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Zu stark bearbeitet? Realität abbilden oder mit Licht und Photoshop "malen"


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37014102610_4412e06ba5_k.jpgUB Freiburg by Alexander Hochsprung, auf Flickr

 

Dieses Bild ist aus zwei Aufnahmen und einigen Einstellungen in Photoshop. Das Basisbild ist das folgende. Mir gefällt die bearbeitete Version ganz gut, frage mich manchmal aber selbst, wie stark man eine Aufnahme verfremden darf.

Was mein ihr?

 

37032403520_267698a3e2_k.jpgUB Freiburg by Alexander Hochsprung, auf Flickr

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Der Farbstil gefällt mir. Aber die Halos (weiße Ränder um die Gebäude) sind, wie Rico schon gesagt hat, als Fehler in der Bildbearbeitung einzuordnen.

Sowas passiert bei übertriebener Benutzung der „Dunst entfernen“ Funktion oder anderen global wirkenden komplexen „Bildverbesserern“. Automatiken kommen hier an die Grenzen. Besser maskieren und dann die Filter anwenden.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Ich finde Bearbeitungen gehören zu einem guten Bild dazu, wenn man es zeigen möchte.

 

Die Frage ist nur, wie viel.

 

Keine Bearbeitung, also OOC ( das ist ja nur eine Bezeichnung, die sagt, daß das Bild, nachdem es die Kamera verlassen hat, nicht weiter mittels Bildbearbeitung bearbeitet wurde) ist m.E. nur dann angebracht, wenn man darstellen möchte, wie gut Kamera plus Objektiv arbeiten.

 

Manchmal hat man das Glück, daß die Farben super sind, der Ausschnitt perfekt, der Horizont gerade, die Tonwerte perfekt usw.

 

Aber ich habe in den heutigen digitalen Zeiten nicht den Anspruch, das hinzubekommen, was mich in der postproduction ein paar Klicks kostet.

Wir haben keine 24 Bilder Filme mehr!

 

So, nun zu Deiner Bearbeitung:

 

Ich finde den gewählten Farbton etwas zu grün, was dem Himmel nicht guttut.

 

Auf die Halos muß man bei der Bearbeitung aufpassen. Hier nicht zu dunkel werden, sondern zum Gebäude hin wieder heller.

 

Die Vigenttierung finde ich gut, denn sonst ist der Vordergrund zu langweilig. Ich hätte zusätzlich noch etwas gerade gerichtet bei den "Objektivkorrekturen", sodaß das Gebäude links gerader wird.

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Dürfen darf man alles - wer soll dir die Frage beantworten?  Ich finde in diesem Fall bspw. die bearbeitete Version viel interessanter als das Org., insbesondere die schönen Blautöne. Und die Halos (!!)

 

Ich mache da eher die Erfahrung, dass eigene Sehgewohnheiten und Vorlieben der Bearbeitung sich ändern und ich meine (stark) bearbeiteten Ergebnisse dann Monate später richtig sch... finde. Weniger ist mehr. Und, das beobachte ich auch bei mir selbst, Bearbeitung sollte nicht 'schlechte' Fotos einfach 'aufpimpen'. Wenn ich beim Enstehen keine Idee zum Licht, zur Blende, zur Perspektive usw. hatte, Finger weg. Ist dann halt für die Tonne. Dann ist es eben nichts (in der Regel)... Das Problem ist (meine Meinung) bei den mittlerweile unglaublichen Möglichkeiten der Bearbeitung, dass man ohne diese evtl. gar kein interessantes Ergebnis mehr hinkriegt, schlicht und einfach Handwerk fehlt und alles im nachhinein durch Bearbeitung kompensiert wird.  ... 

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...

 

Ich mache da eher die Erfahrung, dass eigene Sehgewohnheiten und Vorlieben der Bearbeitung sich ändern und ich meine (stark) bearbeiteten Ergebnisse dann Monate später richtig sch... finde.   ... 

stimmt genau.

Deshalb sollte man auf jeden Fall seine Originale aufbewahren.

Jahre später bearbeitet man die ganz anders.

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Realität in der Fotografie gibt's sowieso nicht. Ein Bild so stark bearbeiten, dass das Resultat noch möglich wäre, wenn man ein Auge zudrückt, das ist so meine maximale Verunstaltung. Noch besser ist, wenn man die Bearbeitung nicht sehen, höchstens ahnen kann.

 

Für mich ist Deine Bearbeitung schon des Guten/Schlechten zuviel. Dafür sollte den Details viel Beachtung geschenkt werden: Häuser senkrecht stellen, Äste wegstempeln, Ausschnitt optimieren, Format überprüfen. Mir gefällt das Original besser.

bearbeitet von Giorgio Torelli
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Die Frage, ob Bearbeitung oder nicht, stellt sich gar nicht, da das Bild immer eine Bearbeitung des RAWs darstellt.

Im Fall des OOC wird das RAW ja nach den Voreinstellungen des internen Entwicklers bearbeitet.

Die Frage ist also nur:

Ist das reine Fotografieren der Vorgang, bei dem alle Entscheidungen vor der Aufnahme getroffen wurden.

Das heißt, dass man auch die jpeg-Entwicklung bereits festgelegt hat.

Und sind dann entsprechend die nachträglichen Bearbeitungen eben ‚Bildbearbeitung‘ und nicht Fotografieren.

Meiner Meinung nach sollte das Ideal genau das sein: die Aufnahme stellt den Kulminationspunkt des kreativen Prozesses dar.

Das Bild existiert in der Vorstellung des Fotografen und er weiß, mit welchen Einstellungen er dieses Bild bekommen kann.

Das setzt natürlich voraus, dass die Einstellmöglichkeiten des internen RAW-Konverters mächtig genug sind, damit alles aus dem Bild herausgeholt werden kann, was möglich ist.

Das ist als Ideal zu verstehen, dem man sich nur annähern kann, aber ich finde es aufregender, scheitern zu können, als sich immer mit dem Auffangnetz der späteren Bildbearbeitung in die eigene Tasche zu lügen.

bearbeitet von Tagträumer
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Ich halte eine schwarz-weiße Welt für unmöglich.

Aus deiner Sicht (deiner Realität), für an Achromasie leidende geht das sehr wohl - wobei sie dies nicht als Schwarz-Weiß bezeichnen würden. Über "Realität" zu diskutieren macht also keinen Sinn, weil es nicht die Realität gibt.

Wird so aber zu philosophisch ;)

 

Ich mag beide Bilder @ TO.

bearbeitet von Heraisto
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Ist zwar nicht die Frage gewesen, aber ich würde da wohl näher rangehen, oder weggehen und mehr Brennweite benutzen.

Der Spiegeleffekt ist zu gut, als das man den lahmen Rest braucht.

Bei einem Perspektivwechsel hättest du vll gar nicht mehr soviel Druck machen wollen in der Bearbeitung.

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Ich halte eine schwarz-weiße Welt für unmöglich.

und ich für - fotografisch gesehen - häufig viel reizvoller und ansehnlicher.

 

Die von mir gezeigten Fotos sind alle bearbeitet. Mal mehr mal weniger. Mein Ziel ist es stets, die Bearbeitung so zu dosieren, dass sie nicht als solche erkennbar wird (wie Giorgio Torelli so treffend ausgedrückt hat).

Gelingt mir leider auch nur manchmal...

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und ich für - fotografisch gesehen - häufig viel reizvoller und ansehnlicher.

 

Die von mir gezeigten Fotos sind alle bearbeitet. Mal mehr mal weniger. Mein Ziel ist es stets, die Bearbeitung so zu dosieren, dass sie nicht als solche erkennbar wird (wie Giorgio Torelli so treffend ausgedrückt hat).

Gelingt mir leider auch nur manchmal...

 

Wäre ja nicht auszuhalten, wenn es jedesmal gelingen würde.

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Naja, wen's interessiert: https://wisotop.de/. Kleine Seite, liebevoll gemacht.

Bissle zu einfach das Ganze.

Sehen ist nur zu einem kleinen Teil Physik.

https://www.dasgehirn.info/wahrnehmen/sehen/alles-so-schoen-bunt-hier-das-farbsehen

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Bissle zu einfach das Ganze.

Sehen ist nur zu einem kleinen Teil Physik.

https://www.dasgehirn.info/wahrnehmen/sehen/alles-so-schoen-bunt-hier-das-farbsehen

 

Nein, das ist nicht zu einfach, sondern nur, so wie ich geschrieben habe, eine liebevoll gemachte Seite ...

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Die Welt ist schwarz-weiss, Du siehst sie nur farbig.

Nö, das "Ding an sich" ist, wenn wir mal Kant glauben wollen, für den Menschen unerkennbar.

Also ist sie auch nicht schwarz-weiß.

Das sind alles Zuschreibungen, die unserem begrenzten, in menschlichen apriori-Kategorien gefangenen Verstand so einfallen.

 

"Die Welt" ist für mich aber ein Begriff für das, was wir wahrnehmen. Und unsere Wahrnehmung ist, mal von ein paar Achromaten abgesehen, farbig.

 

Damit habe ich aber noch nichts über die Realität gesagt.

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Nö, das "Ding an sich" ist, wenn wir mal Kant glauben wollen, für den Menschen unerkennbar.

Also ist sie auch nicht schwarz-weiß.

Das sind alles Zuschreibungen, die unserem begrenzten, in menschlichen apriori-Kategorien gefangenen Verstand so einfallen.

 

"Die Welt" ist für mich aber ein Begriff für das, was wir wahrnehmen. Und unsere Wahrnehmung ist, mal von ein paar Achromaten abgesehen, farbig.

 

Damit habe ich aber noch nichts über die Realität gesagt.

 

 

Oh, das ist schön, das Forum gewinnt gleich an philosophischer Tiefe :) :)

Her mit dem Höhlengleichnis :D :D

Naja, Farbe ist schon OK - wir wollen schließlich hier keine ausufernde Diskisson. :cool: :cool:

bearbeitet von Homer Wells
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so, Ihr Lieben,

 

muß mich leider aus der allmählich interessanter werdenden Dikussion verabschieden, denn morgen ganz früh geht's für eine Woche nach Barcelona.

 

Ich hoffe, mit schönen Street Fotos und einer weiteren, interessanten, neuen Sichtweise auf unsere Realität wiederzukommen :) .

 

Bis denne

 

Tschüß

Michael

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37014102610_4412e06ba5_k.jpgUB Freiburg by Alexander Hochsprung, auf Flickr

 

Dieses Bild ist aus zwei Aufnahmen und einigen Einstellungen in Photoshop. Das Basisbild ist das folgende. Mir gefällt die bearbeitete Version ganz gut, frage mich manchmal aber selbst, wie stark man eine Aufnahme verfremden darf.

Was mein ihr?

 

37032403520_267698a3e2_k.jpgUB Freiburg by Alexander Hochsprung, auf Flickr

 

 

1. Wie Rico weiter oben sagte: auf die Halos achten.

2. Wie Rica weiter oben sagte: Weiter weg, mehr Brennweite. 

3. Wie Giorgio weiter oben sagte: Details beachten (Bild aufräumen)

4. Ob du dein Bild verfremden magst und es mit einer gewissen Farbe ausstatten willst, musst du selbst wissen. Letztlich drückst du damit etwas aus, das unterschiedliche Betrachter auch unterschiedlich wahrnehmen. Das passiert dir mit einer reinen Tageslichtaufnahme etwas weniger. Wenn du daraus deine Kunst machst, wird der Betrachter auch eher nach einer Aussage suchen (und zwar nach deiner). Mir gefallen die Farbtöne schon, ich würde gern eine Aufnahme sehen, welche die drei oben genannten Punkte aufnimmt. 

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