Schätze im Videoregal: Filme von und über Fotografie und Fotografen

[Mattes]

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Hallo.

 

In Anlehnung an Andreas Thread "Schätze im Bücherregal" würde ich hier gerne Filmeempfehlungen sammeln. Dabei sollten die Filme einen starken thematischen Bezug zu Fotografie und/oder Fotografen haben. Dabei möchte ich mich ausdrücklich nicht auf Dokumentationen beschränken, auch Empfehlungen für Kinofilme mit entsprechender Ausrichtung sind willkommen.

 

Details zu den Filmen finden sich in der IMDB (https://www.imdb.com/).

 

Ich fange mal an mit drei Dokumentationen, die wohl so ziemlich jeder Interessierte kennen dürfte:

Mit einer Minikamera, montiert auf den Kameras von James Nachtwey, bekommt man einen unmittelbaren Eindruck von den Erlebnissen und der Arbeitsweise des wohl besten Kriegs- und Krisenfotografen der Nachkriegszeit:

 

 

Wim Wenders Film, unterstützt von Saldagos Sohn, zeigt den Werdegang, die Erfolge und Krisen des Meisters der schwarzweissen Doku-Fotografie:

 

 

Das fotografierende Kindermädchen, eine ausgewöhnlich talentierte Fotografin, eine psychisch grenzwertige Persönlichkeit - alles enthalten:

 

 

...

 

P.S.: Sorry für die teilweise verwackelten Bilder, der IBIS der H1 war versehentlich abgeschaltet...

bearbeitet 24. April 2018 von Mattes

[Mattes]

Dann noch drei Spielfilme:

Ein Spielfilm, angelehnt an wahre Ereignisse, der die Erlebnisse von vier herausragenden Reportagefotografen (Greg Marinovic, Kevin Carter, Joao Silva und Ken Osterbrook) im Südafrika der Apartheid-Ära zeigt:

 

 

Antonionis Meisterwerk aus dem London der 60er Jahre - das Vorbild für den Fotografen im Film war David Bailey:

 

 

Ein abgewrackter Fotoreporter im Bürgerkriegschaos - harter Stoff, hervorragend besetzt:

 

 

Jetzt seid Ihr dran...

 

Grüße

Matthias

[AS-X]

Da hast du ja schon mal wieder ordentlich vorgelegt.

 

Als Spielfilm hat mich „The Killing Fields - Schreiendes Land“ sehr bewegt.

 

Die Disk habe ich jedoch nicht, so dass ich statt eines Bildes hier eine Link zu imdb einfüge:

 

https://m.imdb.com/title/tt0087553/?ref=m_nv_sr_1

 

Natürlich sind auch bei Wikipedia oder zB Amazon weitere deutsche Infos bzw. der Film zu erhalten.

 

Thematisch handelt der Film -nach einer wahren Begebenheit- von zwei Journalisten (Sydney Schanberg schreibt, Dith Pran fotografiert) und ihrer Geschichte und Freundschaft während der Machtergreifung des Pol Pot Regimes in Kambodscha.

 

Auch harter Stoff, aber sehr sehenswert.

[uyuni]

Gutes Thema; ganz herzlichen Dank für die Thread-Eröffnung, Mattes!

"Klassiker" wurden ja schon zitiert.

 

Mir fällt spontan noch "Under Fire" mit Nick Nolte und Gene Hackmann ein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Under_Fire

 

Für den/die, der/die danach sucht, gibt es den Film auch auf Youtube...

 

Herzlichen Gruß

 

Bernd

[Mattes]

Hallo Bernd.

„Under fire“ habe ich auch hier und demnächst gezeigt. Da bist Du mir zuvor gekommen :-)

Im Vergleich zu anderen Filmen ist das ja eher Popcorn-Kino, aber das ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Manchmal will man sich ja auch einfach nur gut unterhalten lassen.

Viele Grüße
Matthias

bearbeitet 24. April 2018 von Mattes

[Mattes]

Hallo.

 

Ich mache dann mal mit drei Dokumentationen weiter:

 

Ich halte Don McCullin für einen der wichtigsten Kriegs- und Krisenfotografen des letzten Jahrhunderts. In dieser (englischsprachigen) Dokumentation zieht er Bilanz über sein Leben in den Kriegs- und Krisengebieten der Welt, seine Rolle, Erlebnisse, und wie ihn das geprägt hat:

 

 

Diese DVD über Joel Meyerowitz habe ich im Museumshop des NRW-Forums anlässlich einer Ausstellung seiner Bilder gekauft. Absolut sehenswert, zumal sie alle Phasen von den schwarzweissen Anfängen bis hin zu den Still Life-Bildern umfasst:

 

 

Gordon Parks, einer der ersten schwarzen Reportagefotografen in den USA, hat ein bemerkenswertes Leben geführt. Als eines von 15 Kindern in einer armen Familie hat er es bis zum weltberühmten Fotografen und Filmemacher ("Shaft") gebracht. (Ach ja, die Blu-Ray ist für den US-Markt bestimmt und läuft auf den meisten hier erhältlichen BR-Playern nicht):

 

 

Grüße

Matthias

bearbeitet 24. April 2018 von Mattes

[uyuni]

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Kein Popcorn-Kino ist ja die Szene mit Gene Hackmans frühem Tod im Film.

Dies umso mehr als die schon damalige Retrospektive seinerzeit im Zeichen der  Machterhaltungsstrategie der Somoza-Diktatur stand (...und ebendort ihren filmischen Niederschlag fand)...

[Mattes]

Hallo.

 

Hier eine Doku über Albert Watson - leider relativ kurz, ca. 40 Minuten:

 

 

Eine sehr schöne über Günter Rössler, einen der am längsten aktiven Aktfotografen aus der ehemaligen DDR:

 

 

Und noch ein Spielfilm über die Entstehung der berühmten James Dean-Bilder von Dennis Stock. Der Regisseur des Film sollte manchem auch bekannt sein: Anton Corbijn.

 

 

Grüße

Matthias

[Ridley]

Hallo,

 

da fallen mir spontan zwei Filme ein.

 

Wer schon immer mal ein Minilab via Kamerafahrt von innen sehen wollte, dem wird die Eingangssequenz hier sicher gefallen:

 

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Auch interessant: Nachtaufnahmen - Life according to Agfa

Innerhalb der Handlung besteht der Bezug zum Filmtitel darin, dass Liora, eine Mitarbeiterin des Pubs,

dem Ort der Handlung, immer wieder Schnappschüsse von Ereignissen im Pub aufnimmt.

 

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[Mattes]

Weiter geht's mit zwei Dokus:

 

"HOME" von Yann-Arthus Bertrand war meines Wissens der erste Film, der auf Luftaufnahmen setze. Heute sind dank der Drohnentechnik solche Bilder allgegenwärtig.

 

 

Der Film "Shooting Robert King" begleitet den namensgebenden Kriegsfotografen durch 15 Jahre seiner Karriere, mit allen Höhen, Tiefen, Risiken und Abstürzen. Ein interessanter Einblick, was ein solcher Beruf mit dem Menschen macht, der ihn ausübt:

 

 

...

 

 

[Mattes]

Zum Schluß noch zwei Spielfilme:

 

Ereignisse um drei Journalisten während des Krieges zwischen Russland und Georgien, eindringlich erzählt:

 

 

Die Suche nach einem Journalisten, der in den Wirren des Jugoslawien-Kriegs verschwindet:

 

 

Das war's mit meiner Sammlung von Filmen und Dokumentationen, zumindest denen, die käuflich zu erwerben sind.

 

Daneben habe ich noch eine Sammlung von dutzenden Fotografen-Dokus, die ich aus den Mediatheken diverser Sender gesammelt habe.

Da eine Weitergabe aber natürlich ausgeschlossen ist, verweise ich auf den entsprechenden Thread mit aktuellen TV-Tipps.

 

Grüße

Matthias

[Mattes]

Hallo.

 

Noch ein Neuzugang, gekauft im Folkwang-Museum in Essen: Eine Dokumentation von Ralph Goertz (von dem ich auch schon die DVDs über Albert Watson und Joel Meyerowitz habe) über Stephen Shore. Shore war einer der Mitbegründer der "New Color Photography" und der erste, der dem damaligen Kurator des MOMA, John Szarkowsky, Farbabzüge brachte - da war er 13 Jahre alt, Szarkowsky erwarb mehrere seiner Bilder für das Museum...

 

 

 

 

 

Grüße

Matthias

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