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Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


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Das stimmt so nicht, im Spiegel z.B. wird das Thema in mehreren Artikeln und einer Kolumne von Sascha Lobo recht ausführlich behandelt.

Auch die Welt berichtet heute darüber.

Stimmt schon, es gibt und gab vereinzelt Artikel. Aber finde die mal auf der Homepage, wenn du nicht explizit danach suchst.

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Stimmt schon, es gibt und gab vereinzelt Artikel. Aber finde die mal auf der Homepage, wenn du nicht explizit danach suchst.

 

Naja, die 2-3 Suchworte entweder mit der Suchfunktion seiner Lieblingszeitung/-zeitschrift oder Google einzugeben, sollte jeder Interessierte hinbekommen. Die Homepages praktisch aller Medien müssen schließlich derzeit erst einmal mit Asylthemen und der Fusßball-WM gefüllt werden..  ;)

bearbeitet von MEPE
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@MEPE gezielt danach Suchen ist das eine, aber dann weiß man häufig schon bescheid.

In der breiten Öffentlichkeit ist es bisher überhaupt nicht als Problem wahrgenommen worden. Ich habe auch erst vor kurzem hier im Forum davon erfahren.

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Naja, die 2-3 Suchworte entweder mit der Suchfunktion seiner Lieblingszeitung/-zeitschrift oder Google einzugeben, sollte jeder Interessierte hinbekommen. Die Homepages praktisch aller Medien müssen schließlich derzeit erst einmal mit Asylthemen und der Fusßball-WM gefüllt werden..  ;)

Klar, wer sucht der findet. Aber das ist ja das Problem: Dazu müsste man erst mal für das Thema sensibilisiert werden und schon daran gibt es kein Interesse. Erst recht nicht von Seiten der Medien, die das neue Leistungsschutzrecht mit aller Gewalt herbeiführen wollen. Vielen ist das Thema deshalb doch gar nicht bekannt.

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Heute um 12.10 Uhr hat das EU-Parlament mit 318 gegen 278 Stimmen es abgelehnt, den Entwurf durchzuwinken und wird sich im September in einer ausführlichen Debatte mit dem Thema erneut auseinandersetzen.

Das. Ist. Eine. Gute. Nachricht.

 

Es war eine sehr kurze Debatte, die Abgeordnete, die gegen die Zustimmung plädiert hat, hat ausdrücklich auf die Petition mit fast 1 Mio Unterschriften hingewiesen.

 

Danke an alle, die mit unterzeichnet haben und ihre Abgeordneten kontaktiert haben!

 

Der Kampf ist noch nicht zuende, aber über diesen Etappensieg dürfen wir uns freuen.

 

Andreas

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Hier die dpa-Meldung dazu:

 

Europaparlament bremst umstrittene Reform des EU-Urheberrechts aus =
 
Straßburg (dpa) - Das Europaparlament hat Plänen zur Reform des
EU-Urheberrechts mit den umstrittenen Upload-Filtern vorerst eine
Absage erteilt. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Straßburg
dagegen, dass die Verhandlungen über die aktuelle Gesetzesfassung in
die nächste Runde mit den Mitgliedstaaten gehen. Stattdessen wird
sich voraussichtlich im September noch einmal das Parlament mit dem
Entwurf befassen und Änderungen beschließen. Die Abgeordneten könnten
ihn dann auch verwerfen. Am Donnerstag stimmten 318 Abgeordnete gegen
den Entwurf und 278 dafür.
 
Zu den Reformvorschlägen gehört, dass Online-Plattformen wie YouTube
künftig schon während des Hochladens der Inhalte prüfen müssen, ob
diese urheberrechtlich geschützt sind. Technisch möglich wäre das mit
Upload-Filtern, einer speziellen Software. Außerdem geht es um die
Einführung eines Leistungsschutzrechts (LSR) in der EU. Danach sollen
Plattformen wie Google künftig nicht mehr ohne Weiteres Überschriften
oder Ausschnitte von Pressetexten anzeigen dürfen. Sie bräuchten eine
Erlaubnis und müssten gegebenenfalls dafür zahlen. Kritiker sehen in
den Plänen eine Gefahr für das freie Internet.
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@MEPE gezielt danach Suchen ist das eine, aber dann weiß man häufig schon bescheid.

In der breiten Öffentlichkeit ist es bisher überhaupt nicht als Problem wahrgenommen worden. Ich habe auch erst vor kurzem hier im Forum davon erfahren.

 

 

Das ist ein richtiger und wichtiger Hinweis!

 

Das "sogenannte allwissende Internet" kann die Informationen nur bereitstellen, wenn bekannt ist, was zu einem Thema an Fragen zu stellen ist. 

 

Das ist der entscheidende Unterschied zu einer realen, von Menschen direkt geführten Diskussion, bei der man von "Hölzchen auf Stöckschen" kommt und so womöglich auf ein Thema gestoßen wird, was man bisher nicht auf dem Schirm hatte.

 

Natürlich kann man sich auch in einen Newsletter von bestimmten Organisationen eintragen lassen (habe ich z.B. beim Bundestag einige Jahre gemacht), aber das ist zwar grundsätzlich interessant, führt aber zu einer Informationsflut, die kaum jemand wirklich bewältigen kann.

 

Darum bin ich zusätzlich froh, dass Andreas als Forenleiter uns an das Thema herangeführt hat. 

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http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-parlament-zu-urheberrecht-umstrittene-reform-ueberraschend-ausgebremst-a-1216741.html

 

Das hat mich gefreut. An dieser Stelle einen heißen Dank an Andreas, der - zumindest mir - die Auswirkungen des Artikels 13 deutlich gemacht hat. 

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Hier die dpa-Meldung dazu:

 

Europaparlament bremst umstrittene Reform des EU-Urheberrechts aus =

 

Straßburg (dpa) - Das Europaparlament hat Plänen zur Reform des

EU-Urheberrechts mit den umstrittenen Upload-Filtern vorerst eine

Absage erteilt. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Straßburg

dagegen, dass die Verhandlungen über die aktuelle Gesetzesfassung in

die nächste Runde mit den Mitgliedstaaten gehen. Stattdessen wird

sich voraussichtlich im September noch einmal das Parlament mit dem

Entwurf befassen und Änderungen beschließen. Die Abgeordneten könnten

ihn dann auch verwerfen. Am Donnerstag stimmten 318 Abgeordnete gegen

den Entwurf und 278 dafür.

 

Zu den Reformvorschlägen gehört, dass Online-Plattformen wie YouTube

künftig schon während des Hochladens der Inhalte prüfen müssen, ob

diese urheberrechtlich geschützt sind. Technisch möglich wäre das mit

Upload-Filtern, einer speziellen Software. Außerdem geht es um die

Einführung eines Leistungsschutzrechts (LSR) in der EU. Danach sollen

Plattformen wie Google künftig nicht mehr ohne Weiteres Überschriften

oder Ausschnitte von Pressetexten anzeigen dürfen. Sie bräuchten eine

Erlaubnis und müssten gegebenenfalls dafür zahlen. Kritiker sehen in

den Plänen eine Gefahr für das freie Internet.

Na also, jede Stimme zählt,dann bleibt abzuwarten was im September passiert... bearbeitet von axel g
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Habe eben eine Mail bekommen, dass die Reform abgelehnt wurde!

Na ja, der aktuelle Entwurf dazu wurde abgelehnt. Es könnte also theoretisch beim nächsten Entwurf sogar noch schlimmer kommen. Ist natürlich erst mal unwahrscheinlich... aber heh... es geht immerhin um die EU und ihre Entscheidungsprozesse. Möglich ist alles und nix.

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Es betrifft ALLE FOTOS und ggf. sogar JEDEN BEITRAG, die VOR VERÖFFENTLICHUNG überprüft werden sollen.

Urlaubsbilder mit Eiffelturm bei Nacht im Hintergrund? Wird n.vö. (nicht veröffentlicht=, weil Beleuchtung urheberrechtlich geschützt.

Zitat aus der Wikipedia? N.vö., weil irgendeine Zeitung den gleichen Absatz in einem Artikel zitiert und diesen als Werk geschützt hat.

Aufnahme mit Bauwerk im Hintergrund? N.vö. weil Architekt sein Werk geschützt hat.

Eigenes Bild? N.vö., weil der Algorithmus das als Kopie eines beliebigen anderen Werks interpretiert.

Oder n.vö., weil jemand anders dein Bild geklaut und dies als seines geschützt hat.

 

- Auf was überprüft werden müssen / sollen / dürfen?

- Kannst du nicht einen Button einbauen, so dass man das zu überprüfende bestätigen muss? Ohne diese Bestätigung kann man keine Bilder / Texte hier veröffentlichen.

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- Auf was überprüft werden müssen / sollen / dürfen?

Na auf Urheberrechtsverstöße. Wobei aufgrund der intransparenten Filterkriterien dem Missbrauch natürlich Tür und Tor geöffnet wird.

 

- Kannst du nicht einen Button einbauen, so dass man das zu überprüfende bestätigen muss? Ohne diese Bestätigung kann man keine Bilder / Texte hier veröffentlichen.

Wo wäre da der entscheidende Unterschied? So oder so bräuchte es den Filter, damit etwas online geht.

bearbeitet von tabbycat
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Wer beschneidet schon freiwillig das Intenet in so gravierender Form. So blöd sind nicht mal die EU Parlamentarier.

 

Da würde ich nicht drauf wetten!

 

Wenn ich "abgeordnetenwatch.de" unkommentiert zitieren darf:

Die CDU/CSU-Abgeordneten stimmten geschlossen für die Reform, die SPD-, FDP- sowie Linken-Abgeordneten geschlossen dagegen.

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