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Unterschiedliche Farben zwischen JPG und RAW


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Hallo liebes Forum,

ich hoffe Ihr könnt mir bei folgendem Problem weiterhelfen:

Mir ist aufgefallen, dass es bei der X-H1 ziemlich starke Farbunterschiede zwischen JPG- und RAW-Dateien gibt. Ich dachte erst es liegt am Weißabgleich, aber bei identischer Einstellung der Farbtemperatur unterscheiden sich die Bilder dennoch massiv. Das komische ist, dass das JPG die natürlicheren Farben aufweist als die RAW-Datei. Ich habe erst vor kurzem angefangen mit RAW-Dateien zu arbeiten und noch keine Erfahrung. Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen, wie ich es schaffe, bei den RAW-Dateien die natürlichen Farben herzustellen. Oder ist evtl. an der Kamera etwas falsch eingestellt?

 

Bei anderen Bildern wiederum passen die Farben perfekt. Ich habe das Gefühl, dass es irgendwie mit Grün- und Magenta-Tönen zu tun hat.

 

Anbei noch zwei Testbilder bei denen man die Farbunterschiede recht gut erkennen kann.

 

Meine Ausrüstung:

X-H1 mit 16-55

Capture One 11

 

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

 

Grüße

 

Kay

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Capture One als RAW Konverter interpretiert scheinbar die Daten anders, als der RAW Konverter in der Kamera, der die JPGs erstellt. Das ist aber nicht wirklich verwunderlich, ist Fuji mit seinen JPGs und Filmsimulationen doch dafür bekannt eigene (und schöne) Farben zu machen.

 

Wenn du im RAW Konverter ähnliche Farben wie im JPG willst, empfiehlt sich die Arbeit mit Farbprofilen. Falls du nicht selber eines erstellen willst, gibt es die Fuji Filmsimluationen (näherungsweise) im Internet zum runterladen.

Ansonsten sollte ein Hue Shift einer einzelnen Farbe wirklich nicht all zu schwer hinbekommen sein, schon gar nicht mit C1 ;) 

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Das JPEG OOC wurde mit den Entwicklungsparameterm die in der Kamera hinterlegt sind und den eingestellten Parametern (WB, Filmsimulation etc.) erstellt.

Das Bildergebnis aus dem RAW ist die Interpretation deines RAW Konverters, also Capture One, mit dessen Algorithmen und Profileinstellungen. Das sind zwei verschieden Paar Schuhe. Mit Lightroom oder Affinity oder RAW-Therapee hättest du nochmal verschiedene Ergebnisse, auch abhängig davon wie das Standard-Entwicklungsprofil von dir eingestellt ist.

 

Letztlich wohl ein Missverständnis von RAW deinerseits, denn die RAW Daten sind neben den Metadaten, reine Helligkeitsinformationen pro Pixel, also ein Schwarzweißbild sozusagen, dass jede Menge Rechnerei benötigt bis ein Farbbild daraus wird.

Das was der Bildprozessor in deiner Fuji-Kamera macht, ist Fuji’s „Secret Sauce“ also Betriebsgeheimnis.

Was die Software-RAW-Konverter liefern, ist mal hart ausgedrückt „nachgebastelt“. Sicherlich mit Support durch Fuji, beim einen Hersteller etwas mehr, beim Anderen weniger.

bearbeitet von Crischi74
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Es ist doch gerade der Vorteil eines Raw-Konverters, durch unterschiedliche (frei wählbare!) Einstellungen sich nicht zum armseligen Büttel der scheinbaren "Realität" machen zu lassen und völlige Freiheit der Interpretation zu erlangen, wobei man die JPEG-Interpretation der Kamera(s) ebenso nicht als "Realität" betrachten sollte.

Ist der Satz verständlich? Bin mir nicht so sicher... Aber vielleicht empfindet man, was gemeint ist.

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Hallo icet,

ich möchte im Nachhinein einfach mehr aus meinen Bildern herausholen. (Belichtung, Tiefen, Schärfe etc.) Anscheinend werde ich dann die Farbkorrektur bei einzelnen Bildern in Kauf nehmen müssen. Was ist dafür die beste und schnellste Möglichkeit in C1?

Viele Grüße

Kay

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wenn du nicht ICC-Profile (Kalibrierungen oder an Filmsimulationen angelehnte Profile) verwenden willst, ist vor allem der Farbeditor dein Freund. 

 

Wenn man tiefer in die RAW Bearbeitung vordringt, mit dem erweiterten Farbeditor, Kurven und Tonwerten arbeitet, lassen sich die Bearbeitungen als Stil abspeichern und dann abrufen, was vor allem mit Ebenen (deren Deckkraft man anpassen kann) sehr hilfreich sein kann.

 

Als Ausgang würde ich an deiner Stelle aber mit dem Farbeditor beginnen. Unter erweitert kannst du eine Farbe auswählen und diese dann gezielt anpassen

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Frage: sind die Farben auch in der Kamera selbst unterschiedlich? Ich habe den Verdacht, es liegt eher an Capture One 11. Hast du noch ein anderes Bildbetrachtungsprogramm, wie z.B. ACDsee? Dann vergleiche mal dort. Theoretisch dürfte es keine Unterschiede im Farbspektrum geben. Jedenfalls bei mir nicht.

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Hallo icet,

ich möchte im Nachhinein einfach mehr aus meinen Bildern herausholen. (Belichtung, Tiefen, Schärfe etc.) Anscheinend werde ich dann die Farbkorrektur bei einzelnen Bildern in Kauf nehmen müssen. Was ist dafür die beste und schnellste Möglichkeit in C1?

Viele Grüße

Kay

Capture one 11 ist mit Sicherheit eine der besten Lösungen um Fujis RAF Dateien zu "entwickeln" Nimm Dir etwas Zeit und schau Dir den Clip an. Ab Minute 56 wird es spannend was Deine Frage zu Farben angeht. 

 

hatte den Link vergessen - sorry

bearbeitet von icet
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Ich finde auch, dass LR farblich recht nahe an Fuji intern rankommt. Ist mab mit der Detaildarstellung da nicht zufrieden, kann man per Irident zu dng konvertieren und dann entwickeln. LR hat etwas andere Kontrasteinstellungen, was aber nicht zwingend besser heißt.

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Hier mal die Bilddaten aus einer Raw-Datei in 100% völlig ohne Bearbeitung:

 

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Nur um mal eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viel die Bildbearbeitung da wirklich noch dran dreht bzw drehen muss, bis da Ende etwas vorzeigbares heraus kommt.

 

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  • 5 months later...
Am 5.6.2018 um 21:46 schrieb wildlife:

Capture One als RAW Konverter interpretiert scheinbar die Daten anders, als der RAW Konverter in der Kamera, der die JPGs erstellt. Das ist aber nicht wirklich verwunderlich, ist Fuji mit seinen JPGs und Filmsimulationen doch dafür bekannt eigene (und schöne) Farben zu machen.

 

Wenn du im RAW Konverter ähnliche Farben wie im JPG willst, empfiehlt sich die Arbeit mit Farbprofilen. Falls du nicht selber eines erstellen willst, gibt es die Fuji Filmsimluationen (näherungsweise) im Internet zum runterladen.

Ansonsten sollte ein Hue Shift einer einzelnen Farbe wirklich nicht all zu schwer hinbekommen sein, schon gar nicht mit C1 ;) 

Du hast ja nicht zufällig einen Link bei der Hand? hab nur die von Thomas Fitzgerald für die X-T1 gefunden, da sind die für die X-H1 noch nicht drin 

 

Danke!!!

Harald

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Am 9.11.2018 um 19:43 schrieb LordFunk:

Du hast ja nicht zufällig einen Link bei der Hand? hab nur die von Thomas Fitzgerald für die X-T1 gefunden, da sind die für die X-H1 noch nicht drin 

 

Danke!!!

Harald

Nachtrag - wenn man die Dateien für die XT2 umbenennt erkennt C1 diese auch für die H1, ob diese jetzt 100% mit den Fujis übereinstimmen kann ich nicht sagen, sie sind jedenfalls oft eine gute Ausgangsbasis, auch wenn ich sagen muss, dass ich oft mit dem C1 generischen H1 Profil arbeite, das ist schön saftig!

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Am 6.6.2018 um 21:52 schrieb Benutzername:

Hier mal die Bilddaten aus einer Raw-Datei in 100% völlig ohne Bearbeitung:

Ich wusste gar nicht, dass man eine RAW-Datei „sehen“ kann. Außer natürlich das Vorschaubild. Ich dachte, die Daten müssten erst interpretiert werden, bevor man irgend ein Bild sehen kann.

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Das ist das monochrome Bild, das der Sensor ausgibt und das die Kamera in die RAW-Datei schreibt. Also quasi die rohen 14 Bit Werte als Graustufenbild. Das ist die Basis, mit der alle Raw-Konverter arbeiten müssen. Der Rest ist reine Interpretationssache (oder "Color Science" im Hipster-Jargon).

An die rohen Daten kommt man aber nur ran, wenn man sich abseits von Lightroom, C1 und Co bewegt, die ja alle nur einen abgeschotteten Friss-Oder-Stirb Raw Import haben. Diese Beispiel kommt aus Darktable mit der Demosaicing-Einstellung "Pass Through", alle anderen Module deaktiviert.

 

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