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30 Jahre Photoshop: Fluch oder Segen?


fuji-man

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Das ist das Wichtigste überhaupt dabei - man muss zumindest versuchen seiner Dunstglocke zu entkommen. Man muss vor allem wieder selbst denken und die Vordenker infrage stellen. Früher hatten wir "Westfernsehen", heute sind es die Medien in Schweiz/Österreich, unabhängige Blogs und Thinktanks etc., die man ergänzend zur Meinungsbildung hinzuziehen kann. Viel zu viele Leute in diesem Land glauben sie wären politisch gebildet - und beziehen ihre Bildung doch ausschließlich aus SPON und ÖR. Das gibt ein böses Erwachen.

 

PS: Gibt es denn schon einen Ausweichkanal der linksunten.indymedia? Die Machenschaften sollte man auf jeden Fall im Auge behalten, schade, dass diese Quelle nicht mehr zur Verfügung steht.

Ist jetzt OT, aber da das Thema schon mal diese Wendung genommen hat:

 

Nichts gegen unterschiedliche Meinungen und Blick über den Tellerrand, aber ob linksunten.indymedia und hier an anderer Stelle genannte Verschwörungstheoretiker mehr zur Wahrheitsfindung beitragen als ÖR und SPON wage ich doch zu bezweifeln.

 

Nicht wenige derer Leser glauben sie wären politisch gebildeter als andere, nur weil sie da mitlesen. Dabei fallen sie unterm Strich oft deutlich mehr auf Propaganda herein (da nicht Mainstream, muss es ja wahr sein).

 

Für eine tendenziöse Berichterstattung braucht es halt kein Photoshop. Mit dem bewussten Weglassen von Informationen oder dem Beifügen von „Fake-News“ kann jeder ohne besondere Fertigkeiten (schlechte) Berichte schreiben und manipulieren.

 

Ich habe relativ häufig aus eigenem Erleben mit Ereignissen zu tun, die sich in der (meist lokalen) Presse wiederfinden.

Ziemlich häufig (nicht immer, es gibt leider auch traurige Ausnahmen) ist der oft gescholtene Presse „Mainstream“ durchaus sehr nah an den von mir beobachteten Ereignissen dran.

 

Die entsprechenden Darstellungen der extremistischen Medien (links wie rechts) tragen hingegen kaum zur Wahrheitsfindung bei.

 

Vielmehr wird durch die ideologische Brille gelinst und nur über den Aspekt berichtet, der in die eigene Weltanschauung passt.

Bei linksunten zB auch noch verbunden mit unverhohlenen Aufrufen zu Sabotage und Angriffen gegen den Staat und seine Organe. Dabei wurde auch gerne negiert, das man es beim Staat letztlich ebenfalls mit Menschen zu tun hat. In der Ideologie erinnerte das nicht von ungefähr an die RAF Denke. Konnte man sehr schön im Vorfeld der Ereignisse in Hamburg vor einigen Monaten sehen. Wohin es geführt hat dann aber auch.

 

Das Verbot der Website führt in meinen Augen zu keinem echten (Informations-)Verlust.

 

Um den Bogen zum Thema zurückzufinden:

Ich finde es toll, heute den tagesaktuellen Pickel im Portrait entfernen zu können.

Wenn meine Eingriffe in die Tonwerte meine Bilder meinen Vorstellung näher bringen und die Farbsättigung zu meiner subjektiven Wahrnehmung passt, finde ich daran nichts verwerflich (ich schließe mich da im Weiteren den Ausführungen von Ana / Rednosepit an).

 

Im dokumentarischen oder gar beweiserheblichen Bereich haben derartige Eingriffe natürlich nichts zu suchen.

Da Bedarf es klarer Regeln (zB JPGs OOC mit Standardeinstellungen) und auch einen ethischen Kodex. Den die Manipulation beginnt unter Umständen beim gewählten Ausschnitt.

 

Also nicht groß anders wie bei seriösen Schreibern.

 

Edit: Autokorrektur Verfremdung korrigiert.

bearbeitet von AS-X
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Hier auch nochmal zum eigentlichen Thema. Wieviel Nachverarbeitung soll/darf/muss/kann sein?

"Das" realistische Bild gibt es nicht.

Auch ein ooc-Bild ist eine Interpretation, halt eine technische, durch die Kamerasoftware. Selbst die kann man aber auch beeinflussen: Kontrast/Schärfe/Farbsättigung, Weißabgleich, hier gibt es Voreinstellungen. Das greift noch nicht so tief ein, aber selbst hiermit kann man mit wenig veränderten Presets den Charakter des ooc-Bilds drastisch verändern.

 

So what - was ist jetzt "Realität"? Gibt es die?

 

Ist es vielleicht eine Art "common sense", also das, was eine große Schnittmenge an Fotografen und interessierten/kundigen Betrachtern als "realistisch" empfindet?

Vielleicht geht das ein kleines Stück weit in die Richtung, aber nur ein Stück. Denn auch der common sense unterliegt immer bestimmten Schwankungen: Mode, Zeitgeist. Eine Zeitlang waren HDRs up-to-date, das wurde überstrapaziert, jetzt will sie fast keiner mehr sehen.

 

Die andere Frage ist: will man überhaupt "die Realität" ausdrücken? (Selbst wenn es unbeschränkt ginge?)

Oder geht es nicht vielmehr darum, mit dem Foto das zu zeigen, was ich wahrnehme und anderen zeigen möchte?

Hier kann dann die Bildverarbeitung doch viel ausmachen. Man zeigt mit dem Bild eine bestimmte Auswahl, Selektion, Lichtstimmung etc., und diese kann man ins optimale Licht setzen. Man zeigt damit etwas, was in irgendeiner Form tatsächlich in der Situation so da ist und auch wahrnehmbar ist.

 

Wo liegt dann die Grenze des sinnvollen? Kommt immer auf den Einzelfall an. Die Grenze liegt vielleicht da, wo etwas zu plakativ überbetont, idealisiert, zu arg beschönigt oder absichtlich zu häßlich dargestellt wird.

 

Aber das gab es alles, wie gesagt, auch schon vor Photoshop. So lange wie es Fotografie überhaupt gibt.

 

In den Zeiten der Analogfotografie hatte der durchschnittliche Fotograf, der nicht die Zeit und das Geld und den Platz für die Dunkelkammer hatte, ein Problem gehabt. Besonders in der Farbfotografie war das private Entwickeln ja extrem teuer und aufwändig, die Chemikalien hochgiftig und als Sondermüll zu behandeln. Also war man meistens auf Gedeih und Verderb auf das angewiesen, was das Labor aus den Negativen gemacht hat. Ob das dann immer "die Realität" war bzw. das, was man sich so vorgestellt hat, das sei mal dahingestellt. Es war meistens ein gewisser matschig-gefälliger Einheitsbrei, und wenn man Pech hatte dann ist dem Laboranten der Waldmeistersaft in den Entwickler gefallen und alles hatte einen Grünstich. Antwort: das iss so, das gehört so. Basta. Man hatte einfach keinen Einfluss drauf. Das nächste Mal hat einem dann vielleicht der Himbeerstich besser gefallen. Oder das 35. Bild vom Negativ-Film war einfach mitten durchgeschnitten. Antwort: da hatte der Film halt "Überlänge". Ja nee, iss klar. Und meiner Oma ihr Wellensittich kriegt ein Kalb.

Nee, mir ist das lieber, dass ich heute nicht mehr von diesem Volk abhängig bin und wenn ich einen PC mit sauber eingestelltem Monitor hab und meine Schieberegler im BV-Programm. Damit ich das so machen kann wie ich das haben will und nicht anders.

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Hier auch nochmal zum eigentlichen Thema. Wieviel Nachverarbeitung soll/darf/muss/kann sein?

"Das" realistische Bild gibt es nicht.

Auch ein ooc-Bild ist eine Interpretation, halt eine technische, durch die Kamerasoftware. Selbst die kann man aber auch beeinflussen: Kontrast/Schärfe/Farbsättigung, Weißabgleich, hier gibt es Voreinstellungen. Das greift noch nicht so tief ein, aber selbst hiermit kann man mit wenig veränderten Presets den Charakter des ooc-Bilds drastisch verändern.

 

So what - was ist jetzt "Realität"? Gibt es die......

Yep, frage 5 Zeugen und du bekommst 5 verschiedene Antworten und bez. Realität steht mM in der Signatur.

 

Wissenschaft erzeugt auch bloss temporäre, messbare, kopierbare Realitäten welche nach einigen Jahren zur Grundlage für wieder Neues dient, oder widerlegt wird.

 

Wer hier nach Weißabgleich ruft kann dies gerne für sich beanspruchen, dass war's dann auch schon. Die Faktoren 'warum?' hoffe ich hier nicht aufführen zu müssen. Prof. Druck mit Proof- Vorgaben scheidet möglicherweise, der müden Augen geschuldet, den eigenen WA aus [emoji6] lg

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Ich finde viele Beiträge hier erschreckend.

Das Leben und Denken in Blasen mit eigenen Realitäten wird zwar durch „personalisierte“ sprich gefilterte Inhaltsauswahl bei der Informationsbeschaffung im Netz gefördert. Das Ganze gabs aber auch schon immer. Wenn man sich am Stammtisch trifft oder in den Pausen sich mit den Arbeitskollegen redet und nur die Bildzeitung auf dem Tisch liegt. In solchen Milieus gedeihen schnell verschobene Weltbilder.

Wenn man Kritik und Bestätigung nicht als gleichwertig sieht, kommt man schnell in eine Situation in der man nur noch Bestätigung sucht und schlussendlich auch findet. Dann hat man seine eigene Realität.

Falsch! Die Eigene ist das nicht. Es ist eine von den „Bestätigern“ in eigenem Interesse gelenkte Vorstellung.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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bearbeitet von Crischi74
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Das Leben und Denken in Blasen mit eigenen Realitäten wird zwar durch „personalisierte“ sprich gefilterte Inhaltsauswahl bei der Informationsbeschaffung im Netz gefördert.

 

Solange man aber offen ist für andere Standpunkte und die eigene Blase hinterfragen kann, ist doch dagegen nichts zu sagen. Das ganze ist Chance und Fluch zugleich. Es kommt halt auf die eigene Denkfähigkeit an.

 

Wenn man sich auf die Mainstream-Medien verlässt, fährt man auch beileibe nicht immer gut. Beispiel: Finanzkrise 2008. Die gesamten Mainstream-Medien, sogar bis hin zum SPIEGEL(!), hatten vorher die USA wegen des anhaltenden Wirtschaftswachstums über den grünen Klee gelobt. Es wurden fast nur noch amerikanische Protagonisten neoliberaler "Think-Tanks" zitiert, wenn es um Politik und Zukunftsvisionen ging. Wenn man jedoch ganz genau hingeguckt und immer wieder kritische Stimmen gelesen hatte, konnte man schon Jahre vorher Warnungen wahrnehmen, dass da gerade eine gewaltige Blase aus faulen Krediten herangezüchtet werde und dass das alles unweigerlich bald platzen werde.

 

Wenn man sich auf die Quellen ein Stück weit verlässt, die in der Vergangenheit oft Recht behalten haben, dann fährt man wahrscheinlich gar nicht schlecht.

 

Klar: es steht viel Mist im Internet. Angefangen von Verschwörungstheorien etwa vom Kaliber "Neuschwabenland" (wer das noch nicht kennt, bitte googeln...) bis hin zu Aufforderungen zum Anzünden von Supermärkten etc. Aber mit etwas Erfahrung und logischem Denkvermögen kann man meistens den Mist doch schnell aussortieren und man zappt schon beim Googeln drüber weg.

 

Wichtig ist immer eine genaue Betrachtung des Autors. Wer ist er, wo kommt er her und mit welchem Hintergrund, was hat er vielleicht für Interessen.

bearbeitet von Bluepixel
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Das Leben und Denken in Blasen mit eigenen Realitäten wird zwar durch „personalisierte“ sprich gefilterte Inhaltsauswahl bei der Informationsbeschaffung im Netz gefördert.

 

Stimmt. So man will, kann man das aber leicht umgehen ;) ! Und hat so gesehen eine wesentlich höhere Chance auf pluralistische Meinungsbildung als jemals zuvor ...

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Meine Überzeugung ist: man soll sich hüten, die Menschen für dumm zu halten.

Genau das führt nämlich zu den aktuellen, sehr traurigen, Entwicklungen.

Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und die Freiheit, aus der Vielfalt der Informationen sich eine eigene Meinung zu bilden, das ist der einzige Weg.

Ich finde es erschreckend, wenn heute in den socialmedias bereits zensiert wird, weil der Justizminister den Menschen nicht zutraut, zu erkennen,

was wahr sein kann und was schlicht Hass und Verdummung ist.

Umgekehrt haben die öffentlich - rechtlichen Medien und renommierte Zeitschriften anfangs bewusst weggelassen, vertuscht und verschwiegen.

Weil sie unterstellten, die Menschen könnten die Informationen nicht richtig einordnen. Welche Arroganz!

Aber die Menschen sind nicht so dumm, wie es in unsäglicher Arroganz unterstellt wird.

Nun hat man damit das Gegenteil erreicht: Misstrauen und Wut in weiten Teilen der Bevölkerung.

Mitunter werde ich, wenn ich sage was ich beruflich tue, plötzlich mit Misstrauen und  leichter Ablehnung behandelt.

Eine unnötige Entwicklung.

Und leider selbstverschuldet, durch die Angst vor der Wahrheit.

bearbeitet von rednosepit
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Das ist in sofern richtig. Kritisch zu betrachten sind hier soziale Netzwerke wie Facebook in denen man sich entweder freiwillig in Gruppen abkapselt oder das Schlimmere, dass KI für dich passende Inhalte filtert.

Das ist ein wichtiger Punkt hinter dem Phänomen Pegida.

 

Es gibt bei den Öffentlich-Rechtlichen sicher kritische Punkte wie die politische Besetzung in den Räten. Daraus aber ein pauschales Urteil und eine globale Infragestellung herzuleiten ist falsch.

Wir können in Deutschland stolz auf die ÖR sein. Schade dass das kritische Programm immer recht spät läuft.

Wer aber mal ein paar Stunden polnisches Fernsehen schaut, merkt gleich wie hier Meinungen zum Thema Flüchtlingspolitik, EU und Deutschland gebildet werden.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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Wir können in Deutschland stolz auf die ÖR sein.

 

Ist mir rätselhaft, wie man das angesichts des an allen Ecken und Enden sichtbar werdenden Kontrollverlusts, der gerade von den ÖR verharmlos, negiert und als Phantasie irgendwelcher "Rechter" abgetan wurde, noch behaupten kann.

Nein, auf die ÖR bin ich überhaupt nicht stolz (das ist doch die Filterbubble schlechthin) ... ich erkenne dort eine erschreckende Meinungsarmut und einseitige politische Ausrichtung der Verantwortlichen. Da sollten wir wirklich nicht mit dem Finger auf die Polen zeigen ... (aber ist natürlich immer sehr schön, auf der "richtigen" Seite zu stehen ...)

bearbeitet von Gast
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Auf der Basis kann man nicht diskutieren. Wenn man den ÖR derart pauschal die journalistische Kompetenz abspricht, was soll man da noch sagen? Jedes noch so sachliche Gegenargument würde als Lüge und Verschwörung deklariert.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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Du hast Recht, das war sehr pauschalisierend von mir. Der Bereich "Politik/Asyl/Migration/etc." ist einfach gegenwärtig so dominant, dass ich mich einfach nur darauf bezog. Selbstverständlich liefert der ÖR in anderen Bereichen noch seriösen, unvoreingenommenen Qualitätsjournalismus ab.

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Wenn man den ÖR derart pauschal die journalistische Kompetenz abspricht, was soll man da noch sagen?

Hinschauen.

Reflektieren.

Wahrhaben.

 

Negieren?

 

Es gibt leider eine öffentliche Form Politische Korrektheit die auch Denk- und Kritikverbote mit sich bringt.

Das Thema 2015 hat es wunderbar zu Tage gefördert.

Hätte auch schon beim Thema "erneuerbare Energie", Auswirkungen Agenda 2010, Zustand der Gesellschaft oder aktuell "Dieselmotor" bemerkt werden können.

Ganz schlimm die Neuausrichtung der ARD. Alles wird der Quote geopfert.

 

Unter diesen Gesichtspunkten kann ich nicht mehr von "Qualitäts"-Journalismus sprechen.

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Woher kommt das eigentlich, dass man hier nicht über Photoshop diskutieren kann, ohne das jeder Zweite seine Grundunzufriedenheit mit Allem und Jedem raushaut, das irgendwas mit Humanismus, Demokratie und Menschlichkeit zu tun hat? Das Thema ist 30 Jahre Photoshop, oder?

 

Sorry Leute, aber mir vermiest das den Spaß an diesem sehr guten und weitestgehend angenehmen Forum.

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Woher kommt das eigentlich,

 

Ja ... woher kommt das wohl ? Vielleicht daher, dass das Thema Vielen wirklich unter den Nägeln brennt ? Und dass es hier keine Politikecke gibt, in der man sich austauschen kann ? Ich persönlich empfinde es ja als äußerst positiv, dass wieder mehr debattiert wird ... allerdings kann ich auch verstehen, dass es manchen auf den Zeiger geht, wenn das Thema in so vielen Threads "aufpoppt".

"Geht halt in ein Politikforum" zieht nicht wirklich, weil nicht jeder Zeit und Lust für x verschiedene Foren hat ... und man diskutiert halt lieber mit Leuten, die man (zumindest virtuell) schon etwas länger kennt und mit denen man ein gemeinsames Interesse teilt.

Von daher wird sowas in diesen bewegten Zeiten immer mal wieder auftauchen ... gibt Schlimmeres ... und der Ton hier ist ja trotzdem ein sehr angenehmer ...

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Zu Rolle der Presse hat dieser Herr viel geschrieben.

Ich halte es da eher mit George Orwell:

 

„Journalismus ist etwas zu veröffentlichen, was andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird. Alles andere ist Propaganda“

Dies gilt umso mehr, wenn man "andere" auf die ReGIERenden bezieht.

In diesem Lichte: Die Leitmedien (und allen voran die ÖR) hierzulande haben nun (wieder) mal als Kontrollinstanz und Vierte Gewalt im Staate komplett versagt. 

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Na ja, George Orwell musste es wissen; Propaganda war ja seinerzeit sein Job bei der BBC (kein Job, den er geliebt hat, weshalb er die 101, die Nummer seines Büros, in „1984“ unsterblich gemacht hat – als die Nummer der Raumes, in dem Winston Smith im Ministerium für Liebe gefoltert wird).

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Es gab vor einigen Monaten einen Artikel im Hamburger Abendblatt, der das aktuelle Problem sehr gut und vor allem selbstkritisch erklärt hat.

Zitiert wurde ein Konfliktforscher, leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt.

Sehr treffend stellte er fest, das große Versagen der Medien  vor gut zwei Jahren bestand darin, dass mit unsäglicher Arroganz jeder Bürger, der wagte

sich kritisch zu der Zuzugswelle zu äußern, umgehend als bildungsfern und primitiv kategorisiert wurde.

Später stellte sich heraus, die Kritiker hatten mit ihren Bedenken Recht.

 

Und - ja - damals waren die Medien manipulativ.

 

Ich erinnere mich an einen geradezu euphorischen Bericht in der Welt am Sonntag -  Titelseite

"wir bekommen Menschen geschenkt" - mich schüttelt es bei der Formulierung, Menschen in die Nähe eines Produktionsfaktors zu rücken.

Das war kein Einzelfall. In den höchsten Tönen wurde suggeriert, die große Einreisewelle bringe nur Positives für das überalterte und fortpflanzungsunwillige deutsche Volk.

Jeder, der Einwände vorbrachte, wurde als ungebildet bezeichnet oder gar die Nazikeule geschwungen.

Später, als es zu Gewalttaten kam, wie die Sylvesternacht oder Anschläge, wurde wieder versucht, Fakten zurückzuhalten.

Ich habe noch Herrn de Meziere vor Augen, der im Fernsehen sagte "die Wahrheit würde die Menschen nur irritieren."

Inzwischen hat man gelernt, dass es so einfach nicht ist.

 

Aufgabe der Medien wäre gewesen, Menschen nicht für dumm zu halten.

 

Aufgabe wäre Ehrlichkeit und aufzeigen der unterschiedlichen Aspekte, möglichst wertfrei.

Um bei dem Beispiel zu bleiben, man hätte sich klar zum Recht auf politisches Asyl äußern müssen.

Klar kommunizieren , warum dieses unumstößlich ist. Dass politisch verfolgte und bedrohte Menschen ein Recht auf Schutz haben.

Das ist ein Punkt, der überhaupt nicht zu diskutieren ist, es geht um Menschenrecht und das ist nicht verhandelbar!

Aber: man hätte zugleich mit glaubwürdiger Ehrlichkeit über ungewollte und schwer beherrschbare Nebeneffekte berichten müssen.

Hier wurde lange Zeit total versagt, in der überheblichen Vorstellung, die Leser/Zuschauer  hätten nicht genug gesunden Verstand,

Fakten zu verstehen und einzuordnen.

Mit dieser Filterung der Wahrheit, hat man das Gegenteil erreicht. Mit bekannten Folgen.

Das gilt auch für die nun etablierte Zensur, etwa bei FB.

Wie arrogant ist es, zu unterstellen der Bürger sei unfähig, Verdummung zu erkennen, die Mehrheit ist so dumm nicht.

 

Welche vernichtende, manipulative Macht Medien wie BLÖD und MoPo haben, durfte ich selbst mehrfach am eigenen Leibe erfahren.

Da wurden ganze Gruppen von Menschen auf den Straßen bepöbelt, bespuckt, körperlich attackiert, nur weil sie durch die "tollen"

Archivbilder von billigen Stock - Agenturen auf den Titelseiten, völlig zu Unrecht in die Schusslinie gerieten.

 

Wie gut wäre es doch, die Verantwortung ernst zu nehmen und ehrlich, sachlich und abwägend mehrere Seiten einer Sache zu beleuchten.

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Ich erinnere mich an einen geradezu euphorischen Bericht in der Welt am Sonntag -  Titelseite

"wir bekommen Menschen geschenkt" - mich schüttelt es bei der Formulierung, Menschen in die Nähe eines Produktionsfaktors zu rücken.

 

Das hat so wörtlich die KGE gesagt, die Welt hat es wohl nur zitiert. Und die Grünen haben ja von je her keine Probleme gehabt, mit ihrem Realitätsverlust zu jonglieren. 

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Zur Frage im Titel: Für mich ganz klar ein Segen. Die Kosmetik beschränkt sich dabei i.d.R. auf Croppen, Drehen und Aufhellen unterbelichteter Bereiche -- gepriesen sei der Dynamikumfang der X-Kameras! 

 

Und falls ich mal nicht mit einem Kamera-JPG zufrieden bin (was bei Fuji-Kameras höchst selten vorkommt), freue ich mich über die Möglichkeiten des RAW-Imports.

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Sorry, ich muss es wieder ganz deutlich sagen:

 

Keine Politik im Forum.

 

Politische Diskussionen sind wichtig, aber ein Fotoforum ist ungeeignet, vernünftig zu diesen Themen zu diskutieren.

 

Ich pfeife dies nicht kleinlich, zum Thema Bildmanipulation mit Photoshop gibt es bestimmt Graubereiche, wo ich die Regel gerne maximal weit auslege.

 

Von dieser Grauzone haben sich aber einige Beiträge weit entfernt.

Parteipolitik, „Lügenpresse“-Vorwürfe oder persönliche Urteile über einzelne Politiker gehören nicht in dieses Forum.

 

Diese Regel ist nicht aus dem blauen Dunst entstanden und dient nicht dazu, meine persönliche Meinung durchzusetzen oder andere Standpunkte zu unterdrücken (falls hier gleich jemand „Zensur“ schreit).

Es ist schlicht meine Erfahrung aus fast 20 Jahren Moderation, dass politische Diskussionen mit abstruser Sicherheit innerhalb kürzester Zeit eskalieren und auf das gesamte Forum ausstrahlen.

 

Daher:

Ab jetzt hier nur noch zum Thema, das im Titel steht.

 

Ich werde keine Beiträge löschen, die bis jetzt veröffentlicht wurden, aber ab jetzt ohne weitere Ankündigung oder individuelle Erklärung

 

Andreas

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Ohne zu werten, ob Bearbeitung gut oder schlecht ist, möchte ich folgendes beisteuern:

https://petapixel.com/2013/09/12/marked-photographs-show-iconic-prints-edited-darkroom/

 

Wer meint früher, also analog, sei das alles ganz anders gewesen, wird hier eines besseren belehrt.

Das passende Buch dazu:

https://www.amazon.de/Magnum-Contact-Sheets-Kontaktb%C3%B6gen-verkleinerten/dp/3829606796/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1509894348&sr=1-2&keywords=magnum

 

In dem Buch werden ganze Bilderserien gezeigt, welche Bilder davon ausgewählt und wie sie bearbeitet wurden. Inklusive sämtlicher Randnotizen zur Bearbeitung.

 

Fluch oder Segen? Meine Einstellung ist da weniger emotional, was daran liegt, dass ich eine Ausbildung im Print habe. Unterschiedliches Papier, unterschiedliche Profile, Farbmanagement, Digitaldruck, Offset, Abwedeln, Nachbelichten, Retouchieren und und und... Photoshop! Ein Werkzeug, und ein Gutes noch dazu.

 

Als ich gelernt habe, 2000 in einer Umschulung, war Digitalfotografie noch nicht so verbreitet. Die Arbeit an Flach- und Trommelscannern fand ich immer spannend, die Nachbearbeitung für den Printbereich.

Heute scanne ich meine Mittelformatnegative, übergebe an Photoshop und bereite für die Ausgabe auf. Farbdrucke erfolgen aus Photoshop heraus, SW-Drucke erfolgen mittels QuadToneRIP auf Basis einer tif Datei.

 

Hmmm, ja... wenn ich drüber nachdenke, dann würde ich auf die Frage "Fluch oder Segen?" erstmal, für mich, die Antwort "Zentral!" geben. Ja, Photoshop nimmt eine zentrale Rolle ein. Nicht im Sinne, dass für PS mehr Zeit drauf geht, als fürs Fotografieren an sich, sondern als zentrales Bindeglied auf dem Weg zur Ausgabe.

 

Photoshop spielt auch rein Digital eine grössere Rolle als Lightroom bei mir. Ist so ne Eigenart von mir, wäre ja nicht so, dass ich Lightroom nicht handeln könnte. Ich mach mit dem RAF nix gosses in LR, dass wandert dann eher als tif rüber zu PS und wird da "non-destuktiv" mittels Ebenen bearbeitet. Ich mag Photoshop von seinem Handling her, kenne es wirklich gut.

 

Fluch...? Ja klar, gibt soviele PS-Verbrechen bei denen man Augenkollaps bekommt. Aber auch die perfekten Fotomontagen... was ist noch real?

Segen...? Ja aber sicher! Wenn man sieht, wie PS zB in einer grossen Agentur im Prozess eingebunden ist. PS ist mehr als nur schöne Welt, bling-bling, Montagen und weichgezeichnete Haut.

 

Wirklich verflucht habe ich PS manchesmal nur aus einem Grund:

Vieles, was garnicht mal PS-spezifisch ist, wie das ganze Farbmanagementthema, Farbräume, gezielte(!) Farbkorrekturen (also nicht Regler-try-and-error) sind echt dröge Themen. Zum Glück musste ich mich da nicht allein orientieren und einarbeiten sondern habe es per Unterricht verabreicht bekommen. Echt, das ist ein Fluch: Verschiedene Ausgabemedien, Farbverbindlichkeiten.  :D  Aber umso schöner, wenn ich sehe, dass ich meine eigenen Prints "im Griff" habe.

 

 

PS: Das Magnum Buch find ich im grösseren Format schöner, hab den Link iwie nicht gefunden.

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