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ISO Einstellung X-Pro2


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Am 29.9.2019 um 12:19 schrieb RAWky:

Wenn ich mit einer bestimmten Blende UND einer bestimmten Zeit belichten will, warum dann nicht AUTO-ISO über einen erweiterten Bereich (mit Korrektur über das dafür vorgesehene Korrekturrad)?

Klar geht das und nennt sich (nach Rico) MISOMatik.
Jeder wie er mag.

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Auf diverse Anregung hin (hier im Forum, Rico u.a.) arbeite ich seit meiner Pro2 überwiegend mit AutoISO (bis 3200, zur Not auch 6400) und gebe Zeit und Blende vor und ich nutze fast immer die Belichtungskorrektur. Allerdings mache ich "nur" JPEGs und will ein fertiges Bild an dem ich nichts verändern muss (weil ich nicht will).
Mein Ziel ist beim Fotografieren ein gutes Bild ooc - deswegen nutze ich auch das Display (nicht bei jedem Bild) um zu kontrollieren😉 ob es passt (wenn ich z.B. nach meinem Urlaub feststelle das Bild ist nichts geworden, ist es zu spät)

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vor einer Stunde schrieb ing:

Solange man im RAW-Workflow arbeitet, macht ist es bei ISO-losen Sensoren auch nur begrenzt Sinn, die ISO-Einstellung zu verändern.

Man sollte zumindest zwischen den beiden Grundempfindlichkeiten eines Sensors mit Dual Conversion Gain umschalten.

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Am 29.9.2019 um 12:19 schrieb RAWky:

Ich habe mal eine vielleicht blöde Frage.

Wozu braucht man, im normalen Fotografen-Modus, also jenseits von Test-und Ausprobier-Herausforderungen, eine gezielte ISO-Einstellung?

 

Hallo RAWky,

ich nehme gezielt ISO 200 bei Nachtaufnahmen. Zum Beispiel die Nachtaufnahmen in meinem Beitrag " Australien" Seite 3.

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Danke für die Ratschläge und Hinweise.

ich habe mich wohl zu sehr von dem doch sehr abstrusen Video (Palle Schulz) verleiten lassen, diese komische Frage zu stellen. Natürlich ist es sinnvoll einen bestimmten ISO-Wert auszuwählen (bei Film fehlt einem ja die Möglichkeit der freien Auswahl zwischen zwei Aufnahmen).

Offensichtlich ist die digitale Fotografie nicht die Fortsetzung der analogen Fotografie mit anderen Mitteln. Das ISO-Rad scheint man zwar aus der analogen Welt herübergerettet zu haben, es hat aber eine völlig andere Bedeutung und wird wohl auch dementsprechend anders genutzt.

Die Empfindlichkeit des Sensors ist ja konstant (DCG ändert auch nicht viel) und wird nicht mit dem ISO-Rad geändert. Aber jetzt statt der bekannten ISO-Werte Verstärkungsfaktoren in dB aufzudrucken wäre auch verwirrend - aber technisch korrekt.

 

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vor 54 Minuten schrieb RAWky:

Die Empfindlichkeit des Sensors ist ja konstant (DCG ändert auch nicht viel) und wird nicht mit dem ISO-Rad geändert. Aber jetzt statt der bekannten ISO-Werte Verstärkungsfaktoren in dB aufzudrucken wäre auch verwirrend - aber technisch korrekt.

DCG ändert schon eine Menge, denn dabei handelt es sich um eine echte Umschaltung zwischen zwei ISO-Empfindlichkeiten. Und einen Verstärkungsfaktor aufzudrucken wäre auch nicht korrekt, denn man kann ja nicht immer davon ausgehen, dass sich mit dem gewählten ISO-Wert auch die Verstärkung ändert.

(Wenn man „Empfindlichkeit“ allzu wörtlich versteht, hätten auch Silberhalogenidfilme keine unterschiedlichen Empfindlichkeiten, denn die Silberhalogenidkristalle reagieren ja immer gleich empfindlich auf das Licht. In Emulsionen mit höherem ISO-Wert sind lediglich größere Kristalle eingelagert, so dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass in einem Kristall ein Entwicklungskeim entsteht und im Entwickler der gesamte Kristall zu metallischem Silber reduziert wird. Die Gesamtzahl der Entwicklungskeime im Bild dürfte aber bei hoch- wie niedrigempfindlichen Filmen annähernd gleich sein. Die größeren Kristalle – und das daher gröbere Korn – erhöhen lediglich die Hebelwirkung des Entwicklerbades: Ein einziger kleiner Entwicklungskeim reicht, damit der gesamte Kristall entwickelt wird.)

bearbeitet von mjh
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Wie auch immer.

Ich muss mich mit den Parametern (Blende, Verschluss, „ISO“) in einer der gewünschten Bildwirkung entsprechenden Kombination an den jeweiligen Sättigungspunkt (dank DCG gibt es mal den, mal den) des Sensors annähern. Also in dem Moment nichts mehr ändern, wenn das erste bildwichtige  „Pixel“ den maximal möglichen Ladungswert erreicht hat. 

Ist aber auch nicht so einfach - das Histogramm erkennt zwar die Sättigung, die bildwichtigen Bereiche jedoch nicht.

Und, es passt auch nicht immer:

Sonne richtig ausgefressen, Dachrinne aber nicht abgesoffen. Mal nicht auf die Lichter, sondern die Schatten belichtet.

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bearbeitet von RAWky
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vor 11 Minuten schrieb RAWky:

Ist aber auch nicht so einfach - das Histogramm erkennt zwar die Sättigung, die bildwichtigen Bereiche jedoch nicht.

Deshalb wäre ein Waveform-Display so nützlich: https://www.docma.info/blog/waveform-displays-was-sind-sie-und-wollen-wir-sie-haben

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Für den abstrakten Expressionisten im Fotografen wird das Motiv selbst dann zur Nebensache. Eine Hardcopy vom Waveform-Display und fertig wäre das Kunstwerk. Auf Instagram gepostet kommt dann bestimmt die Frage: „Schwanger? Junge oder Mädchen?“

 

 

bearbeitet von RAWky
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vor 5 Stunden schrieb RAWky:

...

Die Empfindlichkeit des Sensors ist ja konstant (DCG ändert auch nicht viel) und wird nicht mit dem ISO-Rad geändert. Aber jetzt statt der bekannten ISO-Werte Verstärkungsfaktoren in dB aufzudrucken wäre auch verwirrend - aber technisch korrekt.

 

Ich denke, dass du dich in der digitalen Fotografie vom Gedanke verabschieden musst,  dass die ISO einer physikalischen Größe wie einer analogen Verstärkung zugeordnet werden kann und sich entsprechend verhält.

Viel eher spielen elektronische Techniken wie DCG und digitale Bildaufbereitung Hand in Hand und am Ende wird dieser Kombination ein äquivalenter ISO-Wert zugeordnet.  
Gerade bei den Dynamikerweiterungs-Systemen wie Fuji’s DR, Canons Tonwertpriorität oder Nikons ADL wird hier nichtlinear bis selektiv was Lichter, Mitten, Schatten angeht, sowohl mit dem AD-Wandler, als auch digital (mathematisch) im Bildprozessor ein Bild erzeugt und am Ende dem Ganzen ein ISO-Wert aufgedruckt, welcher dem  Gesamteindruck entspricht. Da entspricht dann die Belichtung der Spitzlichter ISO 200 und die der Schatten ISO 800, mal so als Beispiel.

Klar gibt es Möglichkeiten der Optimierung, wenn man die jeweiligen technischen Details kennt und weiß, wo die Basis ISO ist, und wo die elektronischen Signalverstärker schalten und wo nur noch digital gepusht wird.

 

bearbeitet von Crischi74
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vor 1 Stunde schrieb mjh:

Nicht dass ich das Prinzip uninteressant finde, abgesehen davon dass ich diese Technik  bis dato nicht kannte, vermutlich ist  dieser Ansatz im Hinblick auf mögliche softwareunterstützte Technologien schon veraltet bevor er sich überhaupt etablieren kann.

Verbesserte KI unterstütze Belichtungskorrekturen und Optimierungen dürften in nicht allzuferner Zukunft das Maß aller Dinge sein. Warum überhaupt noch etwas ablesen und interpretieren?  Die Vorstellung das KI im Fotosektor individuelle Vorlieben des jeweiligen Nutzers mit der Zeit erfasst und technisch entsprechend umsetzt, finde ich gar nicht mal so schlecht. 

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vor 27 Minuten schrieb A. Garcia:

Verbesserte KI unterstütze Belichtungskorrekturen und Optimierungen dürften in nicht allzuferner Zukunft das Maß aller Dinge sein. Warum überhaupt noch etwas ablesen und interpretieren?  Die Vorstellung das KI im Fotosektor individuelle Vorlieben des jeweiligen Nutzers mit der Zeit erfasst und technisch entsprechend umsetzt, finde ich gar nicht mal so schlecht. 

Sobald die KI auch die Gedanken des Fotografen lesen und daher so belichten kann, wie sich dieser das wünscht, wird das eine Alternative sein.

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Hab's jetzt gelesen und mit einer kleinen Experiment, einer Reihe Bilder mit fester Zeit und Blende und den "ISO"-Werten 800, 1600, 3200, 6400 und 12800, den Inhalt des Artikels in Bezug auf die X-Pro2 verifiziert. Heureka, die von der Kamera erzeugten RAW-Files sind tatsächlich identisch, wenn man die Belichtung in LRCC mit -0, -1, -2, -3 und -4 korrigiert.

Eine Frage an den Fachmann:

Gelten die im Artikel genannten Grundempfindlichkeiten von ISO 200 und ISO 800 für die X-Pro2?

Eine Reihe mit ISO 800, 1000 und 1250 hat ebenfalls identische RAW-Files erzeugt, wie eine Korrektur mit -0, -1/3 und -2/3 in LRCC zeigt.

Bedeutet das, dass es keinerlei Signalverstärkung bei der Analog/Digitalwandung beim Auslesen des Sensors gibt, bei keiner "ISO"-Einstellung? Nur die Umschaltung bei "ISO 800"?

 

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Am 1.10.2019 um 12:39 schrieb Photoweg:

Mein Ziel ist beim Fotografieren ein gutes Bild ooc - deswegen nutze ich auch das Display (nicht bei jedem Bild) um zu kontrollieren😉 ob es passt (wenn ich z.B. nach meinem Urlaub feststelle das Bild ist nichts geworden, ist es zu spät)

Ich habe seit einiger Zeit meine beiden "Doppel-Slot-Kameras" auf RAW+FINE eingestellt und bemerke keinen signifikanten Unterschied in meiner Vorgehensweise beim Fotografieren.
Vorher habe ich genauso versucht ein gutes JPG ooC zu bekommen. Jetzt kommen ab und zu auch noch Variationen der RAW-Entwicklung dazu - aber nur sehr vereinzelt.
Und wenn ich die Aufnahmen kontrolliere, dann stört mich immer die Ansicht nur aus dem 1. Kartenslot - sollte mal bald durch ein Update geäändert werden ;) !

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