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Der richtige Belichtungsmodus (Off Spin Fuji X-H1 Thread)


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Wenn ich in "M" bin und schwenke, ändern sich ggf. die Lichtverhältnisse, ich muss also ohnehin darauf vorbereitet sein, Zeit oder Blende zu korrigieren.

 

Gedankenexperiment: Person vor Hausdurchgang (im Hochformat), dann nächstes Bild quer - beleuchtete Hausfassade ist im Bild. Wo ändern sich da Licht(=Beleuchtungs)-verhältnisse? Und warum reagiert die Automatik?

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Gedankenexperiment: Person vor Hausdurchgang (im Hochformat), dann nächstes Bild quer - beleuchtete Hausfassade ist im Bild. Wo ändern sich da Licht(=Beleuchtungs)-verhältnisse? Und warum reagiert die Automatik?

 

Ich setze der Einfachheit halber voraus, Du meinst das gleiche Haus und einen so kurzen zeitlichen Abstand, in dem die Sonne nicht inzwischen zwischen den Wolken hervorgekommen ist, während z.B. vorher noch Schatten war:

Es ist beim QF-Bild mit der beleuchteten Fassade eine größere helle Fläche im Spiel, eine Automatik würde knapper belichten, allerdings nur, wenn Mehrfeldmessung im Spiel ist, bei Spotmessung (auf die Person) bliebe alles wie gehabt.

In "M" wird (unveränderte Einstellungen vorausgesetzt) die Person weiter belichtet wie vorher und die Fassade brennt ggf. in den Lichtern aus. Man könnte jetzt als "M"-Fotograf die Zeit herunternehmen und die Lichter retten, um in RAW anschließend die Schatten hochzuziehen oder stur bei seinen Parametern bleiben und die Fassade lichtertechnisch ausbrennen lassen.

Ein "A" Fotograf würde dagegen entweder mit der von der Automatik ermittelten Zeit fotografieren und somit die Lichter der Fassade "retten" (Mehrfeldmessung vorausgesetzt), um dann im RAW die Schatten hochzuziehen oder per Rad die Belichtungskorrektur so verändern, dass die Person wieder belichtet wäre wie vorher und die Fassade in den Lichtern ausbrennt. 

Weder vom Aufwand noch vom Ergebnis her gibt es einen Unterschied. Es ist eine Frage persönlicher Präferenzen.

Für outofsightdd: Die Iso-Einstellung wurde im Gedankenexperiment unverändert belassen, es wurde in RAW bei gleicher DR-Einstellung fotografiert, auch die Kamera blieb die gleiche, ebenso das Objektiv und die Firmware.

bearbeitet von MEPE
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Ich liebe dieses Forum! Dank dieser Diskussion habe ich schon heute ein Thema für mein Mittwochs-Blog nächste Woche, in dem ich erklären werde, weshalb die Belichtungsautomatiken die Antwort auf Fragen von gestern sind und wieso man mit einer manuellen Belichtung den besten Gebrauch vom technischen Fortschritt der letzten 20 Jahre macht.

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Das ganze belichten mit M ist super wenn man Zeit hat oder im Studio. Auf der Straße wenn es schnell gehen muss und noch ein Tag mit Sonne und Wolken wo das Licht sich ändert dann wirds problematisch. Ich stelle die Kamera auch öffters dann mal auf -0.75 oder -1 und freitg den Rest muss die RAW Datei machen und der propagierte X-Trans Sensor. Das nachdenken, Hilfe da ist nich ein Lichtlein usw. ne muss nicht sein dunkler belichten fertig für alles andere gibts CaptureOne und PS.

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 wieso man mit einer manuellen Belichtung den besten Gebrauch vom technischen Fortschritt der letzten 20 Jahre macht.

 

jawohl, ab mit den alten Zöpfen!

Ich bin so einer, der gefühlt seit mindestens 20 Jahren die Zeitautomatik mit meinen Nikons genutzt hatte.

Nun habe ich dank dieses Threads hier begonnen die Einstellungen T für die Zeit und C für die Belichtungskorrektur zu entdecken und denke, dass ich recht selten auf die Zeitautomatik zurückgehen werde.

Und schnell bin ich jetzt schon damit und werde mich wohl weiter daran gewöhnen.

Und ja, dann macht das Schulterdisplay richtig Sinn - um nicht ganz OT zu sein ;-)

 

Insbesondere @flysurfer gilt mein Dank!

Manchmal bedarf es deutlicher Worte um alte Gewohnheiten aufzugeben, ich sehe da keine Arroganz.

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Ein Beispiel aus der Praxis(!): Ich bin mit meiner Familie beim Sonntagsspaziergang unterwegs, die Sonne lacht und ich fotografiere Landschaften und andere statische Motive mit dem 18-55. Die Fotos werden später max.  in Web-Größe oder vielleicht als 15x18 Print genutzt.

 

Ich fotografiere in "A" und gebe die Blende vor, sicher, dass die Belichtungszeit weit davon entfernt sind zu Verwacklungen zu führen. Dabei belichte ich tendenziell etwas knapper, wohl wissend, dass ich Bildqualität verschenke, was man aber hinterher nie sehen wird, weil ich die Schatten in diesem Beispiel auch mal um 1-2 EV hochziehen kann.

Was ist in diesem Szenario der Vorteil von "M"? Da muss ich permamant die Belichtungszeit korrigieren und zudem auch aufs Histogramm achten. Es ist ja nicht so, dass "M" ein Selbstläufer ist.

 

@mjh:

1. Was ist der Unterschied zwischen 2 Bildern die mit "A" (Blende 8, Iso200, 1/100sec) und M (Blende 8, Iso200, 1/100sec) gemacht worden sind? Dabei wurde einmal 1/100sec vom Fotografen eingestellt und einmal 1/200sec von der Automatik gemessen und per Belichtungsrad korrigiert. Inwiefern hat der "A"-Nutzer nicht vom "Fortschritt der letzten 20 Jahre" profitiert, wenn er mit Live-Histogramm und Belichtungsrad arbeitet?

 

2. Hättest Du bitte eigene Bildbeispiele, die man mit A" verrissen hätte, Du sie aber in "M" hinbekommen hast.

 

Sorry, mir kommt das in seiner Absolutheit so vor wie zu empfehlen, mit Handschaltung statt Automatik zu fahren, weil man sonst keine Kontrolle über sein Auto hätte.

bearbeitet von MEPE
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Finde die Diskussion zwar ganz interessant, aber irgendwie scheint der Faden hier langsam das spezifische Thema zu verlieren...

Das ist hier doch öfter so und auch von der Moderation geduldet. Erfahrungsgemäß kann man in diesem Stadium auch noch viel dazulernen. Ich lese aufmerksam weiter mit :top:

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Ein Beispiel aus der Praxis(!): Ich bin mit meiner Familie beim Sonntagsspaziergang unterwegs, die Sonne lacht und ich fotografiere Landschaften und andere statische Motive mit dem 18-55. Die Fotos werden später max. in Web-Größe oder vielleicht als 15x18 Print genutzt.

 

Ich fotografiere in "A" und gebe die Blende vor, sicher, dass die Belichtungszeit weit davon entfernt sind zu Verwacklungen zu führen. Dabei belichte ich tendenziell etwas knapper, wohl wissend, dass ich Bildqualität verschenke, was man aber hinterher nie sehen wird, weil ich die Schatten in diesem Beispiel auch mal um 1-2 EV hochziehen kann.

Was ist in diesem Szenario der Vorteil von "M"? Da muss ich permamant die Belichtungszeit korrigieren und zudem auch aufs Histogramm achten. Es ist ja nicht so, dass "M" ein Selbstläufer ist.

 

@mjh:

1. Was ist der Unterschied zwischen 2 Bildern die mit "A" (Blende 8, Iso200, 1/100sec) und M (Blende 8, Iso200, 1/100sec) gemacht worden sind? Dabei wurde einmal 1/100sec vom Fotografen eingestellt und einmal 1/200sec von der Automatik gemessen und per Belichtungsrad korrigiert. Inwiefern hat der "A"-Nutzer nicht vom "Fortschritt der letzten 20 Jahre" profitiert, wenn er mit Live-Histogramm und Belichtungsrad arbeitet?

 

2. Hättest Du bitte eigene Bildbeispiele, die man mit A" verrissen hätte, Du sie aber in "M" hinbekommen hast.

 

Sorry, mir kommt das in seiner Absolutheit so vor wie zu empfehlen, mit Handschaltung statt Automatik zu fahren, weil man sonst keine Kontrolle über sein Auto hätte.

+1

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1. Was ist der Unterschied zwischen 2 Bildern die mit "A" (Blende 8, Iso200, 1/100sec) und M (Blende 8, Iso200, 1/100sec) gemacht worden sind? Dabei wurde einmal 1/100sec vom Fotografen eingestellt und einmal 1/200sec von der Automatik gemessen und per Belichtungsrad korrigiert. Inwiefern hat der "A"-Nutzer nicht vom "Fortschritt der letzten 20 Jahre" profitiert, wenn er mit Live-Histogramm und Belichtungsrad arbeitet?

 

2. Hättest Du bitte eigene Bildbeispiele, die man mit A" verrissen hätte, Du sie aber in "M" hinbekommen hast.

 

Sorry, mir kommt das in seiner Absolutheit so vor wie zu empfehlen, mit Handschaltung statt Automatik zu fahren, weil man sonst keine Kontrolle über sein Auto hätte.

Wie ich schon schrieb: Worin die Vorteile des manuellen Modus bei spiegellosen Systemkameras bestehen, das ist das Thema meines Mittwoch-Blogs nächste Woche.

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Sorry, mir kommt das in seiner Absolutheit so vor wie zu empfehlen, mit Handschaltung statt Automatik zu fahren, weil man sonst keine Kontrolle über sein Auto hätte.

 

Ich befürchte, dass ich dem Thread an diesem Punkt intellektuell nicht mehr folgen kann, denn ich gehöre auch zu den A-Fotografen die eigentlich nur mit Blenden Vorwahl arbeiten. Trotzdem bin ich offen für leicht verständliche Erklärungen, die mich vom den Vorteilen des M-Modus überzeugen. In jedem Fall sollte der Admin diesen Teil der Diskussion vom  X-H1 Thread trennen. Ich schreib ihm mal eine Mail hierzu.

bearbeitet von Don Pino
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Danke!!

Zumal ich nicht wüsste, was die H1 im M-Modus besser kann, als meine T2?!

Blende am Objektiv ist für mich 1000x ergonomischer, als hinten an nem kleinen Rad zu drehen.

Mein Daumen liegt nämlich auf dem AF-Stick

bearbeitet von Chorge
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Ich befürchte, dass ich dem Thread an diesem Punkt intellektuell nicht mehr folgen kann, denn ich gehöre auch zu den A-Fotografen die eigentlich nur mit Blenden Vorwahl arbeiten. Trotzdem bin ich offen für leicht verständliche Erklärungen, die mich vom den Vorteilen des M-Modus überzeugen. In jedem Fall sollte der Admin diesen Teil der Diskussion vom  X-H1 Thread trennen. Ich schreib ihm mal eine Mail hierzu.

 

Wir warten jetzt alle ganz gespannt auf nächste Woche.......docma und mjh machen uns dann alle schlauer. Wir werden

viel lernen und sehen dann, was wir in unserem fotografischen Leben so alles falsch gemacht haben   ;)    :cool:

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Wir warten jetzt alle ganz gespannt auf nächste Woche.......docma und mjh machen uns dann alle schlauer. Wir werden

viel lernen und sehen dann, was wir in unserem fotografischen Leben so alles falsch gemacht haben   ;)    :cool:

 

Ich bin vor allem auf die Antwort gespannt, worin sich mit "M" und "A" fotografierte Bilder unterscheiden, wenn die Belichtungsparameter identisch sind.

Und auch, warum X100-Fotografen offenbar leider nicht so sehr von "M" profitieren... ;)

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...

Für outofsightdd: Die Iso-Einstellung wurde im Gedankenexperiment unverändert belassen, es wurde in RAW bei gleicher DR-Einstellung fotografiert, auch die Kamera blieb die gleiche, ebenso das Objektiv und die Firmware.

Für dich: Wenn du als Antwort darauf, dass alle dich verstanden haben, einen Blogbeitrag bekommst, sollte dir das zu denken geben. 

 

Ich freue mich auf den Blogbeitrag auf Docma, gebe aber zu, mitunter dieses +/-Rad zu nutzen. Es liegt einfach so bequem an den "alten" X-en.

 

Nach dem Ausprobieren einer Olympus PEN im letzten Jahr mit 2 flexibel belegbaren (und schnell umschaltbaren) Drehrädern kann ich dem Konzept der X-H1 etwas abgewinnen und bin gespannt, wie flexibel man das praktisch (trotz festen Rädern für Zeit, ISO, Blende) konfigurieren kann.

bearbeitet von outofsightdd
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Ich bin vor allem auf die Antwort gespannt, worin sich mit "M" und "A" fotografierte Bilder unterscheiden, wenn die Belichtungsparameter identisch sind.

...

 

Weder Rico noch Michael haben behauptet, dass sich bei identischen Einstellungen von Zeit, Blende und ISO die Bilder unterscheiden. Darum geht es auch überhaupt nicht.

 

Dass die Kamera bei "A" selbständig die Belichtungszeit "anpasst", wenn sie eine ggf. nur marginale Veränderung der Beleuchtungssituation wahrnimmt, kannst Du selbst ausprobieren. Mache bei konstanter Beleuchtung Aufnahmen einer grau gestrichenen Wand  - im Idealfall 18%-Grau, ;) - und stelle einmal einen Mann im schwarzen Smoking und einmal eine Frau im weißen Kleid vor die Wand. Die Kamera wird bei "A" wird die Belichtung jeweils anpassen, insbesondere wenn die Kamera auf "intelligente Mehrfeldmessung" eingestellt ist.

 

Willst Du sicher sein, dass die Kamera die von Dir als "richtig" festgestellte Kombination aus Blende, Zeit und ISO auswählt, bleibt Dir nur die Möglichkeit, alles per Hand einzustellen - und bei einer für Dich (nicht für die Kamera) relevanten Änderung der Beleuchtungsverhältnisse die Einstellungen zu korrigieren. Damit kontrollierst Du als Fotograf nicht nur ETTR, DR und den ganzen "Schnickschnack", sondern bekommst das Foto genauso, wie Du es haben wolltest - vielleicht unterbelichtet, vielleicht überbelichtet, aber jedenfalls nicht so belichtet, wie die Kamera es für "mittelgrau" tun würde. Da man bei einer EVIL-Kamera quasi das fertige Foto schon vor der Aufnahme im Sucher sehen kann, braucht man auch keine Automatik mehr und eigentlich auch keinen Belichtungsmesser, da Du ja alles sehen und mit Hilfe des Histogramms beurteilen kannst.

 

Soviel zur Theorie, in der Praxis ist es in 90 von 100 Situationen wahrscheinlich im Ergebnis egal, ob ich alles manuell einstelle oder mich auf Zeit- und ISOautomatik verlasse. Die Kunst bei der Beherrschung der Technik ist es, die 5% zu erkennen, in denen nur Du als Fotograf die für Dich richtige Belichtung einstellen kannst, nicht aber die Automatik Deiner Kamera.  :)

 

Thomas

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Vermutlich alles.... sind nun meine Bilder wertlos?!

Und letztendlich werde ich weiterhin wie bisher knipsen, denn für M fehlt mir idR die Zeit...

Wir warten jetzt alle ganz gespannt auf nächste Woche.......docma und mjh machen uns dann alle schlauer. Wir werden

viel lernen und sehen dann, was wir in unserem fotografischen Leben so alles falsch gemacht haben ;):cool:

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