Heute ZDF/WISO - Smartphone vs. Kamera

[Gast]

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Man kann schon mit dem iPhone sehr differenzierte Bildbearbeitungen machen. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang besonders "Snapseed", das weitaus mehr ist als ein Spielzeugprogrämmchen. Wer es noch nicht kennt, sollte es sich unbedingt herunterladen, zum Nulltarif. Aber auch die aktuelle Version "Fotos" von Apple hat ziemlich was drauf. 

[Rico Pfirstinger]

Ich fotografiere auf dem iPhone mit Lightroom CC in DNG und HDR-DNG. Die App bietet das, was auch eine X-H1 bietet: 2-Achsen-Wasserwaage, Histogramm mit Live-Überbelichtungswarnung und manuelle Einstellungen für alles. 

[Allradflokati]

vor 40 Minuten schrieb Mr.Darcy:

werde ich auch nie verstehen. Auch nicht die Aussage, das ein Bild Jpeg ooc gemacht ist.

Unterschwellig will man da wohl die Message mitgeben, dass man ein guter Fotograf ist, der ohne Photoshop auskommt oder dem es reicht, das Bild eben auf dem Smartphone zu editieren.
Kann man machen, meins ist das auch nicht.

Das kann man(n) auch anders herum betrachten :

Wenn ich meine Foto von vorne herein so komponiere, dass ich keine Nacharbeiten nötig habe, spare ich mir halt die Zeit der Nacharbeiten.

Oder noch anders:
Wer sich beim Belichten und Ausrichten der Kamera keine Mühe gibt oder später vielleicht seine vorige Entscheidung das Bild so und nicht anders zu machen revidiert, muss eben Nachsitzen ...

Beim Nachträglichen entfernen oder "Wegstempeln" von störenden Bildteilen (-> Strommasten etc.) sind wir jedoch in einer vollkommen anderen Diskussion 😐

[tabbycat]

vor einer Stunde schrieb Mr.Darcy:

werde ich auch nie verstehen. Auch nicht die Aussage, das ein Bild Jpeg ooc gemacht ist.

Deinem Verständnis hilft die Forensoftware weiter und erklärt dir den Begriff beim Mouseover 😜.

[Mr.Darcy]

vor 50 Minuten schrieb Allradflokati:

Das kann man(n) auch anders herum betrachten :

Wenn ich meine Foto von vorne herein so komponiere, dass ich keine Nacharbeiten nötig habe, spare ich mir halt die Zeit der Nacharbeiten.

Oder noch anders:
Wer sich beim Belichten und Ausrichten der Kamera keine Mühe gibt oder später vielleicht seine vorige Entscheidung das Bild so und nicht anders zu machen revidiert, muss eben Nachsitzen ...

Beim Nachträglichen entfernen oder "Wegstempeln" von störenden Bildteilen (-> Strommasten etc.) sind wir jedoch in einer vollkommen anderen Diskussion 😐

das sehe ich ja grundsätzlich genauso. Ich bin auch EBV Faul.

Mir ging es eher um die Frage, warum man es explizit erwähnen muss, das man nicht bearbeitet hat.

[tabbycat]

vor 5 Minuten schrieb Mr.Darcy:

Mir ging es eher um die Frage, warum man es explizit erwähnen muss, das man nicht bearbeitet hat.

Weil man offensichtlich stolz darauf ist, ohne EBV ausgekommen zu sein. Es ist ja schon eine Art Handicapfotografie. 
Oder weil man bestimmte Qualitätsabstriche entschuldigen will, beispielsweise weil ein Bild mehr zur Doku eingestellt wurde und ansonsten die professionellen Bildbearbeiter alle möglichen "Fehler" entdecken.

[EchoKilo]

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vor 13 Minuten schrieb Mr.Darcy:

...
Mir ging es eher um die Frage, warum man es explizit erwähnen muss, das man nicht bearbeitet hat.

Wahrscheinlich weil die Nachbearbeitung immer den Geruch der Verfälschung und Veränderung hat. (Wegstempeln: "Huch, war da nicht mal Genosse Trotzki auf der Tribüne?")

PS. Ja, mir ist klar, daß bereits die JPG-Umwandlung für das OOC-Bild eine Art der Nachbearbeitung ist ("Da waren doch in Wirklichkeit gar keine Lila-Würmer!")

bearbeitet 18. August 2018 von EchoKilo

[FxF.jad]

Geht da wirklich nichts mehr ohne Hintergedanken und versteckte Absichten? Das erspart doch u.a. unnötige Rückfragen zur Entstehung der Fotografie. Aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht.

[AS-X]

In einem überwiegend herstellerbezogenen Fotoforum mit großem fototechnischem Themenanteil, sind Aussagen zur Technik durchaus für viele von Interesse. 

Gerade wenn es zB um Darstellungen geht,  die nicht nur das Motiv sondern auch die Objektivgüte oder den Charakter einer FilmSim betreffen, ist die Aussage OOC schon interessant und hat überhaupt nichts mit Selbstdarstellung zu tun. 

[MightyBo]

vor 3 Stunden schrieb Mr.Darcy:

Mir ging es eher um die Frage, warum man es explizit erwähnen muss, das man nicht bearbeitet hat

Ich sehe das genauso wie Andreas. In einem Markenforum interessieren mich eben welche Kamera, Objektiv und wenn es geht die Bearbeitung. OOC ist wertvoll, insbesondere in Objektiv und Kamera Threads. Ich sehe nichts Negatives wenn das Jemand angibt, im Gegenteil. Ich mach das ja auch, auch wenn ich selten OOC fotografiere.

Peter

[Allradflokati]

vor 3 Minuten schrieb MightyBo:

Ich mach das ja auch, auch wenn ich selten OOC fotografiere.

Das vielleicht nicht - du meinst eher das Posten der Fotos ...

[Mr.Darcy]

vor 34 Minuten schrieb MightyBo:

Ich sehe das genauso wie Andreas. In einem Markenforum interessieren mich eben welche Kamera, Objektiv und wenn es geht die Bearbeitung. OOC ist wertvoll, insbesondere in Objektiv und Kamera Threads. Ich sehe nichts Negatives wenn das Jemand angibt, im Gegenteil. Ich mach das ja auch, auch wenn ich selten OOC fotografiere.

Peter

in besagten Threads macht es ja noch Sinn. Aber leider begegnet das einem überall und da frage ich mich schon, mit welcher Motivation man das macht. So wie, um den Bogen zurück zu spannen, der Bildkommentar, das man das Bild nur eben auf die Schnelle mobil bearbeitet hat. 
hbl55 schrieb es ja schon, warum muss ein Bild auf Biegen und brechen sofort gepostet werden?

[MEPE]

vor 9 Stunden schrieb uli-P:

Man kann schon mit dem iPhone sehr differenzierte Bildbearbeitungen machen. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang besonders "Snapseed", das weitaus mehr ist als ein Spielzeugprogrämmchen. Wer es noch nicht kennt, sollte es sich unbedingt herunterladen, zum Nulltarif. Aber auch die aktuelle Version "Fotos" von Apple hat ziemlich was drauf. 

Gilt übrigens exakt genauso für andere Telefone und Android. Snapseed ist natürlich keine reine iOS-Software. Möchte es nur mal erwähnen, bevor das hier endgültig zum Apple-Werbethread wird.

[Gast]

vor 14 Minuten schrieb MEPE:

Gilt übrigens exakt genauso für andere Telefone und Android. Snapseed ist natürlich keine reine iOS-Software. Möchte es nur mal erwähnen, bevor das hier endgültig zum Apple-Werbethread wird.

Du hast völlig Recht. Damit nicht der Eindruck von Werbung entsteht, werde ich künftig immer "mein iPhone" schreiben, ich habe ja nie was anderes benutzt. Die Nachahmer konnte ich nie kennenlernen...😀

[Crischi74]

Ich nutze gern Enlight. Snapseed hat mich wenig überzeugt.  Das Feintuning geht schon richtig gut mit der Fotos App. Praktisch weil es synchron zum Mac funktioniert und reversibel ist.

bearbeitet 18. August 2018 von Crischi74

[Zrag]

Es ist doch eigentlich ganz einfach. Ein Handy ist wunderbar für all die Schnappschüsse und Urlaubsbilder für die Leute früher ihre kleinen 35mm Knipsen hatten. Alles was wenn überhaupt mal in 10x15 abgezogen wird, als Erinnerung an einen Urlaub, dafür reicht das Handy alle Male. Und auch wenn ich eine super Fotoausrüstung habe, für sowas nehme auch im Urlaub mein Handy - weil es schnell und klein ist.

Wenn man aber richtig Fotokunst betreibt, im Dunklen, Ausschnitte nehmen möchte etc, dafür reicht auch heute der winzige Sensor im iPhone X / S9 etc. bei weitem nicht aus. Und das sieht man sofort, wenn man die Handybilder auf den PC überträgt.

Solange Handys keine großen Sensoren verbauen, wird eine richtige Kamera immer von Nöten sein.

[Crischi74]

Mathematik schlägt Optik.

Nicht erst seit Smartphone.  Unsere Augen sind eigentlich verdammt schlechte Optiken und die Netzhaut ein sehr mäßiger Sensor.   Schau was unser Gehirn daraus macht.

Neuronale Netze werden stark unterschätzt.

bearbeitet 18. August 2018 von Crischi74

[MightyBo]

vor einer Stunde schrieb Zrag:

Wenn man aber richtig Fotokunst betreibt, im Dunklen, Ausschnitte nehmen möchte etc, dafür reicht auch heute der winzige Sensor im iPhone X / S9 etc. bei weitem nicht aus. Und das sieht man sofort, wenn man die Handybilder auf den PC überträgt

Du kannst dir diese mal auf Flickr ansehen und dann noch mal was dazu schreiben. 

Peter

 

[Zrag]

vor 14 Stunden schrieb MightyBo:

Du kannst dir diese mal auf Flickr ansehen und dann noch mal was dazu schreiben. 

Peter

 

Hab ich, das zeigt doch genau das was ich beschrieben habe. Die Szene ist natürlich super geeignet für eine Handykamera, von vorne bis hinten scharf. Nimm da mal einen Ausschnitt raus. Oder fotografier mal mit einem iPhone X wenns richtig dunkel ist. Ich hab selber viele iPhone Urlaubsbilder und meist kann ich direkt sehen was mit Handy und was mit Kamera fotografiert ist.

[Crischi74]

Im Dunkeln erreiche ich ohne Stativ aus der Hand geknipst in der Menge bessere Ergebnisse mit dem IPhone.

Bei meinen Fuji’s benötigen solche Aufnahmen sehr viel mehr Aufwand an Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung.

Beim IPhone X gibt der Bildstabilisator alles. Bewegungsunschärfe im Motiv ist ein Problem, Rauschen in den meisten Fällen nicht, da ISO100 auch bei nächtlichen Aufnahmen selten überschritten wird.  „Lichter der Stadt“ knipsen sich ausgesprochen gut mit dem IPhone:

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Noch ein Beispielbild zum Thema Freistellung/Bokeh:   

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an der Maskierung ist sicher noch Verbesserungspotential vorhanden.  Lass da mal noch 2 Jahre vergehen.

bearbeitet 19. August 2018 von Crischi74

[Zrag]

vor 4 Minuten schrieb Crischi74:

Im Dunkeln erreiche ich ohne Stativ aus der Hand geknipst in der Menge bessere Ergebnisse mit dem IPhone.

Bei meinen Fuji’s benötigen solche Aufnahmen sehr viel mehr Aufwand an Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung.

Beim IPhone X gibt der Bildstabilisator alles. Bewegungsunschärfe im Motiv ist ein Problem, Rauschen in den meisten Fällen nicht, da ISO100 auch bei nächtlichen Aufnahmen selten überschritten wird.  „Lichter der Stadt“ Knipsen sich ausgesprochen gut mit dem IPhone.

 Noch ein Beispielbild zum Thema Freistellung/Bokeh:   

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an der Maskierung ist sicher noch Verbesserungspotential vorhanden.  Lass da mal noch 2 Jahre vergehen.

Gut, genau das ist so ein Bild, dem man auf den ersten Blick ansieht, dass es ein Handyfoto ist. Schau dir mal die Details im Fell oder im Gesicht der Katze an, da sind praktisch keine.

Und irgendwie hab ich den Eindruck, wir haben von "im Dunkeln" völlig unterschiedliche Auffassungen  

[Crischi74]

Liegt wohl eher daran dass das Gesicht aus tiefer Schwärze aufgehellt wurde. Es ging auch eher ums Bokeh.

[Crischi74]

Noch ein Bespiel zur Detailauflösung:

https://www.dropbox.com/s/kjf5t5b16indhaf/Foto 08.08.18%2C 12 09 34.jpg?dl=0

[Zrag]

Ich mein das ja gar nicht bös  Aber auch deinem neuen Detailbild sieht man auf 100% ganz deutlich an, dass das ein Handyfoto ist. Das ist richtig verwaschen. Schau dir mal dieses Beispiel aus der XT-1 an. JPG OOC:

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Detail aufgehellt:

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[Rico Pfirstinger]

Je kleiner der Sensor, umso leistungsfähiger ist die Kamera – wenn man dazu passende Technologien ausreizt und weiterentwickelt, was zunehmend passiert. In fünf Jahren werden wir Bokeh- und Freistellungs-Shootouts zwischen Smartphones und konventionellen Kameras sehen, bei denen das Smartphone gewinnt. 

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