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Fuji XF23mmf2 als zweites Objektiv für Abendaufnahmen in der Stadt?


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Hallo zusammen,

 

ich habe mir Anfang des Jahres die X-T20 mit dem XF18-55mm gekauft und bin auch bisher super zufrieden. 

Anfang Juli geht es für knapp 3 Wochen in die USA (SF, LA, Vegas, etc.)  und nun überlege ich, ob sich der Kauf des 23mm f2 lohnt.

 

 

Es sind vor allem zwei Gründe weshalb ich am überlegen bin.

 

1. Die Kamera wird kompakter, was sehr praktisch ist wenn man den ganzen Tag zu Fuß in den Städten unterwegs ist.

 

2. Das Objektiv ist lichtstärker, wodurch ich mir bessere Aufnahmen aus der Hand am Abend erhoffe. 

 

 

Um nun zu meiner Frage zu kommen...  :)

 

Macht sich die höhere Lichtstärke bei Bildern am Abend deutlich bemerkbar, so dass es die Investition rechtfertigt? (Ich weiß, es gibt noch das 1.4er aber das ist mir definitiv zu teuer)

 

LG, Chris 

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Naja, das 18-55 hat OIS, das machst Du mit dem 23 2.0 nicht ganz wett bei statischen Motiven. Allerdings ist das 23 2.0 eine tolle kompakte FB gerade an den kleineren Xen. Und es ist außer im absoluten Nahbereich rattenscharf. Übertrifft da das schon sehr gute 18-55. Eigentlich ein „must have“ für jeden, der eine T20 oder X-E3 hat. An der T2/Pro2 dann auch WR-Kombi.

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Um nun zu meiner Frage zu kommen...  :)

 

Macht sich die höhere Lichtstärke bei Bildern am Abend deutlich bemerkbar, so dass es die Investition rechtfertigt? (Ich weiß, es gibt noch das 1.4er aber das ist mir definitiv zu teuer)

 

LG, Chris 

 

Das hängt von den Bedingungen vor Ort ab.

So pauschal lässt sich das nicht sagen. Jedenfalls hast du Reserven, falls es die Umstände verlangen.

Ich mache mit dem 18-55mm ganz ausgezeichnete Bilder auch bei dunklen und sehr dunklen Verhältnissen ...

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Naja, bei bewegten Motiven nützt OIS nichts, da hilft nur Lichtstärke und/oder hohe ISO-Werte. Bei offener Blende wird dann auch die Tiefenschärfe geringer, was man dann in Kauf nehmen muss.

 

Insofern wäre das 18/2 oder 23/2 eine praktische Ergänzung zum 18-55 mm, wenn man bewegte Motive "einfrieren" möchte oder einfach eine kleinere Option wünscht. Für das 23er spricht der (für mich) universellere Brennweitenbereich sowie der schnellere und leisere AF. Die Bildqualität ist auch etwas besser, aber im wahren Leben liegen da m. E. keine großen Unterschiede zwischen diesen Objektiven.

 

Meine erste Wahl wäre als Ergänzung das 16/1.4, aber das ist nicht wirklich klein - dafür stellt es das Zoom deutlich in den Schatten. Wenn's weitwinklig und klein bleiben soll, würde ich das 14/2.8 wählen, da es sich auch tagsüber gut mit dem Brennweitenbereich des Zooms ergänzt.

 

Das genannte 16-55 mm OIS wäre wohl auch eine Option, aber da das 18-55 mm schon vorhanden ist, kann man das wohl ignorieren.

 

Grüße

Matthias

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Meine Empfehlung, ein leichtes Stativ, das hilft auch in der blauen Stunde und nachts weiter. Es bring mehr als die eine Blende des 23er!

 

Ich habe ein Sirui gekauft, das Stativ wiegt nur 900 gr, ohne Kopf.

 

Gruß

Klaus

 

Nichts gegen ein Stativ, aber bei bewegten Motiven hilft das nicht. Zumal das Aufstellen eines Stativs auch nicht überall erlaubt ist (gerade in den USA wird da gerne Professionalität unterstellt und ein "Permit" verlangt).

 

Grüße

Matthias

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schon einmal vielen Dank für die Antworten! 

 

Also das 18-55er werde ich auf jeden Fall mitnehmen. Um die Kamera bei wenig Licht mal auf ner Mauer o.ä. abzustellen nehme ich ein Manfrotto MTPIXI mit. Größere Stative kommen nicht in Frage.

Ich habe auch nicht vor, extra zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort zu gehen um das optimale Bild zu machen. Ich möchte einfach beim erkunden der Stadt, Parks etc. spontan schöne Sachen festhalten (Landschaften, Gebäude... mal mit mal ohne mir oder mein Frau davor ;)  ) .

 

Das 16/1.4 ist bestimmt super, vor allem weil es das 18-55 nach unten abrunden würde und mehr Lichtstärke hat. Es ist mir nur aktuell etwas zu teuer.

 

Das 14/2,8 wäre noch mal etwas weitwinkliger, was auch für Landschaften bestimmt super ist jedoch macht es von der Lichtstärke keinen unterschied und ist ähnlich teuer wie das 16/1.4

 

Das Samyang 12/2 hab ich mir auch schonmal angesehen. Preislich natürlich top und mit dem Weitwinkel sind nochmal ganz andere Bilder möglich. Mich schreck nur der MF etwas ab. Mal eben kurz halten und ein schönes Foto machen (bei dem sich dann später am Rechner nicht rausstellt, dass es nicht scharf ist), stelle ich mir ohne genug Erfahrung etwas schwierig vor.

 

Es es denn tatsächlich so, dass der OIS des 18-55ers die geringere Lichtstärke zum 23/2 ausgleicht, da mit OIS eine längere Belichtungszeiten ohne Stativ möglich sind?

 

LG, Chris

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Hi Chris

 

...

Das Samyang 12/2 hab ich mir auch schonmal angesehen. Preislich natürlich top und mit dem Weitwinkel sind nochmal ganz andere Bilder möglich. Mich schreck nur der MF etwas ab. Mal eben kurz halten und ein schönes Foto machen (bei dem sich dann später am Rechner nicht rausstellt, dass es nicht scharf ist), stelle ich mir ohne genug Erfahrung etwas schwierig vor.

 

 

 

Richtig eingestellt kannst Du tagsüber ohne was zu verändern alles von ~ 1m- ∞ alles ausreichend scharf haben.

 

schorschi

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...

Es es denn tatsächlich so, dass der OIS des 18-55ers die geringere Lichtstärke zum 23/2 ausgleicht, da mit OIS eine längere Belichtungszeiten ohne Stativ möglich sind?

...

 

Hallo Chris.

 

Das 18-55 mm müsste bei 23 mm ja etwa bei f/3 oder f/3,2 liegen, es ist also nur rund eineinhalb Blenden schwächer als das 23 mm bei Offenblende. Das gleicht der OIS ohne weiteres aus. Der Vorteil des stabilisierten Zooms (abgesehen von der größeren Flexibilität bei der Brennweite) ist ja ein Gewinn von zwei bis drei Blendenstufen, evtl. sogar mehr. Damit kannst Du im Zweifelsfall auch mal abblenden, um genügend Tiefenschärfe zu erreichen, und bekommst trotzdem ein scharfes Bild ohne zu hohe ISO-Werte.

 

Kleine Rechnung:

Angenommen, Du  machst eine Dämmerungsaufnahme und willst wegen Bildqualität und Tiefenschärfe Blende 4 benutzen.

Du landest dann z. B. bei 1/60 Sekunde bei ISO 800 und, wie gesagt, Blende 4.

 

Der Stabilisator bringt sicher zwei Blendenstufen, das bedeutet, Du kannst z. B. auf ISO 200 runter oder auf f/8 rauf. Die Verschlußzeit von dann 1/15 Sekunde schafft der OIS ohne Probleme.

 

Damit kannst Du natürlich z. B. Personen in Bewegung nicht mehr scharf abbilden.

 

Da hilft nur höhere ISO, um z. B. bei ISO 1600 auf 1/125 Sek. zu kommen, oder eben eine weiter offene Blende, was die Tiefenschärfe verringert. Ein 23 mm bei f/2 würde dann bei ISO 400 schon 1/125 Sek. ermöglichen, was für Fußgänger normalerweise ausreicht. Der niedrigere ISO-Wert würde der Bildqualität zugute kommen.

 

Was davon für Dich fotografisch relevant ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

 

Ich würde eine solche Reise nicht mit einem, sondern mit zwei Gehäusen angehen, um notfalls (Diebstahl, Verlust, Defekt eines Gehäuses) nicht ohne Kamera da zu stehen. Meine Wahl wäre z. B. eine X100F (23 mm bzw. 18 mit WCL) und z. B. meine Pro2 mit 50 mm f/2. Dazu vielleicht noch ein 35er ins Gepäck, oder den TCL. Damit hätte ich meine bevorzugten Einsatzbereiche abdeckt, hätte Redundanz und müsste keine Objektive wechseln.

 

Grüße

Matthias

 

P.S.: Was das manuelle Fokussieren angeht, musst Du Dir gerade bei einer so kurzen Brennweite wie dem Samyang 12 mm keine Sorgen machen. Ausser im absoluten Nahbereich wird ab f/4 so ziemlich alles scharf, wie Schorschi schon anmerkte. Es gibt wenig unkritischere Objektive, was das Fokussieren angeht. Die Frage ist da eher, ob Dir die Brennweite behagt - mir wäre das deutlich zu weit, aber das ist einfach Geschmackssache.

bearbeitet von Mattes
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Hallo Matthias,

 

danke für die ausführliche Antwort.

 

Also kann man eigentlich sagen, dass es sich (wenn es nur um bessere Bilder bei schwachem Licht geht) nicht lohnt, dass 23/f2 zu holen, da man für die Schärfentiefe sowieso in den meisten fällen abblendet und ich dann bei dem 18-55 mit dem OIS sogar längere Verschlusszeiten realisieren kann?

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Also bei Nachtaufnahmen aus der Hand nehm ich entweder das 35 1.4 oder das 18-55. Man sieht schon den Unterschied in der Schärfentiefe von 2 Blenden Abstand, je nach Bildsituation. Nicht besser oder schlechter, aber anderes. Wenig Schärfentiefe kann auch gut wirken. Also global kann man es nicht sagen.

 

Das sieht beim 23 2 wahrscheinlich anderes aus. Hier ist es nur 1 Blende Abstand, wenn man mal die 18mm vergleicht und bedenkt, das das XF 23 2.0 eigentlich ein XF 21 2.0 ist. Aber ich hätte Bedenken, das f2 in der Nacht reicht. Das 18-55 hat zudem den Vorteil, dass es auch mehr Brennweite kann.

 

Ich denke, zur Not geht das XF 23 f2, aber das ist nicht die Stärke. Die liegt eher in der Kompaktheit und der Haptik.

 

Anbei mal zwei Bilder, bei denen sich die Schärfentiefe kaum bemerkbar macht.

 

XF 18-55 f3.6 1/8s ISO400 37mm

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XF35 f1.4 1/60  ISO200

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Und noch eine wo die Schärfentiefe eine Rolle spielt

 

XF35 f1,4 1/60 ISO1600

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Kommt halt drauf an, was man fotografieren will und auch, wie es beleuchtet ist.

 

 

 

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... und wenn Dir solche Bilder wie das letzte von Herbert-50 gefallen, dann solltest Du Dir eben doch das 23/2 oder das 35/2 zulegen.

 

Nur, um hier mal gegen den Strom zu schwimmen.     :P

 

Ich hatte das 18-55 und habe es eben deshalb zugunsten des 35/2 wieder verkauft, weil ich die Freistellung einfach viel besser finde.

 

Gut, bei mir ist es auch wieder eine andere Situation: Es ist das 35er, welches eine größere Blendendifferenz im Vergleich zum 18-55er bietet an der Stelle 35 als das 23/2er an der Stelle 23mm. Dann habe ich ja noch das 18-135, welches den Bereich 18-55 mit OIS abdeckt.

Dann kommt hinzu, daß das Bild von Herbert mit Blende 1,4 noch einen Tacken mehr Freistellung und noch eine Blende mehr Spielraum produziert.

 

Aber ich genieße es auch einfach mit nur dem winzigen, superschnellen und superscharfen 35/2er bewaffnet spät abends nach Motiven Ausschau zu halten - das macht einfach Spaß. Ich habe mal eine ganze Street Reihe hier eingestellt, die ich mal ausschließlich mit dem 16/1,4er gemacht hatte. Das hat auch sehr viel Spaß gemacht und da könnte mir vorstellen, dass das mit dem 23/2er ähnlich wäre.

 

Gruß

Michael

bearbeitet von catweezle
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Hallo Matthias,

 

danke für die ausführliche Antwort.

 

Also kann man eigentlich sagen, dass es sich (wenn es nur um bessere Bilder bei schwachem Licht geht) nicht lohnt, dass 23/f2 zu holen, da man für die Schärfentiefe sowieso in den meisten fällen abblendet und ich dann bei dem 18-55 mit dem OIS sogar längere Verschlusszeiten realisieren kann?

 

So generell kann man das nicht sagen. Es ist zwar nicht ganz falsch, aber, wie Herbert in seinen Bildern sehr schön zeigt, wird die Schärfenausdehnung eben auch von anderen Faktoren als nur der max. Blende bestimmt.

 

Ganz entscheidend ist der Abbildungsmaßstab, also - vereinfacht - der Abstand zum Motiv. Man sieht das bei Herberts Bildern Nr. 2 und 3 sehr schön - je größer die Distanz, desto weniger fällt der kurze Schärfebereich auf. Selbst das 16 mm f/1.4 erzielt seine Freistellung nur, wenn man nah am Motiv ist und der Hintergrund möglichst weit entfernt.

 

Ich würde eine lichtstarke Festbrennweite immer einem stabilisierten Objektiv (in der Regel ja ein Zoom) vorziehen. Abblenden für mehr Tiefenschärfe kann ich immer. Aber kurze Verschlußzeiten, um Bewegungen einzufrieren, geht nur mit Anhebung der ISO-Werte oder eben einer größeren Offenblende.

Das alles soll Dich aber nicht hindern, mit Deinem 18-55 mm gute Bilder zu machen - im wahren Leben sind diese Unterschiede viel weniger deutlich, als es hier bei ausgewählten Beispielen erscheint. Ein 23/2 (oder 18/2) würde ein paar neue Möglichkeiten erschliessen, aber auch das vorhandene Zoom ist für so einen Urlaub gut geeignet.

 

Grüße

Matthias

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Es sei Dir gegönnt ;-)

 

Im Ernst, ich habe das 18mm lieben wollen und mich hartnäckig geweigert, es zu glauben.

Tatsächlich bildet das 18-55mm - so man denn ein gutes Exemplar erwischt - meiner Erfahrung nach bei 18mm besser, schärfer und kontrastreicher ab, als das XF 18/2,0.

 

Wobei das 18/2,0 keineswegs schlecht ist.

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