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Island im Winter


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Hallo liebe Forenkollegen,

 

im Januer werden mein Bruder und ich nach Island reisen. Ja, Island im Winter - wahrscheinlich ein echtes Abenteuer!

Die Beweggründe liegen bei uns beiden in der Fotografie - wir erhoffen uns Polarlichter und einfach mal so richtig winterliche Landschaften. Außerdem interessiert es uns, wie sich die lange Dunkelheit anfühlt...

 

Wie immer, wenn Fotografen auf Reisen gehen, stellt sich die Frage nach dem Equipment. Gott sei Dank habe ich mich schon auf die Linsen (12mm Zeiss, XF16-55 und XF55-200) und Bodies festgelegt.

Dennoch treibt mich eine Frage um: Denkt Ihr, dass das 55-200 problemlos bei den zu erwartenden Bedingungen funktioniert? Oder würdet Ihr eher zum 50-150 greifen (welches ich noch nicht besitze)?

 

Das ob und wie sollte hier erstmal nicht im Vordergrund stehen, wenn dann müsste das 55-200 weichen.

 

Ich würde mich wirklich über Meinungen und am besten Erfahrungen freuen!

 

Viele Grüße

Christoph

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hört sich klasse an und wäre auch nach meinem Geschmack! Wenn du das 55-200 bereits hast und mit der BQ zufrieden bist, nimm das mit.

Das 50-140 ist schon ein Klopper im Vergleich dazu und die größere Blendenöffnung wird nicht viel Vorteile in der Landschaftsfotografie bringen.

Vor allem wenn ihr nicht alles mit Auto sondern auch zu Fuß unterwegs sein wollt, hast du mit dem 50-140 deutlich mehr gewicht und Volumen zu tragen.

Ich bin vom 55-200 zum 50-140 gewechselt aber nicht für Landschaften, sondern weil sie einfach genial freistellt und eine spitzen BQ abliefert.

Ich hatte das 55-200 übrigens letztes Jahr im späten September auf Grönland dabei und keinerlei Probleme/Nachteile aufgrund Kälte/Witterung bemerkt.

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Von mir bekommst Du noch den Tipp eine Isomatte mit zu nehmen und dort Deine Füße darauf zu stellen, wenn es Polarlichter gibt. Den der größte Feind sind kalte Füße.

Auch würde ich das Display so dunkel wie möglich einstellen, ggf. den Batteriegriff anbringen (T1/T2)

 

Schau mal hier dort gibt es eine Rubrik mit Polarlicht, da informierst Du Dich am besten über Aktivität, Sonnenflecken etc. dann kannst Du das ganze noch gezielter angehen

und schlägst Dir nicht zu viele unnötige Nächte um die Ohren, wenn es keine Aktivität gibt. ISO hochdrehen, kurze Zeit ist wichtiger!

Auslösen am besten mit Kabel.

 

Clear sky wünscht

Dieter 

 

Edit: Schreibfehler

bearbeitet von Fetzenberger
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Island im Winter ist mittlerweile leider sehr populär und die Besucherzahlen steigen jedes Jahr. Leider ist im Winter das hochland nur sehr eingeschränkt auf eigene Faust passierbar. Auch im Norden der Ringstraße kann es schön mal recht spannend werden, wenn es ordentlich schneit. Aber es ist schon cool :)

Ich hatte in Island bislang das 12er samyang, das xf16-55 und das xf55-200 mit. Für polarlichter das 12er (wenn das Wetter mitspielt und sie sich zeigten). Für den Rest das 16-55er. Das tele hat bislang noch nie in der Kälte gestreikt und geht auch im Januar mit nach Lappland. Ich habe nur wenige Bilder mit dem tele gemacht, da einen die Landschaft mit ihrer weite einfach fesselt und das 16-55er einfach immer passt. Das 50-140er wäre für mich als ein objektiv, welches nur primär als Option mitschleppe zu schwer und zu gross. Wenn der Brennweitenbereich für dich aber im Fokus liegt, mag das natürlich anders aussehen.

 

... Wünsche dir viel Spaß auf dieser wunderschönen Insel!

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Ich danke für Eure Rückmeldungen! Erstmal bin ich beruhigt, dass mein bestehender Objektivpark nicht noch eine Veränderung braucht. Maximal aus dem niederen Motiv GAS heraus ;)

 

Besten Dank für den Tipp mit der Isomatte! Meinst Du, es gehen alternativ auch solche Sitzpolster mit Alubeschichtung (ähnlich wie die Einlegesolen)?

Generell sind wir uns über das Schuhwerk noch nicht einig, bzw. sicher. Wir würden beide unsere HanWag Alaska mit Thermosocken und Einlegesohlen mitnehmen - normalerweise hatte ich damit noch nie Probleme. Aber reicht das in Island? Wir nehmen auch die Steigeisen und evtl. Sicherungszeug mit - also Wandern ist (je nach Wetter) geplant.

 

Die Popularität haben wir auch schon festgestellt - die Preise sind doch recht hoch. Aber immer noch nicht so hoch wie Norwegen in dieser Jahreszeit.

Da wir leider nur 8 Tage Zeit haben und auch mit schlechtem Wetter von vornherein rechnen, werden wir im Norden maximal bis Grundarfjörður vorstoßen. Im Süden soll es bis ca. Vìk gehen.

 

Ich freue mich wie ein kleines Kind :)

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Die Alu beschichteten Sitzkissen kenne ich nicht. Ich nahm eine alte Isomatte und in meinen Rucksack passen gut 2 abgeschnittene Stücke rein. Da wo sonst das Laptop ist. Diese verwende ich auch, wenn ich Blümle fotografiere. Die Knie danken es.

 

Bei Schuhe würde ich generell nie zu enge nehmen, da ja Schaf-/Baumwollsocken noch darunter passen müssen und der Fuß sich beim laufen ausdehnt. Kalt wird er nur dann, wenn er nicht richtig durchblutet werden kann. Grödel oder Steigeisen können nicht verkehrt sein, wenn Passagen zu überwinden sind, die glatt sind und darüber Schnee liegt.

 

Ich habe in Nordnorwegen noch immer 2 Taschenöfen, die mit den Kohlestiften. 1. aus Umweltgründen und 2. weil sie schlicht die besten sind. Sollte dann mal etwas Feuchtigkeit aufziehen und das Frontglas erreichen, dann nur kurz den Ofen davor halten und der Beschlag geht weg, da hilft dann auch eine Stirnlampe, die die Mütze zusammenhält. 

 

Bevor Du wieder ins Warme gehst unbedingt über Deine Kamera/Objektive eine Plastiktüte mit Gummibänder drüber machen und langsam akklimatisieren! Sonst hast Du das Beschlage noch Stunden danach auf Sensor oder dem Glas innen!

Zum scharf stellen benutzte ich immer den Mond, helle Sterne/Planeten. Da fehlt mir die Erfahrung an der Fuji. Die Rauschunterdrückung hatte ich jedoch immer aus, die frisst Zeit und Energie.

 

Soweit mal meine Tipps.

 

Gruß Dieter

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Hallo Dieter,

 

danke für Deine ausführlichen Tipps! Die Sache mit den Taschenöfen muss ich mir anschauen, kenne ich noch gar nicht. Tüte für die Kameras ist auf jeden Fall dabei.

 

Frohe Weihnachten und viele Grüße aus Chemnitz

Christoph

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Den ganz rechts von Herbertz meine ich.

Da hatte/habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht.

Die kannst Du im warmen anfachen, nur aufpassen mit der Glut. Etwas anblasen, dass die Glut richtig durchgängig ist, dann gehen sie auch nicht mehr aus.

Nur von einer Seite! Beide Seiten wird zu viel. Dann auch im Säckchen in die Hosentasche aufbewahren. Ein Stift reicht ein paar Stunden. Sind die billigsten ohne viel Ferz und Tralala.

Kostet um die 11€/Stck.

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 - also Wandern ist (je nach Wetter) geplant.

Auf alle Fälle Karte/Kompass/GPS nicht vergessen....Auch wenn ihr "nur kurz mal...."

Schneestürme, Nebel etc. kann so heftig sein, dass man die eigenen Füsse nicht sieht. 

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Hier mal meine Erfahrung bezüglich Fotografieren im winterlichen hohen Norden:

Ich war jetzt schon drei mal in Lappland (2x Dez, 1xFeb). Ich hatte die X-T10, das Samyang 12 und das XF27 dabei. Das 12er Samyang wird bei Kälte sehr zäh im Fokusring, am besten noch warm fokusieren (gegen unendlich) und dann so lassen, bzw. nur minimal drehen. Das XF27 hat, wenn es richtig kalt ist (unter -15), auch Probleme mit dem Autofokus, auch da hilft dann die manuelle Einstellung.

Mit Beschlag hatte ich kaum Probleme, die Luft war speziell in Lappland so trocken. Das kann in Island vermutlich anders sein.

Im Januar wirst du keine richtige Polarnacht in Island erleben, mehr so einen Sonnenauf-untergang über die Mittagszeit. Wenn klarer Himmel ist, gibt das herrliche Motive.

Hier kann man die Zeiten für den Sonnenlauf nachschauen:

http://www.heavens-above.com/?lat=65.7306&lng=-18.0505&loc=Island&alt=231&tz=UCT

http://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=65.7306&lng=-18.0505&loc=Island&alt=231&tz=UCT

Viel Spaß in Island!

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  • 4 weeks later...

Danke nochmal für alle Rückmeldungen.

Island hat sich in wahrscheinlich allen Facetten gezeigt. Schneesturm, waagerechter Regen, Sonne, Polarlichter... Es war eigentlich alles dabei. Und es war toll...

Bei schlechtem Wetter bzw. wolkenverhangenem Himmel war es kaum möglich bei ISO 200 oder 400 ohne Stativ zu fotografieren. Das war mal eine gute Erfahrung für mich,

da dies unheimlich entschleunigt. Außerdem war es meine erste explizite Fotoreise, als Bonus noch dazu mit meinem Bruder - das tat sehr gut. Ist halt was ganz anderes, als mit einem kleinen Kind und Frau unterwegs zu sein (aber nicht besser oder schlechter) ;)

 

Kalt war es vor allem durch den Wind und den kalten Boden. Selbst Alu-/Thermosohlen und dicke Merinosocken konnten dann nachts nicht die Kälte stoppen. Eine dicke Daunenjacke und der Windstopper waren die besten Kleidungsmittel.

Das Equipment hat ohne Probleme mitgemacht. Das 16-55er liefert einfach gut, das Tele habe ich eher selten in den längeren Brennweiten gebraucht (eher selten Fernsicht, durch Wolken). Vielleicht steht da nochmal eine Umrüstung an nach Erscheinen des XF8-16mm.

Auf dem Stativ habe ich fast nur mit der X-T2 fotografiert - die Pro2 hat halt ohne Klappdisplay einen Nachteil dabei.

 

Anbei noch ein Bild, vielleicht mache ich noch einen Faden zur Reise auf - aber erstmal müssen die Bilder der schon länger zurückliegenden Elternzeit verarbeitet werden :)

 

 

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Beste Grüße

Christoph

 

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  • 6 months later...

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