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Muß man immer die neuesten Kameras oder Objektive haben?


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Hallo,

 

ich verstehe schon, daß die neuesten Gerätschaften einen unglaublichen Reiz ausüben und die Hersteller

sind ja auch sehr geschickt darin den Glauben in das Neue, Bessere und Schönere zu erneuern.

 

Es ist möglicherweise der feste Glaube daran, damit noch bessere Bider zu machen, als mit den Gerätschaften,

die man alle schon hat oder geht es letzlich doch nur darum die neueste Technik in den Händen zu halten,

aus welchen Gründen auch immer.

 

Aber hat das alles noch irgend etwas mit Fotografie zu tun? Werden die Bilder dadurch besser, oder wartet man

schon auf die nächste Ankündigung in dem Glauben, damit wird ja alles noch viel besser?

 

Bei den Fotografen, die damit Ihren Lebensunterhalt verdienen, mag das für mich ja noch nachvollziehbar sein.

 

Wenn ich mir meine vielen Bilder so betrachte, dann stelle ich beschämt fest, daß mir die alten Bilder einfach

besser gefallen haben, Bilder die mit der Voigländer Bessa I einer 6x7 Balgenkamera, der Bessamatic, der Ultramatic,

mit dem Skopar, Ultron oder wie sie alle genannt wurden, entstanden sind. Bilder aus der Minolta SRT mit den

sehr guten Objektiven ohne AF, die Belichtung mit dem Zeiger im Sucher bestimmt oder der Kodak Retina III c

mit dem 50er, 35ger oder dem 80ger mit dem kleinen Aufstecksucher.

 

Es war unglaublich umständlich mit der Kodak zu fotografieren, aber die Bilder waren irgenwie toll, vielleicht gerade,

weil es so viel Arbeit machte.

 

Bilder aus der Nikon F2 mit dem Nikkor-SC 1,2/55 oder dem Nikkor UD 3,5/20 mit dem Tri X 400 aufgenommen,

die Kamera mit den Objektiven war so schwer, daß man sie kaum still halten konnte.

 

Man kam müde nach Hause und wenn man gefragt wurde was man denn den ganzen Tag gemacht hatte,

dann sagte man einfach, ich war fotografieren und gut war.

 

Für mich war es das, was die Fotografie ausmachte, die Arbeit daran, die mich glücklich machte, die

Vorarbeit und die Nacharbeiten und wenn man dann endlich die Bilder in den Händen hatte, war die Welt in Ordnung.

 

Die Bilder hatten für mich eine Geschichte, eine Entstehungsgeschichte.

 

Mir kommt es heute so vor, als ob nur noch die Kameras und die zughörigen Objektive die Bilder machen

und die Fotografen die doch eigentlich das Bild machen sollen, dabei auf der Strecke bleiben.

 

Die entstandenen Bilder waren nicht die Kunst, sondern das Erstellen der Bilder.

 

Der Wert eines Bilder entstand für mich aus der Arbeit und dem Aufwand den man damit hatte.

 

Und wie ist das heute, wo man scheinbar mit dem Drücken der richtigen Knöpfe alles der Technik und dem

Computer überläßt.

 

Welchen Wert hat denn ein so entstandenes Bild, über das viele denken, pah..  mit der richtigen Kamera könnte

ich das auch.

 

Die Technik wird vermessen, getestet, geprüft und verglichen, wann wird denn endlich mal damit angefangen,

den Wert der gemachten Bilder zu bestimmen.

 

Kann etwas, das so wenig Arbeit macht, überhaupt einen Wert haben?

 

Mir kommt es so vor, als ob nur noch der Wert der Ausrüstung den Wert der Bilder bestimmt.

 

Wenn das wirklich so ist, hat das dann noch etwas mit dem Begriff Fotografie zu tun?

 

Vielleicht sollte man das Ganze einfach umbenennen in Technografie.

 

Ich mußte das jetzt einfach mal loswerden...

 

Gruss

Fujiboy

 

 

 

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Fujiboy

Hallo,   ich verstehe schon, daß die neuesten Gerätschaften einen unglaublichen Reiz ausüben und die Hersteller sind ja auch sehr geschickt darin den Glauben in das Neue, Bessere und Schönere zu er

Spätauslöser

Unbedingt.... sonst verliert das Leben seinen Sinn.   Arbeiten - Kaufen - Sterben

Fuji.1960

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Solange man kein Dauertester oder Sammler ist: Nein!

 

Dieses permanente Marketing Hyping wird letztlich irgendwann auch für den Untergang der Firmen sorgen, da sie letztlich durch das "höher - weiter - besser" dazu beitragen, dass die eigenen Produkte schneller wertlos werden. Das wirkt sich irgendwann in der Gesamtwahrnehmung einer Marke aus.

 

Nikon und Nikon One/DL ist so ein Ergebnis...

 

Wir als Konsumenten sind aber streckenweise mitverantwortlich. Solange wir nicht uns auf das aktive Fotografieren und Auseinandersetzen mit der Materie konzentrieren, sondern bei jedem Modell nach noch mehr Features fragen, anstatt die vorhandenen Möglichkeiten auszureizen und unsere eigenen Fähigkeiten zu optimieren, solange wird sich der Kreislauf des "Kaufen - nutzen und bald neu kaufen" immer wiederholen.

bearbeitet von forensurfer
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Bei den Fotografen, die damit Ihren Lebensunterhalt verdienen, mag das für mich ja noch nachvollziehbar sein.

Da sehe ich das eher am wenigsten, da wird investiert was unbedingt notwendig ist.

 

Immer das Neueste müssen eher die Fan-Boys haben die meinen sich über die Marke definieren zu müssen.

 

Oder es ist, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, einfach der Spaß an der Technik und die Freude wieder ein neues "Spielzeug" zu haben, ging zumindest mir lange Zeit so.

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Das neue bezieht sich ja meist auf die Bodys. Da geht es dann mittlerweile kaum noch um eine Steigerung der BQ, sondern um die Verbesserung des Bedienungskomforts, den man sich halt erkaufen kann: Touchscreen, 2 Kartenslots, schnellerer AF, demnächst vielleicht IBIS etc..

 

Die reine Bildqualität meiner aktuellen X-T1 ist mehr als ausreichend.

 

Gruß Tommy

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Brauchen? = Nein

Haben wollen ? = Ja

Da es mein Hobby ist kommt, je nach Ankündigung und Festhalten an These 1, ...nach Wochen, Monaten, Tagen, oder auch sofort unweigerlich die zweite These zum Tragen :).

 

Bessere Bilder mache ich dann nicht....aber Hobby ist auch gleich sich von was neuem Begeistern zu lassen und natürlich der Spieltrieb :)

Jürgen

bearbeitet von Jst13
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Uwe hat es in seiner Signatur stehen:  "Auf jeden Fall aber kümmern sich die Menschen zuviel um die fotografische Technik und zu wenig um das Sehen." Henri Cartier-Bresson

Und dabei gab es zu HCBs Zeiten aus heutiger Sicht kaum Technik.

 

Dazu passend (ist auch so ziemlich meine Meinung):

 

 

 

Welchen Wert hat denn ein so entstandenes Bild, über das viele denken, pah..  mit der richtigen Kamera könnte

ich das auch.

 

Wenn das jemand glaubt, ist es seine Sache. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Die Technik ist immer noch nebensächlich und ein Foto dessen beste Eigenschaft die technische Qualität ist, ist immer noch für die Tonne. 

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solang die neue Technik , neue Möglichkeiten offeriert, die man braucht, die man vorher nicht hatte, find ich das schon legitim .

der Ansatz das die Technik immer noch nebensächlich ist , stimmt so nicht ganz. Für Astro, Nachtaufnhmen usw ist es schon hilfreich, moderne Technik zu haben und zu nutzen. 

 

aber jeder wie er mag, wenns die Nerds nicht gebe , die sich was neues zuerst gönnen, wüssten wir meist nicht über was wir hier reden sollten lol , und ob der Krempel überhaupt funktioniert

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Hallo,

 

ich verstehe schon, daß die neuesten Gerätschaften einen unglaublichen Reiz ausüben und die Hersteller

sind ja auch sehr geschickt darin den Glauben in das Neue, Bessere und Schönere zu erneuern.

 

Es ist möglicherweise der feste Glaube daran, damit noch bessere Bider zu machen, als mit den Gerätschaften,

die man alle schon hat oder geht es letzlich doch nur darum die neueste Technik in den Händen zu halten,

aus welchen Gründen auch immer.

 

Aber hat das alles noch irgend etwas mit Fotografie zu tun? Werden die Bilder dadurch besser, oder wartet man

schon auf die nächste Ankündigung in dem Glauben, damit wird ja alles noch viel besser?

 

Bei den Fotografen, die damit Ihren Lebensunterhalt verdienen, mag das für mich ja noch nachvollziehbar sein.

 

Wenn ich mir meine vielen Bilder so betrachte, dann stelle ich beschämt fest, daß mir die alten Bilder einfach

besser gefallen haben, Bilder die mit der Voigländer Bessa I einer 6x7 Balgenkamera, der Bessamatic, der Ultramatic,

mit dem Skopar, Ultron oder wie sie alle genannt wurden, entstanden sind. Bilder aus der Minolta SRT mit den

sehr guten Objektiven ohne AF, die Belichtung mit dem Zeiger im Sucher bestimmt oder der Kodak Retina III c

mit dem 50er, 35ger oder dem 80ger mit dem kleinen Aufstecksucher.

 

Es war unglaublich umständlich mit der Kodak zu fotografieren, aber die Bilder waren irgenwie toll, vielleicht gerade,

weil es so viel Arbeit machte.

 

Bilder aus der Nikon F2 mit dem Nikkor-SC 1,2/55 oder dem Nikkor UD 3,5/20 mit dem Tri X 400 aufgenommen,

die Kamera mit den Objektiven war so schwer, daß man sie kaum still halten konnte.

 

Man kam müde nach Hause und wenn man gefragt wurde was man denn den ganzen Tag gemacht hatte,

dann sagte man einfach, ich war fotografieren und gut war.

 

Für mich war es das, was die Fotografie ausmachte, die Arbeit daran, die mich glücklich machte, die

Vorarbeit und die Nacharbeiten und wenn man dann endlich die Bilder in den Händen hatte, war die Welt in Ordnung.

 

Die Bilder hatten für mich eine Geschichte, eine Entstehungsgeschichte.

 

Mir kommt es heute so vor, als ob nur noch die Kameras und die zughörigen Objektive die Bilder machen...

Hi Fujiboy,

 

damit hast Du viel Wahres gesagt und ich finde, es beschreibt viele derer, die hier posten recht genau. Flysurfer hat es ja schon unumwunden zugegeben. Im Thread "Fuji Gear Porn..." finden sich weitere.

 

Deine Aussage  "...

Es ist möglicherweise der feste Glaube daran, damit noch bessere Bider zu machen, als mit den Gerätschaften,

die man alle schon hat oder geht es letzlich doch nur darum die neueste Technik in den Händen zu halten,

aus welchen Gründen auch immer.

 

Aber hat das alles noch irgend etwas mit Fotografie zu tun? Werden die Bilder dadurch besser, oder wartet man

schon auf die nächste Ankündigung in dem Glauben, damit wird ja alles noch viel besser..."

 

ist auch meine Vermutung und liegt meilenweit neben meiner eigenen Einschätzung.

 

Für mich ist ein guter Fotograf ist jemand, der ein gutes Foto macht. Besser gleich mehrere.

Und das war schon zu Zeiten möglich, als Anselm Adams noch mit einfachsten lochkameraähnlichen Apparaten fotografiert hatte.

 

Dein Begriff "Technograf" gefällt mir   ;). den "Wert" eines Bildes bemesse ich nicht danach, wie viele Pixel ich bei ultimativer Vergrößerung zählen kann oder sonstigen rein technischen Kram. Den Wert eines Bildes bemesse ich auch nicht danach, wie viel meine Ausrüstung gekostet hat.

Ich finde es gerade bei Fuji relativ wohltuend, daß hier fast alle mit sehr sehr ähnlichen Kameras arbeiten ( mal von den wenigen Mittelformatlern abgesehen) und deshalb das Ergebnis und nicht die Kamera im Vordergrund steht. Bei Nikon und Canon scheint mir das anders zu sein. der Neid der Einsteiger auf diejenigen, die sich die Boliden leisten können ist offensichtlich.

 

Mit dem zweiten Teil Deiner Ausführungen bin ich nicht so ganz einverstanden, was mich angeht.

Ich finde nicht, daß meine alten Fotos von vor zig Jahren besser waren. Im Gegenteil. Die Bilder sind heute besser komponiert, mein Auge ist trainierter geworden.

 

Die Farben kann ich durch die Software so beeinflussen, daß sie dem entsprechen was ich empfunden/gesehen habe.

 

Gerade bei Fuji kann ich das Bildergebnis fast 1:1 sofort sehen, was bei unwiederbringlichen ereignissen ein enormer Vorteil ist gegenüber dem Warten auf das Ergebnis der Enwicklung. Man kann eben direkt korrigierend eingreifen.

 

Mühe und Schweiß kann auch heute noch vor dem Erreichen eines bestimmten Ergebnisses stehen, aber heute vielleicht mehr durch die Nacharbeit.

bearbeitet von catweezle
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Muß man immer die neuesten Kameras oder Objektive haben?

Nein, man muss nicht, aber man kann.

Das ist gefühlt die 1784ste Diskussion zu dem Thema.

 

Ja, der Fotograf schießt die Bilder, aber gute, moderne Fototechnik kann ihm das Leben leichter machen.

 

Man kann auch mit alter Ausrüstung gute Bilder machen und man sieht den Bildern nicht unbedingt an, womit sie entstanden sind.

Man kann ebenso seine Lebensmittel wie vor 100 Jahren in einem Eisschrank lagern, trotzdem bevorzugen viele inzwischen einen modernen Kühlschrank.

 

Leben und leben lassen, es kann doch jeder handhaben wie er möchte.

:)

bearbeitet von MEPE
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Für ca. 90% der anwesenden hier im Forum ist es ein Hobby. Da es für die Menschen mittlerweile zum Großteil so ist, immer

das Neueste und Beste zu haben, ist es auch zum Volkssport geworden, so billig wie möglich das Zeugs einzukaufen. 

Diese Konstellation erfüllt das "Hobby", zumindest im Bereich der Fotografie, zu 95%. Das wesentliche, nämlich mit dem

Zeugs auch Bilder zu machen, bleibt dann aber oft auf der Strecke

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Bilder aus der Nikon F2 mit dem Nikkor-SC 1,2/55 oder dem Nikkor UD 3,5/20 mit dem Tri X 400 aufgenommen,

die Kamera mit den Objektiven war so schwer, daß man sie kaum still halten konnte.

 

Das Gewicht war immer ein Verkaufsargument, da man dadurch die Kamera stabiler und ruhiger halten konnte und somit die Verwacklungsgefahr geringer als bei leichteren Kameras war ;-)

 

Für mich gilt: Ich muß immer die Kamera / Objektiv haben um eine fotografische Idee umsetzen zu können.

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Für mich war es das, was die Fotografie ausmachte, die Arbeit daran, die mich glücklich machte, die

Vorarbeit und die Nacharbeiten und wenn man dann endlich die Bilder in den Händen hatte, war die Welt in Ordnung.

 

Das hast du heute auch noch - je nach perfektionistischer Veranlagung

 

 

Die Bilder hatten für mich eine Geschichte, eine Entstehungsgeschichte.

 

Die hast du heute ebenso, nur in digitaler Form. Es sei denn du fotografierst analog.

 

 

Mir kommt es heute so vor, als ob nur noch die Kameras und die zughörigen Objektive die Bilder machen

und die Fotografen die doch eigentlich das Bild machen sollen, dabei auf der Strecke bleiben.

 

Heutzutage besitzt kaum einer die Geduld, sich in Dinge tiefer einzuarbeiten. Kamera auf Automatik und gut ist. Beeindruckende Fotos kommen so aber niemals zustande. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Hier wiederum auch: Welchen Anspruch habe ich persönlich?

 

 

Die entstandenen Bilder waren nicht die Kunst, sondern das Erstellen der Bilder.

 

Das Bild ist für mich die Kunst (Sehen, Emotion rüber bringen, usw.), das Erstellen das Handwerk (passendes Objektiv, Photoshop, Druck, usw.)

 

 

Der Wert eines Bilder entstand für mich aus der Arbeit und dem Aufwand den man damit hatte.

 

Das ist heute auch noch so, wenn du Stunden vor einer Raw-Software sitzt, weißt du was du getan hast. 

 

 

Und wie ist das heute, wo man scheinbar mit dem Drücken der richtigen Knöpfe alles der Technik und dem

Computer überläßt.

 

Es gehört mehr dazu ein gutes Bild zu machen als nur mal schnell die richtigen Knöpfe zu drücken. Bildwirkung und Bildinhalt sind 2-Paar-Stiefel

 

 

Welchen Wert hat denn ein so entstandenes Bild, über das viele denken, pah..  mit der richtigen Kamera könnte

ich das auch.

 

Für die Leute die so denken wohl keinen aber hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Kamera auf Automatik ist einfach- aber dann entscheidet die Kamera über das Bild, nicht der Fotograf. Hier trennt sich Anfänger von Könner.

 

 

Die Technik wird vermessen, getestet, geprüft und verglichen, wann wird denn endlich mal damit angefangen,

den Wert der gemachten Bilder zu bestimmen.

 

Das hat mit Anspruch bei der Erstellung und Selbstkritik bei der Auswahl zu tun. Dürfte ich von meinen zig-tausen Bildern auf meiner Festplatte nur 5 behalten, würde ich ohne Rücksicht auf Verluste 90% löschen. Bei den restlichen 10% wird es schwer, sehr schwer.

 

 

Kann etwas, das so wenig Arbeit macht, überhaupt einen Wert haben?

 

Wenn man es richtig macht, hat man auch Arbeit damit. Früher wie heute.

 

 

Mir kommt es so vor, als ob nur noch der Wert der Ausrüstung den Wert der Bilder bestimmt.

 

Ein erfahrener Fotograf erkennt ein gutes Bild unabhängig von der Technik.

 

 

Wenn das wirklich so ist, hat das dann noch etwas mit dem Begriff Fotografie zu tun?

 

Es ist nicht so.

 

 

Vielleicht sollte man das Ganze einfach umbenennen in Technografie.

 

Ich kann an deiner Ausführung erkennen, dass du noch nicht hinter die Kulissen schauen kannst. Übung macht den Meister.

 

 

Ich mußte das jetzt einfach mal loswerden...

 

Danke dafür  :)

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Gast Blickkontakt

Hallo,

 

ich verstehe schon, daß die neuesten Gerätschaften einen unglaublichen Reiz ausüben und die Hersteller

sind ja auch sehr geschickt darin den Glauben in das Neue, Bessere und Schönere zu erneuern.

 

Es ist möglicherweise der feste Glaube daran, damit noch bessere Bider zu machen, als mit den Gerätschaften,

die man alle schon hat oder geht es letzlich doch nur darum die neueste Technik in den Händen zu halten,

aus welchen Gründen auch immer.

 

 

Dass nicht die Kamera das Bild macht, sondern derjenige hinter der Kamera, das pfeifen die Spatzen ja schon seit geraumer Zeit von den Dächern. Dass die Hersteller es aber immer wieder schaffen, das Neueste als viel begehrenswerter als das Alte erscheinen zu lassen, ist in der Tat sehr bemerkenswert. Da braucht man nur hier im Forum nachzulesen, wenn es beispielsweise um die noch nicht mal offiziell angekündigte X-H1 geht.

Insofern erklärt sich aus der Abwehrhaltung und dem Wissen um gute Bilder, die man mit den jetzt alten Kameras gemacht hat auch der "Retro"-Gegentrend.

 

Ob der Wert eines Bildes sich aber aus der Mühe erklärt, die man damit hatte, es zu fotografieren, ist eine interessante Frage. Mühe hat ja nicht nur mit der Technik der verwendeten Kamera zu tun. Ich finde es nicht verwerflich, z. B. für eine tiefe Kameraposition ein Klappdisplay zu verwenden, statt auf dem Bauch im Schlamm zu robben, weil die Kamera kein Klappdisplay hat. Oder das Fokusfeld schneller wählen zu können, weil ich einen Joystick habe. Mühe hat ja vor allem damit zu tun, sich zu überlegen, wie man das Bild gestalten möchte, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und das Richtige zu tun. Ebenso bei der Nachbearbeitung. Darin liegt m. E. der Wert eines Bildes, denn diesen Aufwand wird man immer sehen können.

Ich habe inzwischen aufgegeben, daran zu glauben, dass neue Kameras besser sein sollen und mir einzubilden, dass sie bessere Bilder machen. Selbst wenn die Bilder technisch gesehen z. B. mehr Schärfe haben, werden die Bilder dadurch nicht wirklich besser. Einen Unterschied macht es m. E. nur, ob eine Kamera besser für einen ganz bestimmten Einsatzzweck ausgelegt ist, der es einem angenehmer macht, in diesem Bereich zu arbeiten. Die T2 finde ich für Videos z. B. grauenhaft umständlich zu bedienen. Aber für das eine Video, das ich im Jahr mache, reicht das aus. Meine Frage lautet also: kann ich das, was ich machen will, mit meiner Kamera technisch hinreichend bequem realisieren? Die Antwort bezüglich der T2 lautet in meinem Falle: ja, ohne Einschränkung! Alles, was ich damit nicht hinbekomme, liegt an meiner eigenen Blödheit, Bequemlichkeit oder technischem Ausfall der Kamera.

 

Davon abgesehen, gibt es nur einen Weg, "bessere" Bilder zu machen. Überlegen (!), rausgehen (oder ins Studio gehen) und fotografieren. Mein persönliches Fazit für 2018: obwohl ich die f/2 Festbrennweiten von Fuji, so eine kleine E3 und die "schönen Töchter anderer Mütter" wirklich schnuckelig finde, werde ich mir nichts davon kaufen. Ich werde mit meiner T2 und dem 16-55 und dem 50-140 an Orte gehen, an denen ich noch nicht war und dort Fotos machen und meine "Studio"-Projekte realisieren. Meine Investitionen sind daher für 2018: eine Softbox, ein Hintergrundsystem, eventuell noch einen TC, ND-Filter und einen von diesen Macro-Ringen, Bücher über Fotografie und Fotoexkursionen. Keine neue Kamera. Kein neues Objektiv.

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Man braucht neue Kameratechnik etwa so dringend wie ständig neue Uhren, Autos, Fernseher, Smartphones ... Glaube aber das die Menschen Konsum als Lebensinhalt brauchen ... Gern wird ja auch der Profifotograf als Beispiel herangezogen, welcher immer die neuste Technik hat/braucht, aber meist sind es eher die Amateure die viel Technik kaufen und damit wie Profis wirken wollen! 

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solang die neue Technik , neue Möglichkeiten offeriert, die man braucht, die man vorher nicht hatte, find ich das schon legitim .

Seh ich genauso.

 

Die X-T1 hätte mir auf weitere Jahre gereicht. Allerdings bekam vor einiger Zeit das Filmen einen gewissen Stellenwert, und das geht zwar mit der T1 irgendwie, aber schön ist anders.

T2 war mir aber nur dafür schlicht zu teuer, und der Versuch, das Thema mit einer Edelkompakten zu erschlagen, die gleich noch eine klein&leicht-immerdabei-Alternative zur Kombi T1+18-55 werden sollte, ging voll daneben. Zum Filmen war diese Cam (Pana LX100) wirklich OK, aber weder mit angemessener Tasche wirklich SO viel kleiner&leichter, noch konnte sie trotz ähnlichen Bedienkonzepts und einiger besserer Detaillösungen (z.B. WLAN) die an sie gestelltenAnforderungen im Fotobereich auch annähernd so gut erfüllen wie meine gewohnte Kombination. Sehr inkosistente Abbildungsqualität des Objektivs auch beim Austauschgerät (das meiner ersten LX100 war voll daneben, das der zweiten so lala)  und die RAWs waren teils deutlich heikler zu handhaben als die aus dem Minisensor meiner Kameradrohne.

 

Also weiter geschaut, und mit der T20 eine Kamera gefunden, die zwar beim Filmen nicht ganz an die T2 herankommt, aber mit immer noch recht ordentlichem 4K und exzellentem FullHD mir völlig ausreicht und noch ein paar kleinere Verbesserungen im Fotobereich mitbringt gegenüber der T1.

 

LX100 zurück, T20 gekauft und T1 in die Bucht, kam mich unterm Strich nicht teurer, und vorläufig bin ich "rundum glücklich".

 

Klar löst jede neue Cam oder Objektiv in "meinem" System zunächst mal Interesse aus, aber den unbedingten "Habenwollenreflex" hab´ ich IMHO doch inzwischen einigermaßen unter Kontrolle und bei einigen Sachen sogar "abgespeckt".

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Es geht auch um eine technologische Weiterentwicklung.

Wenn die "Dinge" keinen Kaufanreiz mehr ausüben und nicht gekauft würden, dann wären wir wohl immer noch mit sehr "spartantisch" unterwegs. Ob dies sinnvoll wäre und ob hierdurch nur "irgend etwas" der aktuellen "Weltprobleme" positiv verändert würde, darf zumindest bezweifelt werden.

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