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Neue Rubrik "Videographie mit Fuji-X-Kameras" erforderlich!?


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Hallo liebe Community,

 

ich bin seit letztem Freitag stolzer Besitzer einer X-H1, und habe diese auch hautpsächlich gekauft, um künftig mit einer Kamera fotografieren(bisher Fuji X-T10 und Samsung NX3000) und filmen (bisher Panasonic GX80 und G9) zu können.

 

Nachdem ich bisher i.d.R. mit meiner Fuji X-t10 fotografiert habe, kenne ich mich im Foto-Bereich der Kamera soweit aus (automatische Schattenaufhellung ist aber neu!). Im Film-Modus muss ich aber wohl noch ein wenig experimentieren, da die Bedienung der Panasonic G9 und GX80 - logischerweise - anders funktionierte. Aber alles, was bisher hier zu finden war, ist eher fotoorientiert. Vielleicht sollten sich daher die Filmer in einem eigenen Bereich austauschen!? Ich fänds gut!

 

Jetzt schon mal ein paar Fragen auf die Schnelle:

 

Wenn ich bei 4k und 30p von 100 mbit (auch bei anderen Kameras üblich) auf 200 mbit wechsle, was erreiche ich dann? Habe ich dann eine 4:2:2 Farbausgabe an Stelle von 4:2:0 oder erhalte ich dann ein unkomprimiertes Rohdatenvideo?

 

Kann man während des Filmens den Fokuspunkt mit dem Joystick verändern und wie kann ich den Fokuspunkt verkleinern (beim Fotografieren kein Problem!)??

 

Welche Fokus-Einstellung hat sich bei euch als zuverlässigste Variante herausgestellt??

 

Gibt es Aufnahmesituationen, bei denen der Phasenautofokus deaktiviert wird?? (Manchmal steigt der Fokus im Video einfach aus und stellt sich nicht mehr nach (wie machmal auch bei der Panasonic G9), lässt sich dann im aber nicht - wie bei der G9 - durch leichtes Betätigen des Auslösers erneut nachjustieren (bei laufendem Video))

 

Hat die Aktivierung der Boostfunktion an der Kamera (ohne Boostergrip!) Auswirkungen auf die Fokusnachführung im Videobetrieb??

 

 

Vorab schon mal Vielen Dank!

 

Einen Verbsserungsvorschlag für die X-H1 habe ich ürbigens schon: Bitte unbedingt die Foto- und die Videofunktion auf dem Kontrollrädchen künftig näher zusammenführen!! Bei jedem Muduswechsel muss man aktuell das Stellrad fast von Anschlag zu Anschlag bewegen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieses windige Drehrad das bis zum Garantieauslauf durchhält. Niemals!! 

 

 

 

   

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Wenn ich bei 4k und 30p von 100 mbit (auch bei anderen Kameras üblich) auf 200 mbit wechsle, was erreiche ich dann? Habe ich dann eine 4:2:2 Farbausgabe an Stelle von 4:2:0 oder erhalte ich dann ein unkomprimiertes Rohdatenvideo?

 

4:2:2 kann die X-H1 nur via HDMI an einen externen Recorder ausgeben. Mit 200 Mbps hast du eine niedrigere Kompressionsrate im Vergleich zu 100 Mbps, was zumindest theoretisch zu mehr Bildqualität und mehr Spielraum für die Nachbearbeitung führen sollte. Natürlich steigt auch die Datenmenge um den Faktor 2.

Vom RAW-Video sind wir bei Fotokameras noch weit entfernt. Schau dir mal die Dateigröße einer einzelnen RAW-Datei an und rechne dann aus, was da bei einer Minute Video und 30 Bildern/sec für Datenmengen geschrieben werden müssten.  ;)

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Danke Volker, für Deine Ausführungen!

 

Zwischen 100mbit und 200mbit habe ich bisher noch keinen für meine Sehkrauft (40 und kein Brillenträger!) auffälligen Unterschied feststellen können. Habt Ihr da schon einen Unterschied ausgemacht???

 

Dass die erzeugte Datenmege aber doppelt so groß ist, hat mein Laptop auch schon mitbekommen und spielt die 4k30p(200mbit)-Videos leider nur ruckelig ab. Die Videos der Panasonic G9 in 4k60p(150mbit) liefen aber flüssig. Insofern hoffe ich für meine X-H1 mal ganz laut auf 4k60p im Zuge eines Updates! Wäre super, wenn man das vielleicht auch auf 150mbit beschränken könnte, sonst brauche ich wieder ein neues Rechenmonster für die Videonachbearbeitung ;)   

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Danke Volker, für Deine Ausführungen!

 

Zwischen 100mbit und 200mbit habe ich bisher noch keinen für meine Sehkrauft (40 und kein Brillenträger!) auffälligen Unterschied feststellen können. Habt Ihr da schon einen Unterschied ausgemacht???

 

Dass die erzeugte Datenmege aber doppelt so groß ist, hat mein Laptop auch schon mitbekommen und spielt die 4k30p(200mbit)-Videos leider nur ruckelig ab. Die Videos der Panasonic G9 in 4k60p(150mbit) liefen aber flüssig. Insofern hoffe ich für meine X-H1 mal ganz laut auf 4k60p im Zuge eines Updates! Wäre super, wenn man das vielleicht auch auf 150mbit beschränken könnte, sonst brauche ich wieder ein neues Rechenmonster für die Videonachbearbeitung ;)

Wenn du nicht mit F-Log arbeitest und kein Color-Grading machen willst, könnte der Nachteil der höheren Kompression tatsächlich irrelevant sein. Das solltest du vielleicht noch mal genauer vergleichen (Szenen mit viel Details oder hohem Kontrast). Wenn du keinen Vorteil bei 200Mbps siehst, dann runter mit der Datenrate.

 

Ich meine auf Fujirumors (kann aber auch eine andere Quelle gewesen sein) in einem Interview mit einem Fuji-Mitarbeiter gelesen zu haben, dass 4K 60p technisch mit der X-H1 nicht umsetzbar sein wird. Aber hey, dass haben wir auch schon über die Realisierbarkeit von IBIS gehört. ;)

Man sollte bedenken, dass 4K 60p, 10 Bit Farben, 4:2:2 usw. zwar gut klingen, aber dass dies nur zu besseren Ergebnissen führt, wenn die mehr gewonnen Daten nicht anschließend wieder totkomprimiert werden, also führt es zwangsläufig zu größeren Datenmengen, die verarbeitet werden wollen, was wiederum stärkere Hardware für die Videobearbeitung erfordert.

 

Ich fände für Video das Konzept der Blackmagic Pocket viel interessanter, die Full HD 25p im CinemaDNG (RAW)-Format aufzeichnen kann. Da kann man sich in der Nachbearbeitung richtig austoben. Gut, die Kamera hat viele andere Einschränkungen, aber das ist eine andere Geschichte. Und leider kann man mit Full HD heute halt keinen Datenblattkrieg mehr gewinnen.

bearbeitet von Volker
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4k60p in 10 Bit?? Um Gottes Willen Nein! Das wäre Datenmüll ohne Ende und für den Hausgebrauch (Filmen der Kinder beim Aufwachsen und Urlaub usw.) auch komplett am Thema vorbei.

Die 60 Vollbilder pro Sekunde haben hingegen schon ihre Berechtigung, wie ich finde. Gerade für sich bewegende Kinder, Kameraschwenks und nicht so statische Szenen ist das durchaus interessant.

 

Ich glaube mich zu erinnern, dass bei 4k30p 50mbit angeboten wurden (habe die Kamera gerade nicht im Büro). Hat das schon mal jemand ausprobiert, oder sind die Qualtitätseinbusen da einfach zu groß?

 

Womit graded Ihr eure Videos eigentlich. Ich greife auf Video Pro X zurück. Kann man damit F-Log ordentlich nachbearbeiten?? 

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4k60p in 10 Bit?? Um Gottes Willen Nein! Das wäre Datenmüll ohne Ende und für den Hausgebrauch (Filmen der Kinder beim Aufwachsen und Urlaub usw.) auch komplett am Thema vorbei.

Die 60 Vollbilder pro Sekunde haben hingegen schon ihre Berechtigung, wie ich finde. Gerade für sich bewegende Kinder, Kameraschwenks und nicht so statische Szenen ist das durchaus interessant.

Die GH5 kann das ja, aber ich frage mich, wie viel von dem mutmaßlichen Qualitätsvorteil bei einer Datenrate von "nur" 400Mbps noch übrig bleibt. Aber da geht die Reise hin. Mir wäre, wie schon geschrieben, ein richtig guter kompressionsarmer Full HD Codec wichtiger. 

 

Womit graded Ihr eure Videos eigentlich. Ich greife auf Video Pro X zurück. Kann man damit F-Log ordentlich nachbearbeiten?? 

Speziell zu F-Log kann ich nichts sagen, da ich mit einer Sony-Kamera filme (meine X-E1 ist fürs filmen nicht zu gebrauchen, da kann ich besser das iPhone nehmen), aber Sonys S-Log ist ja prinzipiell nichts anderes. Ich habe Final Cut Pro X ausprobiert mit Color Finale Plugin, was auch gut funktionierte, aber bin inzwischen auf Adobe Premiere umgestiegen. Nachdem ich mich für das CC-Vollabo entschieden hatte, war es "eh da". Für meine Bedürfnisse ist es zwar Overkill, aber ich habe Zugriff auf umfangreiche Video-Tutorials und so fiel die Einarbeitung relativ leicht.

 

Mit Color Grading habe ich wenig Erfahrung und es ist ja wahrlich nicht einfach. Ich benutze eine LUT-Sammlung von James Miller, um mich erstmal dem gewünschten Look anzunähern und passe dann manuell Szene für Szene an. Das neue "Lumetri Color" Panel von Premiere ist recht einfach zu bedienen und reicht für meine momentanen Ansprüche aus. Als nächstes will ich mal versuchen, mit einem etwas weniger flachen Profil aufzuzeichnen (bei Sony sind das z.B. die verschiedenen CINE-Profile, bei Fuji könnte man vermutlich gut die Filmsimulation Eterna verwenden). Mal schauen, ob ich damit nicht zu ebenso guten Ergebnissen komme, mit weniger Aufwand in der Nachbearbeitung. Ob Grading von 8-Bit-Log-Material überhaupt sinnvoll ist, darüber gibt es ja verschiedene Meinungen.

Wenn man von Fotos die Möglichkeiten der RAW-Bearbeitung kennengelernt hat, fühlt man sich schon in die Post-Processing-Steinzeit zurückversetzt. Mit so einem stark komprimierten Material zu hantieren, fühlt sich an, wie JPGs zu bearbeiten. Zu hohe Kontraste in einer Szene oder bei der Belichtung geschlampt => kaum noch etwas zu retten. Anderseits ist es auch nicht schlecht. So lernt man, sich bei der Aufnahme wieder mehr auf eine adäquate Belichtung zu konzentrieren.  :)

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