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Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


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... können allein doch eh nichts bewirken, man muss breitere Bevölkerungsteile mitnehmen und benötigt dazu mediale Präsenz.

und wer initiiert eine solche mediale Präsenz? Der jenigen, der politisches Interesse zeigt und aufklärt, oder derjenige der faul vor dem Fernseher verblödet und meint mit einer Unterschrift unter einer Petition ist sein Teil erledigt?

 

Mal allen ernstes, wieviel, die im forum indirekt betroffen wären, haben den überhaupt den Sachverhalt begriffen? Wieviele versuchen den wenigstens sich selbst aktiv zu informieren? Sorry, aber hier im forum ist vieles lediglich Stammtischgebrabbel.

 

Meine Meinung....

bearbeitet von zzeroz
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Darf ich gerade kurz auf meine allererste Bitte zurückkommen?

 

 

 


Als erste Antwort eine Bitte (und zwar eine von denen, die weniger eine Bitte sind, sondern eine sehr klare Ansage)
 
In diesem Thread nur zur geplanten EU-Urheberrechtsreform und ihren Konsequenzen für das Forum diskutieren.
EU-Bashing, persönliche Nickeligkeiten oder Off-Topic werde ich hier ungewohnt radikal und kommentarlos löschen.

 

Danke

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Ich versteh es einfach nicht.

Auf Google-News gibt es keine Werbung, es werden nur Titel von Artikel angezeigt, also quasi Werbung für die Zeitungen selbst und diese klagen jetzt dagegen.

Wenn ich mir die Verlage anschaue, die dort angezeigt werden, sind es sowieso nur die großen und kaum kleine Zeitungen, das ist sogar noch eine Stärkung ihrer Stellung.

Warum?

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Es geht nicht um einen wirtschaftlichen Konkurrenzkampf, es geht um politische Macht.

Und die politische Macht des Axel Springer Verlags ist offensichtlich. Die können auch bestimmen wer Bundespräsident wird und wer nicht (Christian Wulff). Genauso ist deren Art zu berichten in der Lage Wahlergebnisse um einige Prozente zu verschieben.

Die Macht durch Meinungsbildung ist enorm. Wenn man wirklich Demokratie im Sinn hat, dürften die Medienkonzerne gar nicht die Größe haben, die sie jetzt haben. Die Massenmedien sind das in Instrument zur Steuerung der Bevölkerung. Es gibt Regierungen die haben ihre Medien im Griff. Auf diese Diktaturen schauen wir gern mit erhobenen Finger herab.

Bei uns ist es aber längst anders herum. Das Instrument ist sich seiner Macht bewusst und steuert die Politik.

bearbeitet von Crischi74
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tja, solange die Leser den Mist vom Springer Verlag kaufen und lesen, ist keinem geholfen. Wenn ich es jetzt mal Revue passieren lassen, was der drecksladen in den letzten Jahren an lobbiarbeit geleistet hat und wieviel rechtsverfahren sie angestrebt haben... Mit jedem Abo, mit jeder gekauften Zeitschrift und mit jeder ertragen sendeminuten unterstützt man deren Handeln. Hier sollte mal jeder sich selbst hinterfragen, ob man sich nicht langfristig gewaltig selbst ein Bein stellt.

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Ja, der Axel-Springer-Verlag ist die wichtigste treibende Lobby-Kraft hinter der Urheberrechtsreform.

 

Trotzdem auch hier nochmal die Bitte, nur zu den Upload-Filtern zu diskutieren und vor allem was man dagegen machen kann.

 

Apropos: Alle schon die Petition unterschrieben?

https://www.change.org/p/european-parliament-stop-the-censorship-machinery-save-the-internet

 

Und deinen EU-Abgeordneten kontaktiert?

http://www.europarl.europa.eu/germany/de/die-eu-und-ihre-stimme/die-deutschen-europa-abgeordneten-nach-bundesländern

 

Andreas

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Klar doch.

Aber ich fürchte, man wird uns den Mittelfinger zeigen.

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Klar doch.

Aber ich fürchte, man wird uns den Mittelfinger zeigen.

 

Den Mittelfinger hat uns Herr Voss doch bereits mit seiner Stellungnahme (https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2018-06/leistungsschutzrecht-eu-copyright-uploadfilter-pro-contra/komplettansicht) bei Zeit-Online virtuell gezeigt   :huh:   ...

bearbeitet von Allradflokati
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Wer sich hinsichtlich der Thematik "Meinungsmacht" faktisch und sachlich informieren will, kann dies mit der gleichnamigen Dissertation von Dr. Uwe Krüger tun.

 

Welche Argumente für die Einführung des neuen Leistungsschutzrechts wie für die damit verbundenen Uploadfilter Axel Voss vorschiebt, ist nicht nur in dem verlinkten Text in der Zeit-Online zu lesen, sondern auch auf seiner Homepage. Zum Artikel 11 und zum Artikel 13 sind jeweils seine Stellungnahmen zu lesen.

 

Interessant sind die weiteren Hinweise auf der Homepage von Julia Reda zu den Darstellungen von Axel Voss zu lesen. Übrigens, Julia Reda (Piraten im EU-Parlament) gehört zu den Kleinstparteien, die hinsichtlich der geplanten Einführung von Prozenthürden (2-5%) ab spätestens 2024 nicht mehr im EU-Parlament vertreten sein werden. Die Stimmenverteilung im Rechtsausschuss stellt sie grafisch ebenso dar, wie eine Einschätzung, warum Axel Voss und die Liberalen und die verschiedenen Konservativen Lager bis hin zu den Rechtsradikalen die Interessen der Konzerne vertreten. Unter dem Stichwort "Abhängigkeit" und "Druck" werden von ihr Infos gegeben, die von Axel Voss als "Fake News" bezeichnet werden. 

 

Warum EU-Abgeordnete auf Nachfragen und Rückfragen nicht antworten, könnte damit beantwortet sein. 

 

Mir fallen in diesem Zusammenhang ein paar Zitate ein, die auch in diesem Vorgang und zu dieser Thematik zutreffend die Wirklichkeit beschreiben.

 

„Die Macht ist nicht etwas, was man erwirbt, wegnimmt, teilt, was man bewahrt oder verliert; die Macht ist etwas, was sich von unzähligen Punkten aus und im Spiel ungleicher und beweglicher Beziehungen vollzieht.“ Michel Foucault 

 

„Eine Gesellschaft, die alle Lebensbeziehungen den Gesetzen des Marktes unterwirft, trägt Anzeichen von totalitärer Ideologie, die lebensgefährlich ist für den Staat.“ – Johannes Rau, Süddeutsche Zeitung 14./15. Januar 2005

 

Mir scheint, dass es zu viele Politiker gibt, die nach einer Gesinnung handeln, statt verantwortungsethisch zu handeln. Wie sonst könnte es zu verstehen sein, dass klammheimlich durch die Hintertüren bei Verhandlungen wie TTIP / CETA und nun JEFTA gegen die Daseinsfürsorge verstoßen wird, und die Ressource Wasser im JEFTA-Vertrag privatisiert wird, obwohl schon realisierte Modelle (GB) zeigten, dass dies in eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Katastrophe endete.

 

Das Durchdrücken bestimmter Privilegien entgegen jeglicher Vernunft hat also Methode und ist nun auch bei einem Thema gelandet, wo der Forumsbetreiber und seine Existenz ins Visier genommen wurde. Dem entgegen zu treten, ist eine Bürgerpflicht. Aber nicht nur bei diesem Thema!

bearbeitet von digan78
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Mir scheint, dass es zu viele Politiker gibt, die nach einer Gesinnung handeln, statt verantwortungsethisch zu handeln.

Spätestens seit der Regierung Schröder und dem was danach kam, kann daran kein Zweifel bestehen.

Wie gesagt.

Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

- Georg Christoph Lichtenberg

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Ich bin natürlich dabei und werde mich angemessen einbringen.

 

Dazu aber mal eine Frage, evtl. an die Juristen hier im Forum: Ist es nicht möglich, über entsprechende Nutzerbedingungen die Verantwortung auf die Mitglieder übertragen?

Das würde bedeuten, dass jedes Mitglied sich verantwortlich verpflichtet, die gültigen Rechtsbestimmungen einzuhalten.

 

Es wäre jammerschade, wenn Foren wie dieses irgendwann nicht mehr existieren würden! 

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Ist es nicht möglich, über entsprechende Nutzerbedingungen die Verantwortung auf die Mitglieder übertragen?

Das würde bedeuten, dass jedes Mitglied sich verantwortlich verpflichtet, die gültigen Rechtsbestimmungen einzuhalten.

Nein, denn diese Umdrehung der Verantwortlichkeiten ist ja der Kern, auf dem die Pflicht zu Lizenzverträgen/Uploadfiltern aufbaut.

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