Pixelfrage bei Verwendung von Acros Pro 2

[indudo]

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Hallo, mal eine Frage an die Wissenschaftler unter Euch:

 

Ich grübele wie viele Pixel eigentlich bei S/W Aufnahmen verwendet werden.

Ist es nicht so , das einzelne Farbpixel dazu abgeschaltet werden?

Wird dann in der Kamera wieder auf die 24 Mp hochgerechnet?

Ist deswegen die Leica Monochrom um soviel besser?

 

Trotz aller Theorie bin ich mit meinen S/W Bildern zufrieden.

[mjh]

Es werden immer alle Sensorpixel verwendet. Die Kamera erzeugt daraus zunächst ein Farbbild, also genauso wie im Farbmodus. Dann werden die Farben jedes Pixels in Tonwerte umgesetzt. Der Auflösungsvorteil echter Schwarzweißkameras wie der Leica M Monochrom rührt daher, dass bei der Berechnung eines Farbbildes aus den Pixeln eines Farbsensors, die ja immer nur für eine Farbe empfindlich sind, eine Interpolation aus den Nachbarpixeln erfordert, während bei einer Kamera mit Schwarzweißsensor jedes Sensorpixel ohne Interpolation ein Bildpixel ergibt.

[indudo]

Danke für Deine schnelle Antwort.

Somit liegt der Vorteil eines reinen S/W Sensors darin, das keine Tonwertumwandlung erforderlich ist.

Somit bin ich beruhigt und muss keine Leica Monochrom kaufen.

[Rico Pfirstinger]

Der Vorteil des Monochrom-Sensors (oder auch eines Foven-Sensors) ist, dass er etwa die dreifache Detailauflösung bietet. Deshalb möchte man bei Farbsensoren mit CFA gerne dreifaches Oversampling haben. Für ein optimales 35 MP Bild brauche ich also eine Bayer- oder X-Trans-Kamera mit etwa 100 MP. Deshalb hat die nächste GFX auch diese Auflösung (mit Bayer).

 

Für 35 MP schwarzweiß brauche ich hingegen nur einen Monochrom-Sensor mit 35 MP, es ist ja keine Interpolation erforderlich. Natürlich ist aber auch bei einer Monochrom-Kamera Oversampling nie verkehrt, aber eben bei weitem nicht so notwendig wie bei Bayer oder X-Trans. 

[mjh]

Danke für Deine schnelle Antwort.

Somit liegt der Vorteil eines reinen S/W Sensors darin, das keine Tonwertumwandlung erforderlich ist.

Nein, das hast Du falsch verstanden, denn das ist eher ein Nachteil. Wenn Du bei einer M Monochrom die Umsetzung von Farben in Tonwerte steuern willst, musst Du nach alter Väter Sitte mit Farbfiltern arbeiten, während Du bei einer Kamera mit Farbsensor die Umsetzung im Nachhinein sehr flexibel steuern kannst. Der Vorteil der Schwarzweißkamera ist, wie gesagt, dass jedes Bildpixel aus einem und nur einem Sensorpixel stammt, während zur Berechnung eines Bildpixels bei einem Farbsensor mindestens neun Sensorpixel nötig sind – die Detailauflösung des monochromen Sensors ist daher höher. Erfahrungsgemäß entspricht die Detailauflösung einer monochromen Kamera der einer Farbkamera mit doppelter Pixelzahl.

bearbeitet 27. Juni 2018 von mjh

[indudo]

Danke für Deine Mühe, Michael.

Ich glaube, jetzt habe ich verstanden.

[Mattes]

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Das ist der richtige Ort und Zeitpunkt, mal wieder von einer Pro2Mono zu träumen...

 

Grüße

Matthias

bearbeitet 18. Juli 2018 von Mattes

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