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Fragen an Rico


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Danke für die schnelle Antwort. An einem Kameradefekt glaube ich nicht, da ich das Problem sowohl bei der P2 als auch bei der H1 habe, deshalb gehe ich davon aus das ist irgend ein Bedienungsfehler ist. Am besten werde ich eine der Kameras mal vollständig zurücksetzen und dann nach und nach wieder neue einstellen um zu kucken wann das Problem auftritt.

 

Edit: An meiner T20 ist die Anzeige dagegen korrekt, obwohl ich alle Menüs gleich eingestellt habe, soweit dies die unterschiedlichen Funktionen der Kameras zulassen. Komisch, muss mich nochmal durchtüfteln...

bearbeitet von Gast
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Wenn sowohl Vorschau Bildeffekt als auch Belichtungsvorschau eingeschaltet sind, muss es funktionieren. Nur bei der X100 Classic und einigen anderen frühen Modellen ist die Belichtungsvorschau im M-Modus nicht verfügbar. Bei allen anderen kann man das im Menü steuern. Auch die Misomatik ist möglich, inkl. ±-Korrekturen mit Vorschau.

 

WYSIWYG für die DR-Funktion ist nur bei einigen Modellen verfügbar, H1 und Pro2 gehören dazu. Außer die Firmware stürzt diesbezüglich mittendrin ab (betrifft X30, X100T, X100F, X-Pro2, X-T2, X-T20, X-E3, X-H1 und GFX 50S), dann ist diese Vorschau mitten drin weg. Und weil wir das wissen, dürfen wir die Belichtung mit dem Live-View und Histogramm nur mit DR100% messen, und DR-Auto kommt per se nicht in Frage. Deshalb dürfen wir bei diesen Modellen auch den Natural Live View (Vorschau Bildeffekt aus) nicht für die Belichtungsmessung verwenden, den dieser verwendet immer DR400% für das Sucherbild, was bei allen Einstellungen außer DR400% zu einer Fehlanzeige führt.

 

Ebenso ist WYSIWYG bei ISO L außer Kraft, bis man den Auslöser halb durchdrückt und damit die Belichtung fixiert. Deshalb verwenden wir ISO L grundsätzlich niemals zur Belichtungsmessung mit Live-View und Histogramm. Wir nehmen stattdessen Basis-ISO (etwa 200), messen alles im Modus M ein und drehen erst am Ende das ISO-Rad auf 100. Die neuen L-Zwischenschritte 125 und 160 verwenden wir grundsätzlich nicht, weil sie unbrauchbare Fehlkonstruktionen sind.  Bei der GFX haben wir als Basis freilich 100, somit ist L dann ISO 50.

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Danke für die ausführliche Erklärung und ich sehe schon, das ist wirklich nur was für Profis.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass die Anzeige bei Blendenautomatik bei allen meinen 3 Kameras nicht funktioniert, wohl aber bei manueller Blendewahl und voreingestellter Zeit. Bei Blendenautomatik kann ich also die Unterbelichtung nicht im Live View sehen.

bearbeitet von Gast
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Unterbelichtungswarnung kann man nie im Live-View abgebildet sehen, das ist so gewollt. Überbelichtungswarnung (etwa von der AE errechnete Zeiten kürzer als 1/8000s bei MS) auch nicht. Das war schon immer so, das ist so, und das wird hoffentlich auch immer so bleiben. Was man verbessern könnte, wäre die Auffälligkeit der Warnung, damit der Benutzer diese nicht übersieht.

 

Außerdem könnte ich mir eine Option vorstellen, um den Live-View auch für die Bereiche auf WYSIYWG schaltet, in denen AE scheitert, also im Sucher eine rote Belichtungswarnung erscheint. Also noch eine Option mehr, um die Benutzer zu verwirren, sie sich dann wieder über die vielen Optionen beklagen. ;)

 

Ich bekomme immer wieder Nachrichten, in denen sich Benutzer über zu wenig Einstellungsmöglichkeiten beklagen. Würden diese Wünsche alle berücksichtigt, hätten wir inzwischen 50 Menüseiten mit Hunderten von Einträgen. Gleichzeitig bekomme ich auch immer wieder Nachrichten, in denen sich Benutzer über zu viele Einstellungsmöglichkeiten beklagen.

bearbeitet von flysurfer
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Das hängt von der Druckauflösung ab und dem Betrachtungsabstand und dem Sehvermögen des Betrachters. Aber schärfer als das Original kann es ja nicht werden, also ist das in diesem Fall einerlei. Man fotografiert so, dass man maximale Schärfe ins Bild bekommt (eben pixelscharf), dabei ist die elektronische pixelbasierte Skala sehr nützlich und die anderen Skalen eher unnütz. Die anderen Skalen sind ja alle nur ausgabebezogen, mit bestimmen Annahmen und Voraussetzungen über Bildgröße und Abstand und Sehvermögen. Mit welcher Skala die einzelnen Fremdobjektive arbeiten, muss man deren Hersteller fragen oder das Ganze in einem DOF-Rechner von hinten aufziehen. Bringt dann aber auch wenig, wenn die analogen Skalen sind wohl fast immer zu ungenau für den praktischen pixelscharfen Einsatz. Deshalb ist die digitale Skala deutlich angenehmer – zwar nicht perfekt, aber wenigstens praktisch brauchbar.

 

Bei Fuji kann man ja immerhin selbst vergleichen, um wieviele Blendenstufen die filmbasierte und die analoge Skala etwa auseinanderliegen. Ich habe das in meinen Büchern glaube ich auch mal gemacht.

 

Ansonsten einen passenden DOF-Rechner verwenden, den man mit den ganzen Parametern füttern kann.

für die Leica Objektive gilt ein Z von 0,000035 mm.

Für den Fuji X Sensor ist der Z Wert 0,0000192mm.

In der praktischen Fotografie finde ich die Skalen sehr brauchbar und habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Wenn ich lese was geht und was nicht bei der Vorschau vertraue ich doch lieber dem Aufdruck auf den Objektiven.

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Fujifilm hat keine KB-Kameras, und zu Sensoren, die des nicht gibt, kann ich nichts sagen. Aber bei der aktuellen GFX sollten es nach derselben Methode etwa 0,011 mm sein. Beim nächsten Modell mit 100 MP dann eigentlich wieder weniger, aber hier muss man natürlich irgendwann auch mal die Beugung miteinbeziehen und spätestens bei 100 MP auch die Frage, mit welcher realen MP-Zahl man tatsächlich ausgibt. Wenn das Ziel der MP-Übung dreifaches Oversampling ist, man aus dem aufgenommenen 100 MP-Bild also nur ein wirklich scharfes 35 MP-Bild machen möchte, kann man für den CoC auch den virtuellen Pixelabstand dieses Ausgabeformats nehmen. Allerdings ist man dann mit Faktor 2 des Pixelabstands für den CoC, der bei Demosaicing-Sensoren sicherlich realistisch ist, schon wieder etwas großzügig, denn die resultierenden 35 MP sind viel näher an einer idealen Pixel-Qualität dran als die ursprünglichen 100.

 

Erfahrungsgemäß liefert die Fuji-Skala mit den meisten Objektiven gute Ergebnisse, wenn man damit etwa hyperfokal fokussiert und die Ergebnisse dann bei 100% auf dem Bildschirm betrachtet. Um die Beugung kommt man aber nicht herum. Irgendwas ist also immer: entweder verhindert die Fokusunschärfe oder die Beugungsunschärfe das von vorne bis hinten perfekt scharfe Bild. Deshalb ist Fokus-Stacking beliebt und wird von der GFX mit Firmware 3 in der Kamera unterstützt.

 

Schon mal darüber nachgedacht für FujiFilm die deutschsprachigen BAs (womöglich auch EN) zu schreiben? Kein Witz: Ich persönlich wäre bereit auch ein angemessenen "Aufpreis" für das jeweilige Modell zu entrichten. Dieses Wissen um die Zusammenhänge, in keiner BA enthalten, ist aber die Voraussetzung dafür, die Kamera richtig zu verstehen. Auch von mir nochmals Dank an Dich - Respekt!

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Schon mal darüber nachgedacht für FujiFilm die deutschsprachigen BAs (womöglich auch EN) zu schreiben? Kein Witz: Ich persönlich wäre bereit auch ein angemessenen "Aufpreis" für das jeweilige Modell zu entrichten. Dieses Wissen um die Zusammenhänge, in keiner BA enthalten, ist aber die Voraussetzung dafür, die Kamera richtig zu verstehen. Auch von mir nochmals Dank an Dich - Respekt!

 

 

Das muss ich schon auch mal sagen: Rico, Deine Tipps sind viel wert! Ich hoffe dennoch inständig, dass Du vielleicht Zeit findest, ein "kleines" Büchlein zur X-H1 rauszubringen    ;)

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Das muss ich schon auch mal sagen: Rico, Deine Tipps sind viel wert! Ich hoffe dennoch inständig, dass Du vielleicht Zeit findest, ein "kleines" Büchlein zur X-H1 rauszubringen    ;)

 

 

Es gibt noch ein dt. Buch zur X100F und dann kommt Fuji X Secrets. 

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Es gibt noch ein dt. Buch zur X100F und dann kommt Fuji X Secrets. 

 

 

....Danke. Stimmt, hast Du ja schon mal angekündigt. Irgendwie komm ich bei den vielen Videofunktionen am besten mit Try and Error durch, aber gewiss nicht allein mit der originalen Bedienungsanleitung....    :P

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Speziell zum Them Video werde ich ohnehin nichts machen. Meine Workshops heißen nicht umsonst "besser Fotografieren mit...". Solange man Video nur als eine DRIVE-Funktion wie Panorama oder Serienbild oder Mehrfachbelichtung sieht, schreibe ich dazu natürlich gerne ein paar Tipps mit in die Bücher, aber alles was darüber hinausgeht, hat mit der Kamera selbst kaum noch zu tun, sondern vielmehr mit dem Riesenthema Videographie. Dazu kann dann gerne jemand anderes ein eigenes Buch schreiben. 

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Bei Landscape = besser auf PIXEL-BASIS stellen, da 'realistischer' im Ergebnis, (DOF) oder wie habe ich das zu verstehen? (nur bei PIXEL-BASIS = Datenübertragung???)

Mit der Bitte Erläuterung...

 

Es geht mir darum für die X-E3 den korrekten Modus/die korrekte Vorgehensweise für Landschaftsaufnahmen zu finden, damit die Ergebnisse - bezogen auf die Schärfentiefe - überzeugen und es keine bösen Überrschungen gibt.

Vielen Dank vorab!

 

Für mich zum Verständnis: Wie wäre denn die „korrekte“ Vorgehensweise für Landschaftsaufnahmen ohne eine X-E3, und warum sollte die, bezogen auf die Schärfe/ Schärfentiefe, nicht (mehr) überzeugen bzw. eine böse Überraschung geben?

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Für mich zum Verständnis: Wie wäre denn die „korrekte“ Vorgehensweise für Landschaftsaufnahmen ohne eine X-E3, und warum sollte die, bezogen auf die Schärfe/ Schärfentiefe, nicht (mehr) überzeugen bzw. eine böse Überraschung geben?

...weil die DOF-Skala z.B. bei der X30 nicht zuverlässig ist. Nach meiner Erfahrung ist das ein "Glücksspiel". Dies mag an dem, im Vergleich zum APS-C, doch recht kleinen Sensor liegen. Auch das PEAKING suggeriert zuweilen Schärfe, die im späteren Ergebnis so nicht vorhanden ist. (Hyperfokale Distanz) Da die Kamera ansonsten einwandfrei fokussiert - AF und manuell - liegt zu 99% kein technisches Problem vor. Mir ging es in erster Linie zu erfahren, was es mit FILM-/PIXEL-BASIS auf sich hat, und wie man das, auf die Praxis bezogen, anwendet. Dies hat Rico freundlicherweise nochmals en detail erklärt. Ich nenne sein X-Pro 2 Buch mein Eigen, weil es zunächst diese werden sollte. Mich hat aber der OVF (noch) nicht überzeugt. Deshalb wird es die X-E3, welche den gleichen Sensor, und somit wohl auch zum Teil ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legt.

 

Vielleicht wird es mal eine X-Pro 3 geben. Dann werden die Karten neu gemischt. Man wird sehen...

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Wenn der Live-View schärfer aussieht als das Ergebnis, könnte das an der Beugung liegen oder am Fokus-Shift, oder beides – also für die Aufnahme zu weit abgeblendet. Aber das kann man ja einfach selbst probieren, indem man die manuell fokussierte Aufnahme einmal offen macht und einmal mit der eigentlichen Arbeitsblende und sich dann den Unterschied anguckt.

 

Peaking kann zur hyperfokalen Fokussierung direkt nichts beitragen, schließlich erfolgt es stets bei Offenblende. Da müsste man also die DOF-Vorschau aktivieren, aber besonders genau ist das dann sicher auch nicht.

 

In Eberbach haben wir simple MF-Übungen gemacht, um eine Zone manuell zu fokussieren: erst manueller Fokus auf den vorderen Punkt, dann manueller Fokus auf den hinteren Punkt. Dabei jeweils merken, welche Entfernung angezeigt wird. Dann soweit abblenden und manuell fokussieren, dass der blaue DOF-Streifen beide Punkte abdeckt.

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In Eberbach haben wir simple MF-Übungen gemacht, um eine Zone manuell zu fokussieren: erst manueller Fokus auf den vorderen Punkt, dann manueller Fokus auf den hinteren Punkt. Dabei jeweils merken, welche Entfernung angezeigt wird. Dann soweit abblenden und manuell fokussieren, dass der blaue DOF-Streifen beide Punkte abdeckt.

...das klingt interessant und leuchtet ein!

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Nochmals eine Frage an den Experten, da ich momentan etwas verunsichert bin. (Rico's Lektüre zur X-Pro2)

 

Hat die DR-Funktion der Fujis auch Auswirkung auf die RAWs der jeweiligen Kameras? Wenn ich es richtig interpretiere dann ja, denn die Dynamic Range bezieht sich auf die Signalverstärkung der ISO-less Sensoren der Fujis, und hat erst mal nichts mit den Datei-Formaten als solches zu tun. Richtig verstanden?

 

Für eine kurze Bestätigung wäre ich sehr dankbar. Vorab recht herzlichen Dank!

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Ich hatte die DR-Funktion bei Fuji so verstanden: Schritt 1: Die Aufnahme wird automatisch knapper belichtet. (1EV bei DR200, 2EV bei DR400) Schritt 2: Die Aufnahme wird nichtlinear gepusht. Dabei werden die Lichter nicht verstärkt und deshalb erhalten.

 

Schritt 1 landet im RAW und Schritt 2 im JPG.

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...danke ihr beiden, aber ich habe da noch nicht ganz die “Finger drum“. Verstehe ich es richtig, dass die DR-Funktion quasi ein spezielles Tool dafür ist das Bild gezielt unterzubelichten, wobei beim späteren Pushen die Lichter nicht angepackt werden?

 

Fragen dazu: Wird das auch bei “RAW only“ so berücksichtigt, und interpretiert das ein ext. RAW-Konverter (Lr) auch korrekt, oder bin ich in solch einem Fall auf den Kamera internen Konverter angewiesen, weil nur der es kann?

 

...sicherlich möchte ich 'RAW + Fine' aufzeichnen. Wie verhält sich das, wo liegt der Benefit?

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Fragen dazu: Wird das auch bei “RAW only“ so berücksichtigt, und interpretiert das ein ext. RAW-Konverter (Lr) auch korrekt, oder bin ich in solch einem Fall auf den Kamera internen Konverter angewiesen, weil nur der es kann?

 

 

Das steht recht ausführlich im X-Pro2-Buch, das du ja hast. Für LR und einige andere Konverter wie Silkypix, Iridient und PhotoNinja.

bearbeitet von flysurfer
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