung habe, aber ich kann mir vorstellen, dass es besser ist, sehr zeitnah eine Lösung zu haben, die sofort verfügbar ist und nur in 99% der Einsatzlagen funktioniert, als eine, die vielleicht in zehn Jahren eine theoretische 100%-Verfügbarkeit bringt.

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Leider geistert da schon wieder wahnsinnig viel Unsinn im Netz rum.

Der Messenger soll den Digitalfunk nicht ersetzen. Letzterer ist eine hochverfügbare Möglichkeit für die Sprachkommunikation und winzige Daten à la SMS. Der Messenger dagegen läuft über ein öffentliches Netz mit allen Vor- und Nachteilen und bietet ordentlichen Datendurchsatz, aber eben nicht hochverfügbar. Kombiniert man beides, kommt ein richtig gutes Werkzeug für die Kollegen bei raus.

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Es kann ja sein, dass ich von Polizei-IT keine Ahnung habe, aber ich kann mir vorstellen, dass es besser ist, sehr zeitnah eine Lösung zu haben, die sofort verfügbar ist und nur in 99% der Einsatzlagen funktioniert, als eine, die vielleicht in zehn Jahren eine theoretische 100%-Verfügbarkeit bringt.

wir sind grundsätzlich überhaupt nicht auseinander, was unsere Meinung betrifft. Den Alltag der Polizei wird das sicher deutlich vereinfachen.

Ich überlege halt, ob und wie das in Extrem Situationen funktioniert. Und da denke ich, dass diese Lösung nicht funktionieren wird.

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Ich überlege halt, ob und wie das in Extrem Situationen funktioniert. Und da denke ich, dass diese Lösung nicht funktionieren wird.

Solange es nicht die einzige Alternative ist, muss sie das auch gar nicht. Und natürlich wird man gerade dort auf Redundanz achten. Übrigens sind solche Konzepte auch viel leichter mit Standardtechnologien ausbaubar, beispielsweise könnte der Einsatzwagen einen WLan-Hotspot für's Streifen-iPhone der in der Nähe befindlichen Beamten zur Verfügung stellen, um eine weitere Redundanz zum Mobilfunknetz herzustellen. Sowas geht dann mit wenig Aufwand, was eine teure und speziell zurecht geschnittene Lösung eben meist nicht bieten kann.

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Ein Smartphone als ergänzung zum BOS Funk finde ich nicht verkehrt. Das ist sicherlich einfacher um schnell mal ein Bild zu empfangen/senden. Und eine hundertprozentige Ausfallsicherheit hat man mit keinem System.

 

Ich versteh nur nicht wieso es unbedingt ein iPhone sein muss :confused:.

Gäbe es ein Produkt aus Deutschland?

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Ich versteh nur nicht wieso es unbedingt ein iPhone sein muss :confused:.

 

Problematisch dürfte bei Android die Versorgung mit Updates sein. Dazu kommt, dass iOS generell eine höhere Sicherheit nachgesagt wird. Außerdem wird vermutlich ein entsprechendes Vergabeverfahren gelaufen sein und da gab es möglicherweise handfeste Gründe, die für iOS/iPhone gesprochen haben. Zu guter Letzt kann da auch durchaus ein Preis rausgefallen sein, der für Apple gesprochen hat, insbesondere wenn man es in Richtung TCO betrachtet.

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Möchtest du darauf eine Antwort oder sollte das nur ein Joke werden?

Ich denke, daß der Smiley dies deutlich als Scherz kennzeichnet.

Aber um auf Deine Frage zurückzukommen: Nein, ich möchte keine Antwort und ja, es war eine scherzhafte Frage!

Aber trotzdem bleibt bei Deinem Vorschlag das Problem: Woher bekommt der Streifenwagen die Internetverbindung, wenn das persönliche Handy des Beamten schon ausgefallen ist?

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Der Einsatzwagen wird von einem Techniker am Verteilerkasten angestöpselt. Fertig. Nur hoffentlich kein Telekom Techniker. Da müsste sich die Polizei zwischen 8 und 18 Uhr 3 Monate vorher bereithalten :D

 

 

Problematisch dürfte bei Android die Versorgung mit Updates sein. Dazu kommt, dass iOS generell eine höhere Sicherheit nachgesagt wird. Außerdem wird vermutlich ein entsprechendes Vergabeverfahren gelaufen sein und da gab es möglicherweise handfeste Gründe, die für iOS/iPhone gesprochen haben. Zu guter Letzt kann da auch durchaus ein Preis rausgefallen sein, der für Apple gesprochen hat, insbesondere wenn man es in Richtung TCO betrachtet.

 

Najaaa.... Apple bietet für seine Geräte auch nur eine gewisse Zeit lang Updates an. Oder lieg ich da falsch? Ich stell mir das nur gerade auch praktisch vor. So ein Handy (vorallem im Einsatz) kann ja durchaus das eine oder andere mal das fliegen lernen und den Beton küssen. Da dürfte es doch erheblich kostengünstiger sein immer mal wieder ein 150€ Android Gerät auszutauschen als ein 800€ iPhone für 150 bis 200€ zu reparieren bzw. auszutauschen.

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Typisch deutsch dass zuerst die Zweifler kommen. In der Realität ist es jedoch so dass die Polizisten mit ihren privaten Smartphones arbeiten, weil die höchst offizielle, hochsichere und schweineteure Spezialausrüstung, welche durch irgendeine Politik-Wirtschafts-Schacherei eingekauft wurde, nicht so funktioniert wie sie sollte.

 

Fürs IPhone spricht die solide Technik mit der auch jeder klarkommt.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Es gibt keinen Hersteller, der unendlich Updates für sein OS anbietet. Schon gar nicht einer, der 150 Euro Android-Phones anbietet. Insofern gehe ich davon aus, dass die iPhones für eine Nutzungsdauer von 3, vielleicht 4 Jahren ausgelegt sind. Ersteres schaffe ich in der Regel locker bei Apple, ohne das ich irgendwas verhandeln muss.

Ein System ausschreiben, welches voraussichtlich nicht lange mit Updates versorgt wird, macht überhaupt keinen Sinn, Also bleibt mir nicht viel anderes übrig, als Geld für ein gescheites Updatekonzept in die Hand zu nehmen.

 

@Crischi74: Was funktioniert denn nicht so, wie es soll? Oder war das allgemein gemeint?

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Es gibt keinen Hersteller, der unendlich Updates für sein OS anbietet. Schon gar nicht einer, der 150 Euro Android-Phones anbietet. Insofern gehe ich davon aus, dass die iPhones für eine Nutzungsdauer von 3, vielleicht 4 Jahren ausgelegt sind. Ersteres schaffe ich in der Regel locker bei Apple, ohne das ich irgendwas verhandeln muss.

Ein System ausschreiben, welches voraussichtlich nicht lange mit Updates versorgt wird, macht überhaupt keinen Sinn, Also bleibt mir nicht viel anderes übrig, als Geld für ein gescheites Updatekonzept in die Hand zu nehmen.

 

@Crischi74: Was funktioniert denn nicht so, wie es soll? Oder war das allgemein gemeint?

Das war allgemein gemeint.

Ich hatte mal im Fernsehen einen Bericht über diesen Zustand gesehen, dass Polizisten immer wieder auf die privaten Smartphones zurückgreifen mussten um im Notfall zu reagieren.

 

Bei uns in der Firma hat man auch lang rumgemacht mit Blackberry und Android und ist dann zumindest bei Geschäftsführung und Vertrieb bei Apple gelandet. Mit IOS11 kommen jetzt auf Firmen zugeschnittene Arbeitsgruppenfunktionen für iMessage.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Zum Thema Digitalfunk geistert leider viel zu viel Unsinn rum. Da werden Ansprüche gestellt, für die das System niemals konstruiert wurde, physikalische Gegebenheiten kritisiert und und und. Dazu kommt, dass Politiker lange Zeit das Blaue vom Himmel versprochen haben.

 

Ansonsten tut sich der öffentliche Dienst ja leider extrem schwer, Services einzuführen, die in der freien Wirtschaft üblich sind. Ich träume immer noch davon, mal von außerhalb auf meine Emails und meinen Kalender zugreifen zu können, aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit :rolleyes:

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Typisch deutsch dass zuerst die Zweifler kommen. ...

 

meinst Du mich? Da muss ich dich direkt mehrfach enttäuschen. Erstens bin ich kein Deutscher und zweitens arbeite ich im IT Management an IT Themen unterschiedlichster Natur.

Mir sind Themen wie das hier genannte beruflich absolut nicht fremd. Und genau deshalb frage ich mich, ob das Sinn macht, denn ich weiß (!), was da alles schief gehen kann. Und so ein Projekt ist schlicht zu teuer, um hinterher festzustellen, dass es eben doch nicht geht.

bearbeitet von Mr.Darcy
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Zum Thema Digitalfunk geistert leider viel zu viel Unsinn rum. Da werden Ansprüche gestellt, für die das System niemals konstruiert wurde, physikalische Gegebenheiten kritisiert und und und. Dazu kommt, dass Politiker lange Zeit das Blaue vom Himmel versprochen haben.

 

Ansonsten tut sich der öffentliche Dienst ja leider extrem schwer, Services einzuführen, die in der freien Wirtschaft üblich sind. Ich träume immer noch davon, mal von außerhalb auf meine Emails und meinen Kalender zugreifen zu können, aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit :rolleyes:

 

Das, mit Verlaub, nicht richtig und Populismus pur. Es waren die im AK2 und Unterorganisationen versammelten Fachleute der Polizei, die dafür verantwortlich waren, dass die Spezifikationen so hoch geschraubt wurden.

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...

Ich versteh nur nicht wieso es unbedingt ein iPhone sein muss :confused:.

U.a. wegen der Option das Gerät im Falle eines Verlustes komplett fernzulöschen.

 

Im übrigen werden solche Geräte auch gerne noch mit einem kastrierten OS ausgeliefert, um jede erdenkliche Sicherheitslücke auszuschließen.

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