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Lebensräume


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Ich finde das Bild zu klein, um was dazu sagen zu können.

 

Gruß Wolfgang

 

Paßt doch,

die Stühle sind zu abgedeckt um dort sitzen zu können,

die Scheiben zu zugehängt um rausschauen zu können und die Blumenkästen zu sauber um

dort gießen zu brauchen.

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Es berührt mich peinlich, weil ich beim Betrachten das Gefühl habe, ohne Erlaubnis in eine fremde Privatsphäre eingedrungen zu sein.

 

Unabhängig davon vermittelt es eine Lebenswelt, die mir fremdartig vorkommt. Ich bin versucht, sie zu bewerten und verkneife mir diese Regung, weil die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit die alles beherrschende Maxime unserer Gesellschaft ist. Diese selbst auferlegte Toleranz wiederum weckt meine Neugier, was wohl hinter den Gardinen abgeht. Setzt sich dort die sterile Ordnung durch, oder wohnt da ein Messie, der nach außen die Fassade wahrt? Ist das Wohnzimmer vielleicht gekachelt und ein Psychopath seziert mit Skalpell und Säge sein letztes Opfer oder wird da gerade ein Porno gedreht? Fragen über Fragen.

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Es berührt mich peinlich, weil ich beim Betrachten das Gefühl habe, ohne Erlaubnis in eine fremde Privatsphäre eingedrungen zu sein.

 

Unabhängig davon vermittelt es eine Lebenswelt, die mir fremdartig vorkommt. Ich bin versucht, sie zu bewerten und verkneife mir diese Regung, weil die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit die alles beherrschende Maxime unserer Gesellschaft ist. Diese selbst auferlegte Toleranz wiederum weckt meine Neugier, was wohl hinter den Gardinen abgeht. Setzt sich dort die sterile Ordnung durch, oder wohnt da ein Messie, der nach außen die Fassade wahrt? Ist das Wohnzimmer vielleicht gekachelt und ein Psychopath seziert mit Skalpell und Säge sein letztes Opfer oder wird da gerade ein Porno gedreht? Fragen über Fragen.

 

 

Von Eindringen ohne Erlaubnis kann hier ganz und gar nicht die Rede sein. Oder meinst Du ich bin über den Zaun gestiegen? Das Motiv befindet sich in einer der vielen Neubausiedlungen wo die Leute wie eingepfercht Garten an Garten  wohnen. Der Garten hier grenzt  direkt´t an die Strasse. Man wohnt hier auf dem Präsentierteller.

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Von Eindringen ohne Erlaubnis kann hier ganz und gar nicht die Rede sein. Oder meinst Du ich bin über den Zaun gestiegen? Das Motiv befindet sich in einer der vielen Neubausiedlungen wo die Leute wie eingepfercht Garten an Garten  wohnen. Der Garten hier grenzt  direkt´t an die Strasse. Man wohnt hier auf dem Präsentierteller.

 

Du bist vielleicht gut. Du stellst ein Bild unter die Rubrik "Bildkritik ausdrücklich erwünscht" und ich schreibe auf, was mir beim Betrachten des Bildes durch den Kopf gegangen ist. Habe ich dir irgendwo irgendetwas unterstellt?

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.... Das Motiv befindet sich in einer der vielen Neubausiedlungen wo die Leute wie eingepfercht Garten an Garten  wohnen. Der Garten hier grenzt  direkt´t an die Strasse. Man wohnt hier auf dem Präsentierteller.

 

Ich oute mich mal als Kunstbanause :) : Ich finde das Motiv und das Bild alleine für sich eher langweilig. Du schreibst ja ein wenig zum Umfeld, in dem es aufgenommen wurde. Mit diesem zusätzlichen Kommentar kann ich mir vorstellen, dass es als Teil einer Serie über "256 qm-Vorstadt-Doppelhaushälften-Wohngebiete" mehr Bedeutung erlangen könnte.

 

Grüße aus Bielefeld (soll ja auch langweilig sein :) )

 

Ralf

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[...] Ich finde das Motiv und das Bild alleine für sich eher langweilig. [...]

 

Auch ohne die Erklärung im Nachgang hatte das Foto in mir eine Reaktion ausgelöst, die mich zum Nachdenken anregte. Damit hatte es eine Aussage für mich. Hat etwas bewegt. In der Serie würde man es wohl schneller verstehen, könnte dann aber auch schnell als zu plakativ empfunden werden.

 

Es gibt übrigens einen Fotografen, dessen Name ich vergessen habe, der hat als Projekt Vorgärten und Türen von Reihenhäusern als Thema gehabt.

 

Letztens habe ich im Kollegenkreis eine Runde Ingwergummibärchen ausgegeben. Und die sahen so schön 'normal' aus. Die Reaktionen hätten nicht verschiedener und interessanter sein können.

 

Das ist genau so ein Foto für mich.

Nicht gefällig? Bestimmt.

Langweilig? Die Szenerie ja, das Bild davon für mich nicht.

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Ich oute mich mal als Kunstbanause :) : Ich finde das Motiv und das Bild alleine für sich eher langweilig. Du schreibst ja ein wenig zum Umfeld, in dem es aufgenommen wurde. Mit diesem zusätzlichen Kommentar kann ich mir vorstellen, dass es als Teil einer Serie über "256 qm-Vorstadt-Doppelhaushälften-Wohngebiete" mehr Bedeutung erlangen könnte.

 

Grüße aus Bielefeld (soll ja auch langweilig sein :) )

 

Ralf

 

 

 

Mag für Dich langweilig sein. Ich empfehle Dir von Roland Barthes  das Buch " Die helle Kammer " ( Stichwort Faktum und Punktum ), dann bekommst Du eventuell einen Zugang zu diesem Bild

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Mag für Dich langweilig sein. Ich empfehle Dir von Roland Barthes  das Buch " Die helle Kammer " ( Stichwort Faktum und Punktum ), dann bekommst Du eventuell einen Zugang zu diesem Bild

 

Ein ganz schön hohes Ross, auf das Du Dich da mit Deinem Bild setzst:

 

1. "Barthes und ich meinen, dass das Kunst ist."

 

2. "Bilde DIch erst mal, dann kannst Du über mein Bild reden!"

 

Jedoch hat das Verbalisieren von Kunst nichts mit Kunst zu tun.

 

Zum Bild selber: Das gehört in eine Serie. Deine Intention ist aber auch anhand des Einzelbildes durchschaubar, Du bist da kein Pionier.

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Ich oute mich mal als Kunstbanause :) : Ich finde das Motiv und das Bild alleine für sich eher langweilig. Du schreibst ja ein wenig zum Umfeld, in dem es aufgenommen wurde. Mit diesem zusätzlichen Kommentar kann ich mir vorstellen, dass es als Teil einer Serie über "256 qm-Vorstadt-Doppelhaushälften-Wohngebiete" mehr Bedeutung erlangen könnte.

 

Grüße aus Bielefeld (soll ja auch langweilig sein :) )

 

Ralf

 

Man muss das Bild nicht unbedingt als Kunstwerk sehen, dann muss man sich auch nicht als Kunstbanause sehen, wenn man es langweilig findet oder nicht versteht.

 

Version 2: Jede Fotografie ist ein Kunstwerk - darüber wird noch "gestritten" - auch wenn jede Fotografie ein Kunstwerk ist/sein sollte, dann ist man noch lange kein Kunstbanause, wenn man nicht jedes Bild versteht oder es langweilig findet.

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Ein ganz schön hohes Ross, auf das Du Dich da mit Deinem Bild setzst:

 

1. "Barthes und ich meinen, dass das Kunst ist."

 

2. "Bilde DIch erst mal, dann kannst Du über mein Bild reden!"

 

Jedoch hat das Verbalisieren von Kunst nichts mit Kunst zu tun.

 

Zum Bild selber: Das gehört in eine Serie. Deine Intention ist aber auch anhand des Einzelbildes durchschaubar, Du bist da kein Pionier.

 

Inhaltlich empfinde ich es nicht als falsch oder hochrössig, was Neil62 bei https://www.fuji-x-forum.de/topic/33691-lebensräume/?p=768384 schreibt. Wie so oft bei Neil62 ist es der Ton der die Musik ausmacht. Er arbeitet kaum als Fotograf beim corps diplomatique.

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moin,

technisch und von der aufteilung/gewichtung völlig ok,

mir gefällt besonders, dass es nicht den schnittpunkt der bilddiagonalen einbezieht.

der rest beurteilung stammt aus gedanken und phantasien der betrachter.

bei mir löst es genug aus, um die zeit für einen kommentar

nicht als verplempert zu bezeichnen.

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Für mich gehört das Bild zu den BESTEN hier im Forum gezeigten. Rica hat im Beitrag #3 alles gesagt.

 

Das Foto teilt die Betrachter in 3 Gruppen ein:

die Erste (ganz große - etwa 80%) kann damit Garnichts anfangen: langweilig, gewöhnlich, alltäglich - und übersieht es

die Zweite (10%) empört sich: Voyeurismus, Beleidigung, banal (aber wenigstens noch gerade und scharf)

und die Dritte (10%) nimmt sich Zeit, im angeblichem Nichts die Details zu interpretieren

Das Foto ist auch ein Beispiel (für meine) Bildsuche: Ich suche nicht ein Motiv, das ALLEN gefällt, nach "Keepern", denn was allen gefällt, kann nur langweilig kitschig sein.

 

Nebenbei zeigt Neil62 das der Kopf hinter der Kamera das Bild findet, unabhängig von der aller neusten Technik mit zig Objektiven.

 

Hans Hase

 

Graufilter (#16) meint wohl den Fotografen, der in einem hier diskutierten Blog (querfeldein?) provokative Meinungen zum technischen Wettrüsten, kaufen und verkaufen, welche Cam und Objektive nehme ich zur nächsten Urlaubsreise nach Irland, Rom oder Posemuckel mit.

Ich finde den Nahmen trotz Suchfunktion im Forum nicht

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@Neil62

Danke für den Literaturhinweis. Das könnte mir in der anstehenden dunklen Jahreszeit vielleicht den Weg beleuchten. Zumindest den Autor kenne ich, falls Du Lust hast empfehle ich den ebenso schmalen Band "Was ist Sport?". Von den drei Essays habe ich den über die Tour de France gerne gelesen.

 

@X-Ercist

Ich arbeite seit 30 Jahren im Bildungsbereich und habe mir da nach wie vor eine grundsätzlich erst mal positive Sicht der Dinge "erarbeitet", sonst überlebt man in dieser Branche nicht. Bleibt einem diese Sichtweise verwehrt, endet man als Zyniker... Also versuche ich es erstmal als gut gemeinten Hinweis zu verstehen, mir einen "Zugang zum Bild" zu ermöglichen. Mit 57 Jahren ist mir die restliche Zeit auch irgendwie zu schade um mich zu ärgern :)

 

@Giorgio

Danke. Du sprichst meines Erachtens eine wesentliche Frage dieses Threads an: "Bildkritik ausdrücklich erwünscht!" lässt den Bezugsrahmen offen, da könnte eine etwas spezifizierte Erwartungshaltung des Fotografen vielleicht helfen?

 

Freundlich Grüße, Ralf

 

 

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