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Ich kenne und nutze nur 10% der Technik meiner XPro2


aristides2

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Unterhaltsam war ein Podcast bei Streetcast, dort ging es um einen nicht ganz erst gemeinten Vergleich zwischen Fuji und Olympus.

 

Als es dann in die speziellen Funktionen ging, da gab es wechselnd die Frage .... und, nutzt Du das .... nein.

 

Ergo, die meisten der viel gepriesen Funktionen und Filter und und und werden gar nicht verwendet.

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Unterhaltsam war ein Podcast bei Streetcast, dort ging es um einen nicht ganz erst gemeinten Vergleich zwischen Fuji und Olympus.

 

Als es dann in die speziellen Funktionen ging, da gab es wechselnd die Frage .... und, nutzt Du das .... nein.

 

Ergo, die meisten der viel gepriesen Funktionen und Filter und und und werden gar nicht verwendet.

 

OK: Gehen wir mal der Reihe nach durch, Langzeitbelichtung, Focusstacking, Panoramashots, Filter(Spiel)Motiv-Programme (wirkt alles eh nur auf JPEG), sagt ja kein Mensch was, dass man das auch ständig nutzen muss, wahrscheinlich eher nicht. (vom Filmen natürlich auch ganz zu schweigen.)

 

Ich hab nur ein Problem damit, wenn jemand sagt, ich nutze aber eh nur 50 Prozent meiner Kamera wirklich aus, denn die werde ich wahrscheinlich nie an ihre Grenzen bringen? Wieso nutzt der dann nur 50% seines Sensors, den richtigen Einstellungen, des richtigen Lichts und seiner Objektive aus?

bearbeitet von Gast
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Hi,

 

ich bin stiller Geniesser...Von manchen hier lese ich nur technikverliebte Kommentare (soll keine Beleidigung sein, ist eine Feststellung)

 

Wenn ich zB in Foren Bilder sehe, die eine Backtseinwand zeigen und heiss diskutiert wird, ob das Bild jetzt scharf ist oder nicht, kommt mir das Schmunzeln...Vignettiert die Linse auch noch, ist sie durchgefallen...

 

Wenn man dann noch die normalen Bilder der "Tester" sieht, kommt mir noch mehr das Schmunzeln...Können die nur Wände fotografieren?

 

Klingt vielleicht überheblich, aber bei mir ist die Kamera Mittel zum Zweck...Mir ist sie eigentlich egal (OK, Bedienung und Haptik müssen stimmen).

 

Aber ich bin ja tolerant...Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden...Aber den Sinn der Fotografie haben die nicht verstanden...

 

Hans-Jürgen

 

 

Ich habe ähnliche Gedankengänge in der Vergangenheit auch gehabt.

 

Aufgrund meines Lebensalters und dem seit frühen Kindesbeinen entwickelten Interesse am Knipsen/Fotografieren habe ich auch bei der Rückschau erkannt, dass die aktuelle Phase der technischen Betrachtung von Testerlebnissen in vergleichbarer Form in den 50er Jahren spürbar war.

 

Damals war Kamera, Objektiv, Zeit und Blende und im Extremfall Film und Entwickler mit Dauer der Entwicklungszeit mit angegeben.

 

Heutzutage wird es aber deutlich, dass wir mit kleinen, hochkomplexen Computern fotografieren!

 

Aber es gab und gibt auch eine mE überwiegende Zahl von Personen, die sich mit der Technik überhaupt nicht auseinandersetzen möchten. Das sich daraus trotzdem Menschen entwickeln können, die ein Gespür für das Motiv haben, habe ich häufiger erlebt.

 

Auch diese sind glücklich mit dem, was und wie sie es machen.

 

Ich selber würde mich irgendwie dazwischen einordnen - und bin trotzdem froh, dass ich auch aufgrund meiner angesammelten Erfahrungen zumindest teilweise auch auf die eigenständige Spurensuche gehen kann, wenn es mal bei den Ergebnissen hapert.

 

Wenn ich mir dann so überlege, was daran nicht in Ordnung ist, dann komme ich hier und heute zum Schluss:

 

Hauptsache ist doch, dass die Menschen sich einem Hobby widmen, dabei einem inneren Bedürfnis folgen können und glücklich sind.

bearbeitet von forensurfer
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Ich liebe es, mich mit all den technischen Funktionen und Eigenschaften einer Kamera zu befassen. Ich lese Berichte, sehe mir Videos an, quatsche mit Leuten drüber. Herrlich.

Und dann gehe ich hin und wieder fotografieren. Und das ist genauso herrlich. Und obwohl es sich um die Beschäftigung mit demselben Gerät handelt, ist es vollkommen unabhängig davon und hat nichts miteinander zu tun.

Ich fände es schrecklich einschränkend, wenn man nur entweder oder sähe, statt sowohl als auch.

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Super gesagt EmHa. Manchmal mache ich nur einen Spaziergang um den See rum - einfach weil es gut tut - Bewegung, frische Luft. Und meistens hängt meine Kamera noch um die Schulter mit und wenn die Technik mich dabei auch noch unterstützt, soadass ich sogar mit Bildern wieder heimkomme, ist doch alles super...

 

(Wenn ich da an meine ganzen früheren Hobbys so denke, ist das doch ein echter Segen. Ach ja, man wird halt auch nicht jünger:) Wann fängt man eigentlich ernsthaft mit dem Fotografieren an? Mit 20? Mit 25? Ich denke wohl eher mit 30+ Dieser ganze "Hightech-Kram" ist vielleicht auch nur eine ganze Generationenfrage.

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Der AUTO-Modus ist eben doch für etwas gut, der übernimmt etwa 90% der Funktionalität. 

Wie gut er das macht, ist leider eine andere Frage. 

Andererseits: Der beste Pilot (sorry: Flugkünstler) ist bekanntlich auch der, der nur 10% der Schalter, Hebel und Knöpfe kennt. Und Autofahren macht nur ohne Führerschein so richtig Sinn.

Ignorance is bliss! 

Denn was man selber nicht versteht, ist eh überflüssig.

 

Diese Sichtweise ist natürlich nicht sehr sinnvoll, genauso wie das Gegenteil nichts bringt, sich nur auf technische Aspekte zu fixieren. Technik als Selbstzweck führt zu nichts. Die beste Technik ist nach wie vor die, die man so perfekt beherrscht, dass sie dem kreativen Schaffen nicht im Weg steht. Wer mit seiner Kamera kämpft, bindet mentale Kapazität, die er eigentlich in Ideen und Inspiration stecken sollte. Wie soll ein Porträtfotograf etwa zu souveränen kreativen Bildern kommen, wenn er sich unsicher ist, wo und wie er die Blitze aufstellen und einstellen soll, welche Kameraeinstellungen er braucht, welche Modifier, welche Bildbearbeitung und so weiter. Fotografie basiert nunmal, selbst man sich für einen "reinen Künstler" hält, auf technischem Handwerk, und damit auf der Technik, welche dieses Handwerk möglich macht. Das war schon immer so, nicht zuletzt auch bei vielen großen Namen. Ansel Adams etwa hat die ISOlose Fotografie extensiv mit Schwarzweißfilm betrieben und war bereits vor 90 Jahren ein hervorragender Techniker – ohne diese Basis wären die meisten seiner Werke gar nicht denkbar. 

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Ich liebe es, mich mit all den technischen Funktionen und Eigenschaften einer Kamera zu befassen. Ich lese Berichte, sehe mir Videos an, quatsche mit Leuten drüber. Herrlich.

Und dann gehe ich hin und wieder fotografieren. Und das ist genauso herrlich. Und obwohl es sich um die Beschäftigung mit demselben Gerät handelt, ist es vollkommen unabhängig davon und hat nichts miteinander zu tun.

 

 

Eigentlich sollte es was miteinander zu tun haben und sich gegenseitig unterstützen, nicht ausschließen. Gerade über Fuji liest man ja immer wieder von Leute, die berichten, dass ihnen die Benutzerschnittstelle zusagt, weil sie als intuitiv/unkompliziert empfunden wird. "Die Kamera steht mir nicht im Weg", das liest man immer wieder.

 

Mir ist zum Beispiel wichtig, dass ich beim Fotografieren nicht von technischen Problemen abgelenkt werde. Das empfinde ich als störend und anstrengend, das macht keinen Spaß, das frustriert. Wenn ich ein Motiv sehe, das ich umsetzen will (egal wie schwierig die Belichtung sein mag), dann sollte das ohne Verwirrung, Grübelei, Raterei oder gar ziellosem Rumprobieren zu den Einstellungen für AF, Belichtung, DR usw. ablaufen können. Die Technik muss mir in diesem Moment klar sein, ich muss sie beherrschen (und nicht die Technik mich), damit ich mich entspannt auf das Motiv konzentrieren kann. Und: Das Ganze muss auch praktisch umsetzbar sein – es bringt ja nichts, wenn ich die idealen Einstellungen zwar kenne, die Kamera es mir aber schwer macht, diese zeitnah einzustellen. Umständliches Rumgefummel an der Kamera, während man doch eigentlich nur ein Foto machen möchte ist kontraproduktiv und ein frustrierender Kreativitätskiller. Deshalb verwende ich viel Zeit damit, meine Kameras im Vorfeld so zu konfigurieren, dass es im "Ernstfall" möglichst kein Gefummel gibt und die Einstellungen effizient und ohne Frust vorgenommen werden können. Das ist ein bisschen wie ein Werkzeugkasten, den man so organisiert hat, dass man blind hineingreifen kann.

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Wenn die Technik hinter den -bei Fuji sehr gut einstellbaren- Parametern besser wird, freut mich das. Andererseits gibt es Funktionen, die ich zwar vom Papier her kenne, aber noch nie genutzt habe. Vielleicht weil ich nicht den Bedarf hatte/habe.

Solange ich aber für meine Ansprüche gute Fotos mache, reicht mir das. Das ist bei anderen Geräten nicht viel anders. Unser Fernseher hat auch mehr Möglichkeiten und wir nutzen ihn "nur" zum Schauen.

Und ja, das mag eine Generationenfrage sein. Vor 20 Jahren habe ich meine PCs selbst zusammen geschraubt und getuned. Heute muss die Kiste meinen Anforderungen genügen und lange halten.

Ich muss nicht mehr alles aus dem effeff kennen, was ich nicht benötige. Es gibt für mich wichtigere Dinge im Leben.

 

Aber warum immer nur über Backsteinmauern reden :lol:

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X-Pro1 mit 27er

 

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Ich liebe es, mich mit all den technischen Funktionen und Eigenschaften einer Kamera zu befassen. Ich lese Berichte, sehe mir Videos an, quatsche mit Leuten drüber. Herrlich.

Und dann gehe ich hin und wieder fotografieren. Und das ist genauso herrlich. Und obwohl es sich um die Beschäftigung mit demselben Gerät handelt, ist es vollkommen unabhängig davon und hat nichts miteinander zu tun.

Ich fände es schrecklich einschränkend, wenn man nur entweder oder sähe, statt sowohl als auch.

Sehe ich auch so. Die Welt in Pixelpeeper und Fotografen zu unterteilen, halte ich für Schwarzweiß-Malerei.

Dass man nicht alle Funktionen einer Kamera kennen und beherrschen muss, um gute Fotos zu machen, ist eine Binsenweisheit. Schaden tut das Wissen aber auch nicht, solange man dem Verstehen (und dem Vergleichen) von Kamerafunktionen nicht unverhältnismäßig viel Zeit widmet im Vergleich zu der Zeit, die man sich mit Bildgestaltung, Bildbearbeitung und natürlich dem eigentlichen Fotografieren beschäftigt.

 

Randnotiz: ich habe den Eindruck, dass Foristen, die häufig und lautstark die "Techniknerds" kritisieren, teils wenig oder in Einzelfällen garnicht durch konstruktive Beiträge zu nicht-technischen Themen glänzen und sich außerdem selten bis nie trauen, eigene Bilder zur Diskussion zu stellen. Dabei könnten sie damit ihrem Anliegen, sich mehr mit dem künstlerischen Aspekt der Fotografie zu beschäftigen, viel besser Ausdruck verleihen. Falls dann die Techniknerds solche Nicht-Technik-Threads mit ihren unqualifizierten Pixelpeeper-Kommentaren entern wollen, kann man Ihnen doch viel gezielter ihren Irrweg aufzeigen, als mit Threads wie diesem hier, der in erster Linie Verteidiungsreflexe bei den vermeintlich Angesprochenen verursacht.

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Eigentlich sollte es was miteinander zu tun haben und sich gegenseitig unterstützen, nicht ausschließen. Gerade über Fuji liest man ja immer wieder von Leute, die berichten, dass ihnen die Benutzerschnittstelle zusagt, weil sie als intuitiv/unkompliziert empfunden wird. "Die Kamera steht mir nicht im Weg", das liest man immer wieder.

Mir ging es nur um das entweder jemand interessiert sich nur für die Kunst oder man guckt sich nur Testcharts an und spielt Kamera-Quartett.

Ich kann darin aufgehen, mich theoretisch mit einer Kamera zu beschäftigen, einfach um der Technik willen. Und ich kann mit einer Kamera anderes machen als Ziegelsteinmauern zu knipsen, obwohl ich mich auch mit Testberichten und ähnlichem beschäftigt habe.

 

Und ich glaube, dass es ganz viele Leute gibt, die sich eben für die technischen Spezifikationen der Kamera interessieren und trotzdem Bilder mit Gefühl machen können und dann eben nicht nur Testbilder machen. Ich halte es ja gerade nicht für einen Widerspruch, wenn man auf einer Seite technische Diskussionen zu Bildern führt und auch an inhaltlichen Auseinandersetzungen mit Bildern interessiert ist. Mir ist es zu eindimensional wie im Eingangspost zwischen Technik und Inhalt unterschieden wird.

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Wenn die Technik hinter den -bei Fuji sehr gut einstellbaren- Parametern besser wird, freut mich das. Andererseits gibt es Funktionen, die ich zwar vom Papier her kenne, aber noch nie genutzt habe. Vielleicht weil ich nicht den Bedarf hatte/habe.

 

 

Da bist du in guter Gesellschaft. Ich kenne jedenfalls keinen Menschen, der alle Funktionen einer aktuellen Kamera kennt und auch nutzt. Bei Autos und Fernsehern und Computern und Smartphones ist das auch nicht anders.

 

Fernseher ist ein gutes Beispiel, weil ich mir neulich zum ersten Mal seit vielen vielen Jahren einen gekauft habe. Das Gerät hat jede Menge Möglichkeiten, das Bild einzustellen, inkl. HDR und ISF-konformer Feinabstimmung. Mit der Standardeinstellung kommt man indes nicht weit, trotzdem hat außer mir niemand im Haus auch nur minimales Interesse daran, sich damit zu beschäftigen. Die nehmen lieber das Standardbild und gucken ihre Filme dann zwar in HD oder 4K, aber mit ausgefressenen Lichtern, abgesoffenen Schatten, unnatürlichen Farben, überschärften Kanten und einem künstlichen Look, der mit der Intention der Filmemacher sicher nichts zu tun hat. Scheint aber niemanden zu stören, Hauptsache man erkennt, was passiert.

 

Wenn das der Anspruch ist, den jemand an eine bestimmte Sache hat, passt das mit den 10% natürlich. Dann ist auch eine Kaffeemaschine gut genug, wenn sie eine Flüssigkeit ausspuckt, die irgendwie nach Kaffee schmeckt. Dann ist ein Lautsprecher gut genug, solange Töne unverzerrt rauskommen und man versteht, was die Sprecher sagen. Bei einem Bildschirm genügt es, dass man den Text lesen kann und unterschiedliche Farben als solche erkennen kann. Und tatsächlich trifft das ja auf viele Bereiche zu, die uns nicht wirklich wichtig sind. Da begnügen wir uns mit dem Mindestmaß und möchten uns nicht groß damit beschäftigen – Hauptsache es ist einfach, preisgünstig und praktisch. Nicht umsonst haben sich Fast Food, Fertiggerichte etc. bei vielen Menschen durchgesetzt. Convenience is king, wir haben schließlich schon genug um die Ohren.

 

Aber hier geht es ja nicht um etwas, das uns eigentlich nicht interessiert, sondern um ein selbst gewähltes Hobby. Der Uhrensammler, der sich nicht für Uhrentechnik interessiert, ist sicherlich untypisch. Ebenso der Weinkenner, der keine Ahnung von Rebsorten, Anbaugebieten, Lagermethoden usw. hat. Oder der ambitionierte Hobbykoch, der sich nicht mit Lebensmitteln und geeigneten Küchenutensilien beschäftigen will. Ein engagierter Fotograf, der Technik und Handwerk von Kamera und Bildbearbeitung weitgehend ignoriert, ist deshalb ebenso untypisch – und wird in der Regel auch bald an Grenzen stoßen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

bearbeitet von flysurfer
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Mich würde mal interessieren, wie du die einzelnen Funktionen deiner Kamera mit Prozentzahlen bewertest. Zählst du einfach durch oder gewichtest du? Hat das Sammeln der Photonen auf dem Sensor mit anschließender Auszählung genau so viele Prozentpunkte wie die Einstellung der Lautstärke des Auslösegeräusches?

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Mir ging es nur um das entweder jemand interessiert sich nur für die Kunst oder man guckt sich nur Testcharts an und spielt Kamera-Quartett.

Ich kann darin aufgehen, mich theoretisch mit einer Kamera zu beschäftigen, einfach um der Technik willen. 

 

Diese Leute gibt es sicherlich, speziell in den technischen Foren, aber sie sind hoffentlich eine Ausnahme. 

 

Aber wieso eigentlich "hoffentlich"? Denn wenn jemand Freude daran hat, sich eine High-End-Stereoanlage zu kaufen, um damit dann vor allem Audio-Test-CDs abzuspielen und mit Messgeräten und Equalizern den Raumklang ständig nachzujustieren, um sich schließlich an den perfekten Messdaten in seinem mit Dämm-Material ideal ausgepolsterten Musikkeller zu erfreuen, ist das genauso okay. Ist halt ein anderes Hobby als das "normale Musikhören", aber wenn das den Betreffenden erfüllt und begeistert, sehe ich keinen Grund, sich als scheinbar Überlegener darüber abschätzig auszulassen.

 

Man sollte sich also durchaus an die eigene Nase fassen, wie man es mit der Toleranz gegenüber anderen Prioritäten hält. Ich habe deshalb nichts gegen Leute, die mit Smartphones oder Kameras im AUTO-Modus fotografieren oder die Kamera nur mit Werkseinstellungen verwenden. Solange sie damit happy sind und jenen, die es anders machen nicht erzählen, was für fehlgeleitete Technikschafe sie doch wären, ist alles gut. Umgekehrt toleriere und akzeptiere ich auch die reinen Pixelpeeper – die machen das ja hoffentlich nicht aus Masochismus, sondern aus Interesse. Auch alles gut.

 

Wenn die eigene Präferenz (vor allem, wenn sie in ein Extrem tendiert) jedoch zum Dogma stilisiert wird, nach dem Motto "nur so und nicht anders ist es richtig", dann steige ich persönlich aus. Toleranz gegenüber Intoleranz ist meine Sache nicht.

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Die Welt ist groß und hat Platz für alle "Fotografen"...Sollen alle doch glücklich werden... ;-)

 

Ich hab halt mal meine Gedanken getippt, wenn ich so manche Diskussionen lese oder meine Erfahrungen, auch aus anderen Foren.

Dies ist doch der Smalltalk Thread, oder liege ich da falsch...Da kann man Gedanken posten und bequatschen (tippen).

 

Ihr werdet es nicht glauben, auch ich muss mich mit Technik befassen...Zur Zeit befasse ich mich dem manuellen Scharfstellen meines Mitakon...

Aber nicht aus Lust an der Technik, ich muss...Besser, ich will und muss das beherrschen...

(Ich lese dazu mein altes Buch von Andreas Feininger)...Kein Spaß für mich als ungeduldiger Mensch...

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Ich verstehe es nicht. Wie kann man sich selbst als tolerant bezeichnen, aber solch einen Thread eröffnen? Jeder soll glücklich werden, aber man würdigt die Leute herab alleine durch die Wortwahl.

Ich fotografiere auch keine Backsteinwände, aber ich definiere auch nicht für andere, was Fotografie ist. Das halte ich für sehr vermessen.

 

Sehe ich genau so. Unter dem Schleier von Toleranz wird hier gewaltig diskriminiert und herabgesetzt, während man sich selber in den Himmel der wahren Fotografen erhebt. Ein wenig über den eigenen Tellerrand  schauen würde nicht schaden.

 

Technisches Wissen ist wichtig, wenn man das Equipment voll nutzen will. Ohne mein Technikwissen hätte ich bei Hochzeiten deutlich mehr Probleme die wichtigen Momente und Emotionen einzufangen. Dabei tritt das technische Wissen aber absolut in den Hintergrund und das Fotografieren an sich ist die Hauptaufgabe.

 

Das Klischee der Backsteinwandfotografen ist sowas von langweilig und ausgelutscht... wenn schon mit einem extra Thread auf die Kacke gehauen wird, dann hätte ich mir wenigstens etwas mehr Abstraktion und Abwechslung erhofft. Schade.

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Ich kenne die Backsteinmauerthreads und bin für diese Testerei dankbar,

weil ich dann vorher einschätzen kann, was ich mit dem jeweiligen Objektiv machen kann oder will.

Ob die Leute dann danach nicht auch andere Bilder machen, aber das Teilen der Testergebnisse im Vordergrund steht, weiß ich ja gar nicht.

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Da bist du in guter Gesellschaft. Ich kenne jedenfalls keinen Menschen, der alle Funktionen einer aktuellen Kamera kennt und auch nutzt. Bei Autos und Fernsehern und Computern und Smartphones ist das auch nicht anders.

 

Fernseher ist ein gutes Beispiel, weil ich mir neulich zum ersten Mal seit vielen vielen Jahren einen gekauft habe. Das Gerät hat jede Menge Möglichkeiten, das Bild einzustellen, inkl. HDR und ISF-konformer Feinabstimmung. Mit der Standardeinstellung kommt man indes nicht weit, trotzdem hat außer mir niemand im Haus auch nur minimales Interesse daran, sich damit zu beschäftigen. Die nehmen lieber das Standardbild und gucken ihre Filme dann zwar in HD oder 4K, aber mit ausgefressenen Lichtern, abgesoffenen Schatten, unnatürlichen Farben, überschärften Kanten und einem künstlichen Look, der mit der Intention der Filmemacher sicher nichts zu tun hat. Scheint aber niemanden zu stören, Hauptsache man erkennt, was passiert.

 

Wenn das der Anspruch ist, den jemand an eine bestimmte Sache hat, passt das mit den 10% natürlich. Dann ist auch eine Kaffeemaschine gut genug, wenn sie eine Flüssigkeit ausspuckt, die irgendwie nach Kaffee schmeckt. Dann ist ein Lautsprecher gut genug, solange Töne unverzerrt rauskommen und man versteht, was die Sprecher sagen. Bei einem Bildschirm genügt es, dass man den Text lesen kann und unterschiedliche Farben als solche erkennen kann. Und tatsächlich trifft das ja auf viele Bereiche zu, die uns nicht wirklich wichtig sind. Da begnügen wir uns mit dem Mindestmaß und möchten uns nicht groß damit beschäftigen – Hauptsache es ist einfach, preisgünstig und praktisch. Nicht umsonst haben sich Fast Food, Fertiggerichte etc. bei vielen Menschen durchgesetzt. Convenience is king, wir haben schließlich schon genug um die Ohren.

 

Aber hier geht es ja nicht um etwas, das uns eigentlich nicht interessiert, sondern um ein selbst gewähltes Hobby. Der Uhrensammler, der sich nicht für Uhrentechnik interessiert, ist sicherlich untypisch. Ebenso der Weinkenner, der keine Ahnung von Rebsorten, Anbaugebieten, Lagermethoden usw. hat. Oder der ambitionierte Hobbykoch, der sich nicht mit Lebensmitteln und geeigneten Küchenutensilien beschäftigen will. Ein engagierter Fotograf, der Technik und Handwerk von Kamera und Bildbearbeitung weitgehend ignoriert, ist deshalb ebenso untypisch – und wird in der Regel auch bald an Grenzen stoßen. Ausnehmen bestätigen wie immer die Regel.

 

Ich unterscheide da für mich zwischen:

 

1. Funktion kennen

Gehört für mich dazu, weil ich wissen will, ob ich es evtl. doch benötige

 

2. Funktion nutzen

Nutzen, was ich benötige und meistens blind bedienen kann

 

Was die Geräte können, weiss ich normalwerweise vor dem Kauf. Sonst hätte ich mich für ein anderes Gerät entschieden. Die meisten Geräte bieten allerdings einen bunten Strauss an Funktionen, wovon ich nicht unbedingt alle benötige (bspw. Zeitschaltuhr an der Waschmaschine)

Solange die für mich relevanten Funktionen an Bord sind, ist alles gut und ich nehme die Zusatzfunktionen als Goodie mit. Vielleicht komme ich im Laufe meiner Entwicklung dahin, dass ich diese doch noch benötige oder sich gar andere Funktionswünsche ergeben.

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Mir wird gerade mal wieder zuviel auf den TO rumgehackt, nur weil er versucht hat seine Aussage mit einer Zahl zu verdeutlichen.

 

Wenn ich mir die Fotos des TO auf seiner HP ansehe, dann möchte ich ihm zurufen "Mensch, mehr als 10 Prozent brauchst du auch nicht". Ich will damit sagen, der TO macht in meinen Augen sehr schöne und aussagekräftige Fotos, welche ich von einigen anderen technikverliebten und versierten Backsteinknipser noch nicht gesehen habe. UND bitte, ich meine jetzt keinen Besonderen und auch nicht unbedingt häufig in diesem Forum zu findenden User - aber es gibt sie auch hier.

 

Ich denke der TO wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich manche Fotografen zuviel mit der Technik und Pixelpeepen beschäftigen und somit die Zeit für das kreieren von schönen Fotos verschwenden.

 

Please, read between the lines!

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Ich denke der TO wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich manche Fotografen zuviel mit der Technik und Pixelpeepen beschäftigen und somit die Zeit für das kreieren von schönen Fotos verschwenden.

 

Ob 1%, 10% oder 90% ist mir egal, die Zahl bedeutet letztendlich überhaupt gar nichts. Was etwas bedeutet ist, dass hier Leuten vorgeschrieben werden soll, wie sie ihr Hobby zu betreiben haben. Diese unfassbare Intoleranz und Arroganz werde ich auch garantiert nicht unkommentiert lassen, denn hier wird die eine Beschäftigung herabgewürdigt, während eine andere als das non-plus-ultra hingestellt wird. Garniert wird das Ganze dann noch mit den Worten, dass man ja tolerant sei. Das ist blanker Hohn.

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Mir wird gerade mal wieder zuviel auf den TO rumgehackt, nur weil er versucht hat seine Aussage mit einer Zahl zu verdeutlichen.

 

Wenn ich mir die Fotos des TO auf seiner HP ansehe, dann möchte ich ihm zurufen "Mensch, mehr als 10 Prozent brauchst du auch nicht". Ich will damit sagen, der TO macht in meinen Augen sehr schöne und aussagekräftige Fotos, welche ich von einigen anderen technikverliebten und versierten Backsteinknipser noch nicht gesehen habe. UND bitte, ich meine jetzt keinen Besonderen und auch nicht unbedingt häufig in diesem Forum zu findenden User - aber es gibt sie auch hier.

 

Ich denke der TO wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich manche Fotografen zuviel mit der Technik und Pixelpeepen beschäftigen und somit die Zeit für das kreieren von schönen Fotos verschwenden.

 

Please, read between the lines!

Hej, Danke, das ist mal ein Lob ;-)

 

Dass ich eine Diskussion anstossen wollte, ist ja klar...Vielleicht zu provokant ;-) Soll ich meine Gedanken weichspülen? Nö...

 

Ich bin halt direkt...

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Ob 1%, 10% oder 90% ist mir egal, die Zahl bedeutet letztendlich überhaupt gar nichts. Was etwas bedeutet ist, dass hier Leuten vorgeschrieben werden soll, wie sie ihr Hobby zu betreiben haben. Diese unfassbare Intoleranz und Arroganz werde ich auch garantiert nicht unkommentiert lassen, denn hier wird die eine Beschäftigung herabgewürdigt, während eine andere als das non-plus-ultra hingestellt wird. Garniert wird das Ganze dann noch mit den Worten, dass man ja tolerant sei. Das ist blanker Hohn.

 

Das lesen zwischen den Zeilen ist halt nicht jedem gegeben. Mich wundert gerade sehr, das jemand, der sich selbst als Bullshitbekämpfer bezeichnet, von Intoleranz spricht. Für mich schon fast ein Synonym.

 

Aber ich merke gerade, ich verschwende mal wieder nur meine Zeit.

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Das lesen zwischen den Zeilen ist halt nicht jedem gegeben. Mich wundert gerade sehr, das jemand, der sich selbst als Bullshitbekämpfer bezeichnet, von Intoleranz spricht. Für mich schon fast ein Synonym.

 

Aber ich merke gerade, ich verschwende mal wieder nur meine Zeit.

 

Das erkennen von Ironie ist halt nicht jedem gegeben.

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Ich kann prozentual nicht sagen wie viel ich an meiner XT20 benutze aber eins ist sicher die hat zu viele Tasten und Rädchen   :)   Ich brauche den Auslöser, Einstellung auf A und ein oder zwei mal im Jahr M , Blendenring am Objektiv, Belichtungsrad, ab und zu die AF-L Taste für den Fokus meist fokussiere ich per Hand und das Steuerkreuz. Im Menü, Karte Formatieren , Fokuspeaking und RAW einmal eingestellt sehr selten WLAN das war`s mehr brauche ich nicht.  Darum mag ich meine Q sehr die hat einige Knöpfe gar nicht und macht auch tolle Fotos und man findet auch im Menü alles weil es nicht verschachtelt ist für diesen Luxus zahlt man natürlich einen Aufpreis aber Apple macht das genauso   :)

bearbeitet von snooopy
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