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Wieviel Photoshop steckt in euren Fotos?


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Seit ich meine Fujis habe hat sich meine Arbeitsweise stark geändert. Bei Aufnahmen auf dem Stativ mit Studiolicht benutze ich meist die OOC jpgs, da ich Zeit habe die Belichtung und Bildausschnitt sehr genau einzustellen.

 

Bei Aufnahmen im Freien oder in Räumen mit schlechten Lichtverhältnissen bin ich mit der Belichtungsmessung oft unzufrieden, besonders wenn es schnell gehen muss. Deshalb öffne ich immer das RAW und korrigiere meist Belichtung und die Tiefen, ggf ziehe ich auch die Lichter runter, daneben passe ich oft den Bildausschnitt an das Motiv an.

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Ich hab' noch nie verstanden, wieso man von etwas ein Bild macht und das Endergebnis nach der Bearbeitung sieht dann völlig anders als die Realität aus. Wobei man über "was ist Realität" natürlich herrlich philosophieren kann.

 

Das hat für mich 2 Seiten:

 

Erstens braucht man manchmal EBV, um die Szene überhaupt realistisch erscheinen zu lassen (Stichwort stürzende Linie oder Belichtungsreihe, wobei ich nicht den typischen HDR-Look meine), weil Auge und Gehirn Dinge anders sehen als die Kamera.

 

Zweitens will man Dinge nicht immer realistisch aussehen lassen, sondern so, dass sie den Bildeindruck verstärken. Das kann eine S/W-Umwandung ebenso sein, wie die Verstärkung von Mikrokontrasten oder entsättigten Farben, um z.B. das Marode eines Motivs besser zur Geltung zu bringen.

 

Fotografie als reine Abbildung der Realität fände ich persönlich sehr langweilig.

bearbeitet von MEPE
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Für mich ist PS einfach nur ein weiteres Werkzeug, wie LR, die Kamera oder ein Stativ. Wenn es zur Umsetzung meiner Idee notwendig ist, dann setze ich es eben ein. Ich würde nicht auf die Umsetzung einer Idee verzichten, nur um bloß kein PS nutzen zu müssen. Außerdem kommt man bei der Entwicklung von Infrarot-Bildern kaum drumherum. Darüber wie oft und wie intensiv ich es nutze, mache ich mir ebenso wenig Gedanken, wie ein Maler wie oft er einen bestimmten Pinsel nutzt.

 

Am Ende zählt das Ergebnis.

 

Zum Thema "Wahrheitsanspruch" der Fotografie habe ich mir schon vor einiger Zeit gemacht, und bin zum Schluss gekommen, dass es eine Illusion ist. Und das bereits ohne jegliche Retusche oder ähnliches.

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Photoschop ist imho vor allem dazu da ein Bild aktiv zu schaffen. Also Dinge masiv hinzufügen oder abändern die bei der Aufnahme so nicht da waren.

 

Ich möchte meine Bilder aber so haben wie ich sie gesehen hab bevor ich sie eingefroren hatte. Dazu nehm ich danach alle digitalen Entwicklerwerkzeuge die ihre Entsprechung in den Handlungen oder der Chremie der analogen Zeit haben. 

 

schorschi

hmmm,

 

die Chemie der analogen Zeit hat ja auch schon erhebliche Änderungen der sogenannten Realität vorgenommen. Alleine bevor die Farbentwicklung aufkam, waren die SW Fotos ja keineswegs auch nur annähernd der Realität entsprechend.

 

Dann kam die Farbentwicklung auf und man hatte den Eindruck, wir wären der "Realität" schon ein Stück näher gekommen. Kann man durchaus so sehen.

Also hat der technische Fortschritt eine weitere Annäherung an das gebracht, was wir wahrgenommen haben, nicht wahr?

 

Auch danach hat der technische Fortschritt nicht haltgemacht und wir können, wie Du ja sagtest, das Bildergebnis so beeinflussen, daß es dem noch besser entspricht, was wir gesehen zu haben glauben.

 

Dazu dient dann dem einen PS, dem anderen LR oder ein anderer RAW Konverter.

 

Bevor ich LR hatte, habe ich schon jahrelang PS genutzt, um das Gleiche zu erreichen, was jetzt mit LR einfacher geht.

 

Zweifellos, PS ist ein mächtiges Werkzeug, mit dem auch künstlerisch viel gemacht werden kann, aber man kann es auch ganz gezielt "nur" zur Bildverbesserung einsetzen, um das fertige Bild mehr dem entsprechen zu lassen, was man in seiner momentanen Wahrnehmungserinnerung als "so wie es war" betrachtet.

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Die wichtigsten Fotos entwickle ich in Raw Therapee. Wenn zusätzlich mal ein auffälligerer Pickel ;) oder ein kleines störendes Objekt weggestempelt werden muss, nutze ich GIMP. Der Rest wird ansonsten direkt in der Kamera angepasst.

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da ich sehr gerne bastle bin ich natürlich auf ein Bildbearbeitungsprogramm angewiesen
Das war zunächst Corel Draw, mit dem ich nicht recht glücklich wurde
Dann wurde Paintshop Pro erfunden, zudem ein Meister Baxrainer hervorragende Tutorials geschrieben hatte
Obwohl ich bei PS und Gimp mal reingeschnüffelt habe, bin ich doch bei PSP (Version 9 ) geblieben

Beim mehrfachen PC Wechsel sind viele meiner Werke ;) verschwunden, aber mein erster Versuch ist mir gebleben

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Technik gegen die reine Lehre. Gerne gelesene und gehörte Geschichte. Hier Photoshop gegen.die Puristen. Wenn es denn so einfach wäre. Nach meiner Meinung gab es nie die reine Lehre, alles möglichst so zu belassen wie es ist. Wie wurden denn früher SW-Fotos gemacht? Schon mit der Filmwahl griff man in das Schlussergebnis ein. Die Wahl des Entwicklers, der Gradation des Fotopapiers und das Abwedeln waren alles "Manipulationen", die ebenso das Endprodukt bestimmten. Wo blieb da die reine Lehre? In der Zeit des Farbfilms war es ähnlich. Und heute benutze ich PS LR um mein Foto zu optimieren, mehr nicht. Das es da von einigen Übertreibungen gibt, bleibt nicht aus. Das einige Siegerfotos in großen Wettbewerben ziemlich gepusht sind, gefällt mir  auch nicht. Aber was ich generell so sehe, lassen die Meisten die Kuh im Dorf. Und so soll jeder nach seiner Fasson selig werden. 

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Es kommt für mich pers. ganz darauf an was es für ein Foto ist . Ich versuche aber Photoshop in seiner extremsten Möglichkeit

der "Manipulation" zu vermeiden da ich denke das vorne an immer noch das reale Foto steht . Selbst für einen nur minimalen

Beschnitt nutze ich es nicht, da gibts besseres m.M. nach. Ich nutze es für evtll. Staubpartikel auf der Linse zur Entfernung oder

auch mal für eine auserwählte Graditationskurve. Da nutze ich das Capture One 11 schon viel mehr, schon allein für die Mög-

lichkeiten des Dynamikumfangs als Option. Für Umwandlungen von color in blackandwhite nutze ich silver efex, das passt perfekt :) .

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Seit es Lightroom gibt nutze ich sehr selten Photoshop.

Die Grundbearbeitung erfolgt in LR an den RAW-Dateien.

 

Photoshop nutze ich nur, wenn zur Bearbeitung Ebenen erforderlich sind oder eine feinere Retusche als in LR erforderlich wird.

Freistellungen + Composings mache ich manchmal in Photoshop.

 

Derzeit 98% LR + 2% Photoshop.

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Bereits JPG's aus verschiedenen Kameras bzw. mit verschiedenen Filmsimuationen oder Bildstilen können äußerst unterschiedlich aussehen.

Und da reden wir noch nicht über zusätzliche Effekte wie Colorkey usw., die inzwischen in den Kameras verfügbar sind.

Also auch das berühmte "JPG ooC" muss mit der vermeintlichen Realität nicht viel zu tun haben.

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Hallo Namensvetter

 

Technik gegen die reine Lehre. Gerne gelesene und gehörte Geschichte. Hier Photoshop gegen.die Puristen. Wenn es denn so einfach wäre. Nach meiner Meinung gab es nie die reine Lehre, alles möglichst so zu belassen wie es ist. Wie wurden denn früher SW-Fotos gemacht? Schon mit der Filmwahl griff man in das Schlussergebnis ein. Die Wahl des Entwicklers, der Gradation des Fotopapiers und das Abwedeln waren alles "Manipulationen", die ebenso das Endprodukt bestimmten. Wo blieb da die reine Lehre? In der Zeit des Farbfilms war es ähnlich. Und heute benutze ich PS LR um mein Foto zu optimieren, mehr nicht. Das es da von einigen Übertreibungen gibt, bleibt nicht aus. Das einige Siegerfotos in großen Wettbewerben ziemlich gepusht sind, gefällt mir  auch nicht. Aber was ich generell so sehe, lassen die Meisten die Kuh im Dorf. Und so soll jeder nach seiner Fasson selig werden. 

 

Nun dein Einwand zu den Techniken des klassischen Labors meine ich gar nicht, sondern die Möglichkeiten um Bildinhalte aktiv zu ändern im Sinne von vergrößern/verkleinern von Bildinhalten und noch weitergehend von eingefügten oder entfernten Inhalten. Das was z.T. auch unter dem Begriff Composing läuft.

 

Z.B. die Wahl eines bestimmten Papiers oder Films zusammen mit der Chemie war für mich immer um meine Idee des Bildes zu befördern ohne fremdes hinzuzufügen oder zu entfernen.

 

schorschi

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Nun dein Einwand zu den Techniken des klassischen Labors meine ich gar nicht, sondern die Möglichkeiten um Bildinhalte aktiv zu ändern im Sinne von vergrößern/verkleinern von Bildinhalten und noch weitergehend von eingefügten oder entfernten Inhalten. Das was z.T. auch unter dem Begriff Composing läuft.

Du meinst so?

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0% Photoshop. Ich verwende C1 für RAW-Entwicklung und auch für minimale Anpassungen an JPEG. Seit es X RAW Studio gibt nehme ich das oftmals als Zwischenschritt, falls ich nachträglich feststelle, dass andere Parameter des Fuji Convertors besser sind. Mehr an Bearbeitung brauche ich nicht.

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Ich hab' noch nie verstanden, wieso man von etwas ein Bild macht und das Endergebnis nach der Bearbeitung sieht dann völlig anders als die Realität aus. Wobei man über "was ist Realität" natürlich herrlich philosophieren kann. Oder heißt's mittlerweile filosofieren?

 

Gruß

Uli

 

Über "Realität" philosophieren muss man gar nicht.

Manchmal soll eben kein Foto im eigentlichen Sinn, sondern ein Bild das Endprodukt sein.

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Das liest sich ja sehr spannend.

Mir kam die Frage, weil ich mich mal mit Affinity Photo beschäftigen wollte aber so richtig das Ziel nicht sah.Meine RAWs entwickle ich in PhotoNinja und damit bin ich größtenteils zufrieden.Nur manchmal, bei schlechter Belichtung oder so wünsche ich mir mächtigere Werkzeuge.

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Alles von 0 - 100%

Je nach Motiv, Idee, gewünschtem Ergebnis.

Oder auch einfach Spieltrieb ;)

 

Stichwort „Realität“: wie real die Realität ist, merkt jeder, wenn er mal Unfallzeugen befragt, was sie wahr genommen haben.

Kann sehr interessant sein ;)

Warum die Realität real abbilden, wenn das an sich schon gar nicht möglich ist?

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@ GambaJo.

 

Ja genau so.

Mir ist klar das das schon früher gemacht wurde. Auch bei uns wurde so verfahren und auch nach dem Krieg mittels Eiweislasur entnazifiziert.

 

Heute ist das wohl wesentlich einfacher und hat ja auch mit dem Entwicklungsprozess RAF>JPG/TIFF nichts zu tun, so wie ich es verstehe. Es gibt youTube Viedos die zeigen wie es geht ein fotorealistisches Bild ganz mit Photoshop/Gimp zu erschaffen. Zusammengesetzt aus Versatzstücken und Kopien "echter" Fotos. Das ist ja auch eine der Bestimmungen zu der diese Programme erstellt wurden.

 

Das ist nicht meine Idee von Fotografie.

 

schorschi

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Wenn ich ein Bild mit Photoshop bearbeite, fällt mir stets der Ratschlag eines hochdekorierten Fotoklub-Kollegen ein: "alles verbessern was dem Bild gut tut, aber der Betrachter soll davon nichts merken..."

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LR nutze ich, dass auch nur recht verhalten. Meist nur Belichtung, Gradationskurve und Luminanz bei SW.

Ich möchte Photografieren und nicht am Rechner basteln.

Manch Einer macht am Rechner Gold aus Scheiße. Kann ich nicht, wollte ich zum Glück aber auch nicht.

Hier soll es jeder halten, wie es ihm gefällt.

Tolle Bearbeitung beeindruckt mich aber auch immer wieder .....

 

Gruß

 

kleinfriese

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