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Meine Erfahrungen mit der X-H1, oder..... (jekami)


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Ok, jekami....

 

Ich war heut beim Händler in Berlin, der hat sie da. Ich konnte sie gegen Hinterlegung meines Ausweises fürein paar Minuten mit nach draußen nehmen. Verwendet hab ich das 18-55mm sowie das 90/f2. Ich habe ca. 50-60 Bilder Raw und Jpeg (Eterna) gemacht. Danach hab ich ähnliche Bilder mit meiner X-E1 und dem 18-55 gemacht, um eine kleine Referenz zu haben (meine X-T1 hat gerade ein Kartenslot- Abdeckungsproblem).

 

Ich machs mal einfach in gut, neutral und schlecht:

 

Gut:

-  Auslöser- Geräusch kaum hörbar, absolut hammerhaft leise und einfach sehr gut anzuhören. Ich stehe auf solche kleinen Details. Probleme mit dem neuen Auslöser nicht wirklich, hab paar mal aus Versehen 2 Bilder gemacht. Gewöhnt man sich sicher schnell dran.

- AF ist "reaktiv" und einfach flott, gefühlt nahezu verzögerungsfrei. Den AF- Punkt herumzubugsieren, egal wie, erfordert sicher mehr Übung und vielleicht auch Einstellung nach den eigenen Präferenzen

- Farbabstimmung der Jpegs und RAWs (in LR classic) ist Fuji- typisch exzellent, eine Liga besser als Sony und der Rest. Irgendwie sehen Fuji- files immer natürlicher aus und sehr lebensecht. Auch wenn die farbmetrischen Messungen vielleicht etwas anderes sagen. Keiner kann das wie Fuji.

- Eterna ist der Hammer. Auch für Fotografie.

 

- der EVF ist groß und klar, aber jetzt nicht sensationell besser als in der X-T1, vielleicht ein klein wenig. Aber halt auch sehr gut

- Dynamikumfang besser als bei X-Trans II (16MP). Schatten lassen sich ein Stück weiter aufhellen.

 

neutral:

- Gehäuse: Arg groß und schwer, kaum noch ein Unterschied zu - sagen  wir mal, meiner uralten Fuji S3pro. Mit dem 90mm F2 hält man einen ordentlichen Prügel in der Hand. Größer als meine a7rII. Grip ist tiefer, hält sich etwas besser, dafür ist das ganze Ding eben größer. Mir fallen Kamera i.d.R. nicht runter.

 

Nicht so gut:

- die files sehen bei Detailansicht ok aus, aber in den Ästen der Bäume und den feineren Details allgemein gibt  es einfach mehr "Schweinereien" (X-Trans- Schweinereien) als bei den 16MP- Modellen und v.a. viel mehr als bei meiner a7rII, die ihre 42MP absolut (!) sauber rüberbringt. Da ist jedes Ästchen an jedem Baum - sofern im Fokus und mit gutem Glas - gestochen scharf. Bei den Fujis der X-Trans III Generation sind die Unsauberkeiten in Ästen usw. tendenziell schlimmer als bei der 16MP- Generation, vielleicht auch, weil die Objektive da eher an ihre Grenzen kommen

- Unterstützung durch LR nach wie vor suboptimal. Die berühmten Würmer kriegt man wie immer hin. Ich hatte nun v.a. das gute, aber nicht "weltklasse gute" 18-55 drauf, mit dem 35er und 56er sähe das vielleicht etwas besser aus. Aber die Artefakte hatte ich auch beim 90er. Es wäre mal interessant, wieviel mehr echte auswertbare Details in den 24MP files stecken als im 16er. Ich schätze nicht so viel. Schon bei den alten DSLRs war Fuji in den Farben sensationell gut, aber die files hatten massenhaft seltsame und Fuji- typische Artefakte. Ich weiß nicht, was Fuji da immer treibt

- Position des Q- Button (Schnellmenü) ist wie bereits von anderen erwähnt von "ok" nach "völlig bescheuert" gewandert. Wer kommt auf so eine Schnapsidee?

- Batteriekapazität habe ich zwar in der kurzen Zeit nicht beurteilen können, aber da ich gelesene hab, dass es immer noch dieselben sind: Ebenfalls schlecht. Kamera größer und schwerer, Batterie genauso mickrig wie vorher, weniger Bilder pro Ladung. Falsches Signal an die Kundschaft.

 

Capture One unterstützt die Kamera noch nicht, nach Umbenennung der files in den Exif gehts, aber die Detailansicht ist da auch nicht viel besser. Dasselbe gilt für ALien Skin X3, das derzeit nur die umbenannten files (nach X-T2) einlesen kann.

 

 

Allerdings bin ich vom Megapixel- Wahn eingermaßen weg, ich denke, die 24MP sind - ebenso wie vorher die 16MP in der Praxis alles, was man braucht, X-Trans- Artefakte hin oder her.

 

So dass es vor allem eine Sache des Handlings ist. Das ist sehr gut, obgleich mind. 100g zu schwer. Eine Alternative wäre natürlich eine gebrauchte X-T2, aber die hätte den schönen Auslöser nicht und natürlich keinen IBIS:

 

Müsste ich die Entscheidung auf wenige Kriterien runterbrechen, wären das:

 

- Möchte ich den obergeilen (!), kaum hörbaren Auslöser mit den tollen Farben in den Bildern und dem schnellen AF + IBIS

- oder sage ich, die X-T1 (mit Zeitwert von gerade mal gut 400 Euro, also 1500 Euro unter Neupreis der X-H1) macht 90% so gute Bilder (bei low light ist der Unterschied vielleicht etwas größer), und ich lasse alles beim alten. Ich könnte mir diesen Luxus X-H1 gönnen, wenn ich die gesamte Sony - Ausrüstung mit allen Objektiven abstoße. Mache ich vielleicht, aber derzeit zweifle ich noch am Gegenwert der X-H1. 1.900 ist einfach sehr viel Geld, das Gehäuse ist auch überwiegend klasse, die Bilder hauen mich aber im Vergleich zu meinen alten X-T1 und X-E1 Bildern (vorausgesetzt beide scharf fokussiert) nicht wirklich vom Hocker.

bearbeitet von alba63
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Apropos Augenmuschel, die neue an der H1 ist genauso groß wie die größere für die T2, allerdings ist der H1 wirklich Staubabweisend. Also wenn neue, dann die der H1 bestellen.

...

 

Aber es wird wohl für die X-H1 noch eine optionale größere Augenmuschel geben, die vielleicht gerade beim Erstellen von Videos interessant sein dürfte:

 

https://www.amazon.de/gp/product/B079S5JMLJ/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1

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Ist das Display eigentlich das gleiche wie bei der X-T2, d.h. passt der Glasschutz...?

Ich hab auf meine eine BROTECT® AirGlass® Premium Glasfolie Klar für FujiFilm X-T2, die ich noch in Reserve hatte, drauf getan. Da fehlt aber in der Höhe etwa 1 mm. Das H1 Displayglas ist glaube ich ein bischen höher, die Breite scheint die in etwa die gleiche zu sein.

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Der neue Auslöseknopf wird von meinem Finger direkt gefunden und funktioniert einfach fabelhaft, so schön smooth und intuitiv zu bedienen. Heißt, auch das Halbdrücken funktioniert tadellos, ohne dass ich versehentlich ein Foto schieße. Ganz sanft kann man danach durchdrücken und sich vom Auslösen überraschen lassen, ganz nach alter Schule um die Verwacklung noch weiter zu reduzieren.

Hmm, und wie ist das, wenn man sich nicht überraschen lassen will, weil beispielsweise das Timing der Auslösung kritisch ist? Gibt es gar keinen Druckpunkt mehr?

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Hmm, und wie ist das, wenn man sich nicht überraschen lassen will, weil beispielsweise das Timing der Auslösung kritisch ist? Gibt es gar keinen Druckpunkt mehr?

Das ist, wie es immer ist. Nach ein paar Tagen oder Wochen ist einem das in Fleisch und Blut übergegangen. Ich hatte vor vielen Jahren sogar das lahme timing der Fuji S2pro internalisiert ("Klick - Pause - Spiegel schwingt langsam zur Seite - Klack - Spiegel kommt vielleicht wieder zurück"), so dass ich z.T. sehr zeitig abgedrückt habe, um die Verzögerung von mehreren Zehnteln zu kompensieren. Hat geklappt.

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Ist das Display eigentlich das gleiche wie bei der X-T2, d.h. passt der Glasschutz...?

Der Glasschutz mag passen, aber das Display ist nicht das gleiche. Abgesehen vom Touchscreen soll es auch einen höheren Kontrast haben; Fuji beschreibt es als „bestes Display der X-Serie“.

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Hmm, und wie ist das, wenn man sich nicht überraschen lassen will, weil beispielsweise das Timing der Auslösung kritisch ist? Gibt es gar keinen Druckpunkt mehr?

 

 

keine Sorge, der Auslöser ist perfekt, wenn man sich nicht überraschen lassen möchte, dann drückt man halt zügig durch. Einfach mal ausprobieren!

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Der Glasschutz mag passen, aber das Display ist nicht das gleiche. Abgesehen vom Touchscreen soll es auch einen höheren Kontrast haben; Fuji beschreibt es als „bestes Display der X-Serie“.

Ich werd´s wohl so handhaben wie bei allen meinen X-en. Für absoluten Seh-Genuss kommt wieder mal ....nichts drauf. Hatte noch nie Probleme mit Kratzern. Bei den T-Modellen sowieso...

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Muss man wohl probiert haben. Ich würde halt schon gern auf Überraschungen verzichten und den Zeitpunkt bei unhektischer Betätigung präzise kontrollieren können.

Also ich versuche es mal zu beschreiben wie ich es empfinde. Der Auslöser-Knopf ist leicht gewölbt und steht etwas hervor. Beim Auflegen des Zeigefingers (zu mehr braucht es eigentlich kaum) wird der Knopf leicht gedrückt und auf die Ebene des des Randes abgesenkt. Das markiert in etwa den ersten Druckpunkt. Den Rand, der jetzt ca. auf gleicher Höhe mit dem obersten Punkt des Auslöser-Knopfes ist, spürt man dann auch entsprechend deutlich. Der zweite Druckpunkt liegt nur minimal tiefer, so dass er viel schneller erreicht ist als bei früheren Auslösern, was die Latenz-Zeit entsprechend verkürzt. Man kann also schneller reagieren, wenn es notwendig ist.

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Das 90er bekommt definitiv einen breiteren Anwendungsbereich

Bilder mit 1/4 bis 1/6 Sek ooc ETERNA

 

Ich bin begeistert! habe gestern Altglas mit 80mm adaptiert, Ergebnisse sind top! Insbesondere die Ruhe im Sucher ist faszinierend!

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Habe ja schon geschrieben, dass ich aufgrund des größeren und besser angeordneten AF-ON Button wieder zu dieser Methode zurückgekehrt bin. Trotzdem war es manchmal etwas fummelig und ich kam aus versehen auf den AE-L Button. Jetzt habe ich im Tasten Menue einfach beide Tasten mit AF-ON belegt, AE-L habe ich ja auf dem Auslöser. Jetzt ist AF-ON auch für meinen Daumen groß genug.  :D

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nun, ich sehe da schon auch nen Kritikpunkt.

IBIS saugt Energie. Fuji wäre vielleicht gut beraten gewesen, die Batterie der GFX zu verbauen.

Umsatztechnisch ist es aber besser nen Grip zusätzlich zu verkaufen. 

 

Die Gläser werden immer grösser und schwerer. Fuji hat richtig reagiert und die Kamera grösser gebaut, auch aufgrund des IBIS.

Nur am Energiebereich hat man gemauschelt.

 

Ende des Jahres wird die XT3 anrollen.

Fuji folgt so n bisschen der Sony Marketing Schiene ( wenn man das so beobachtet) .

Ich denk mal kurz nach dem Release der XT3 wird dann die XH2 kommen... 

 

Die Gretchenfrage ist...bleib ich bei der XT2 und gedulde mich noch n Jahr bis zum Erscheinen der XH2...oder 

folge ich meiner Ungeduld  :rolleyes:

Natürlich meiner Ungeduld und Fuji hat mich fest im Griff :)

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