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Sternenkinder - ein Artikel, der wehtut


Harlem

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Was früher viel mehr weh getan hat, vor allem wenn man es selbst im näheren Umfeld erlebt hat, war: "Seit 2013 hat man ihnen durch eine Änderung im Personenstandsrecht sogar eine Existenz als Mensch gegeben." Vor 2013 hatten Sternenkinder nicht mal das Recht auf ein eigenes Grab...

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"Seit 2013 hat man ihnen durch eine Änderung im Personenstandsrecht sogar eine Existenz als Mensch gegeben." Vor 2013 hatten Sternenkinder nicht mal das Recht auf ein eigenes Grab...

Das stimmt so nicht... das "Recht" auf ein Grab bestand immer, da auch vor 2013 Bestattungspflicht herrschte.

Neu ab 2013 ist, dass Leibesfrüchte ohne Lebenszeichen von < 500g Körpergewicht nun nicht mehr als Fehlgeburten klassifiziert werden.

Praktisch heisst dies, dass standesamtlich ein Name urkundlich vergeben werden darf (woher der Begriff "Sternenkinder" überhaupt herrührt).

 

Zum Artikel: ich finde, dass manche Erinnerungen ausschließlich im Herzen und nicht an der Wand getragen werden sollten (aus photographischer Sicht). Nicht jede Nachfrage sollte mit einer Dienstleistung einhergehen...

Für die Eltern kann ich dennoch Verständnis aufbringen.

 

Schwierige Situation... ich möchte hier keinesfalls irgendjemanden verurteilen. Der Tod ist immer ein sehr sensibles Thema und da gibt es weder falsch noch richtig.

 

Hoffentlich landen die Bilder nicht auf irgendwelchen Medienseiten... das fände ich überaus geschmacklos.

bearbeitet von Heraisto
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Das stimmt so nicht... das "Recht" auf ein Grab bestand immer, da auch vor 2013 Bestattungspflicht herrschte.

Neu ab 2013 ist, dass Leibesfrüchte ohne Lebenszeichen von < 500g Körpergewicht nun nicht mehr als Fehlgeburten klassifiziert werden.

Praktisch heisst dies, dass standesamtlich ein Name urkundlich vergeben werden darf (woher der Begriff "Sternenkinder" überhaupt herrührt).

Die Betonung lag auf "eigenes". Zumindest in dem mir bekannten Fall wurde die Bestattung anonym (da kein Name beurkundet) und in einem fremden Grab vorgenommen. Das dies nicht auf Wunsch der Eltern so passiert ist, das dürfte klar sein. In dem Bericht dürfte es auch meist um größere Kinder gehen. Da passt der Begriff eh nicht so ganz. 500g Geburtsgewicht ist schon sehr wenig

 

Ansonsten sehe ich das etwas zwiespältig. Die Eltern dürfte in diesem Moment ganz andere Gedanken im Kopf habe und zu einer Entscheidung pro/contra Foto kaum in der Lage sein. Es nicht zu tun bedeutet aber auch, keine zweite Chance zu haben. Selbst wenn sich die Eltern im Nachhinein dafür entscheiden würden. Alles in Allem eine sehr schwierige Situation für den Fotografen. Da er diese aber offensichtlich gut meistert scheint es eher einen positiven Effekt zu haben. Ich bin mir sicher, wenn die Eltern sich später gegen die Bilder entscheiden, dann wird er sie auch vernichten.

bearbeitet von Winkelsucher
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