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Portraitlinse: 90 f2 oder 50-140 f 2,8


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Hallo,

 

ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und habe viele Portraits (Oberkörper oder auch nur Gesicht und Schultern) von meinem 2 jährigen Sohn gemacht) mit dem 50 f2 musste ich ihm dabei relativ nah auf die Pelle rücken, was ihm beim Spielen am Stranf oft ziemlich genervt hat. Ich bin jetzt am Überlegen das 50 iger gegen das 90 f2 oder eben das 50-140 f2,8 einzutauschen.

 

Hat jemand Erfahrungen mit den Objektiven im Bereich Kinderfotografie?

 

Pro 90:

-gübstiger

-lichtstärker

-schöneres Bokeh

 

 

Pro Zoom:

-flexibler

-Bildstabilisierung wenn man mal einen ruhigen Moment fotografiert sollte er die 2,8 Blende zum 90 f2 mehr als kompensieren

 

 

Was würdet ihr mir empfehlen?

 

 

Viele Grüße,

 

evernorth

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In jedem Falle solltest Du beide Objektive selbst ausprobieren.

 

Ich - so ganz subjektiv - mag das 90er lieber. Das 50-140 ist mir persönlich zu groß und zu schwer, um es immer mit mir herumzutragen. Was besser ist, kommt auch ein wenig auf die Kamera an, an der Du es benutzen willst. An einer X-T2 mit Handgriff finde ich das Zoom-Objektiv angenehmer als an einer X-T10 ohne.

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Und zum Dank bekomme ich dann eine Schippe feinsten Sand über die Kamera :D

 

Zum Glück ist das 50er ja auch WR.

 

Spaß beiseite:

Das 90er ist wohl das Schärfste Objektiv im XF-Park und hat nachweislich ein wunderbares Bokeh. Du brauchst aber eine kurze Verschlusszeit oder Stativ, um die Schärfe ohne OIS auszuspielen. Sie eignet sich mit Zwischenringen auch als Makroobjektiv. Die Größe ist aus meiner Sicht noch "kleintaschentauglich".

 

Das 50-140er ist durch die flexible Brennweite einfach flexibel. Ich finde Porträts bei noch längeren Brennweiten auch gut. Das Bokeh kann bei bestimmten Brennweiten bei bestimmtem Hintergrund unruhig werden (Ist am Strand ehe nicht der Fall, zumindest, wenn man Richtung Meer fotografiert und nicht in die Touristenmassen hinein ;) ). Sobald Dein Sohn neben Sandeln einen Bewegungssport macht oder einfach mit dem Radl auf Dich zufährt, wirst Du die Felxibilität des Zooms mögen. Es gibt in meinen Augen einen für mich nicht unerheblichen Nachteil. Das Ding ist schon groß und schwer. Das nimmt man m.M.n. nicht einfach mal so mit, sondern nur wenn man plant, etwas bestimmtes zu fotografieren (kam gerade ALPHAs Meinung rein, die sich deckt).

 

Ich persönlich habe jetzt eine ganzen Weile schon dem 90er widerstanden, weil ich der Meinung bin, dass bei langen Brennweiten mehr als bei kurzen die Flexibilität eine Rolle spielt. Gleichzeitig ist das 50-140er zu selten drauf.

 

Aber die beiden Objektive wird man wohl vor seiner persönlichen Motivlage ausprobieren müssen.

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Das 90er ist ein tolles Objektiv - aber für den "Normaluser" finde ich es eigentlich zu limitiert. Für die Brennweite braucht man schon ordentlich Abstand. Das 50-140 mag gross und im Bokeh nicht ganz so butterig sein, aber Du kannst reagieren, wenn sich das Subjekt bewegt. Ich würde eher das 50-140 nehmen, oder gar das 55-200, da etwas kleiner - Bokeh hast da auch bei F5.6...

 

Aber das 50/2 eintauschen würde ich nicht...das ist einfach eine ganz andere Kategorie objektiv; weder das 90 noch das 50-140 sind ähnlich "tragbar"...?

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Hallo Evernorth,

 

ich kann nur vom 90er sprechen und es dir uneingeschränkt für deinen Bedarf empfehlen. Wenn es nach Draussen geht, packe ich es grundsätzlich mit ein. Die mit Abstand besten Fotos aus dem Kinderalbum sind damit entstanden. Schau mal in den Beispieldertread, ein Kollege hat da Fotos seiner Tochter gepostet. Wenn du die siehst, sollte eigentlich alles klar sein.

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:lol: :lol:

 

"Ooooch. Hat dich der Papa wieder mit seiner Fotografiererei beim Sandeln gestört..."

 

 

Seht ihr, ich habe im Urlaub einen schweren Rüffel von meiner Frau kassiert, wann ich denn eigentlich endlich mal unsere Kinder fotografieren wolle. ;)

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Hallo

Ruckzug bekommt man die Schaufel !!!

Leider der Sand scharf und nicht die Augen , im vorbeigehen gesehen und Fotografiert .

Beim Kosten vom Sand :-)

Past halt gerade .

Gruß

Oli

 

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Versuche doch als Tipp mal weniger Brennweite... Ich habe früher mit dem Sigma 35mm F1.4 Art Photos meines Nachwuchses gemacht, heute mit der Fuji X100er Reihe bzw. dem Fuji 23mm F1.4 an der X-Pro.

Ich habe die Kamera dabei während ich mit den Kids spiele, z.B. aktiv mithelfe eine Sandburg zu bauen, anstatt 1-2m mit der Kamera daneben zu stehen. So stört es die Kinder überhaupt nicht und das Schöne dabei ist, dass die Bilder deshalb sehr natürlich wirken und wegen des leichten Weitwinkels vor allem das Umfeld der Zwerge mit auf das Bild kommt.

Schulter-Portraits gehen mit 35mm (KB) sehr gut, für seltene Kopf-Portraits nutze ich dann den TCL (50mm KB).

Mit Sand oder Dreck habe ich keine Probleme an der Kamera gehabt, weil mein damals Zweijähriger durchaus verstanden hat, dass Papas Kamera sorgsam zu behandeln ist.

 

Mehr Freistellung ermöglichen dir die gefragten Brennweiten, ich persönlich finde aber dass gerade die Umgebung des Kindes das Photo interessant macht.

 

Ich möchte hier niemanden beschwatzen sondern den ein oder anderen Tipp geben um ggf. Geld zu sparen und trotzdem dem genannten Wunsch nachzukommen. Große Brennweiten fand ich zu Beginn meiner Photographie gut, bis ich mir meinen eigenen Weg geschaffen habe.

 

Müsste ich mich zwischen den genannten Objektiven entscheiden würde ich keines nehmen, weil ich auf lange Zeit gesehen größere oder längere Objektive immer mehr Zuhause gelassen habe.

Lieber eine Kamera bzw. ein Objektiv mitnehmen, welches wirklich immer dabei ist und niemals stört (weder mich noch die Motive wegen des Gefühls mit einer Kanone anvisiert zu werden).

 

Für Photos von Kindern empfehle ich jedoch generell flexible Zooms... Bis man sich in Festbrennweiten verliebt hat ;)

bearbeitet von Heraisto
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[...]  dann erschrecken sich die spielenden Kinder auch nicht ;) [...]

 

Die Kinder erschrecken nicht, aber die Mütter.

Nachdem ich dann endlich im Urlaub ein paar Fotos von unseren Kindern am Strand gemacht hatte, kam ein Herr auf mich zu, der von seiner im aufblasbaren Sofa sitzenden Frau angestachelt worden war, um mich zu fragen, was ich denn da täte, weil seine Frau beobachtet hätte, dass ich kleine Kinder fotografiere. Also, Obacht mit diesen langen Phallus-Objektiven. :huh:

bearbeitet von Gast
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Versuche doch als Tipp mal weniger Brennweite... Ich habe früher mit dem Sigma 35mm F1.4 Art Photos meines Nachwuchses gemacht, heute mit der Fuji X100er Reihe bzw. dem Fuji 23mm F1.4 an der X-Pro.

Ich habe die Kamera dabei während ich mit den Kids spiele, z.B. aktiv mithelfe eine Sandburg zu bauen, anstatt 1-2m mit der Kamera daneben zu stehen. So stört es die Kinder überhaupt nicht und das Schöne dabei ist, dass die Bilder deshalb sehr natürlich wirken und wegen des leichten Weitwinkels vor allem das Umfeld der Zwerge mit auf das Bild kommt.

Schulter-Portraits gehen mit 35mm (KB) sehr gut, für seltene Kopf-Portraits nutze ich dann den TCL (50mm KB).

Mit Sand oder Dreck habe ich keine Probleme an der Kamera gehabt, weil mein damals Zweijähriger durchaus verstanden hat, dass Papas Kamera sorgsam zu behandeln ist.

 

Mehr Freistellung ermöglichen dir die gefragten Brennweiten, ich persönlich finde aber dass gerade die Umgebung des Kindes das Photo interessant macht.

 

Ich möchte hier niemanden beschwatzen sondern den ein oder anderen Tipp geben um ggf. Geld zu sparen und trotzdem dem genannten Wunsch nachzukommen. Große Brennweiten fand ich zu Beginn meiner Photographie gut, bis ich mir meinen eigenen Weg geschaffen habe.

 

Müsste ich mich zwischen den genannten Objektiven entscheiden würde ich keines nehmen, weil ich auf lange Zeit gesehen größere oder längere Objektive immer mehr Zuhause gelassen habe.

Lieber eine Kamera bzw. ein Objektiv mitnehmen, welches wirklich immer dabei ist und niemals stört (weder mich noch die Motive wegen des Gefühls mit einer Kanone anvisiert zu werden).

 

Für Photos von Kindern empfehle ich jedoch generell flexible Zooms... Bis man sich in Festbrennweiten verliebt hat ;)

 

An dieser Stelle würde ich dann ganz ketzerisch das 16er 1.4 ins Spiel bringen. Das wäre für wirklich mittendrin statt nur dabei. Es gibt dazu ein ganz gutes Review von Andrew:

Das zeigt nebenbei auch, was diese Linse sonst noch so kann. Meine kam am Samstag und ich frage mich seither, warum ich sie nicht schon viel früher gekauft habe.

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Ich gebe noch aus eigener Erfahrung zu bedenken: Kinder werden schnell älter und allmählich auch eitler. Wenn mein Junior mich erwischt, wie ich versuche ihn abzulichten, bekomme ich nur noch einen recht aufmüpfigen Blick ("komm bloß nicht auf die Idee....") zu sehen. Fotos werden nach dem Urlaub gecheckt und aussortiert..."wehe, du löscht das nicht!". Von daher würde ich zu längerer Brennweite (und Diskretion) raten :-)

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Ihr wisst aber schon, dass die kurze Aufnahmedistanz mit Gesichtsmerkmalen, wie Nasen, macht? Manchmal hab ich das Gefühl, dass die Leute keine Ahnung mehr von den Eigenschaften einer Brennweite in Verbindung mit dem gewünschten Abbildungsmaßstab hat. Ein Porträt aus Nahdistanz mit 16mm? Entweder das Gesicht des Motivs erlaubt es, weil es seeeehr flach ist oder man entstellt die Person eben.

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Ihr wisst aber schon, dass die kurze Aufnahmedistanz mit Gesichtsmerkmalen, wie Nasen, macht? Manchmal hab ich das Gefühl, dass die Leute keine Ahnung mehr von den Eigenschaften einer Brennweite in Verbindung mit dem gewünschten Abbildungsmaßstab hat. Ein Porträt aus Nahdistanz mit 16mm? Entweder das Gesicht des Motivs erlaubt es, weil es seeeehr flach ist oder man entstellt die Person eben.

Hast du dir das Video der (völlig entstellten - NICHT) Kinder angeschaut?

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Mit langen Brennweiten geschieht das Umgekehrte, alles wird flach.

Vor allem geht die Dynamik in einer bewegten Szene völlig verloren.

Kinder beim Spielen kommen oft besser weitwinklig mitten aus dem Geschehen heraus.

Mittendrin statt nur dabei. Oder halt das Capa-Zitat: Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Hast du dir das Video der (völlig entstellten - NICHT) Kinder angeschaut?

 

Jap, habe ich. Solang er die Distanz wahrt, also eine gleiche Perspektive, wie beim zum Vergleich verwendeten 56 1.2, hernimmt, passt alles. Logisch, sind dann ja auch Ganzkörperporträts mit Umgebung. Bei 11:55 sieht man was das 16er mit den Köpfen macht, wenn man damit zu nah rangeht. Sowas sollte man auch wissen, wenn man das 16er für Porträts hernimmt. Und ja, das Beispiel bei 11:55 ist, was ich entstellt nennen würde. Insofern hast du wohl das Video nicht gesehen.

 

Bei 12:15 ca sagt er auch selbst, dass man das Motiv in der Bildmitte positionieren muss und "several feet" Distanz wahren sollte.

 

Schon klar, dennoch funktionieren 35mm sehr gut bei Schulter-Kopf-Portraits.

Man muss natürlich darauf achten, wie man das Motiv positioniert.

 

Kann bei manchen Menschen passen. Sobald das Gesicht und v.a. die Nase etwas länglich sind, geht das aber volle Kanne nach hinten los. Klar, vielen wirds eh nicht auffallen, aber mein Anspruch ist da einfach höher.

 

Edit: war gedanklich grad mehr beim 35mm Kleinbild. 35 an Fuji kann man dafür hernehmen, ohne, dass die perspektivische Verzerrung zu viel Schaden anrichtet. Trotzdem greife ich persönlich da immer zum 50-140 oder 56.

bearbeitet von Marc G
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