Uwe Richter Geschrieben 2. April 2018 Share #1 Geschrieben 2. April 2018 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo ihr Analogiker, ich würde gerne meine Minolta X300 reaktivieren. Frische Batterien sind drin, Auslösung funzt, Dioden leuchten. ABER leuchten sie auch korrekt, oder besser, ermittelt der Selen Belichtungsmesser die richtige Zeit? Ich habe zum Vergleich die X-T10 genommen. Beide Kameras auf ISO 400 eingestellt. Beide Objektive auf Blende 4 35mm an der Fuji 50mm an der Minolta Kann ich so die Werte vergleichen oder habe ich da noch einen Denkfehler? Müsste ich die Blende auch anpassen, wie es bei einer digitalen Vollformat sein müsste, also z.b. 1,8 an Minolta und 2,8 an der Fuji wählen? Am Ende würde ich gerne einfach wissen, wie die korrekte Einstellung sein muss. Nicht, ob der Belichtungsmesser defekt ist. Wenn ich am Ende z.B. ISO 200 einstellen müsste, um einen 400er Film korrekt zu belichten, wäre das o.k. Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen bearbeitet 2. April 2018 von Uwe Richter Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 2. April 2018 Geschrieben 2. April 2018 Hallo Uwe Richter, schau mal hier Richtige Belichtung ermitteln. Dort wird jeder fündig!
Zuikino Geschrieben 2. April 2018 Share #2 Geschrieben 2. April 2018 (bearbeitet) Moin und Grüß' Gott, Uwe! Hier ein paar Gedanken und Anmerkungen von mir, ohne Anspruch an Vollständigkeit und so (will sagen, es gibt sicher hunderte anderer Vorgehensweisen). Erstmal: der Belichtungsmesser der X300 ist Silizium-basiert (Selen waren die ganz ersten mit großflächigem Wabenglas-Lichteinlass). Dann: die ganze Umrechnerei zwischen KB/APS-C ist nur wegen der Bildanmutung / Bildwinkel / Schärfentiefe, hier aber irrelevant. Ich würde einfach (eine Graukarte nehmen und) eine Belichtungsreihe mit der X300 machen, indem ich die Filmempfindlichkeit in Drittelstufen +/- 2 LW um die Nennempfindlichkeit des (Dia)Films verändern würde. Die Graukarte habe ich eingeklammert, weil jedes mittelhelle Motiv es auch tun müsste. Dann den entwickelten Film auf dem Leuchttisch begutachten und zukünftig die ASA/ISO so einstellen, wie es beim am besten belichteten Bild war. Negativfilm ist nicht so gut geeignet, weil im Labor alle möglichen Belichtungsunterschiede wegkompensiert werden. Sorgfältige Aufnahmenotizen nicht vergessen, bei diesen alten Kameras funktionieren die EXIF-Daten erfahrungsgemäß nicht! Schöne Restostern, Holger bearbeitet 2. April 2018 von Zuikino Uwe Richter hat darauf reagiert 1 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fula Geschrieben 2. April 2018 Share #3 Geschrieben 2. April 2018 Ich habe mal gerade einen Vergleich gemacht. In den Batterien meiner X300 ist noch reichlich Saft, die halten ja ewig. Habe beide Apparate, X300 mit 50er und X-T10 mit 35er, auf eine graue Dachfläche gehalten. Beide auf ISO/ASA 200, f8. Die Fuji gibt mir 1/220, die Minolta 1/250. Also, scheint zu passen. Das Sucherbild bei der Minolta ist nur viel heller und viel viel größer. Gruß Olaf Uwe Richter hat darauf reagiert 1 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HGH Geschrieben 2. April 2018 Share #4 Geschrieben 2. April 2018 Deine Vorgehensweise klingt logisch. Da Du bei der Fuji 35mm und bei der X300 50mm benutzt, hast Du annähernd denselben Bildinhalt. Somit sollte die angezeigte Belichtung bei gleicher ISO und Blende im A-Mode ziemlich gleich sein. Eines solltest Du evtl. noch bedenken...die X300 misst vermutlich mittenbetont...das kann zu Abweichungen führen...aber das kann man ja auch bei der Fuji einstellen. Gruß Hans-Gerd Uwe Richter hat darauf reagiert 1 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Hase Geschrieben 2. April 2018 Share #5 Geschrieben 2. April 2018 Ich opfere einen DIA-Film und mache eine Testreihe. Notiere mir die von der Kamera gemessenen Werte und zum Vergleich die Werte des Handbelichtungsmessers. Vergleich mit digitaler Fuji machte wenig Sinn, da 400 ASA nicht unbedingt auch ISO 400 sind. Bei der Testreihe (Stativ, Blende fest, Zeit variabel), sehe ich auch, ob eine !/60 auch stimmt oder aber länger ist. Kürzer kommt selten vor, da ein Verschluß eher "hängt" als zu schnell ist. Hans Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Uwe Richter Geschrieben 2. April 2018 Autor Share #6 Geschrieben 2. April 2018 Dann scheine ich das ja halbwegs richtig zu sehen. Einen Film „opfern“ samt Entwicklung wollte ich erst einmal nicht. Lieber schon beim ersten Film annähernd gute Ergebnisse. Bei meinen Vergleichen hatte die X-T10 ganz leicht kürzere Zeiten. z.B. 1/60 bei der Minolta, 1/70 bei der Fuji (da kann sie halt genauer zusteuern) Bestenfalls belichtet die Minolta dann sanft über, was einem Farbnegativfilm eher zu Gute käme. Ich teste noch ein wenig. Geschäfte sind ja heute eh zu. Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fula Geschrieben 2. April 2018 Share #7 Geschrieben 2. April 2018 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ich denke, man kann der Cds-Zelle in der Minolta noch vertrauen. Was ich auch immer gerne benutzt habe, war der Messwertspeicher, damit kann man doch schön mit der mittenbetonten eine grobe Spotmessung imitieren. Ich habe eben auch mal einen alten Gossen Sixtino (Selen-Zelle Anf. 60er?) Richtung Dach gehalten. Eigentlich gleiche Werte wie vorhin. DIN 24/ASA 200, die Linien kreuzen sich bei f8 so etwa bei 1/175. Achso, war das nicht so, dass man Negativfilm eher knapper und Diafilm reichlicher belichten sollte? Meine ersten und einzigen Diafilme waren dann auch eher zu dunkel, weil zu knapp. Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zuikino Geschrieben 2. April 2018 Share #8 Geschrieben 2. April 2018 (bearbeitet) Es ist schon klar, dass hier über den Belichtungsmesser und nicht über den Verschluss bzw. die Belichtung diskutiert wird? Wenn es hieß, Diafilm knapp zu belichten, so war damit nicht so knapp gemeint, dass das Bild unterbelichtet wurde. Heute wäre das mglw. ETTL. Im Übrigen steht in der Bedienungsanleitung zur X300 (wieso durfte die sich eigentlich X nennen? ), dass es ein Silizium-BM war. Insofern ist ein CdS-Vertrauen nicht zielführend. vG, Holger edit: Humoricone eingefügt. bearbeitet 2. April 2018 von Zuikino Fula hat darauf reagiert 1 Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fula Geschrieben 2. April 2018 Share #9 Geschrieben 2. April 2018 Wenn es hieß, Diafilm knapp zu belichten, so war damit nicht so knapp gemeint, dass das Bild unterbelichtet wurde. Heute wäre das mglw. ETTL. Im Übrigen steht in der Bedienungsanleitung zur X300 (wieso durfte die sich eigentlich X nennen?), dass es ein Silizium-BM war. Insofern ist ein CdS-Vertrauen nicht zielführend. vG, Holger Die durfte sich X nennen, weil die war früher da. Diafilm eigentlich ETTR dann heute. Ich hatte meine Diafilme belichtet wie wenn ich einen Negativfilm drinhätte, das war halt ein bisschen wenig, nicht unterbelichtet, nur etwas dunkler. OK, ich hatte jetzt nicht ins Handbuch geguckt. Auch kein Cds, aber auf jeden Fall kein Selen mehr. Wird aber noch tadellos funktionieren. Und der Sixtino scheint auch ob seines Alters noch zuverlässig zu messen. Er hat ja auch die ganzen Jahre lichtgeschützt in seinem Lederetui verbracht. Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Uwe Richter Geschrieben 2. April 2018 Autor Share #10 Geschrieben 2. April 2018 Achso, war das nicht so, dass man Negativfilm eher knapper und Diafilm reichlicher belichten sollte? Meine ersten und einzigen Diafilme waren dann auch eher zu dunkel, weil zu knapp. Insgesamt ist das schon recht Filmabhängig. Meine Kodak Dia (Ektachrome) habe ich damals immer auf Punkt belichtet. Agfachrome etwas „unter“. Ich möchte einen speziellen Look versuchen. Dabei wird etwa eine Stufe überbelichtet (Negativfilm). Aber generell ging es erstmal darum, ob ich der kleinen, alten „X“ immernoch vertrauen kann. Am Ende wird es wohl doch erst einmal ein Testfilm Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast 22944 Geschrieben 4. April 2018 Share #11 Geschrieben 4. April 2018 Hallo Ich hatte letztes Jahr mehrere analog 35mm Kameras probiert . Da nicht alle einen Belichtungskorrektur Messer hatten habe ich mit der X20 o. X-T10 gemessen . Für den Negativ Film war das immer o.k. . Eine X300 war auch darunter , der Belichtung Messer von der war o.k. und die Bilder richtig belichtet . Inzwischen habe ich mir einen Handbelichtung Messer gegönnt . Um richtig damit zu belichten , also auf den Punkt , wirst du dich erst auf die Kombination camera Belichtungsmessung und Film einschießen müssen . Gruß Oli Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
manfredo Geschrieben 4. April 2018 Share #12 Geschrieben 4. April 2018 Es gibt auch gute Apps fürs Smartphone, die einigermaßen zuverlässige Werte für die Belichtung liefern. Film ist ohnehin weniger empfindlich für leichte Über- oder Unterbelichtungen... Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
achenbach-fotografie Geschrieben 4. April 2018 Share #13 Geschrieben 4. April 2018 Ich denke, man kann der Cds-Zelle in der Minolta noch vertrauen. Was ich auch immer gerne benutzt habe, war der Messwertspeicher, damit kann man doch schön mit der mittenbetonten eine grobe Spotmessung imitieren. Ich habe eben auch mal einen alten Gossen Sixtino (Selen-Zelle Anf. 60er?) Richtung Dach gehalten. Eigentlich gleiche Werte wie vorhin. DIN 24/ASA 200, die Linien kreuzen sich bei f8 so etwa bei 1/175. Achso, war das nicht so, dass man Negativfilm eher knapper und Diafilm reichlicher belichten sollte? Meine ersten und einzigen Diafilme waren dann auch eher zu dunkel, weil zu knapp. Hi,na Diafilm mehr als äußerst korrekt belichten. Negativfilm ist tolerant ob etwas drüber oder drunter ist qualitativ nicht problematisch. Bei Diafilm ist es dagegen alles !IdSRené Zitieren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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