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Ich kenne und nutze nur 10% der Technik meiner XPro2


aristides2

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Ich hab nur ein Problem damit, wenn jemand sagt, ich nutze aber eh nur 50 Prozent meiner Kamera wirklich aus, denn die werde ich wahrscheinlich nie an ihre Grenzen bringen? Wieso nutzt der dann nur 50% seines Sensors, den richtigen Einstellungen, des richtigen Lichts und seiner Objektive aus?

 

Und ist dann einer der ersten beim Neukauf um die bessere Bildqualität zu bekommen ...

Naja......

 

Kann man, muss aber nicht gut finden. Der Punkt ist aber, jeder so wie er mag!

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Ich verstehe es nicht. Wie kann man sich selbst als tolerant bezeichnen, aber solch einen Thread eröffnen? Jeder soll glücklich werden, aber man würdigt die Leute herab alleine durch die Wortwahl.

Ich fotografiere auch keine Backsteinwände, aber ich definiere auch nicht für andere, was Fotografie ist. Das halte ich für sehr vermessen.

Na dann dürfte man ja über nüscht mehr reden oder schreiben..

 

Abgesehen davon ist für mich klar, das es ein Wink mit dem Zaunpfahl ist, mal wieder etwas mehr auf die Bildgestalltung ect. zu achten anstatt dem letztem Pixel hinterher zu rennen.

Da ist halt was dran...

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Ich brauche für ein bestimmtes Foto vermutlich auch nur 10% der Funktionen. Die Frage ist halt, welche 10% es sind, und natürlich ist es so, dass bei einem anderen Motiv/Genre auch andere 10% aus den 100% gefragt sind.

 

Im Forum und in den Workshops erzähle ich ja gern, dass ich mehr als 90% meiner Bilder im Modus M mache, also Zeit, Blende und ISO (und DR) manuell einstelle. Das lege ich anderen Usern auch als ratsam nahe, weil man dadurch genau weiß, welche Einstellungen man verwendet, und sich Gedanken darüber machen muss, warum man sie verwendet. Etwa die Blende für die Kontrolle der Schärfentiefe, die Zeit für die Kontrolle der Bewegungsunschärfe/Verwackelung, ISO für die Helligkeit des Live-View, und DR für den Dynamikumfang im aufgezeichneten RAW-Datei (oder des resultierenden JPEGs, je nach dem). 

 

Heißt aber nicht, dass man alle Motive so fotografieren kann und soll. Für die restlichen 10% (bei anderen sind das vielleicht noch weniger, bei wieder anderen viel mehr, jeder hat andere Sujets) sind also andere Einstellungen und Modi sinnvoll, und die verrate ich den Leuten natürlich auch, passend zur Aufgabe. Jede Art von Dogma ist nunmal kontraproduktiv – selbst wenn der (Leica-)Papst persönlich es verkündet. Es ist aus meiner Sicht nie verkehrt, sich Optionen offen zu halten und flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können. 

bearbeitet von flysurfer
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Es ist auf jeden besser, nur 10% der technischen Möglichkeiten seiner Kamera zu kennen als nur 10% der Grundlagen der Fotografie. So kann ein tolles Bild entstehen, auch wenn man vielleicht ein bisschen mehr hätte rausholen können - andersrum bleibt ein Sch...haufen auch ein Sch...haufen, wenn er perfekt belichtet im Vollformat mit 50MP und einem optimalen Objektiv aufgenommen wird.  ;)

bearbeitet von Gagravarr
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Wem fotografische Grundlagen fehlen, der versteht die Technik der Kamera natürlich nicht, weder die allgemeine (Grundlagen), noch die spezielle Ausprägung. Für den sind das dann alles "böhmische Dörfer".

 

Tatsächlich gibt es da überhaupt keine Trennung, der Übergang zwischen allgemeinem und modellspezifischem Wissen um Funktionen ist fließend, und letzteres baut auf dem ersteren auf. 

 

Es gibt aber einen Trend, das was man nicht versteht oder kann, als unnötig oder sogar kontraproduktiv zu bezeichnen und jene als Irrläufer zu brandmarken, die sich das entsprechende Wissen angeeignet haben. Das ist wie der Autofahrer, der die Geisterfahrermeldung um Radio mit "Einer? Hunderte!" quittiert.

bearbeitet von flysurfer
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Ich verstehe diese ganzen Prozentzahlen hier nicht. Wenn ich mit meinem Auto von A nach B fahre, so habe ich es doch zu 100% auch dafür genutzt? Ich gebe Gas ich schalte ich bremse mit meinen mir gegebenen Möglichkeiten oder nicht.

 

Dass ich damit nicht jedes Mal vollgepackt bis unters Dach in den Urlaub fahre ist doch wohl klar... Ich wäre mit einem Sportwagen allerdings (wenn es der Verkehr natürlich zulässt) noch viel schneller am Ziel. (Weil ich es zu 100% benutze...)

 

Selbst wenn ich bei der Kamera nur auf den Auslöser drücke - habe ich sie doch schon zu 100% genutzt. Ich bekomme ein Bild, der jeweiligen Einstellungen, des jeweiligen Lichtes, des jeweiligen Objektives und der jeweiligen Kamera geliefert.

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Ich gebe Gas ich schalte ich bremse mit meinen mir gegebenen Möglichkeiten oder nicht.

 

 

Der Trick besteht wie immer darin, im richtigen Moment richtig zu schalten, zu bremsen, Gas zu geben etc. – und das kann man auch trainieren, Stichwort Fahrertraining. 

 

Es geht also gar nicht nur um die Funktionen, sondern darum, wie man sie richtig einsetzt. Wer freilich schon die Funktion per se als unnötig einstuft, wird auch nie in Verlegenheit kommen, sie korrekt oder falsch einzusetzen. Aber klar, man kann auch ohne Schalten von A nach B kommen. Oder man fährt Automatik.

 

Wenn Autofahren (oder Rennfahren) allerdings mein Hobby ist, in das ich viel Zeit und Geld investiere, dann sollte ich eigentlich ein gewisses Interesse daran haben, das Auto meiner Wahl zu verstehen und zu beherrschen. Dazu gehört neben den allgemeinen Grundlagen sicherlich auch das Spezifische meines Vehikels. 

bearbeitet von flysurfer
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Wem fotografische Grundlagen fehlen, der versteht die Technik der Kamera natürlich nicht, weder die allgemeine (Grundlagen), noch die spezielle Ausprägung. Für den sind das dann alles "böhmische Dörfer".

 

Das sehe ich nicht so, zu den Grundlagen gehören Dinge wie der fotografische Blick, die 2/3-Regel, die Lichtführung, der Zusammenhang von Bokeh und Motivhintergund, etc. 

 

Gerade bei letzterem sieht man immer wieder Beiträge, die sich über das unruhige Bokeh von teuren, lichtstarken Objektiven aufregen wenn sie ein Portrait vor einem herbstlichen Buschgeäst machen. Viele kennen ihre Kamera aus dem ff, machen sich aber über die Bildkomposition viel zu wenig Gedanken. Oder die technischen tollen Available-Light Fähigkeiten ihrer Fuji loben (was ja auch stimmt) und geblitzte Fotos verdammen, so was hat ja ein Besitzer einer Kamera mit diesen technischen tollen Möglichkeiten und lichtstarken Objektiven gar nicht nötig. Dass aber der gekonnte Lichtführung mit Blitzen in vielen Situation ein Bild erst wirklich interessant macht wird nicht erkannnt.

bearbeitet von Gagravarr
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Das sehe ich nicht so, zu den Grundlagen gehören Dinge wie der fotografische Blick, die 2/3-Regel, die Lichtführung, der Zusammenhang von Bokeh und Motivhintergund, etc. 

 

Gerade bei letzterem sieht man immer wieder Beiträge, die sich über das unruhige Bokeh von teuren, lichtstarken Objektiven aufregen wenn sie ein Portrait vor einem herbstlichen Buschgeäst machen. Viele kennen ihre Kamera aus dem ff, machen sich aber über die Bildkomposition viel zu wenig Gedanken. Oder die technischen tollen Available-Light Fähigkeiten ihrer Fuji loben (was ja auch stimmt) und geblitzte Fotos verdammen, so was hat ja ein Besitzer einer Kamera mit diesen technischen tollen Möglichkeiten und lichtstarken Objektiven gar nicht nötig. Dass aber der gekonnte Lichtführung mit Blitzen in vielen Situation ein Bild erst wirklich interessant macht wird nicht erkannnt.

 

 

Jo. Eben. Und auch Schärfentiefe, Beugungsunschärfe, Zerstreuungskreis, Verschlusstypen, Rolling Shutter, und und und und – alles Grundlagen, die man kennen muss, wenn man mit der (digitalen) Fotografie nicht auf die Nase fallen und "überraschende Ergebnisse" vermeiden will, die nicht dem entsprechen, was man sich vorgestellt hat. Und Talent gehört auch noch dazu. Braucht man jedoch alles nicht, wenn man nur für sich selber Spaß an der Sache haben will. Blöd wird's nur, wenn Leute, die das alles (oder ein Teil davon) nicht so wirklich interessiert dem Rest erzählen wollen, dass sie das ebenfalls nicht zu interessieren braucht, weil: Zeitverschwendung, überflüssig, Ablenkung vom "Wesentlichen". Es wird also dogmatisch festgelegt, was für andere wesentlich zu sein hat.

bearbeitet von flysurfer
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Ich sehe das ganz pragmatisch: die Kamera ist das Werkzeug, mit dem ich meine Bildidee in ein Foto umsetzen will. Und das geht nur, wenn ich mein Werkzeug so gut kenne, dass ich weiß wie ich es zu diesem Zweck zu bedienen habe. Auch ein Handwerker muss wissen, wie er seinen Akkuschrauber bedient. Wann welches Drehmoment sinnvoll ist und wann es sinnvoll ist, zum herkömmlichen Schraubendreher zu greifen. 

 

Ich nutze auch viele Dinge der Fujis nicht, z.B.die Erweiterten Filter usw. Aber ich möchte wissen wie die Kamera arbeitet um meine gewünschte Bildwirkung zu erzielen. Und wie Uli schrieb, wenn ich eine Funktion nicht benötige, dann muss ich sie nicht nutzen. Kann aber nicht schaden wenn man von deren Existenz weiß, vielleicht ändern sich die Anforderungen ja mal. :-)

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Vielleicht ein abschreckendes Beispiel dazu: in einer Facebook-Gruppe war die Tage eine Dame empört, dass der Fuji-Service, wo sie ihre Kamera zum Überprüfen hingeschickt hatte, ihre Einstellungen verändert hat. Dadurch hat sie eine Foto-Session nicht hinbekommen, weil sie nicht in der Lage war, die Settings schnell durchzugehen und wieder nach ihren Wünschen einzustellen.

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Jo. Eben. Und auch Schärfentiefe, Beugungsunschärfe, Zerstreuungskreis, Verschlusstypen, Rolling Shutter, und und und und – alles Grundlagen, die man kennen muss, wenn man mit der (digitalen) Fotografie nicht auf die Nase fallen und "überraschende Ergebnisse" vermeiden will, die nicht dem entsprechen, was man sich vorgestellt hat.

 

Jein, es muss nicht interessieren, warum eine Beugungsschärfe entsteht, wie genau ein elektronischer Verschluss funktioniert und was die Unterschiede zwischen einem Bayer- und einem X-Trans-Sensor sind. Alles uninteressant in Bezug auf das Foto. Wichtig ist nur zu wissen, dass man über Blende 11 aufpassen muss, dass man den elektronisches Verschlusses möglichst nur bei statischen Motiven nutzen soll (wenn man ihn dann überhaupt benötigt) und dass die Fuji ein wenig kritischer in Bezug auf Gegenlicht ist. Warum dies alles so ist, ist für Dich (und auch für mich) interessant zu wissen aber in Bezug auf das Foto irrelevant.

 

Aber zurück zu den "Backsteinfotografen": Ich persönlich teste ein neues Objektiv auch mit Testbildern auf Verzeichnungen und Umschärfen, da ich weiß, dass es hier teilweise erhebliche Fertigungstoleranzen gibt und ich im Zweifelsfall die Garantie nutzen möchte, um für mein Geld ein optimales Exemplar zu erwischen. Kaufe ich ein gebrauchtes Objektiv, dass aus der Garantie raus ist, verzichte auf solche Pixelkeeperei - wenn es bei "normalen" Motiven gut erscheint, so reicht mir dies. Was bringt mir die Erkenntnis, dass ein anderer ein Exemplar hat, dass in den Ecken 1% schärfer ist?

bearbeitet von Gagravarr
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und was die Unterschiede zwischen einem Bayer- und einem X-Trans-Sensor sind. Alles uninteressant in Bezug auf das Foto.

 

 

 

Ganz im Gegenteil, wie die Teilnehmer der beiden letzten RAW-Workshops wissen. Du kennst die Relevanz offenbar nicht, und deshalb hast du beschlossen, dass das "uninteressant in Bezug auf das Foto" ist.  

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Wichtig ist nur zu wissen, dass man über Blende 11 aufpassen muss

 

 

Auch das ist natürlich problematisch, denn die Blende, bei der man "aufpassen" muss, ändert sich von Sensor zu Sensor. Für mich ist deshalb wichtig, dass ich sehr schnell selbst rausfinden kann, ab welcher Blende ich aufpassen muss, wenn ich eine bestimmte Kamera verwende (oder mich mit dem Gedanken trage, mir eine zu kaufen).

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Vielleicht ein abschreckendes Beispiel dazu: in einer Facebook-Gruppe war die Tage eine Dame empört, dass der Fuji-Service, wo sie ihre Kamera zum Überprüfen hingeschickt hatte, ihre Einstellungen verändert hat. Dadurch hat sie eine Foto-Session nicht hinbekommen, weil sie nicht in der Lage war, die Settings schnell durchzugehen und wieder nach ihren Wünschen einzustellen.

Wenn ich meine Fuji jemanden in die Hand gebe sage ich auch immer dazu es wird nichts verstellt und rumgespielt ich habe danach keine Lust im Internet zu suchen warum manche Sachen nicht funktionieren. Ansonsten macht noch immer der Fotograf das Bild und die Kamera ist nur mittel zum Zweck und je komplizierter die Kameras werden desto weniger macht es Spaß und kompliziert ist nicht gleich Professional. Ich kenne einige Werbefotografen die sich mit ihren Kameras fast gar nicht auskennen. Weil man nicht viel braucht die stellen ihre Kameras ein und gut ist es gibt wichtigeres z.B. Setausleuchtung usw...

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dass man den elektronisches Verschlusses möglichst nur bei statischen Motiven nutzen soll 

 

Das ist nur eine von mehreren Baustellen des ES, auf die man alle von selbst kommt, wenn man weiß, wie ein ES im Prinzip funktioniert. Wenn man es nicht weiß, muss man auswendig lernen, und in diesem Fall hast du nur einen von mindestens drei Gründen/Szenarien genannt, bei denen der ES besser nicht zum Einsatz kommen sollte.

 

Klar muss man nicht jedes technische Detail kennen (die sind sowieso nicht zugänglich), aber Ursache und Wirkung sollte man schon kennen – das ist deutlich besser, als Wirkungen auswendig zu lernen, ohne die Ursachen zumindest prinzipiell zu kennen.

 

Oder wie mein Deutschlehrer früher sagte: Du musst nichts auswendig lernen – du musst nur wissen, wo es steht. 

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Mich interessiert auch net, was genau für eine Technik dahinter steckt...Für mich ist das Bild entscheidend, welches ich dann am Rechner  oder auf Papier sehe...

 

Ich liebe an meiner Fuji den elektronischen Sucher...Denn hier kann ich gleich fast alles beurteilen...Der optische Sucher meiner d800 ist schon mehr Herausforderung...

Da muss man denken und schätzen...

 

Für mich ist Technik eine Herausforderung: Ich liebe sie und beschäftige mich mit ihr, wenn ich muss...

 

Wir hier in der Pfalz haben einen Spruch: "Jedem Narr gfallt seu Kapp" ;-)

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Ich kenne einige Werbefotografen die sich mit ihren Kameras fast gar nicht auskennen.

 

Wenn man auf einem Abstraktionsgrad arbeitet, wo das die Assistenten erledigen, ist das auch kein Problem. Der DP bei einem Kinofilm stellt in der Regel auch nicht die Scheinwerfer auf (lighting technician) oder verkabelt sie (gaffer), bedient nicht die Kamera (camera operator), stellt nicht scharf (focus puller), schiebt die Kamera nicht rum (dolly grip) und macht vermutlich auch nicht das Firmware-Update auf der Alexa – das macht der Arri-Techniker, der in der Miete der Kamera-Ausrüstung mit enthalten ist.

 

Trotzdem gibt es auch dort noch vieles zu entdecken. So hat der mehrfache Oscarpreisträger Emmanuel Lubezki bei The Revenant die ISOlose Fotografie mit der Alexa 65 für sich entdeckt. Etwas spät, möchte man als Fotograf meinen, aber trotzdem fand ich das entsprechende Interview mit ihm auf DPR dazu ganz interessant.

bearbeitet von flysurfer
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Ein aufschlussreicher Thread. Danke aristides2. Ich hab mir bisher auch immer gesagt, Technik ist schön, aber zu viel davon... Ich werde mich nun zum xtenmalmit Ricos Profitipps befassen. Vielleicht bringt mich das einen Schritt weiter.

Aber nicht heute, da habe ich keine Zeit! Habe mir nämlich am Black Friday bei Amazone.de eine Lightroom CC Download-Version besorgt. Krieg sie einfach nicht zum Laufen. VIELLEICHT hört ja Schermannski meinen Notruf ?

Gustav

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Mir wird gerade mal wieder zuviel auf den TO rumgehackt, nur weil er versucht hat seine Aussage mit einer Zahl zu verdeutlichen.

 

Wenn ich mir die Fotos des TO auf seiner HP ansehe, dann möchte ich ihm zurufen "Mensch, mehr als 10 Prozent brauchst du auch nicht". Ich will damit sagen, der TO macht in meinen Augen sehr schöne und aussagekräftige Fotos, welche ich von einigen anderen technikverliebten und versierten Backsteinknipser noch nicht gesehen habe. UND bitte, ich meine jetzt keinen Besonderen und auch nicht unbedingt häufig in diesem Forum zu findenden User - aber es gibt sie auch hier.

 

Ich denke der TO wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich manche Fotografen zuviel mit der Technik und Pixelpeepen beschäftigen und somit die Zeit für das kreieren von schönen Fotos verschwenden.

 

Please, read between the lines!

 

Das sehe ich auch so, Heiko. Eigentlich ein ganz harmloses Thema für den Smalltalk. Eigentlich. Aber wie immer fühlen sich nun einige ganz Ernsthafte aufgerufen, den TO in die Zange zu nehmen und Fundamentalistisches von sich zu geben. Es dauert bestimmt nicht lange, bis die üblichen Verdächtigen auf der Matte stehen. Die meisten muss ich - "Ignore" sei dank - nicht lesen...       :D

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Hallo

Die Technik hat ja nichts mit dem Kreativen zu tun .

Wer meint einfach nur auf einen Knopf drücken zu müssen ist kein Künstler sondern ein Schlechter Fotograf .

Und der meint , wen er alle Technik seiner Kamera beherrscht ist auch kein guter Fotograf , dazu gehört schon ein wenig mehr ( Gefühl für das Licht und die Situation  , Bildaufbau u.s.w. ) .

Wieso mein jeder , das eine kann man durch das mehr an anderes ersetzen ?

Gruß

Oli

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Wieso mein jeder , das eine kann man durch das mehr an anderes ersetzen ?

 

 

 

Das meint doch nicht jeder. Das meint fast keiner. Das Forum wäre sonst praktisch leer, kaum einer würde auch Bücher kaufen, die beide Elemente miteinander verbinden, und entsprechende Workshops wären erfolglos. Das Gegenteil ist der Fall, und eine gesunde Mischung aus allen Zutaten ist letztlich auch das, was dem Gros der Amateure und Profis zum persönlichen Erfolg verhilft. 

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Eigentlich ein ganz harmloses Thema für den Smalltalk. Eigentlich. Aber wie immer fühlen sich nun einige ganz Ernsthafte aufgerufen, den TO in die Zange zu nehmen und Fundamentalistisches von sich zu geben. 

 

Man kann so eine Diskussion auch neutral führen. Trotzdem hat er diese Formulierung gewählt, weil er auf die Kacke hauen wollte. Sowas geht selten gut und man kann jedes Thema, egal ob harmlos oder nicht, so führen, dass sich daraus eine sachliche Diskussion entwickelt. Oder eben auch nicht.

 

Es wurde ja in der Zwischenzeit wieder zurück gerudert. Die Ansicht, dass die Kamera/Technik nicht dem Bild im Weg stehen sollte, ist ja auch nicht neu. Leica baut da mit spartanischer Menüführung und einem aufs Elementare ausgerichtetem Bedienkonzept seit Jahren seine Marke darauf auf.

 

Mir fehlte die Abstraktion bei der ganzen Diskussion. Das Verständnis von Teilen der Technik ist einfach wichtig für das Ergebnis. Praktisches Beispiel: ich kenne meine Linsen gut und weiß welches Objektiv wann und wie bei Gegenlicht reagiert. So kann ich konstant ähnliche Ergebnisse produzieren. Ohne das Wissen wäre das viel Trial & Error, wofür man halt nicht immer Zeit hat.

 

Das hat aber alles nichts mit den stereotypischen Backsteinfotos zu tun. Klar wird in technischen Foren gerne und viel und auch im Detail über Technik diskutiert. Es steht ja jedem frei auszusteigen, tue ich auch meistens. Deswegen verurteile ich diese Ansichten aber noch lange nicht.

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Jein, es muss nicht interessieren, .. was die Unterschiede zwischen einem Bayer- und einem X-Trans-Sensor sind. Alles uninteressant in Bezug auf das Foto.

 

Ganz im Gegenteil, wie die Teilnehmer der beiden letzten RAW-Workshops wissen. Du kennst die Relevanz offenbar nicht, und deshalb hast du beschlossen, dass das "uninteressant in Bezug auf das Foto" ist.  

 

Es war ja vorhersehbar das in diesem thread die 'Technik' oben gehalten werden muß. 100% eben. Business. Natürlich ist es auch mir schei..egal was vor den Sensor für eine Matrix geklebt wird. Entscheidend ist, ob mir die Fotos gefallen die ich damit mache. Für jpegs aus der Kamera ist das sogar noch unbedeutender (weil die eigene raw-entwicklung entfällt, Farbe, Schärfung, ..). Und diese jpegs aus der Fuji sind klasse, warum auch immer, es kann mir doch wurschd sein. Oder beim so beliebten Autovergleich: Fährt die Kiste so wie ich will, Verbraucht sie nicht mehr als ich will, dann ist es mir wurschd ob der Ingenieur das mit einem Bi-Turbo oder einem Doppelvergaser gelöst hat.

 

 

Aber zurück zum Anfang:

 
Es läuft für mich immer auf den einen alles entscheidenden Punkt hinaus:
Wer nicht weiß was er fotografieren soll, der sollte wenigsten das Datenblatt seiner (und von allen anderen Fremdmarken am besten auch) Kameras auswendig aufsagen und möglichst alle Funktionen beherrschen können, nicht für’s Foto, sondern als Selbstzweck (dem Spaß), das ist ja das einzige was dann noch bleibt. Das sind dann schonmal ganz viele. (Hoffentlich überfordert das nicht wieder den ein oder anderen)
 
Die Backsteinmauer:
Ich habe da mehr zwischen den Zeilen gelesen und es für mich etwas anders formuliert:
'Backsteinwand’ als Synonym für alle Bilder in denen man auch nur eine 'virtuelle Test-Backsteinwand’ sieht. Dazu gehören inzwischen fast alle JeKaMi threads, inkl. den Landschaftsbildern auf denen Dank des neuen 1.4ers keine Landschaft mehr zu sehen ist. (ich weiß schon, der Spaß wird es richten)
 
Die 10%:
Wer die Grundlagen verinnerlicht hat welche unmittelbar mit der Kameratechnik in Verbindung stehen, der kennt bereits 99% der Kameratechnik, egal welchen Herstellers, egal ob Spiegellos oder SLR.
 
Schauen wir zurück auf die Analogkamera: Blende, Zeit, ISO. Weiter konnten die meisten Amateure die technischen Parameter nicht beeinflussen (keine eigene Entwicklung usw.). Damit konnte man, und kann man auch heute noch, erstklassige Fotos machen. Dieser Fakt hat sich mit Einzug der Digitalkamera nicht grundlegend verändert. Mit diesen technischen Einflüssen gelingt es einem Fotografen mit jeder Kamera diesen Stand beizubehalten. Hinzugekommen sind lediglich weitere Möglichkeiten ("Labor" wenn man so möchte). Insofern stimmt es also, dass dieser kleine Anteil, aber der Bedeutenste, immer noch ausreicht um perfekte Fotos zu machen.
 
Und nu verpacken wir diese 10% Technik, welche ja eigentlich schon die wichtigen 99% der Kamera sind, anteilmäßig in die wichtigen 100% der Fotografie (das Warum, MotivAtion, Licht, Gestaltung, ..) und siehe da, es macht dann nur noch einen winzigen Bruchteil aus.
 
Um den Fotoapparat an sich, diesem winzigen Bruchteil, wird eben wie immer zu viel Geschiss gemacht. Aber dieses Geschiss läßt sich heute einfach und gut zu Geld machen. Auch in diesem thread gilt es ja wieder doch die 100% (also das restliche 1%) zu verkaufen und für Relevant zu erklären. Durch die Blume.
 
PS:
Der Vergleich mit den Autos läuft ins Leere. Wenn schon der Vergleich von Blende, Zeit und ISO mit Gas, Bremse und Kupplung, dann fehlen die Komponenten Foto und Fahrziel. Mit diesen Grundlagen sind perfekte Fotos machbar und am Ziel stehen zwei Fahrer und man sieht ihnen das Auto nicht mehr an. Das wäre der Vergleich.
 
PPS:
Die meisten technischen Prozente gehen wohl bei der Ausgabe verloren. 90% aller Backsteinbilder (ver)enden vermutlich auf einem der Bildschirme, 90% davon zudem auf einem sehr kleinen. Und wenn man tatsächlich die Peepshow technisch perfektioniert hat (weil man’s kann), dann braucht man einen Menge Geld um das auch (sichtbar!) auf’s Papier zu bringen.
 
 
Vorsicht: Kann wieder Spuren von Polemik enthalten, ist also nicht für jedermann geeignent und nicht an jeden gerichtet, wie immer.
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"...ich kenne meine Linsen gut und weiß welches Objektiv wann und wie bei Gegenlicht reagiert. So kann ich konstant ähnliche Ergebnisse produzieren. Ohne das Wissen wäre das viel Trial & Error, wofür man halt nicht immer Zeit hat...."

 

 

Geh mal davon aus, Marc, dass wir alle das können. Der TO ist ja, genauso wie die meisten von uns, kein Technikstürmer.

 

Ah, gerade ist einer der oben Genannten aufgetaucht, mit dem ich fest gerechnet habe....     ;)    Ich gehe jetzt lieber in die Küche und widme mich meinem anderen Lieblingshobby.

bearbeitet von canis lupus
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