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DSGVO ... Mal Butter ei die Fische


Uwe Richter

Empfohlene Beiträge

Die Hysterie erreicht immer neue Stufen,

5 oder 6 Threads zum selben Thema und ein Horrorszenario nach dem anderen.

Jetzt sind auch noch die Medien schuld. Ich überlege gerade, über wieviele Gesetze in der Vergangenheit so ausführlich im Fernsehen oder in den Tageszeitungen berichtet wurde, dass ein Durchschnittsbürger sie vollumfänglich und rechtssicher durchdringen konnte.

Wie soll das funktionieren, wenn bereits Kommentare und Auslegungen von Gesetzen ganze Buchbände füllen?

 

Auch wenn es für einige immer noch unglaublich klingt, die große Mehrheit der Bürger ist von diesem Gesetz nicht betroffen, kein Wunder, dass die Medien sich zurückhalten.

 

Rechtsberatung holt man sich bei (s)einem Anwalt, nicht bei Journalisten.

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Ich hoffe nicht das es einmal ein lustig krasses böses hochgekochtes Erwachen gibt . 

 

Da es mit Sicherheit genügend Juristen gibt, die die bestehende Unsicherheit der Menschen ausnutzen, um sie zu schröpfen, wird es ein böses Erwachen geben. Es liegen garantiert hunderte von Abmahnanwälte auf der Lauer um zu gegebener Zeit bei unbedarften Menschen zuzuschlagen. Sei es zu Recht oder weil Sie die Unwissenheit der Menschen ausnutzen. Die meisten werden zahlen, weil sie keine Lust auf lange und teuere Rechtsstreite haben.

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Euch ist aber schon bewußt, dass die meisten Beiträge hier nichts mit meiner Frage zu tun haben, oder?

 

Und das wundert dich wirklich? Nun gut, meine Maßnahme, welche ich nicht mit wildem Aktionismus verglichen sehen will: Ich werfe meine Datenerfassungs- und Erhebungsgeräte allesamt in die Müllpresse, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können.... nein, ehrlich, für mich ändert sich nichts. Aber ich habe auch keine Website und keinen Blog, welche die Abmahnmafia ins Visier nehmen könnten. Und auch keinen Account bei flickr und Konsorten. 

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Euch ist aber schon bewußt, dass die meisten Beiträge hier nichts mit meiner Frage zu tun haben, oder?

 

Ach, komme jetzt. Uwe. Echt? :lol:

 

 

Also, zu Deiner Frage: Ich werde als privat Fotografierender am aktuellen Status Quo nichts tun. Ich werde mich aber darüber informieren, inwieweit Modell-Verträge hinsichtlich der neuen Datenschutzbestimmungen angepasst werden müssen, damit das Modell ganz ganz sicher weiß, dass ein ins Internet gestelltes Foto nur mehr ganz schlecht zu löschen ist. Ich werde den Aufklärungspflichten in intensiven persönlichen Gesprächen nachkommen und mir diese Aufklärungs- und Informationstätigkeit schriftlich bestätigen lassen. Auch werde ich noch recherchieren, inwieweit man zwischen einer Einverständniserklärung zur Aufnahme eines Bildes und einem echten Modellvertrag unterscheiden muss.

Und natürlich werde ich jedem Unwissenden, der mich knipst, mit der DSGVO und den darin formulierten Strafen drohen. Grad zum Spaß.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich werde mich endlich, geschützt durch die DSGVO, im öffentlichen Raum so aufführen, wie ich es kaum privat täte.

Hauswände anpinkeln, den nackten Hintern aus der Hose halten, mit der Geliebten endlich öffentlich auf dem Marktplatz meines Stadteils koitieren etc. pp. Bin ja jetzt vor Bloßstellung geschützt ;-)

 

Nö, privat werde ich nichts ändern.

 

Geschäftlich leider sehr viel. Und ich denke, dass das für meine Kunden aufgrund dieser Paranoia-Verordnung nicht nur zum Vorteil ist. Egal, ist halt so.

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Und diesem Bericht kann man entnehmen, dass diese Verordnung weitreichende Folgen für Hobbyfotografen und Vereine hat?

Ich lese da immer nur etwas von Unternehmen.

 

Für den (nicht selbständigen) Durchschnittsbürger liefert dieser Artikel lediglich die positiven Aspekte, nämlich den verbesserten Schutz seiner Daten.

Über die möglichen negativen Auswirkungen z.B. für die Vereinsarbeit wird hier kein Wort verloren.

 

 

 

2018!

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dass die meisten Beiträge hier nichts mit meiner Frage zu tun haben, oder?

 

Doch Uwe, weil das nämlich Erwägungsgründe sind, Bilder zu löschen, die Website vom Netz zu nehmen oder eben nicht.

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Doch Uwe, weil das nämlich Erwägungsgründe sind, Bilder zu löschen, die Website vom Netz zu nehmen oder eben nicht.

Ja schon, aber die Diskussion der DSVGO und der Folgen wurde ja schon beit in anderen Freds diskutiert.

Mich interessierte je hier eher, wer was tut. Nichtmal wirklich das warum ;)

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[...] Mich interessiert in diesem Zusammenhang mal folgendes:

 

Wie geht ihr speziell für Euch mt diesem Thema um?

 

Löscht ihr eure Bilder oder ganze Accounts auf diversen Plattformen?

Löscht ihr Homepages?

 

Was macht ihr z.B mit facebook, instagram, flickr, Gogle+, Model-Kartei, und und und ...

 

und natürlich ... was macht ihr mit den Fotos, die ihr hier gezeigt habt?

 

Bin gespannt,, wie ihr euch auf das Thema bis zum 25.5. vorbereitet, bzw welche Vorkehrungen ihr trefft. [...]

 

Ok, mal zurück zu Uwe's Eingangspost:

 

Ich bin nach umfangreicher und zeitintensiver Recherche trotz anfänglicher Panik und trotz meines nur laienhaften Verständnisses der Materie inzwischen zu der Zuversicht gelangt, dass ich als natürliche Person und ohne Bezug zu einer beruflichen oder wirtschaftlichen Tätigkeit fotografiere, dass also die Auflagen der DSGVO und des BDSG bezüglich der Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten durch das Fotografieren von Menschen für mich nicht bzw. nicht mehr als in einem bislang ohnehin geltendem Umfang zutreffen.

 

Da ich aber auch gelesen habe, dass die sog. Ausnahmetatbestände restriktiv auszulegen sind, bin ich mir eines Restrisikos bewusst und treffe deshalb Maßnahmen, um dieses Restrisiko zu minimieren.

  • Auf Online-Präsenzen, die ich nicht selbst als Verantwortlicher betreibe und die zudem einen Bezug zu einer wirtschaftlichen Tätigkeit haben (nämlich das Erwirtschaften von Werbeeinnahmen und Mitgliedsbeiträgen) habe ich meine Menschenbilder gelöscht, obwohl der Bezug zu einer wirtschaftlichen Tätigkeit allenfalls indirekt ist. Aber immerhin: mit der Bereitstellung von Content für eine Plattform mit einschlägig interessierter Zielgruppe "erkaufe" ich mir Reichweite und Aufmerksamkeit in dieser Ziegruppe und helfe dem Plattformbetreiber, Werbeeinnahmen und Mitgliedsbeiträge zu generieren. Vielleicht ein paranoider Gedankengang, aber bitte - paranoid zu sein muss ja nicht heißen, dass einem nicht tatsächlich jemand auf den Fersen ist ;) 

     

  • Auf Online-Präsenzen, die ich selbst als Verantwortlicher betreibe (meine Homepage) habe ich alles bereinigt, was suggerieren könnte, dass ich mit Bezug zu einer wirtschaftlichen Tätigkeit fotografiere.

     

  • Bezüglich der vorliegenden Einverständniserklärungen vertraue ich darauf, dass diese nicht rückwirkend ungültig werden. Desweiteren vertraue ich auf die Logik, dass ein Einverständnis mit einer Veröffentlichung zwingend auch das Einverständnis mit der Erhebung der zu veröffentlichenden Daten (Bilder) einschließt.
  • Für meine fortan zu verwendenden Einverständniserklärungen werde ich noch das Einverständnis mit der Speicherung und die Aufklärung über die Modalitäten der Speicherung ergänzen.
  • Als allgemeines Erfordernis der DSGVO habe ich auf meiner Homepage die Datenschutzerklärung ergänzt. Diese betrifft aber wohlgemerkt nicht die personenbezogenen Daten, die mit dem Anfertigen von Menschenbildern entstehen, gespeichert und verarbeitet werden, sondern die Daten, die durch den Aufruf und die Nutzung der Website entstehen, gespeichert und verarbeitet werden. Das hat aber wie gesagt nichts mit Fotografie im Speziellen zu tun, sondern ist eine generelle Anforderung. Meine derzeitige Datenschutzerklärung ist noch work-in-progress. Mein Internet-Provider schrieb mir auf meine Anfrage bezüglich der Server-Log-Files:

    "Die .... GmbH überarbeitet derzeit die Formulare zur Auftragsdatenverarbeitung, um die Neuerungen gemäß der EU-Datenschutzgrundverordnung umzusetzen. Wir werden Ihnen vor dem Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung die aktualisierten Formulare zur Verfügung stellen."

 

Irgendwie wundere ich mich über mich selbst: Je hyper der Hype um die DSGVO, desto gelassener werde ich. Mal sehen, ob's gut geht.

 

 

Edit am 04.05.2018:

 

Je mehr ich versuche, mich schlau zu machen, desto uninformierter und ratloser fühle ich mich :(

bearbeitet von micaelo
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Mich interessierte je hier eher, wer was tut. Nichtmal wirklich das warum ;)

Dann hättest du hier vielleicht ein Veto einlegen sollen, zumindest für mich klingt das sinnvoll.

 

Ein netter Thread, der m.M.n. gewinnen würde, wenn man begründen würde, warum man nun dies oder das macht.

Denn ohne das Warum ist das Was eigentlich bedeutungslos und taugt nicht zur Abwägung/Hinterfragung des eigenen Verhaltens.

bearbeitet von tabbycat
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Dann hättest du hier vielleicht ein Veto einlegen sollen, zumindest für mich klingt das sinnvoll. Denn ohne das Warum ist das Was eigentlich bedeutungslos und taugt nicht zur Abwägung/Hinterfragung des eigenen Verhaltens.

Nein. Eigentlich war der Eingangspost deutlich genug.

Allerdings müssten User ihn auch lesen bevor sie schreiben / antworten.

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Mal eine ganz verrückte Idee, wenn der 1. Fall auftreten sollte indem ein Forums-Mitglied tatsächlich von einem Abmahnanwalt verklagt wird könnte doch bei 18.000 Mitglieder jeder hier 1€ spenden um einen Anwalt zu finanzieren der für Klarheit sorgt und dessen Urteil uns alle helfen könnte.

 

Oder wir spenden vorher jeder 50 Cent um eine kompetente Aussage eines oder mehrerer Fachanwälte im voraus zu erhalten.

....

 

Hallo.

 

An sich eine nette Idee, bei der ich mich auch beteiligen würde.

Der m. E. sinnvollere Weg, die oben genannte zweite Variante, ist leider nicht umsetzbar. Es gibt keinen Anwalt, der jetzt verbindliche und belastbare Aussagen machen könnte, da unsere sog. "Gesetzgeber" bewußt die Rechtsunsicherheit herbeigeführt hat. Es wird also neben zahllosen Angriffen der Abmahnmafia auch erst einige einschlägige Urteile geben müssen, bevor sich die Sichtweise der Justiz herauskristallisiert.

 

Grüße

Matthias

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...... Es gibt keinen Anwalt, der jetzt verbindliche und belastbare Aussagen machen könnte, da unsere sog. "Gesetzgeber" bewußt die Rechtsunsicherheit herbeigeführt hat.......

 

 

Starker Tobak und durch keine Quelle belastbar zu belegen. Der 2c sagt doch klipp und klar, dass der Hobbyfotograf nicht betroffen ist, wenn er seinem privaten Vergnügen nachgeht.

 

Aber Hauptsache mal die Regierung bashen, das kommt in Zeiten des Populismus ja immer gut an. Dass das Ganze endlich mal den Datenkraken einen Riegel vorschiebt, dafür muss man sich nicht bedanken, nein.

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Das gilt leider nur, wenn es mehr als 10.000.000 sind, soweit ich verstanden habe.

Insofern, herzlichen Glückwunsch zu deinem enormen Einkommen. ;-)

Mein Umsatz ist Null, dementsprechend auch Null Einkommen aus dieser Tätigkeit. ;)

Aber das mit dem "je nachdem was höher ist" wird schon stimmen.

 

Mal abwarten bis es dazu konkrete Aussagen gibt und nicht nur ausgelegte Meinungen. Aber ich gehe davon aus, dass diese selten dumme Verordnung nur für gewerblich Tätige gelten wird.

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Starker Tobak und durch keine Quelle belastbar zu belegen. Der 2c sagt doch klipp und klar, dass der Hobbyfotograf nicht betroffen ist, wenn er seinem privaten Vergnügen nachgeht.

Woanders steht klipp und klar, dass die Erwägungsgründe restriktiv auszulegen sind. Rechtssicherheit sieht anders aus. Und die Abmahnmafia weiß das genau.

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Starker Tobak und durch keine Quelle belastbar zu belegen. Der 2c sagt doch klipp und klar, dass der Hobbyfotograf nicht betroffen ist, wenn er seinem privaten Vergnügen nachgeht.

 

Aber Hauptsache mal die Regierung bashen, das kommt in Zeiten des Populismus ja immer gut an. Dass das Ganze endlich mal den Datenkraken einen Riegel vorschiebt, dafür muss man sich nicht bedanken, nein.

 

Das steht da eben nicht. Was genau "Private Tätigkeit" ist, muß erst ausgelegt werden.

 

Und der Staat schützt uns vor Datenkraken? Der ist gut, den muß ich mir merken.

 

Der Staat handelt mit den Daten, die er von seinen Bürgern einsammelt. Der Staat erzwingt den Einbau von Überwachungstechnik in alle Neufahrzeuge unter dem Deckmantel des Unfallschutzes. Der Staat behält sich selbst alle Rechte vor, entzieht seinen Bürgern aber immer mehr Freiräume. Und die öffentlich-rechtliche Jubelpresse singt im Chor mit.

 

Und "bedanken" muß ich mich im übrigen bei einem Staat, der auf höchst ineffiziente Weise Unmengen fremden Geldes (a.k.a. "Steuern") verbrennt, ganz sicher nicht.

 

Grüße

Matthias

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Woanders steht klipp und klar, dass die Erwägungsgründe restriktiv auszulegen sind. Rechtssicherheit sieht anders aus. Und die Abmahnmafia weiß das genau.

Ja und die stehen dann an jedem Marktplatz und schreiben sich die Nummern der geparkten Touristenautos auf und schicken denen dann auf Verdacht eine Abmahnung.... ;)

 

Und selbst wenn, Tommy zahlt heut nicht ...Tommy hat ne Monatskarte :)

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