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ONLY Nachgeführte Astrofotografie , mit und ohne Teleskop


Gast

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Moin

 

Ich will Dir den Spass mit Deiner Montierung/Nachführung sicher nicht verderben...... ;)

 

Das Einnorden ist für die genaue Nachführung wichtig und leider nach der herkömmlichen Methode unbequem. Um es sich etwas zu erleichtern, kann man sich einen 90° Einblick für den Polsucher aufsetzen, aber selbst dann braucht man Erfahrung/Übung.

Ich würde darauf achten, dass der Laser im Verhältnis zur Montierung richtig justiert ist, also parallel zur Polachse.

 

Was für einen Filter für die Lichtverschmutzung benutzt Du? Die Vergleichsbilder würde ich auch gern sehen.

 

P.S. Nachführungen mit Uhrwerksmechanik gab es schon früher (70er Jahre): Purus

 

Gruss

Michael

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Moin

 

Ich will Dir den Spass mit Deiner Montierung/Nachführung sicher nicht verderben...... ;)

 

Das Einnorden ist für die genaue Nachführung wichtig und leider nach der herkömmlichen Methode unbequem. Um es sich etwas zu erleichtern, kann man sich einen 90° Einblick für den Polsucher aufsetzen, aber selbst dann braucht man Erfahrung/Übung.

Ich würde darauf achten, dass der Laser im Verhältnis zur Montierung richtig justiert ist, also parallel zur Polachse.

 

Was für einen Filter für die Lichtverschmutzung benutzt Du? Die Vergleichsbilder würde ich auch gern sehen.

 

P.S. Nachführungen mit Uhrwerksmechanik gab es schon früher (70er Jahre): Purus

 

Gruss

Michael

 

hast mir auch nicht verdorben :-) ich hab heut nacht bei 100mm 4 min nachgeführt, am Cam Screen sahs top aus. ich lad grad die Bilder

 

Ich glaub ich hab nie die perfekte justage bisjetzt gehabt, da ich einfach durch das kleine Röhrchen zu schlecht seh  :lol: , iwie bin ich ein maulwurf vom sehen her

 

edit: die halterung von laser soll plan anliegen, das teil soll lt hersteller parallel liegen. Ich werd berichten :-) UPS Tracking sagt Lieferung für morgen

bearbeitet von Gast
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Da ich mir heut weitestgehend frei genommen habe, verbrachte ich die Nacht am Berg, Dreisesselberg, um bisschen zu probieren, mein neues Samyang 21mm f1.4 sowie den Filter zu probieren. Hier eines der Setups , wo ich mit dem 100mm Macro Samyang versucht hab nachzuführen , um unter anderem den Antares zu erwischen. Im späteren Bild ist übrigens der Rocket-Trail zu sehen. Mit der von mir genutzten Astro App, SkyGuide pro, kann man den LIVE-Betrieb / Verkehr ebenso angezeigt bekommen. Da ich mir die vielen Sachen nicht merken kann, mach ich meist mitm Handy Screenshots von den Dingen die ich ablichte.

 

BTW, im oberen Bild ist das Röhrchen zu sehn mit dem die Nachführung justiert wird. Klappern tut diese zwar, das tut der Nachführgenauigkeit mit den von mir verwendeten Brennweiten jedoch keinen Abbruch.

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so schauts dann aus wenn es fast zu hell für die Sterne geworden ist. Wie im Histo ersichtlich, waren es 236 sec, also knapp 4 Min. die ich bei Blende f3.1 mit dem 100mm Samyang belichtet hab.

Ich find die Genauigkeit der Eieruhr-Nachführung schon sehr cool. WA war auf Auto

XT2

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Hier noch die LR Bearbeitung. ImUmkreis des Antares, sind einige Nebel und was weiß ich nicht alles, Mit blosem Auge eigentlich schwer erkennbar diese Details. 

Das 100mm Samyang hab ich nicht mit der bathinov Maske scharf gestellt. Die Endschärfe meiner Linse liegt direkt am Anschlag. Das freut mich jedesmal bei meinen manuellen Samys

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so schauts dann wohl in real dort oben aus :-)

ich hab mich gefreut das ich mit der XT2 und dieser doch simplen Apparatur, doch so viel raushole konnte.

Das sind so Freuden, da denk ich mir, es hat sich für mich persönlich gelohnt, von 1Uhr bis früh um 7Uhr mir die Füß in den Bauch zu stehen.

 

Wie immer freu ich mich über Eure Kommentare, Bearbeitungstips und hoff das es den Einen oder Anderen animiert sich diesem Fotografischen Feld zu stellen.

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kein Bild, kein youtube, nur Audio

 

ist eine alte Produktion aus 2005 (von mir) bei MilinaRadio gewesen, passt aber hier her

 

leider nur ein Link, habe nix gefunden um Audio hier einzubinden

 

der alte Professor labert eh nur Zukunftsmusik :D

 

https://soundcloud.com/michael-schneider-221227477/ganz-weit-drausen1

 

 

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  • 6 months later...
  • 3 weeks later...
Am 19.4.2018 um 09:18 schrieb Michel64:

Ich will Dir den Spass mit Deiner Montierung/Nachführung sicher nicht verderben...... ;)

Das Einnorden ist für die genaue Nachführung wichtig und leider nach der herkömmlichen Methode unbequem.

Bei meiner Minitrack LX mach ich es bequem mit Winkelmesser. Für Azimut peile ich ein Windrad an das sich in 172,5 Grad befindet.

Das ist genau genug um die empfohlene max. Belichtungszeit von 100 / Brennweite (Minuten) zu erreichen. Der Strohhalmhalter bleibt leer. ;)

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bearbeitet von Chris_MS
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  • 2 months later...
Am 20.11.2018 um 18:19 schrieb Chris_MS:

Bei meiner Minitrack LX mach ich es bequem mit Winkelmesser. Für Azimut peile ich ein Windrad an das sich in 172,5 Grad befindet.

Das ist genau genug um die empfohlene max. Belichtungszeit von 100 / Brennweite (Minuten) zu erreichen. Der Strohhalmhalter bleibt leer. ;)

..ich nehm noch immer meinen grün Laser zur Justage

 

bearbeitet von Gast
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Zitat

Bist du damit zufrieden? Für den (Minitrack LX2) interessiere ich mich auch.

Peter 

Im großen und ganzen macht sie was sie soll. In der Preisklasse bis 150€ gibt es halt soweit ich weiß keine Alternative.

Beachten muss man, dass sie nur auf der Nordhalbkugel funktioniert.

 

bearbeitet von Chris_MS
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Am 20.11.2018 um 18:19 schrieb Chris_MS:

Bei meiner Minitrack LX mach ich es bequem mit Winkelmesser. Für Azimut peile ich ein Windrad an das sich in 172,5 Grad befindet.

Das ist genau genug um die empfohlene max. Belichtungszeit von 100 / Brennweite (Minuten) zu erreichen. Der Strohhalmhalter bleibt leer. ;)

 

da ist wesentlich mehr möglich  , nachgewiesener Maßen hab ich 3min 56sec bei 100mm erreicht,   ohne Sternenstriche

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  • 1 month later...

Ich habe einmal versucht aus dem Duisburger Westen heraus Astrofotografie zu betreiben, da die Bedingungen letzte Woche für hiesige Verhältnisse recht gut waren. Normalerweise mache ich das nur im Urlaub (Namibia / Kanaren) oder in Sankt Andreasberg / Harz. Außerdem wollte ich mein neues kleines Medion Laptop in Kombination mit PHD Guiding ausprobieren.

Nachdem ich zwei Abende gebraucht habe das Setup aufzubauen ging es so halbwegs. Leider dauert das Einnorden meiner Celestron Nexstar Gabelmontierung aufgrund des fehlenden Polsuchers recht lange. Auch die Kalibrierung des Auto-Guiders war mir nicht mehr vertraut, da ich ihn schon 5 Jahre nicht mehr benutzt habe.

Von der Aufnahme des Rosettennebels war ich aber positiv überrascht. Der Orionnebel ist nicht ganz so gut gelungen, da er im Moment schon relativ tief steht und man den Einfluss von Dunst erkennt (Halos um die Sterne).

Rosettennebel mit Fuji X-A1 und Borg ED76 mit Flattener (425mm/5.6) und Baader Nebelfilter; 47 Aufnahmen je 60s bei ISO1600 gestackt.

 

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bearbeitet von Ralf_G
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Hier noch ein Einzelfoto zur Veranschaulichung was das Stacken so bringt. 

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Hier noch der Orionnebel mit ca. 60 Bilder à 60s bei ISO200 und 60 Bilder à 60s bei ISO1600 gestackt.

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vor 12 Stunden schrieb Ralf_G:

Ich habe einmal versucht aus dem Duisburger Westen heraus Astrofotografie zu betreiben, da die Bedingungen letzte Woche für hiesige Verhältnisse recht gut waren. Normalerweise mache ich das nur im Urlaub (Namibia / Kanaren) oder in Sankt Andreasberg / Harz. Außerdem wollte ich mein neues kleines Medion Laptop in Kombination mit PHD Guiding ausprobieren.

Nachdem ich zwei Abende gebraucht habe das Setup aufzubauen ging es so halbwegs. Leider dauert das Einnorden meiner Celestron Nexstar Gabelmontierung aufgrund des fehlenden Polsuchers recht lange. Auch die Kalibrierung des Auto-Guiders war mir nicht mehr vertraut, da ich ihn schon 5 Jahre nicht mehr benutzt habe.

Von der Aufnahme des Rosettennebels war ich aber positiv überrascht. Der Orionnebel ist nicht ganz so gut gelungen, da er im Moment schon relativ tief steht und man den Einfluss von Dunst erkennt (Halos um die Sterne).

Rosettennebel mit Fuji X-A1 und Borg ED76 mit Flattener (425mm/5.6) und Baader Nebelfilter; 47 Aufnahmen je 60s bei ISO1600 gestackt.

 

Wunderbares Bild! Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: wie viel macht das Filter aus? Sieht man den Nebel ohne Filter gar nicht, oder wird dadurch einfach der Kontrast besser? Eventuell hast du ja irgend ein Vergleichsbild ohne Filter, das wäre auch toll. Ich habe damit leider keine Erfahrung und hoffe du kannst da ein wenig Licht ins Dunkel bringen 😉 danke!

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vor 13 Stunden schrieb Ralf_G:

Rosettennebel mit Fuji X-A1 und Borg ED76 mit Flattener (425mm/5.6) und Baader Nebelfilter; 47 Aufnahmen je 60s bei ISO1600 gestackt.

 …

Faszinierend👍🏻 Solche Bilder lassen mich hier ganz klein und demütig zurück … DANKE fürs Zeigen und ein großes Lob für das dahinter sich verbergende fotografische Können.

Gruß von Ruth

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vor 1 Stunde schrieb fujifox:

wie viel macht das Filter aus? Sieht man den Nebel ohne Filter gar nicht, oder wird dadurch einfach der Kontrast besser?

Mit Billig-Equipment wird es natürlich nicht so schön, aber man sieht ihn auch:

https://www.fuji-x-forum.de/topic/31956-astro-fotografie-ohne-teleskop/?do=findComment&comment=942080

 

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vor 4 Stunden schrieb fujifox:

wie viel macht das Filter aus? Sieht man den Nebel ohne Filter gar nicht, oder wird dadurch einfach der Kontrast besser? Eventuell hast du ja irgend ein Vergleichsbild ohne Filter, das wäre auch toll. Ich habe damit leider keine Erfahrung und hoffe du kannst da ein wenig Licht ins Dunkel bringen 😉

Hallo Fujifox, dass kann man so pauschal nicht sagen. Das hängt sehr von der Art der Lichtverschmutzung und vom zu fotografierenden Objekt ab. Die Nebelfilter lassen bevorzugt die Emissionen der Gasnebel (Halpha, Hbeta, OIII) durch und blocken die Emissionslinien von Natrium- und Quecksilber-Dampflampen (siehe Bild 1).

Du siehst in #91, dass der Kontrast selbst mit Filter gering ist. Bei den schlechten Bedingungen hier am westlichen Stadtrand von Duisburg wäre ein Foto ohne Filter  kaum sinnvoll. Denn je schlechter die Bedingungen, desto eher lohnt sich der Einsatz. Man kann sagen, dass der Himmelshintergrund etwa um den Faktor drei dunkler wird. Eine wirklich lohnende Kontraststeigerung wird aber nur bei Gasnebeln erzielt. Bei Sternhaufen und Galaxien ist der Gewinn geringer, da der Filter auch zu einem Lichtverlust und einer Farbverschiebung bei Kontinuumstrahlern führt. In Zukunft werden leider verstärkt LEDs in der Straßenbeleuchtung eingesetzt werden, die ebenfalls ein nahezu kontinuierliches Lichtspektrum liefern, wogegen der Filter wenig ausrichten kann. Allerdings gibt es einen neuen Nebelfilter der zumindest die starke blaue Emmissionslinie der weißen Leds herausfiltert (Hutech IDAS LPS-D2, siehe Bild 2)). Leider habe ich zudem festgestellt, dass in den meisten Fällen die neuen LED Beleuchtungen heller sind, weil die höhere Effizienz leider nur teilweise in Energieersparnis umgesetzt wird 🙄

Unter guten Bedingungen (Namibia, Sankt Andreasberg) setze ich den Filter nicht ein (siehe hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/34484-die-fuji-x-a1a2-als-available-light-und-astro-kamera/ #23). Für Fotoobjektive kann man den recht preiswerten Hoya Red Enancer Filter RA54 einsetzen, der bevorzugt das gelbe Natriumdampflicht herausfiltert und daher besonders gut für die Kanaren geeignet ist.

 

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bearbeitet von Ralf_G
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vor 3 Stunden schrieb Schruth15:

Faszinierend👍🏻 Solche Bilder lassen mich hier ganz klein und demütig zurück … DANKE fürs Zeigen und ein großes Lob für das dahinter sich verbergende fotografische Können.

Gruß von Ruth

Hallo Ruth,

kein Grund kleine Brötchen zu backen, jeder hat halt seine Schwerpunkte und deine Blumenbilder sind zum Beispiel auch ganz toll. Ich habe als Jugendlicher mit dem Fotografieren angefangen (ca. 40 Jahre her 😥) und habe gleich damals auch mit der Astrofotografie begonnen; macht aber erst seit der Digitalfotografie wirklich Sinn. Erst mit EOS350d, dann EOS1100d und seit zwei Jahren halt Fuji X-A1. Das schöne ist, dass hierfür die günstigen Kameras mindestens genau so gut geeignet sind, da man weder einen schnellen AF, hohe Serienbildfolge oder Videofunktionen braucht. Wichtig sind ein guter Sensor, ein geringes Gewicht und ein geringer Stromverbrauch. 

 

bearbeitet von Ralf_G
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vor 5 Stunden schrieb Chris_MS:

Yepp, die Richtlinien zur Verminderung der Lichtimmisionen gibt es seit Jahren, werden aber von vielen Städten ignoriert. Insekten und Astronomen haben halt keine Lobby.

Leider setzt sich das im Privatbereich fort und wird da sogar noch getoppt. Immer mehr Leute meinen ihr eigenes Haus mit Licht in Szene setzen zu müssen. Im gleichem Zug wird aus dem Vorgarten eine Steinwüste und die letzten Bäume im Garten werden gefällt (das SPD regierte Duisburg hat vor zwei Jahren die Baumschutzsatzung gekippt und da wundert sich Schwarz/Rot, dass insbesondere die Jüngeren vermehrt Grün wählen). Ich verstehe manchmal die Welt nicht mehr. Gut, dass jetzt wenigstens die Schüler für die Umwelt auf die Straße gehen; Das lässt mich für die Zukunft hoffen. Die ältere Bevölkerung scheint sich ja eher Sorgen zu machen ob sie ihren geliebten Diesel weiter fahren darf.

In meiner Nachbarschaft hat jetzt jemand einen LED-Fluter montiert, der jeden Platzwart neidisch macht. Teilweise leuchtet der Fluter die ganze Nacht. Zumindest können potentielle Einbrecher jetzt die Taschenlampe zu Hause lassen 🙄.

 

bearbeitet von Ralf_G
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vor 9 Stunden schrieb Ralf_G:

Hallo Fujifox, dass kann man so pauschal nicht sagen. Das hängt sehr von der Art der Lichtverschmutzung und vom zu fotografierenden Objekt ab. Die Nebelfilter lassen bevorzugt die Emissionen der Gasnebel (Halpha, Hbeta, OIII) durch und blocken die Emissionslinien von Natrium- und Quecksilber-Dampflampen (siehe Bild 1).

Du siehst in #91, dass der Kontrast selbst mit Filter gering ist. Bei den schlechten Bedingungen hier am westlichen Stadtrand von Duisburg wäre ein Foto ohne Filter  kaum sinnvoll. Denn je schlechter die Bedingungen, desto eher lohnt sich der Einsatz. Man kann sagen, dass der Himmelshintergrund etwa um den Faktor drei dunkler wird. Eine wirklich lohnende Kontraststeigerung wird aber nur bei Gasnebeln erzielt. Bei Sternhaufen und Galaxien ist der Gewinn geringer, da der Filter auch zu einem Lichtverlust und einer Farbverschiebung bei Kontinuumstrahlern führt. In Zukunft werden leider verstärkt LEDs in der Straßenbeleuchtung eingesetzt werden, die ebenfalls ein nahezu kontinuierliches Lichtspektrum liefern, wogegen der Filter wenig ausrichten kann. Allerdings gibt es einen neuen Nebelfilter der zumindest die starke blaue Emmissionslinie der weißen Leds herausfiltert (Hutech IDAS LPS-D2, siehe Bild 2)). Leider habe ich zudem festgestellt, dass in den meisten Fällen die neuen LED Beleuchtungen heller sind, weil die höhere Effizienz leider nur teilweise in Energieersparnis umgesetzt wird 🙄

Unter guten Bedingungen (Namibia, Sankt Andreasberg) setze ich den Filter nicht ein (siehe hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/34484-die-fuji-x-a1a2-als-available-light-und-astro-kamera/ #23). Für Fotoobjektive kann man den recht preiswerten Hoya Red Enancer Filter RA54 einsetzen, der bevorzugt das gelbe Natriumdampflicht herausfiltert und daher besonders gut für die Kanaren geeignet ist.

 

Danke für deine ausführlichen Erläuterungen! 👍

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