Jump to content

Objektivwechsel - Kamera unbedingt ausschalten?


Empfohlene Beiträge

... wie wäre das zu bewerkstelligen? Bei mehreren Kontakten und der radialen Drehbewegung werden alle Kontakte gleichzeitig unterbrochen/geschlossen, so auch der Kontakt der Betriebsspannung, ganz gleich an welcher Position er liegt.

Da hätte ich mehrere Ideen. Beispielsweise könnte die Spannungsversorgung auf einer (leicht) anderen Ebene/Höhe statt finden, sodass sie mit anderen Kontakten keine Verbindung eingehen können. Übrigens sind ja viele Kontaktsysteme auf so eine Weise, Sicherheitsrelevantes zuerst oder Betriebsspannung zuletzt oä., aufgebaut.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... wie wäre das zu bewerkstelligen? Bei mehreren Kontakten und der radialen Drehbewegung werden alle Kontakte gleichzeitig unterbrochen/geschlossen, so auch der Kontakt der Betriebsspannung, ganz gleich an welcher Position er liegt.

Ja, alle richtigen Verbindungen werden gleichzeitig geschlossen. Das ist ja auch der Sinn der Sache. Wenn es dennoch Probleme gibt, dann dadurch, dass während der Drehung Kontakte geschlossen werden, die gar nicht zusammengehören, aber sofern die Spannungsversorgung des Objektivs erst mit dem Einrasten hergestellt wird, wenn alle Kontakte richtig miteinander verbunden sind, kann es kein Störfeuer über falsche Kontakte geben. Man muss ja nur verhindern, dass Kamera und Objektiv miteinander zu kommunizieren versuchen, bevor alle Kontakte richtig verbunden sind oder nachdem sie nicht mehr richtig verbunden sind. Dazu genügt es, den Kontakt für die Betriebsspannung an das Ende der Kontaktleiste zu legen (aus der Drehrichtung gesehen).

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hmm … Wenn ich die elektrischen Verbindungen zwischen Kamera und Objektiv entwerfen sollte,...

 

Wenn und hätte.

Wie ist es denn in Wirklichkeit?

Vieles was die Dinger haben, hätte ich auch nicht erwartet.

Also, wer kanns genau sagen?

 

Wenn schon Speicherkarten die Dinger einfrieren lassen....

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hmm … Wenn ich die elektrischen Verbindungen zwischen Kamera und Objektiv entwerfen sollte, würde ich es so einrichten, dass der Kontakt für die Betriebsspannung beim Drehen als Letzter geschlossen wird. Dann würde das Objektiv erst dann aufwachen und sich bei der Kamera melden, nachdem alle Kontakte geschlossen sind. Umgekehrt würde die Betriebsspannung beim Abnehmen des Objektivs als erstes wegfallen, so dass es sich ab diesem Punkt nicht mehr melden kann, während möglicherweise die falschen Kontakte geschlossen sind.

 

ich hoffe auf eine ebensolche Lösung, das klingt vernünftig 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich möchte mal eine Entwarnung aus der Perspektive eines Ingenieurs aus der Elektronik Entwicklung geben:

Es ist ganz sicher möglich, die elektrische Verbindung zw. Kamera und Objektiv, bzw. die Elektronik hinter den Kontakten so zu gestalten, dass sie "Hot-Plug"-fähig ist.

Früher hätte man da wahrscheinlich mit vor- bzw. nacheilenden Kontakten gearbeitet, heute wird das elektronisch gelöst.

Und ich gehe jede Wette ein, dass die Ingenieure bei Fuji das auch vernünftig getan haben.

Bei einem so oft verkauften Serienprodukt rächt sich der kleinste Fehler.

Alles andere wäre völliger Irrsinn und Selbstmord der Entwicklungsabteilung, die sonst von da an mit Fehlermeldungen zugeschüttet würde.

Ganz abgesehen vom Imageschaden, den die Marke dabei erleiden würde.

Im Laufe eines Kameralebens wird ein Objektivwechsel bei eingeschalteter Kamera selbst bei den Vorsichtigen so oft vorkommen, dass man nicht riskieren könnte, an der Stelle ernsthafte Schäden in Kauf zu nehmen.

Der Anwender muss sich also keine Gedanken machen, dass etwas kaputt gehen kann, wenn man das Objektiv bei eingeschalteter Kamera wechselt.
Dass die Software sich dabei mal komisch benimmt oder aufhängt, kann natürlich passieren.

Ist eben SW. Einmal aus- und wieder einschalten und die Welt ist wieder in Ordnung.

 

Gut, der Teufel ist ein Eichhörnchen und ich möchte hinzufügen, dass ich persönlich keine technischen Garantien für Einzelfehler oder praktizierte Idiotie übernehmen kann (den Einfallsreichtum mancher Anwender kann kein Systemdesigner vorhersehen!), aber ich garantiere, dass jeder Fotograf friedlich schlafen darf, nachdem er sein Objektiv an einer modernen Fuji bei eingeschalteter Kamera gewechselt hat oder plant, dieses in Zukunft zu tun.

Aber natürlich bleibt die Empfehlung, die Kamera vorher auszuschalten, vernünftig und richtig.

bearbeitet von sailectric
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gut, der Teufel ist ein Eichhörnchen und ich möchte hinzufügen, dass ich persönlich keine technischen Garantien für Einzelfehler oder praktizierte Idiotie übernehmen kann (den Einfallsreichtum mancher Anwender kann kein Systemdesigner vorhersehen!)...

Oder mit den Worten von Douglas Adams:

“A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools.”

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kannst Du noch die Firmwareversion des Objektivs auslesen, oder kommt da auch schon "Müll"? Kamera mit angesetztem Objektiv und gedrückter Display Taste einschalten...

 

Ja, das funktioniert, ich kann die Firmware Version 1.0 auslesen.

Dachte, dann kann ich doch gleich mal versuchen mir die Firmware von Fuji zu holen und auf das Objektiv laden.

Fehlanzeige, es gab für das 56 1.2 bisher kein Firmwareupdate und somit bieten sie auch keinen Download an.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn und hätte.

Wie ist es denn in Wirklichkeit?

Ich wollte damit dezent andeuten, dass, wenn mir schon spontan eine naheliegende Lösung einfällt, Fujis Ingenieure sicherlich auch auf so etwas gekommen sind. Jeden Tag wechseln zigtausende Fotografen Objektive, ohne die Kamera auszuschalten, auch wenn sie das nicht sollten, aber das führt in aller Regel nicht zu Ausfällen von Body oder Objektiv. Das Problem der statischen Aufladung des Sensors existiert unabhängig von denkbaren Kontaktproblemen, aber auch dafür gibt es, wie erwähnt, eine Lösung. Generell ist es empfehlenswert, die Kamera vor dem Objektivwechsel auszuschalten, aber wenn man es mal vergisst, ist es auch keine Katastrophe.

bearbeitet von mjh
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dieses Verfahren führt erfahrungsgemäß nicht zu Schäden an der Kamera. Dass es zu Schäden am Objektiv führen bzw. diese zumindest wahrscheinlicher machenkann, verstehe sich von selbst und wurde hier bereits mehrfach besprochen – das hängt natürlich von der Bauweise des Objektivs ab, und wie empfindlich es ist, wenn es dann nicht in der korrekten Transportstellung verstaut und transportiert wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kannst du das bitte erläutern.

Wie habe ich mir die korrekte Transportstellung vorzustellen?

Sicher meint Rico damit die Stellung, die das Objektiv beim Ausschalten der Kamera einnimmt. Zum Beispiel wird der Objektivtubus des 60er Macro eingefahren, was er nicht mehr tun kann wenn es einfach entfernt wird. Auch das neue 15-45 hat eine Ruhestellung, die sich erheblich vom eingeschalteten Zustand unterscheidet ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dieses Verfahren führt erfahrungsgemäß nicht zu Schäden an der Kamera. Dass es zu Schäden am Objektiv führen bzw. diese zumindest wahrscheinlicher machenkann, verstehe sich von selbst und wurde hier bereits mehrfach besprochen – das hängt natürlich von der Bauweise des Objektivs ab, und wie empfindlich es ist, wenn es dann nicht in der korrekten Transportstellung verstaut und transportiert wird.

Eine interessante Information!
Dass ein motorisiertes Objektiv eine Transportstellung einnimmt, wenn es korrekt abgeschaltet wird, leuchtet ein.
Ich gehöre natürlich zu den Leuten, die nur selten eine Bedienungsanleitung lesen, aber ich bin sicher (und habe gerade noch mal nachgeschaut), dass der Punkt "Transportstellung" weder in der Bedienungsanleitung der Kamera, noch in den Profitipps steht.
Warum nicht? 
Diese Diskussion zeigt doch, dass kaum jemand darüber Bescheid weiß, das Wissen darüber aber dem Verständnis im Umgang mit dem Equipment sehr zuträglich ist und dem sicher technikaffinen Anwender dieser Kameras auch Freude macht.
bearbeitet von sailectric
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es steht klar in jeder Anleitung, dass man die Kamera vor dem Wechseln des Objektivs ausschalten soll.

Na ja, da steht noch einiges mehr. Diese ganzen Warnhinweise verstehe ich eher als Haftungsausschluss denn als konkrete Handlungsanweisung. "Verwenden Sie die Kamera nicht in einem Badezimmer oder einer Dusche." :rolleyes: Klar doch...

bearbeitet von tabbycat
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja, in der Bedienungsanleitung für eine Oberfräse beispielsweise steht ja auch, dass man immer im Gegenlauf fräsen soll, WEIL sich der Fräser sonst ins Material reinziehen kann.

Das ist doch viel einprägsamer als wenn da nur stehen würde "Fräsen sie immer nur im Gegenlauf!".

Was spricht dagegen, die Information zur Transportstellung dazu zu schreiben?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, da steht noch einiges mehr. Diese ganzen Warnhinweise verstehe ich eher als Haftungsausschluss denn als konkrete Handlungsanweisung. "Verwenden Sie die Kamera nicht in einem Badezimmer oder einer Dusche." :rolleyes: Klar doch...

 

Yep, reiner Haftungsausschluss, in der Anleitung steht viel...

 

Da steht ja z.B. auch, dass man die Kamera nach jeder(!) Benutzung mit einem Tuch reinigen soll oder nicht mit nassen Händen anfassen darf. Überhaupt ist jeglicher Kontakt mit Wasser zu vermeiden (obwohl das Produkt spritzwassergeschützt ist)...

 

Was den Objektivwechsel angeht. Ich schalte die Kamera aus, ganz einfach, um zusätzlichen Staub auf dem Sensor zu vermeiden, um die Elektronik mache ich mir keine Sorgen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

 

..., WEIL sich der Fräser sonst ins Material reinziehen kann.

 

Wenn das da so steht, ist es falsch.

Das Material zieht sich in den Fräser...

 

Gesendet von meinem Handsprechgerät mit Tapasprech

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hmm … Wenn ich die elektrischen Verbindungen zwischen Kamera und Objektiv entwerfen sollte, würde ich es so einrichten, dass der Kontakt für die Betriebsspannung beim Drehen als Letzter geschlossen wird. Dann würde das Objektiv erst dann aufwachen und sich bei der Kamera melden, nachdem alle Kontakte geschlossen sind. Umgekehrt würde die Betriebsspannung beim Abnehmen des Objektivs als erstes wegfallen, so dass es sich ab diesem Punkt nicht mehr melden kann, während möglicherweise die falschen Kontakte geschlossen sind.

 

 

Ich auch.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller es drauf ankommen lässt, dass die Kamera Schaden nimmt, wenn ein Objektiv ohne Abschalten gewechselt wird. Man stelle sich nur vor, wie hoch dabei die menschliche Versagensquote ist, bzw. wie schnell das Abschalten auch mal vergessen wird. Jedesmal der Body oder das Objektiv im Eimer? Wohl kaum- da wäre wohl schon lange der User-Aufstand perfekt.

 

antonio

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

....Jedesmal der Body oder das Objektiv im Eimer? Wohl kaum- da wäre wohl schon lange der User-Aufstand perfekt.

 

antonio

Das ist ja auch nicht die Frage, dass nicht jedesmal ein Defekt auftritt dürfte bewiesen sein.

Die Frage ist vielmehr ob und ggf. in welchem Umfang die Gefahr für einen Defekt steigt.

 

Der Hersteller könnte ja bei Bedarf auch einen Warnton mit dem Entriegelungsknopf koppeln, der bei Benutzung bei eingeschalteter Kamera aktiviert wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller es drauf ankommen lässt, dass die Kamera Schaden nimmt, wenn ein Objektiv ohne Abschalten gewechselt wird. Man stelle sich nur vor, wie hoch dabei die menschliche Versagensquote ist, bzw. wie schnell das Abschalten auch mal vergessen wird. Jedesmal der Body oder das Objektiv im Eimer? Wohl kaum- da wäre wohl schon lange der User-Aufstand perfekt.

Es gibt natürlich den von Rico erwähnten Sonderfall von Objektiven, die beim Ausschalten motorisch in eine spezielle Transportposition fahren. Wenn man dem Objektiv einfach den Saft abdreht, ist es dafür zu spät. Auch dabei muss kein Schaden entstehen, aber das Risiko ist vermutlich größer, und im Gegensatz zu möglichen Kontaktproblemen oder der statischen Aufladung gibt es auch keine einfache Abhilfe – das Objektiv hat ja keinen Akku, mit dessen Energie es noch in die Grundstellung fahren könnte, wenn die Stromversorgung durch die Kamera unangekündigt wegfällt. Für die allermeisten Objektive ist das allerdings kein Thema.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt natürlich den von Rico erwähnten Sonderfall von Objektiven, die beim Ausschalten motorisch in eine spezielle Transportposition fahren. Wenn man dem Objektiv einfach den Saft abdreht, ist es dafür zu spät. Auch dabei muss kein Schaden entstehen, aber das Risiko ist vermutlich größer, und im Gegensatz zu möglichen Kontaktproblemen oder der statischen Aufladung gibt es auch keine einfache Abhilfe – das Objektiv hat ja keinen Akku, mit dessen Energie es noch in die Grundstellung fahren könnte, wenn die Stromversorgung durch die Kamera unangekündigt wegfällt.

Bei den pentax'schen RE-Objektiven ist das Teil der Zoom-Mechanik, man dreht einfach per Hand über den Brennweitenbereich hinaus auf eine arretierte Stellung. Ist natürlich nicht so komfortabel.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...