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Kaufberatung - Fuji statt smartphone, aber welche ?


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Hallo Zusammen,

bislang nutze ich die Kamera meines smartphones um Einsätze einer humanitären Organisation in Südamerika mit Fotos und kurzen Videos zu dokumentieren. Dies hat den Zweck, in sozialen Medien Lust auf humanitäre Einsätze zu machen und bei Veranstaltungen das Werben um Spenden zu unterstützen. Bei Veranstaltungen wird auf 4k Bildschirmen projeziert.

Das smartphone stößt bei wenig Licht an Grenzen und in äquatornähe ist es früh dunkel, drinnen sowieso. Auch sind Details auf zwei, drei Metern Entfernung schwierig.

Die Profis, die unsere Einsätze leider viel zu selten begleiten können, nutzen meist Canon 1 oder Sony 7 mit viel Zubehör und haben mir dies ebenfalls empfohlen. Das ist mir aber zu sperrig, sowohl beim Transport wie beim Einsatz, denn ich bin ja nicht wegen der Dokumentation vor Ort - das läuft in guten Zeiten nebenbei, sonst halt nicht. Kolleginnen und Kollegen, die wie ich arbeiten, nutzen ganz unterschiedliche Systeme. Mir haben davon Panasonic und Fuji zugesagt. Beides habe ich mir bei Händlern daheim angesehen, die Beratung war - nachvollziehbar - eher am kurzfristigen Erlös orientiert. Trotzdem ist mir klargeworden, dass die Bedienung der Panasonic für meine Zwecke zu komplex ist. Bleibt Fujifilm. Deshalb meine Bitte an Euch. Was würdet Ihr empfehlen und warum?

Für mich ist es wichtig, die Kamera in der rechten Hand und am rechten Auge oder vor dem Oberkörper zu halten und einen Blitz oder ein Videolicht in der linken Hand oder auf einem Mauervorsprung stehend. Ich muss das kabelos verbundene Licht in seiner Intensität mit einer Fingerbewegung verändern können. Ansonsten sollte das ganze wartungsarm, robust, zuverlässig und in dunkler Umgebung einfach zu bedienen sein.

Bei der Optik habe ich mich schon fast entschieden: 12, (23) und 50mm, jeweils f2. Habt Ihr eine bessere Idee? Zwei Objektive sind besser als drei.

Dankeschön!

 

bearbeitet von H.O.
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Hallo H.O.,

es ist relativ schwierig auf so eine offene Frage zu Antworten.

Kamera

Bisher hast du mit dem Smartphone fotografiert? Vermutlich hast du dort nicht viel Einstellungsmöglichkeiten.

Es gibt sogenannte Einsteigerlameras (z.B. die x-a5). Diese sind sicherlich sehr gut, stossen aber an ihre Grenzen, wenn du dich mehr mit der fotografie/ Filmerei auseinandersetzen willst. Dann würde ich eher zur x-e3 raten. Sehr kompakt, aber qualitativ sehr gut (meiner Meinung auf einer Linie mit der x-pro2 oder x-t2). Wenn diese zu teuer ist, dann evtl. das Vorgänger Modell x-e2 oder x-e2s als gebrauchtkamera. Mit der x-e2 fotografiere ich selber sehr gerne. Man muss sie mal in die Handnehmen. Ich finde sie wird erst mit zusätzlichem Handgriff und Daumenauflage richtig handlich, davor habe ich mich mit der ergonomie der Kamera schwer getan, denke, das ist bei der x-e3 nicht anders.

 

Objektive

Dein Smartphone hat Zoom, willst du wirklich mit Festbrennweiten starten? Brauchst du so starken Weitwinkel? Dein Smartphon hat vermutlich kein so starkes Weitwinkelobjektiv gehabt. Wenn ich mit einer Festbrennweite auskommen muss, so nehme ich das 23-er mit (alternativ  35mm, das habe ich aber nicht), wenn ich zwei mitnehme, das 23-er und das 56-er (alternativ wäre das 50-er) und bei drei ist meine Kombi 14, 23, 56/50

Wenn ich jetzt aber eine Empfehlung geben soll, dann nimm für den Anfang ein 2,8-4,0/18-55mm Objektiv. Es hat einen Bildstabilisator drin, eine kompakte Baugrösse, sehr gute Qualität zu relativ günstigem Preis.

 

Fazit

Daher empfehle ich dir, wenn wenig Geld vorhanden ist, auch meine Urlaubskombi, eine gebrauchte x-e2 mit einem gebrauchten 2,8-4/18-55. Wenn mehr Geld vorhanden ist, dann die x-e3 mit dem gleichem Objektiv, neu oder gebraucht.

Damit machst du mit einer Kamera mit sehr kompakten Abmessungen sehr gute Bilder. Nachdem du etwas Erfahrung hast, kannst du dir dann überlegen, durch welche Festbrennweiten du dann das Zoom ersetzen oder ergänzen willst!

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Da wirst du hier viele unterschiedliche Antworten bekommen, denn die Ausrüstung orientiert sich am persönlichen Geschmack und Vorlieben.

Ich würde die verschiedenen Kameras im Geschäft ausprobieren und die nehmen, die dir am Besten zusagt. Bezüglich Bildqualität ist bei aktuellen Modellen keiner oder nur ein sehr geringer, vernachlässgbarer Unterschied. Insofern kannst du deine Entscheidung ausschließlich auf Bedienung, Preis und Haptik legen.

Ich würde eine XT-2 nehmen, staub- und wassereschützt, gut zu bedienen, bewährtes Modell, kann 4k und inzwischen günstig zu bekommen. Die X-H1 kann besser filmen, ist aber deutlich teurer und größer/schwerer (im Vergleich ohne Batteriegriff).

Bei den Objektiven ist es am schwierigsten, willst du  Festbrennweiten oder Zooms? Du hast als Beispiel Festbrennweiten angegeben und wenig Volumen insgesamt. Da du Reportage machst, würde ich ein XF16, oder auch XF18 (günstiger und kleiner), XF23WR und ein XF50WR nehmen. Wenn platzmäßig noch was geht auch das 35er. Bei den Zooms kommt das Kitzoom 18-55 in Frage oder das nicht ganz kleine Universalzoom 18-135mm. Dazu müsstest du aber noch eine lichtstärkere Festbrennweite nehmen.

und einige Akkus nicht vergessen! 

Zu Leuchten kann ich dir nicht viel sagen.

Peter

 

bearbeitet von MightyBo
Rechtschreibung
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Wie die Vorredner schon schreiben, es würden noch ein paar erhellende Informationen helfen. Vielleicht kannst Du auf einen kleinen youtube Beitrag Deiner Organisation verlinken.

Bislang würde ich alle genannten Varianten ausschließen. Ich wäre nicht in der Lage, diese Kameras mit einer Hand (ohne Stativ) zu halten und vernünftig zu bedienen. 

Aber vielleicht ergibt sich ein anderes Bild, wenn man sich Dein Hilfsprojekt besser vorstellen kann.

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Mein Fazit im Vergleich zwischen meiner Fuji-Ausrüstung und meinem IPhoneX auch bei schwierigen Lichtverhältnissen:

IPhone: gelingt immer. Mit erstaunlich guter Lowlight-Performance.  Einzig Bewegungsunschärfe im Motiv kommt bei Dunkelheit zum tragen, da das IPhone den Bildstabilisator ausreizt und mit langen Verschlusszeiten die ISO und damit das Rauschen gering hält. 

FujiX: Gelingt nur wenig alles richtig mache. Fokus, Belichtungskorrektur, Blende, Verschlusszeit.  Den Vorteil sehe ich nur in den Wechselobjektiven und damit einer sehr weiten Auswahl der Brennweiten und im Gestaltungsmittel der wählbaren Schärfentiefe (Blende).

Nachteile der Systemkamera sehe ich vor allem in der nötigen Vorbildung der Nutzer, aber auch in der Connectivity, sprich dem trotz Wifi umständlichen Weg der Bilder/Videos in Netz/Cloud/Peer to Peer.

Meine Empfehlung liegt hier ganz klar bei einem aktuellen Flagship-Smartphone.  

Am Ende entscheidet hier auch maßgeblich das Können der Fotografen ob mit dem Smartphone gute oder schlechte Bilder und Videos herauskommen. 

Wenn das Gefühl und das Wissen für Bildschnitt/Bildkomposition, Dramaturgie, Drehbuch, Filmschnitt, Storytelling, Journalismus fehlt, kann das keine Kameratechnologie kompensieren.

Den Unterschied zu den Profis macht nicht die Canon 1DX sondern das Wissen welches Bild für welche Aussage benötigt wird. 

 

bearbeitet von Crischi74
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Hallo,

 

auf Reisen habe ich eigentlich immer eine kleine Sony RX 100v dabei,  (schlagt mich nicht), sehr kompakt und sehr universell mit einem Automatik Modus.

Filme gelingen gut- der Focus passt, nur halt kein low light Spezialist.

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vor 19 Stunden schrieb H.O.:

Vielen Dank, das iphoneX nutze ich. Mit einer Fuji scheint es nicht einfacher, eher schwerer zu werden. Ich bleibe also erstmal dabei.

Nein, einfacher wird es nicht. Das Ziel, wenn man von einem einfachen System auf ein grösseres umsteigt ist doch meistens eine Verbesserung der Qualität.

Ich glaube auch nicht, dass die Profis Ihre teuren und grossen Canikons kaufen weil es mit diesen einfacher wird.

In diesem Fall ist es tatsächlich am besten beim Smartphone zu bleiben!

Viel Erfolg 😉

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vor 2 Stunden schrieb FxF.jad:

Als Spender würde ich wenig Wert auf ein Video in Studioqualität legen. Da empfinde ich etwas verwackeltes, unperfektes viel authentischer. Aber ich bin wohl auch nicht der typische Spender. 

Das ist schon richtig gedacht.  Dennoch schließt das Eine das Andere nicht bzw. braucht es schon einen Plan und auch Nacharbeit um ein unperfekt-authentisch wirkendes Ergebnis zu erhalten, was die breite Masse anspricht und die wichtigen Informationen enthält.  Gibt man sich keine Mühe, wird das Ergebnis nicht authentisch sondern zufällig und schlecht.

bearbeitet von Crischi74
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