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Fuji-Frust: die Haptik und die Verarbeitung


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Nach meinem Wechsel im Januar 2017 von Nikon zu Fuji (X-T2 mit 16-55 und 50-140 plus BG) und den wirklich guten Bildresultaten, mit denen ich nach wie vor sehr zufrieden bin, macht sich langsam Ernüchterung und Frust breit.

 

Zum einen ist die X-T2 bereits das zweite Mal in Reparatur (1. Mal wegen Wackelkontakt mit dem 50-140, das 2. Mal wegen klemmendem Ein/Aus-Schalter und Belichtungsmodi-Hebel). Das ist wohl einfach Pech mit meinem individuellen Modell.

 

Zum anderen meine ich aber, dass die haptische Qualität der Kameras von Modell zu Modell schlechter wird. Mit ein Grund, warum ich zur Fuji gewechselt bin, war die X-E2, mit der ich leihweise fotografieren konnte. Die fühlte sich nach meinem Empfinden toll an. Solide, stabil, ein angenehmes haptisches Feedback beim Bedienen der Knöpfe und Rädchen. Bei einer Kamera mit manuellem/"analogen" Medienkonzept m. E. essentiell.

 

Als ich aber vor dem Kauf die T2 in die Hand nahm, war ich erschrocken, wie plastikartig die sich im Vergleich zur E2 anfühlt. Ich hab sie dann auch mehr aufgrund des Datenblattes als aus haptischer Überzeugung gekauft. Nach längerer Benutzung stelle ich fest, dass das Verschlusszeiten-, das ISO- und das Belichtungskorrekturrad gut laufen (wenn sie sich auch nicht so gut anfühlen wie bei der E2). Aber die Knöpfchen für AE-L und AF-L sind viel zu klein, zu flach und haben keinen schönen Druckpunkt. Die Hebel unter dem Verschlusszeitenrad und dem ISO-Rad sind schlecht zu greifen und zu bedienen. Meist rutsche ich beim einstellen eine Position zu weit und muss dann wieder einen Schritt zurück. Die Taster am "Cursor-Kreuz" gehen unterschiedlich leicht und schwer, einer knarzt sogar leicht. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob die Funktion geschaltet wurde oder nicht, weil der Druckpunkt und der Tastenhub zu gering sind, um eine gute haptische Rückmeldung zu liefern. Die Drehräder vorne und hinten fühlen sich auch nicht so gut an wie das der E2. Vom schwammigen Druckpunkt beim Eindrücken ganz zu schweigen.

Insgesamt nach längerer Benutzung kommen mir die Bedienelemente der Kamera zu klein und zu fummelig vor. Dabei habe ich wirklich (!) schlanke Finger! Dafür habe ich zu viel Bauch, aber das ist ein anderes Thema  :D .

 

Beim Händler habe ich (weil die T2 ja nun eingeschickt werden musste) hoffnungsvoll die E3 probiert. Die hatte nach meinem Eindruck gar nichts mehr mit der Qualität der E2 zu tun und fühlte sich sehr nach Plastik an. Selbst die Pro2, die ich in die Hand nahm, fühlte sich, wenn nicht nach Plastik (vor allem die Hebel auf der Frontseite), dann bestenfalls nach dünnem Blech an.

 

Klar schreibe ich dies hier auch deswegen, um Frust loszuwerden. Schließlich versteht so etwas nur jemand, der selbst fotografiert, wie eben hier im Forum. Aber ich schreibe das nicht nur deswegen. Ich frage mich, ob jemand außer mir ebenfalls den Eindruck hat, dass die Qualität nachlässt. Wie seht ihr das? Wie fühlt sich eure Kamera (womöglich im Vergleich zu früheren Modellen) an?

bearbeitet von Blickkontakt
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Mal kurz überlegen, ich hatte schon die ein oder andere Fuji (X100, X-Pro1, X-E1, X-E2 als Leihkamera, X-T1, X-Pro2, X-T2, X100F) 

 

Allgemein kann ich es nicht bestätigen. Es gibt Unterschiede von Modell zu Modell aber das wars dann schon. Die X-T1 hatte, als erste abgedichtete Kamera von Fuji, die schlechtesten Druckpunkte. 

Die X-Pro2 gefällt mir, was das angeht, minimal besser als die X-T2, die da aber einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht hat (gegenüber dem Vorgänger).

Sowas wie AE-L/AF-L Tasten sind mehr Gewohnheit. Ich mag die Position rechts außen nicht. Bei den neuen Kameras kann ich dazu die Funktion ja auf andere Tasten legen, die ggf. besser liegen. 

 

Die Einstellung für Drive und Belichtungsmessung sind halt Teil der X-Tx Linie. Wenn man lieber einen Knopf anstelle der Aluräder nutzen will, nimmt man die X-Txx oder eine der anderen X Kameras. 

 

Das mit der Haptik kann ich absolut nicht verstehen. Die Kamera ist aus Magnesium, die Räder aus Aluminium. Plastik hat man da bei jeder anderen Kamera (auch DSLRs) mehr in der Hand. Sie fühlen sich aber alle etwas hohl an, das stimmt schon. Liegt einfach am sehr geringen Gewicht. Ich will aber auch nicht, dass da 500g Blei mit verbaut werden, nur damit die Kamera sich irgendwie wertiger anfühlt.

 

Von allen Fuji Kameras die ich bisher besessen habe, fühlt sich die X-Pro2 am besten an. Somit kann ich einen Trend wie gesagt absolut nicht bestätigen. 

bearbeitet von wildlife
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Ich sehe es ähnlich wie wildlife.

 

Die X-T2 finde ich wertig verarbeitet, bei der X-T1 hatte ich (wie andere auch) nach einiger Zeit das Problem, dass die Abdeckung des Speicherkartenfachs nicht mehr bündig schloss. Daraufhin hat Fuji auf Kulanz die gesamte Gummierung erneuert.

 

Ich kann nicht feststellen, dass sich die X-T2 in irgendeiner Weise negativ von Konkurrenzprodukten abhebt.

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Ich sehe den Trend für mich auch nicht. Die letzte Kamera, die einen Defekt hatte war die X-Pro2 im Frühjahr 2016. Beim ersten Einsatz gleich kaputt. Seitdem (zwei X-T2, eine X100F) kein Kameradefekt mehr.

 

Da ich aber früher auch oft Probleme hatte, kann ich Deinen Frust schon verstehen. Man sollte nur nicht gleich verallgemeinern. 

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Ich hatte die X-T1 wieder verkauft, weil die Verarbeitung mit den schlechten Druckpunkten (auch nach der Reparatur) für mich nicht ausreichend war. Die X-Pro 1war da deutlich besser.

 

Den Wiedereinstieg habe ich mit der X-T2 gemacht, die m.E.n. haptisch deutlich besser als die X-T1 ist. Einen Vergleich zur X-E2 habe ich allerdings nicht, nur zur X100F, die ich von der Verarbeitung und auch sonst sehr gut finde.

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Ich hab die X-E2 meiner Frau hier und hatte selbst X100, X100s, X100f, X-T1, X-Pro1, X-T2, X-Pro2. Die Qualität wurde dabei stetig verbessert und die Pro2 und T2 bilden da aktuell den Höhepunkt der Evolution. 

 

Fuji baut gute und wertige Arbeitswerkzeuge, in Sachen Haptik gab es bisher nichts weshalb ich mich hätte beschweren können. Servicefälle hatte ich auch schon, aber deutlich weniger als bei Leica, die ja angeblich eine noch so gute Qualitätskontrolle haben (zumindest nach eigenem Marketing). 

 

Fuji kämpft hier natürlich auch mit der Kundenerwartung. Und gerade in Deutschland sind viele Leute schon extrem zickig und negativ drauf, was das angeht:

 

- Kamera leicht: scheiss Qualität, nur Plastik verbaut, keine deutsche Wertarbeit, blablabla mimimi, überteuert, liegt kacke in der Hand

 

- Kamera schwer: können die das nicht leichter? viel zu schwer für DSLM, viel zu schwer für spiegellos, wie soll ich da Gewicht sparen, mimimi blablabla

 

Wie soll Fuji es da jedem Recht machen?

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Ich kann das auch nicht bestätigen. Die Tasten der X-T1 waren ursprünglich zu schwammig, aber das hat Fuji während der Produktion korrigiert – etwa zum Zeitpunkt der Einführung der Graphit-Version der X-T1, die das Problem bereits nicht mehr hatte; die Umstellung betraf aber auch die schwarze Version. Weder über die X-T2 noch über die X-E3 könnte ich etwas Negatives sagen; insbesondere konnte ich keine Verschlechterung gegenüber der X-E2 feststellen.

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Beim Thema "Haptik" hat man es sehr viel mit dem subjektiven Eindruck zu tun. Ich selbst habe die T1 und die T2. Dass sich die T2 "nach Plastik" anfühlt, kann ich nach meinem Eindruck nicht bestätigen. Wenn man wirklich "etwas in der Hand haben" will, dann kann man sich z.B. mal eine Leica Q angucken und in die Hand nehmen. Das Ding macht wirklich den Eindruck, als könne man damit den "Nagel in die Wand kloppen". Aber: muss man das und will man das unbedingt? - Für mich ist die T2 ein sehr guter Kompromiss zwischen der Anforderung nach mäßigem Gewicht und Stabilität, an der Verarbeitung kann ich nichts aussetzen. Zu bedenken ist, dass man einen dicken Klopper dann halt auch ggf. den ganzen Tag durch Paris/Wien/London/... rumschleppt.

 

Ich hatte auch noch keine Ausfälle mit Tasten oder Schaltern, allerdings nutze ich die Kamera auch nicht jeden Tag. Aber es gibt schon wiederholt Berichte über Probleme mit dem Auslöser und dem Ein/Aus-Schalter.

 

Die runden Tasten für AE-F und AE-L finde ich allerdings nicht optimal, ich habe auch schlanke Finger, aber auch für mich könnten die beiden Tasten etwas größer sein.

Ebenfalls als etwas hakelig empfinde ich die Hebelschalter für Belichtungs-Modus Spot/Integrated etc. und Drive Mode. Etwas schwer zu bedienen, selbst mit dünnen Fingern. Aber besser als bei der T1, wo man mit den dort dünneren darüberliegenden Rädchen für ISO und BZ oft unbeabsichtigt die Hebel mit verstellt. Also gegenüber der T1 sicher besser, aber noch nicht optimal.

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Ja ich bin da auch zweigespalten. Einerseits finde ich die Fuji-Xen gut.

 

Aber bei meiner X-T10 löst sich schon der Gummi, bei einer X-E1 ist der Ausschaltknopf defekt. Eine X-T1 hatte ich zurückgeschickt, weil sie schwergängige Drehräder hatte. Und dann ließt man oft von den sich wölbenden Klappen.

Ich hatte gehofft, dass das solche Probleme mit den neueren Modellen Vergangenheit wäre. Aber da ließt man was von einem empfindlichen Sensor (Sonnenflecken, lila Flecken) - auch nicht gut.

 

Aber Sony kann das auch. Eine A7 hab ich zurückgeschickt, weil das Objektiv fast nicht mit einer Hand zu lösen war. Eine A7-ii hab ich gar nicht erst gekauft, weil bei Ausstellungsmodell die Drehräder schwergängig waren.

 

Ich denke das ist ein Phänomen unserer Zeit. Alles muss schnell raus. Die User warten schon sehnsüchtig auf die neue Version. Und bei den Absatzzahlen muss auch bei Centartikeln gespart werden. Und wer kauft denn das neue Modell, wenn das alte noch funktioniert?

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Wie seht ihr das? Wie fühlt sich eure Kamera (womöglich im Vergleich zu früheren Modellen) an?

 

Im Vergleich zu meiner Asahi Pentax SP II liegt meine X-T1 besser in der Hand, da sie 1mm dicker ist und zusätzlich vorne noch einen kleinen Griff hat.

Als ich dann noch den zusätzlichen Griff "S" entdeckt habe, fand auch mein kleiner Finger am Gehäuse Platz.

 

X-T2 oder gar X-Pro2 liegen nochmals besser in meiner Hand.

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Mmhh, jetzt bin ich aufgeschreckt und habe mal alle meine Cam's durchprobiert und finde eigentlich nichts weltbewegendes! Im laufe meiner "Fotokarriere" hatte ich schon dutzende Kameras und bei jeder ist irgendetwas was vlt. besser sein könnte, was beim anderen Anbieter besser, intilligenter, oder auch intuitiver gelöst ist. Bei meiner Pro2 hatte sich im Sommer der On/Off- Schalter abgetrennt. Keine Ahnung wie das passiert ist! Hatte die Cam aus der Tasche genommen, und nanu wat'n dat'n (?), war der obere Teil des Schalters weg,- dümpelte in einer Ecke der Tasche rum! Kamera eingeschickt mit Mängelbeschreibung und 2 Wochen später retour (Super, besser ging es mir bisher nur bei Olympus, aber auch nur weil die hier in Hamburg vor Ort sind!), keine Ahnung wie sowas passieren kann!

Mit der Pro2 war das sowieso Liebe auf den ersten Blick, und was/wen man liebt dem nimmt man auch kleine Fehler nicht übel! Ich hatte z.Bsp. tierische Probleme mit dem Joystick, habe mit meinem Daumen ständig den AF- Punkt verstellt! Bis ich rausbekommen hatte, holla den kann man ja sperren und durch einmal drücken entsperren (geniale Lösung!),- Fehler also beim Deppen hinter der Cam! Haptisch ist diese Kamera die beste die ich bisher hatte und fühlt sich kein bisschen nach Plastik an! Dieser "Ziegelstein" liegt in meiner Hand als wen Er da schon immer war, aber das ist wie Alles immer subjektiv! Die T2 hatte ich mir eigentlich nur gekauft weil mir (kaputter Rücken) das Klappdisplay abging, auch hier finde ich den der Oly PEN-F besser! Und die Haptik mit den größeren Zooms finde ich persönlich mit der T2 besser als mit der Pro2, aber auch hier wieder nur meine Meinung! Von klappernen Teilen, fiesen Druckpunkten, und schwammigen Tasten kann ich nichts berichten, da passt es bei mir! Im Endeffekt ist es wie mit Allem im Leben, es ist immer ein Kompromiss zwischen Erwartung, Angebot, Realität, Leistung, Preis, und das Vermögen die beste Lösung für sich (persönlich) zu finden, die nicht immer von Rationalität geleitet ist!

In diesem Sinne wünsche ich Denen die hier mitlesen eine erfüllende Entscheidung und das Vermögen sich nicht gleich auf den ersten Metern frustrieren zu lassen, und auch den Mut wenn Irgendetwas gar nicht passt sich dementsprechend zu entscheiden.

Michel

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Bei der einen Kamera gelten die Einstellräder als zu schwergängig, dann ändert Fuji das bei der nächsten Generation und die Räder werden daraufhin als zu leichtgängig kritisiert … Mit etwas Glück pendelt sich das irgendwann bei einer Variante ein, mit der alle glücklich sind, aber vielleicht wäre es dazu nötig, das verstellbar zu machen.

 

Die Debatten „Das ist doch alles Plastik!“, „Nein, es ist Metall!“, „Doch Plastik!“, „Quatsch, Metall …“ kenne ich schon aus den 70er und 80er Jahren, als so über meine damals verwendeten Pentax-SLRs diskutiert wurde. Dasselbe gilt für Diskussionen über zu kleine Bedienelemente, die angeblich nur von Asiaten bedienbar wären, denen die Legende spindeldürre Finger zuschreibt. Da ich die Tasten oft mit dem Fingernagel und einen Mini-Joystick mit dem flachen Daumen bediene, kenne ich das Problem nicht, aber vielleicht mache ich das ja auch nur falsch.

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Gast Blickkontakt

Danke für die vielen Beiträge! Sehr interessant, wie z. T. unterschiedlich die Wahrnehmung ist.

Bei alldem wundert es mich dennoch, dass der Unterschied zur E2 nicht so stark Beachtung findet. Ich hatte die heute noch mal in der Hand - da liegen Welten zwischen der E2 und der T2. Leider aus meiner Perspektive zu Ungunsten der T2.

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Also ich habe die E2s, die T1 GS und die T2 (noch).

 

Ja die E2s ist eine Klasse für sich und ich schätze sie sehr, gerade auch mit den Primes.

 

Die T1 ist fast identisch, hat eher das SLR Design und bietet über den Akkugriff die Möglichkeit der gezielten Erweiterung, auch gewichtsmäßig. Die Bedienung der Räder ist für mein Empfinden vergleichbar.

 

Die T2 ist neben der Pro 2 die "männlichste" Kamera, da sie sehr nah an einer DSLR ist. Die 4 Wegetasten sind deutlich ausgeprägter ggü. der T1 und hinterlassen ein besseres Druckgefühl.

 

Was das Thema Kunststoff anbelangt, so habe ich bereits seit der Canon A1 wertig verarbeitete Kameras genutzt und kennen gelernt, die alle mit Kunststoffkappen versehen waren, obwohl der Nutzer Stein und Bein geschworen hätte, dass es Metall sei. Es gibt Kunststoffe, die sind erheblich fester, als jedes Metallgehäuse und bieten den Vorteil, dass auch ein Stoß schon mal folgearm verkraftet wird.

 

So wie der TO seine Empfindung beschreibt, habe ich eher das Gefühl, dass sich eine Normalisierung des Empfindens eingestellt hat und in Enttäuschung aufgrund womöglich zu hoher Erwartungen/Vorschusslorbeeren eingestellt hat. Beides sind Pendelbewegungen, die wohl jeder von uns schon mal erlebt hat und mit dem nötigen Abstand bekommt man auch ein Gefühl für das Normalmaß zurück. Auf dem Weg dahin sind Zweifel, wird man besonders aufmerksam bis kritisch und vergisst womöglich ganz den Grund, warum man mal gewechselt ist.

 

Ich überlege auch zwischendurch - nicht zuletzt aufgrund der Preisgestaltung bei Fuji - ob nicht ein zurück zur Nikon DSLR nicht (finanziell) besser wäre. Dabei spielt auch ein Stück weit das Handling eine Rolle und wenn ich sehe, dass eine D5600 mit den 3 AF-P VR Nikkoren 10-20mm, 18-55mm und 70-300 mm im Gesamtpreis neu bei zusammen 1200 EUR liegen und gewichtsmäßig noch im guten 1000 gr Bereich, dann kommt die Abwägung des Preis-/Leistungsverhältnisses schon in den Sinn.

 

Ich habe im Frühjahr bei einem Urlaub für mich den Versuch noch einmal gemacht, mit einer D5500 und 2 AF-P Nikkoren. Wenn die Scharfstellung mal klappte, waren die Bilder sehr gut, aber..... und genau hier kommt für mich bei Fuji der Mehrwert! Ich kann mich bei den Kameras und Objektiven darauf verlassen, dass sie einwandfrei arbeiten und i.d.R. sogar ab Offenblende bereits sehr gute Bildergebnisse liefern. Wenn mal was daneben liegt, darf ich mir an die eigene Nase fassen ;)

 

Ja, das Feeling ist ein Anderes bei Fuji und das war für mich mit ein Grund, den Weg auszuprobieren. Das ein oder andere an Gewohntem ist nicht mehr gegeben, doch ich bin bereit, mich den neuen Gegebenheiten zu stellen. Ich bin auch ein Mensch, der dabei gerne mit Mitstreitern korrespondiert - so wie in diesem für mcih angenehm empfundenen Forum und seinen Mitgliedern. Dafür auch einmal meinen herzlichen Dank an euch! :)

 

An den TO: Vielleicht besinnst du dich auf den Ursprung deiner "neuen Liebe" und setzt einfach die X-E2 wieder mehr ein. Ich habe mir von Lensmate noch den Daumengriff der Pro2 an das Gehäuse der E2s montiert und bin in dieser Kombination auch hoch zufrieden!

bearbeitet von forensurfer
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Ich kann nicht feststellen, dass sich die X-T2 in irgendeiner Weise negativ von Konkurrenzprodukten abhebt.

 

Im Gegenteil, ich bin schon lange nicht mehr so begeistert von einer Kamera gewesen, wie von der X-T2. Haptik, Schnelligkeit, Möglichkeiten und Bildqualität sind exakt das, was ich erhofft hatte.

 

Grüße

Erhard

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Ich habe mir gestern bei EBay die Kamera bestellt, die in meiner subjektiven Erinnerung die wertigste meiner Kamerahistorie war. Eine schwarze Pentax KX aus den 70ern.

 

War gefühlt schwerer und massiver als die Nachfolger MX, ME und ME. Leider damals verkauft. Nun werde ich die Haptik gegen die ME, ME Super und meine T1 Graphite testen können. Meine mich zu erinnern, dass unter dem Lack blankes Messing hervorkam. Mal schauen, was verklärte Erinnerung und was Wirklichkeit war :).

 

Gruß Tommy

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Ich kann den Blickwinkel und den daraus resultierenden Gedankenansatz des TO verstehen.

Ein wertiges Gehäuse vermittelt - gut verarbeitet, gute, vielleicht sogar edle Materialien, auch im Laufe der Zeit kaum Abnutzungserscheinungen -  ein gutes Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit.

Meine T1 GS fühlt sich ein wenig danach an. Als ich die T2 und Pro2 ausprobierte, kam sofort bei mir das Gefühl auf, nichts Besonderes in den Händen zu halten. So wie bei fast allen Systemkameras.

Die Gehäuse der Pentax K1 und die der Großen von Canon und Nikon vermitteln mir das Gefühl von Zuverlässigkeit und Robustheit - und Leica. Gegen die M wirken die Fujis wie Spielzeug.

Was die inneren Werte anbelangt, entscheidet wohl die Praxiserfahrung im Laufe der Zeit, wie wertig das ein oder andere Model ist.

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Bin im April diesen Jahres von Canon auf Fuji umgestiegen und habe mir die X-T2 mit Kit Objektiv gekauft. Das Kit Objektiv habe ich insgesamt fünf mal wegen Dezentrierung zu Fuji geschickt bevor es getauscht wurde. Das Austausch Objektiv ist gestochen scharf hat aber jetzt eine lose Frontlinse und geht zum Service. Die Kamera war auch schon bei Fuji wegen AF Problemen,dort wurde die Hauptplatine und der Auslöser getauscht. AF Probleme sind besser geworden,aber jetzt ist das Rad für die Belichtungskorrektur lose und es gibt immer öfter Leseprobleme mit verschiedenen Speicherkarten. Immer im Aufnahmemodus mit der Folge das die Kamera sich aufhängt und der Akku gezogen werden muss. Also auch wieder zum Service. Alles in allem bin ich sehr enttäuscht von der Qualität. Soviele Probleme hatte ich noch mit keiner anderen Kamera verschiedener Hersteller.

Gruß

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Bin im April diesen Jahres von Canon auf Fuji umgestiegen und habe mir die X-T2 mit Kit Objektiv gekauft. Das Kit Objektiv habe ich insgesamt fünf mal wegen Dezentrierung zu Fuji geschickt bevor es getauscht wurde. Das Austausch Objektiv ist gestochen scharf hat aber jetzt eine lose Frontlinse und geht zum Service. Die Kamera war auch schon bei Fuji wegen AF Problemen,dort wurde die Hauptplatine und der Auslöser getauscht. AF Probleme sind besser geworden,aber jetzt ist das Rad für die Belichtungskorrektur lose und es gibt immer öfter Leseprobleme mit verschiedenen Speicherkarten. Immer im Aufnahmemodus mit der Folge das die Kamera sich aufhängt und der Akku gezogen werden muss. Also auch wieder zum Service. Alles in allem bin ich sehr enttäuscht von der Qualität. Soviele Probleme hatte ich noch mit keiner anderen Kamera verschiedener Hersteller.

Gruß

 

wie sagte schon Wilhelm Busch: 

Dieses ist bedauerlich, aber leider nicht für mich 

 

Sorry für Deine Probleme, ich kanns bei Meiner nicht bestätigen

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Tja und ich finde die T2 ist besser verarbeitet. Warum du gerade die E2 so glorifizierst, bleibt mir schleierhaft.

Weil die Knöpfe groß genug für eine gute Bedienung sind, beim Drücken kein Spiel zur Seite haben, nicht knarzen und einen definierten Druckpunkt haben. Weil das Verschlusszeitenrad satt in die Positionen einrastet und sich alle mechanischen Klicks auch noch gut anhören. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

All dies hat meine X-T2 nicht.

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wie sagte schon Wilhelm Busch: 

Dieses ist bedauerlich, aber leider nicht für mich 

 

Sorry für Deine Probleme, ich kanns bei Meiner nicht bestätigen

Du weißt schon, dass derjenige, der das bei Wilhelm Busch sagt, ein äußerst unsympathischer Mensch ist, der am Ende der Geschichte einen heißen Pfannkuchen über den Kopf bekommt und am Schluss feststellen muss: „Dieses ist bedauerlich. Aber diesmal auch für mich“.

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 So wie der TO seine Empfindung beschreibt, habe ich eher das Gefühl, dass sich eine Normalisierung des Empfindens eingestellt hat und in Enttäuschung aufgrund womöglich zu hoher Erwartungen/Vorschusslorbeeren eingestellt hat. Beides sind Pendelbewegungen, die wohl jeder von uns schon mal erlebt hat und mit dem nötigen Abstand bekommt man auch ein Gefühl für das Normalmaß zurück. Auf dem Weg dahin sind Zweifel, wird man besonders aufmerksam bis kritisch und vergisst womöglich ganz den Grund, warum man mal gewechselt ist.

 

(...)

 

An den TO: Vielleicht besinnst du dich auf den Ursprung deiner "neuen Liebe" und setzt einfach die X-E2 wieder mehr ein.

Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort ! Der Faktor, dass die Anfangseuphorie ein bisschen verflogen ist, spielt bestimmt eine Rolle. Zumal die beiden Servicefälle dazu beitragen.

Die X-E2 kann ich nicht öfter einsetzen, weil ich keine habe und sie mir immer nur leihweise zur Verfügung steht. Das ch bin schon nahe dran, mir eine gebrauchte zu kaufen. Vielleicht mit einem neuen 35 f/2...

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