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Fujis Preisstrategie


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Hi,

 

ich bin gerade auf Fujirumours auf den Artikel zu dem neuen Objektiv Fujifilm XF 200mm F2 gestossen. Da lässt Patrick abstimmen ob ich 3000 bis 6000 Dollar für das Objektiv ausgeben würde. Leider konnte ich für mich nicht den richtigen Haken setzten - ich würde schon kaufen aber zu einem niedrigeren Preis. Dann lieber ein 200mm F4.

Meine Meinung ist - Fuji bedient überwiegend die Kunden mit hohen Einkommen! Ich bin bei solchen Preisen nicht mit dabei. Mich hat schon die Preiserhöhung der WR Objektive auf 500€ Listenpreis geärgert. Ich würde ja gerne eines der beiden F2.8 Objektive kaufen, aber bei den Preisen muss ich selbst bei Fuji Aktionen drei mal nachdenken ob ich die kaufe. Und die emotionale Entscheidung war bis jetzt immer: nein ist zu viel Geld. Und zwar in Relation was ich für andere Systeme und deren Objektive zahle. Ich habe auch schon mehr Geld bei Fuji ausgegeben z.B.: XF 16mm f1.4 und 56mm F1.2. Aber ich vergleiche die Preise mit anderen Herstellern auch mit anderen Anschlüssen.

Meine Message an Fuji ist: Bitte denkt auch an die Kunden mit den kleineren Geldbeutel und die Einsteiger. 

 

Matthias

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so eine Abstimmung bringt zwar dem Seitenbetreiber Clicks, Fuji wird darüber aber nur lachen. Die haben wissen schon, wie sie kalkulieren müssen. 

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/29505-eine-lange-festbrennweite-2002-30028-oder-5004/?p=734914

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/29505-eine-lange-festbrennweite-2002-30028-oder-5004/?p=734940

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/29505-eine-lange-festbrennweite-2002-30028-oder-5004/?p=734968

 

Und natürlich, viele Fuji Objektive sind auf das High End ausgelegt. Liegt vermutlich daran, dass sich der schrumpfende Markt dahin orientiert. Wer nicht auf der Strecke bleiben will muss irgendwie Geld machen. 

Und es gibt ja günstige Objektive. Die f/2.0 Reihe scheint sich extrem gut zu verkaufen. Wer auch diesen Preis nicht bereit ist zu zahlen, für den gibts Cashbacks, Händlerangebote oder den Gebrauchtmarkt.

 

Wofür ein 200mm f/4.0 gut sein soll frage ich mich auch. Auf der einen Seite ist es schon abgedeckt (50-140mm mit 1.4x Telekonverter und auch 100-400 und 55-200 sind nicht weit davon entfernt) auf der anderen bietet so ein Objektiv einfach keine Prestige und um die geht es dabei auch. (bei Olympia wird wohl kaum ein Fotograf ein 200mm f/4.0 montieren, da kann es noch so günstig sein

 

edit: mich würde es aber interessieren, welche Hersteller vergleichbare Objektive für ihr Kamerasystem deutlich günstiger anbieten. Ich höre diese Argumentation immer wieder, aber ich sehe es nicht. Klar, einen Jogurtbecher gibts günstig, wenn ich Qualität will, dann bin ich bei CaNiSony aber mittlerweile im Bereich von 2-3000€. 

Für ich hat Fuji in erster Linie nicht den Preis, sondern die Qualität im Kopf. Und Qualität kostet halt ;) 

bearbeitet von wildlife
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edit: mich würde es aber interessieren, welche Hersteller vergleichbare Objektive für ihr Kamerasystem deutlich günstiger anbieten. Ich höre diese Argumentation immer wieder, aber ich sehe es nicht. Klar, einen Jogurtbecher gibts günstig, wenn ich Qualität will, dann bin ich bei CaNiSony aber mittlerweile im Bereich von 2-3000€. 

Für ich hat Fuji in erster Linie nicht den Preis, sondern die Qualität im Kopf. Und Qualität kostet halt ;)

Das würde ich auch gerne sehen, welche andere Hersteller im gleichen Qualitätssegment günstiger sind. Wenn ich bedenke, wie Sigma, Tamron und ähnliche Zweithersteller bereits zuschlagen, sehe ich Fujifilm da nicht im Abseits. Auch nicht, wenn ich Nikon, Canon und Sony zum Vergleich heranziehe. 

Es geht mir nicht darum, hier Fujifilm zu verteidigen. Auch ich hätte gerne hochwertige Objektive zum niedrigen Preis. Scheint sich aber von vornherein auszuschließen. Bis auf mein 100-400, bei dem ich cash back genutzt habe, kaufe ich meine Wunschobjektive auf dem Gebrauchtmarkt. Und dann relativiert sich wieder alles.

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Ich habe die Kritik eher so verstanden, dass es eben leider keine Objektive in einem anderen, niedrigeren "Qualitätssegment" gibt. 

Fuji hat ja 2 preiswerte Optiken im Programm: XC 16-50 und XC 50-230. Besonders auf dem Gebrauchtmarkt sehr erschwinglich. 

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Ich bin hauptsächlich wegen dem für mich hervorragenden Preis/Leistungsverhältnisses bei Fuji gelandet. Heute sehe ich das immer noch so. Die Objektiv Auswahl ist doch mi XC und XF sehr umfangreich geworden. Da kann doch jeder was passendes finden.

Ein 200er f4 habe ich doch schon fast mit dem XF 55-200 ;)

Ich denke schon, dass Fuji noch ein paar presitigeträchtige Tele braucht, auch wenn ich dafür kein Bedarf habe.

 

Peter

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Ich habe die Kritik eher so verstanden, dass es eben leider keine Objektive in einem anderen, niedrigeren "Qualitätssegment" gibt.

Aber die gibt es ja. Zudem heißt der Thread „Fujis Preisstrategie“, nicht „Fujis Produktstrategie“. Und den Sinn eines 1:4 200 mm sehe ich auch nicht.

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Qualität kostet und Fuji ist sehr gut beraten, auf Qualität zu achten und nicht jeden Wunsch zu erfüllen. Je mehr Objektive sie im Sortiment haben, um so kleiner wird die Stückzahl je verkauftem Objektiv und damit werden die Preise je Objektiv steigen.

Zudem befindet sich die Branche in einem stark schrumpfenden Markt, dies wird sicher mittelfristig zu weiter steigenden Preisen führen. Konnte man schon sehr gut bei Canon und Nikon sehen.

 

Wie schon von Jürgen geschrieben, es gibt genügend auf dem Gebrauchtmarkt.

Hier kann ich regelmäßige beobachten, wie schon wenige Tage nach Markteinführung die ersten Teile mit deutlichem Preisabschlag angeboten werden. Eine perfekte Möglichkeit, günstiger an seine Wunschteile zu kommen.

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Mal an die, die im 200 F4 keinen Sinn sehen ... welchen Sinn gibt es denn bei 200 F2 ?

 

Unter anderem Sport. Und durch die Blende lassen sich auch die beiden Telekonverter gut nutzen und man hat ein relativ flexibles Objektiv. 

 

Mit f/4 Festbrennweiten lockt man, unterhalb von 300mm, vermutlich niemanden hinterm Ofen hervor. Wenn man dann vor allem Profis ansprechen will und mit dem Objektiv Werbung machen will, dann würde ich sagen, dass die f/4 Grenze sogar eher bei 400mm oder 500mm liegt. 

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Eine lichtstarke Festbrennweite halt, die mehr kann als ein Zoom, das die gleiche Brennweite abdeckt.

 

Das erfüllt ein 200/2,8 auch in etwa, f/2 ist schon extrem. Sowas gibt es in fast allen anderen Systemen und wäre eben der Mainstream, den Fuji oft vernachlässigt. 

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Ja, die Frage müsste sein: 2,8 oder 2,0 (oder beides). Aber nicht 4,0.

 

Ja, mag sein. Ich denke, man sollte sich hier nicht an Beispielen festkrallen, sondern die Gesamtaussage im Blick behalten. Fuji bringt den Overkill immer zuerst und das Mainstreamprodukt deutlich später oder gar nicht. Das kenne ich eher anders herum und als Mainstreamkonsument ist mir das eben lieber. 

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Vor vielen Jahrzehnten hatte ich auf einer Interrail-Reise eine Ausgabe von „Europe on $10 a Day“ dabei. Darin gab es zu allen beschriebenen Ländern Tipps, die von Lesern älterer Ausgaben beigesteuert worden waren, und zum Thema Schweiz schrieb einer, man solle in einem Uhrenladen nach billigeren Uhren fragen, und, wenn einem die gezeigt werden, nach noch billigeren, und irgendwann würde der Händler einem Uhren zeigen, die man sich wirklich leisten könne. Da sollte man dann zuschlagen und bekäme so eine Schweizer Uhr für wenig Geld. Eine ähnliche an Selbstbetrug grenzende Freude wie dieser schlaue Uhrenkäufer empfindet vermutlich auch derjenige, der sich ein erschwingliches 200er kauft – bei dem der Hersteller so lange an allen wichtigen Eigenschaften gespart hat, bis der Preis stimmt.

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Ja, mag sein. Ich denke, man sollte sich hier nicht an Beispielen festkrallen, sondern die Gesamtaussage im Blick behalten. Fuji bringt den Overkill immer zuerst und das Mainstreamprodukt deutlich später oder gar nicht. Das kenne ich eher anders herum und als Mainstreamkonsument ist mir das eben lieber.

Der Mainstreamkunde braucht keine 200er Festbrennweite.

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...zum Thema Schweiz schrieb einer, man solle in einem Uhrenladen nach billigeren Uhren fragen, und, wenn einem die gezeigt werden, nach noch billigeren, und irgendwann würde der Händler einem Uhren zeigen, die man sich wirklich leisten könne. Da sollte man dann zuschlagen und bekäme so eine Schweizer Uhr für wenig Geld. Eine ähnliche an Selbstbetrug grenzende Freude wie dieser schlaue Uhrenkäufer empfindet vermutlich auch derjenige, der sich ein erschwingliches 200er kauft – bei dem der Hersteller so lange an allen wichtigen Eigenschaften gespart hat, bis der Preis stimmt.

 

Das Beispiel kann man auch herum drehen. Gerade anhand von Uhren klappt das sehr gut, da gibt es Exemplare vom Wert eines Eigenheimes. Man kann offensichtlich auch an allen unwichtigen Eigenschaften aufrüsten, bis der Preis stimmt. Das meine ich mit Overkill. 

bearbeitet von tabbycat
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Mal an die, die im 200 F4 keinen Sinn sehen ... welchen Sinn gibt es denn bei 200 F2 ?

 

Für mich stellt sich eher die Frage warum sollte ich zu einem System umsteigen das leicht ist und dann Glasbrocken dranhängen die nichts mehr mit dieser Idee zu tun haben.

Ich bin weg von FX, bzw. liegt das Gerödel einen Meter hinter mir noch herum um Spezialaufgaben zu erfüllen (Konzert, Sport). Wer nun Fuji als alleiniges System nutzt kann sicher gefallen an dieser Optik finden.

 

Bevor ich also überlege ob ich lieber 3000 oder 6000 Taler für ein System-Objektiv ausgebe, kaufe ich mir die neue D850 sobald sie erscheint und fröhne dem 70-200 oder greife in die geniale ART-Kiste bei Sigma. Handlicher wird es sein, aber schwerer.

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Das Beispiel kann man auch herum drehen. Gerade anhand von Uhren klappt das sehr gut, da gibt es Exemplare vom Wert eines Eigenheimes. Das meine ich mit Overkill.

Ja und? Ich habe beispielsweise gar keine Uhr, und was andere Leute für Uhren ausgeben, ist mir egal. Mir liegt an teuren Uhren noch weniger als an billigeren, weshalb ich mich auch nicht über Overkill aufrege. Aber die Pointe meiner Geschichte ist eine andere: Da versucht jemand, der vom Prestige Schweizer Uhren träumt ist, eine spottbillige Schweizer Uhr zu ergattern. Obwohl die dann gar nicht das gewünschte Prestige vermittelt und sicher nicht einmal eine Schweizer Uhr ist (in den 70er Jahren, als das Büchlein geschrieben wurde, wäre sie das vielleicht noch gewesen – keine Ahnung). Im Grunde hat er einfach eine billige Uhr gekauft, wozu er nicht in die Schweiz hätte reisen müssen.

 

Ein lichtstarkes 200er ist etwas für Profis, die so etwas brauchen, und die können sich das auch leisten. Wenn sich das Objektiv in der beruflichen Praxis rechnet, lässt es sich auch finanzieren, und wenn es sich nicht rechnet, dann brauchen sie es nicht.

 

Der Amateur, der so ein Objektiv einfach haben will, hat entweder ein hohes disponibles Einkommen, oder er muss sich den Kaufpreis halt vom Munde absparen – regelmäßig Geld zurücklegen, falls möglich auf andere Annehmlichkeiten verzichten, und dann hat man irgendwann genug Geld beisammen, um damit zum Händler zu gehen. Vielleicht gibt es bis dahin ja auch irgendwelche günstigen Angebote. Wer das nicht will, der bleibt bei seinem Zoom, mit dem er lichtstärkemäßig auch nicht weit vom Ziel entfernt ist, wenn ihm denn 4,0 statt 2,8 oder 2,0 genügt. Das sind ja auch keine schlechten Objektive. Aber für die besonders edlen Teile muss man halt Opfer bringen, und warum denn auch nicht?

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...........Fuji bringt den Overkill immer zuerst und das Mainstreamprodukt deutlich später oder gar nicht. Das kenne ich eher anders herum und als Mainstreamkonsument ist mir das eben lieber................

Wenn Du die Fuji-Objektivproduktlinie als "Overkill" betrachtest, fallen mir keine Argumente mehr ein. Wer Kameras und Objektive im Niedrigpreis- und Niedrigqualitätssektor unbedingt haben will, ist nicht nur bei Fuji auf dem falschen Dampfer. Die Kollegen haben viele schlüssige Argumente aufgeführt, aus welchen Gründen die Kameraindustrie generell und Fuji im Besonderen bei Neuentwicklungen und -veröffentlichungen den Ball flach hält. Anscheinend möchtest Du das nicht hören. 

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