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Inspirationslos?


stoevenX

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Rica, bitte nicht. Wenn ich sowas sehe, dann denke ich daran, was ich noch alles tun muss.

Grüße von Volker

 

Nach dem ersten Jahr hat ich auch so eine Phase, jetzt macht es Spaß und ist ein Ausgleich zur Arbeit.

Zum Fotografieren komm ich aber trotzdem kaum. Gestern saß ich in 6m Höhe auf unserer Linde, um sie zu kürzen.

Der Ausblick war toll, die Kamera hab ich nicht mit hochgenommen. Der glitschige Stamm hat meine ganze Aufmerksamkeit gefordert.

Im Frühling dann...

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Inspiration kann unmöglich von außen nach innen getragen werden, sondern sie steckt in einem selbst und muss von innen nach außen. Ansonsten sind es die Themen, die ANDERE beschäftigen, Gedanken, die ANDERE haben, Stile die ANDERE vorlegen.

Dem stimme ich aus eigener Erfahrung zu.

Man darf nichts anderes machen.

Die eiserne Regel bei Schriftstellern lautet:

Setzte dich an den Schreibtisch vor die Schreibmaschine (oder an das entsprechende Pendant) und schreibe vier Stunden - oder tu gar nichts. Auf keinen Fall: sich irgendwie ablenken.

bearbeitet von Tagträumer
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Was ist so schlim an Inspiration von Außen? Warum sollte ich nicht hören, lesen, sehen was andere (in der Fotografie) so machen und mit Hilfe dieses Inputs meine eigenen Gedanken, Ansichten, Vorstellungen etc. überdenken etl. sogar neu bewerten (oder auch nicht) und daraus meine eigenen Schlüsse ziehen und meinen Weg weiter gehen? Es geht ja nicht ums nachmachen, es geht darum sich inspirieren zu lassen.

 

Bei einer inneren "Blockade" nichts mehr "Neues" entdecken zu können hilft vielleicht dieser 3 Minuten Clip:

 

 

Der ganze Film ist übrigens sehr sehenswert!

bearbeitet von - Geo -
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Du gebrauchst das Wort >Inspiration< nicht im eigentlichen Sinne.

Es heißt soviel wie: unerwarteter Einfall, Eingebung ...

Es bedeutet nicht: Anregung, Vorbild, Anstoß ...

>Inspiration von außen< ist ein Widerspruch in sich.

bearbeitet von Tagträumer
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Spannender Punkt, ich versuche es mal und hoffe wir bekommen das hin sachlich darüber zu reden.

 

Der unerwartete Einfall beruht doch darauf, dass ich zuvor Informationen von Aussen aufgenommen habe und irgendwann eine Eingebung habe (diesbezüglich) was zu tun. Wie und woher soll ich einen Einfall zu etwas haben wenn es "draussen" nichts gibt worauf ich Bezug dazu nehmen kann.

 

Natürlich kommt die Idee bzw. Eingebung von Innen (Woher sonst?) und man kann sehr wohl ohne (weitere) Einflüsse vom Aussen zu neuen Eingebungen kommen.

 

Man kann aber auch lesen, reisen etc. um neue Eindrücke (vom Aussen) zu erlangen und sich dadurch (eventuell) neu inspirieren zu lassen. Also neue Eingebungen von Innen zu erhalten.

 

Ansonsten stellt sich mir die Frage woher ein unerwarteter Einfall kommen soll?

 

Bin gespannt auf deine Gedankengänge dazu :) Dein Name lässt auf interessante Ausführungen hoffen ;)

bearbeitet von - Geo -
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Du gebrauchst das Wort >Inspiration< nicht im eigentlichen Sinne.

Es heißt soviel wie: unerwarteter Einfall, Eingebung ...

Es bedeutet nicht: Anregung, Vorbild, Anstoß ...

>Inspiration von außen< ist ein Widerspruch in sich.

 

Inspiration ist etwas von außen kommendes. Das Wort ist aus dem lateinischen inspiratio (= Beseelung) entlehnt (in spirare = einhauchen). Und konsequent ist "inspirieren" ein transitives Verb, d.h. es erlaubt/verlangt ein Objekt (jemanden inspirieren, sich inspirieren lassen).

 

"Inspiration von außen" ist also keineswegs ein Widerspruch in sich, wohl aber eine Tautologie (doppelt gemoppelt).

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Du gebrauchst das Wort >Inspiration< nicht im eigentlichen Sinne.

Es heißt soviel wie: unerwarteter Einfall, Eingebung ...

Es bedeutet nicht: Anregung, Vorbild, Anstoß ...

>Inspiration von außen< ist ein Widerspruch in sich.

 

Ich bin schon der Meinung, dass die "Einhauchung" von aussen kommt. Möglicherweise habe ich den Eindruck, dass die Inspiration - wie Sven Solid schreibt - von meinem Inneren kommt. Und von innen nach aussen geht. Wenn ich mich aber frage, wie die Inspiration gespeist wird, welches die Inspirationquelle(n) ist/sind, dann sind dass Aussenquellen. Also gilt für mich "Inspiration von aussen".

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Du gebrauchst das Wort >Inspiration< nicht im eigentlichen Sinne.

Es heißt soviel wie: unerwarteter Einfall, Eingebung ...

Es bedeutet nicht: Anregung, Vorbild, Anstoß ...

>Inspiration von außen< ist ein Widerspruch in sich.

 

Ich denke, das siehst du zu eng. Dinge, Menschen, Bilder, Landschaften etc. etc. können inspirierend sein, mich inspirieren. Das ist Inspiration. Wenn du das Wort "Eingebung" nennst: Das ist genauso zweideutig. Mir ist schon klar, warum du findest, dass das eine Sache ist, die intern abläuft. Aber das Bild selbst ist anders. "Eingebung" erzeugt zumindest bei mir das Bild, dass von außen (aus unbekannter Quelle oder im Stile von Michelangelos göttlicher Hand) etwas in mein Hirn gesetzt wird. Oder so ähnlich... "Idee" wäre anders. Das wär aus mir selbst heraus.

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Tja, muss ich eine Botschaft haben ? sag`s mal so: Fotogafie ist Kommunikation, eine Form der Sprache. Und wenn ich nichts zu sagen habe, schweige ich.

 

 

Du hängst die Messlatte aber ziemlich hoch. Schon etwas abschreckend für die Normalobelanglosknipser.

 

Grundsätzlich hast du nicht unrecht mit "eine Form der Sprache". Auch bei sprachlicher Kommunikation gibt es Wichtiges und Unwichtiges. Und es ist höchst unterschiedlich, was für wen warum wann wichtig ist. Und auch belangloses Geplauder hat seine Funktion und Berechtigung. Stell dir vor, keiner würde mehr einfach nur belanglos mit anderen plaudern. Was wäre eine stille und extrem unfreundliche Welt. Wollen wir ja nicht wirklich.

 

Ähnlich ist es mit der Fotografie. Es gibt Fotokunst, es gibt Dokumentation, es gibt das weite Felder der "Knipserei". Alles Fotografie.

 

Meine "Botschaft" ist oftmals nur "Guckt mal, was ich Schönes gesehen habe".

 

Oder so ähnlich...

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[beitrag gekürzt]

 

...

 

h) Was ist meine fotografische Selbstdefinition  in einem Satz

Zeige nicht das Schöne, zeige was falsch läuft.

 

...

 

Hallo Sven.

 

Das ist ja ein ganz schön hoher Anspruch, den Du an Dich und Deine Fotografie stellst (das meine ich in keinster Weise wertend...).

 

Veröffentlichst Du Deine Bilder denn auch, stellst Du sie irgendwo aus?

 

Dein Anspruch und Deine Intention beim Fotografieren würden aus meiner Sicht ja erst dann Sinn ergeben, wenn sie in der Öffentlichkeit diskutiert werden.

 

Grüße

Matthias

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Du hängst die Messlatte aber ziemlich hoch. Schon etwas abschreckend für die Normalobelanglosknipser.

 

Grundsätzlich hast du nicht unrecht mit "eine Form der Sprache". Auch bei sprachlicher Kommunikation gibt es Wichtiges und Unwichtiges. Und es ist höchst unterschiedlich, was für wen warum wann wichtig ist. Und auch belangloses Geplauder hat seine Funktion und Berechtigung. Stell dir vor, keiner würde mehr einfach nur belanglos mit anderen plaudern. Was wäre eine stille und extrem unfreundliche Welt. Wollen wir ja nicht wirklich.

 

Ähnlich ist es mit der Fotografie. Es gibt Fotokunst, es gibt Dokumentation, es gibt das weite Felder der "Knipserei". Alles Fotografie.

 

Meine "Botschaft" ist oftmals nur "Guckt mal, was ich Schönes gesehen habe".

 

Oder so ähnlich...

 

Hallo Tricia.

 

Ich sehe das ähnlich, was meine Fotografie angeht. Was mich in irgendeiner Form anspricht, interessiert, gefällt oder auch gerade nicht gefällt, davon möchte ich meinen Eindruck festhalten. Das können "Standardknipsmotive" wie Sonnenuntergänge sein, aber auch eher abseitige Dinge wie schäbige Ecken in einer Industriestadt, oder Portraits oder ... ... ...

 

Was ich davon dann zeige, was gedruckt wird, was ich für mich behalte oder lösche, ist dann ein anderes Thema. Ich habe aber für mich festgestellt, dass ich mich mehr mit Dingen/Orten/Menschen... befasse, wenn ich sie fotografieren möchte.

 

Grüße

Matthias

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Zitat "Mattes": Ich habe aber für mich festgestellt, dass ich mich mehr mit Dingen/Orten/Menschen... befasse, wenn ich sie fotografiere .
 

 

 

DAS ist auch uneingeschränkt für mich gültig. Fotografie zwingt mich, mich mit den Dingen/Orten/Menschen zu beschäftigen. Ohne Fotografie laufe ich oftmals achtlos dran vorbei. Und das haben viele Dinge/Orte/Menschen nicht verdient - egal, ob nun "schön" oder "hässlich"...

bearbeitet von Ronny1976
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Ansonsten stellt sich mir die Frage woher ein unerwarteter Einfall kommen soll?

 

 

Von Früher™. :)

 

Wenn ich mal eine Phase habe, wo ich sehr inspiriert bin, dann habe ich meist viel mehr Einfälle als ich in dem Moment gerade verarbeiten kann. Entweder fehlt dann die Zeit oder die Umstände passen einfach nicht ("das könnte auch mit Schnee cool aussehen" geht halt nicht im Sommer). Manchmal sehe ich aber auch mal etwas und denke mir: Das könntest Du eigentlich auch mal (wieder) machen oder: Da könntest Du eigentlich auch mal (wieder) hin. Und so weiter.

 

Ich schreibe das dann relativ konsequent in ein großes Notizbuch, zusammen mit Zeichnungen und anderen Details. So richtig wie früher mit der Hand. Das ist für mich als vollständig digitalisierten Informatiker schon etwas wirklich außergewöhnliches. Da ist das Schreiben mit der Hand schon eine rituelle Handlung in sich.

 

Wenn ich dann mal wieder Lust auf das Fotografieren habe und einfach nicht weiß, was ich machen soll, dann gucke ich in das Buch. Auch wenn ich die niedergeschriebenen Ideen nicht 1:1 umsetze, so liefert mir das Buch oft neue Ideen und Inspiration. Wenn da fertige Bilder bei hinten raus kommen, werden die ausgedruckt und in das Buch geklebt. Das motiviert nochmal extra.

 

Wenn ich erst einmal Schwung drinnen bin, geht der Rest meist von alleine. Anfangen ist meist das Problem.

 

Und wenn das auch nicht klappen will, dann mache ich halt Musik, bastle irgend etwas oder hänge mich ganz stumpf vor die Glotze. Das ist ja nur ein Hobby und ich muss ja nicht immer fotografieren.

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

denke bei mir ist das alles viel einfacher, ich mache abstrakte Fotografie,

da finde ich immer etwas was, ich spannend fotografieren kann.

 

Wenn ich Langeweile habe zerlege ich eine meiner alten Leicas und fotografiere die spannenden Innereien

oder eine meiner alten Uhren und versuche die Unruhe in ein Bild zu packen, backe Brot oder gehe

Einkaufen um anschliesend etwas Leckeres zu kochen.

 

Bei all dem kommen dann wieder neue Ideen.

 

Wenn gar nichts mehr geht, mache ich mir einen Schlitz ins Kleid und find es wunderbar.

 

Gruss

Fujiboy

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Gast Sven Solid

Ich gehe mal ohne Zitat auf mehrere Punkte ein, die teilweise an mich gerichtet sind.

 

Zunächst mal: Alles was wir wissen und erleben, wird uns von außen zugetragen. Das ist mal klar. Wie wir individuell die Dinge betrachten und für uns bewerten, findet aber im Inneren statt. Des einen Spaß ist des anderen Hölle. Folglich wird die sprachliche und auch fotografische Umsetzung der selben Szene eine andere Botschaft haben. Und das ist exakt der Punkt, der nur von innen kommen kann. Sehe ich die Hölle, wird mein Blick auf die Arbeit des Spaßmenschen meine Umsetzung im schlimmsten Fall beeinflussen und verwässern. Und genau DAS versuche ich zu vermeiden. 

 

Nein, ich veröffentliche nicht, bzw, nur sporadisch. Das ist auch kein Widerspruch. Die Bilder dokumentiere meine Sicht auf meine Umwelt wie ein persönliches Tagebuch. Niemand veröffentlicht sein Tagebuch. Meine Bilder geben viel über mich preis und sie fühlen sich für mich privat an.  Ausnahmen gibt es jedoch auch.  Ich rede gerne mit euch/anderen über das Thema Inspiration, aber deswegen muss ich meine privaten Arbeiten nicht veröffentlichen. 

 

Die Latte hoch hängen... ja klar. Fotografie hat in meiner Welt nichts mit Spaß zu tun.  Es kann Spaß sein, es können auch fröhliche Momente sein. Das ist aber so wie im Job. Auch da gibt`s gute und schlechte Themen, per se ist das aber keine Spassveranstaltung und dient auch nicht der Zerstreuung. 

 

Warum nur die dunkle Seite? Das ist zu dünne.

Ich kann nichts geben, was ich nicht habe und nicht sehe. Es gibt kein richtiges Leben im Falschen (Adorno). Ich sehe eine Schein-Demokratie, inszeniert von einer Plutokratie. Ich sehe so viel Schlimmes und Dunkles hinter den Kulissen. Ja, ich sehe auch die Schönheit des Sonnenaufgangs zwischen Frankfurts Skyline und ich fotografiere diese auch gerne und oft. Ebenso wie die Gegend, an der die Welt für mich für ein paar Tage in Ordnung ist (Serra Tramuntana).  Aber es gibt einen Unterschied zwischen dem Abfotografieren einer atemberaubenden Szene und einer sinnstiftenden Arbeit die aus mir heraus muss, wenn mein Feuermelder Alarm schlägt. Ich muss diese auch mit niemandem teilen. Ich fühle mich besser, wenn ich ein belastendes Thema be(ver)arbeitet habe. Man sagt ja, niederschreiben hilft. Bilder sind wie Worte, nur nicht Buchstaben. Sie sind nur komplexer und abstrakter.  

 

Daher wird mich niemals ein anderer Fotograf zu etwas inspirieren können. Sein Foto eines leckeren Steaks ist seine Interpretation von Steak. Sie ist nicht hilfreich, wenn ich bei dem Wort Steak an Leid und Schlachten denke, weil ich Veganer bin (ist nicht so, dient nur als Beispiel). 

 

EDIT: Es ist allein mein Ding, wie ich das halte. Es bedeutet NICHTS für andere Personen. Jeder hat sein eigenes Leben und jeder kauft sein eigenes Gear und tut damit, was auch immer ihm wichtig ist. 

bearbeitet von Sven Solid
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