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XF200mmF2 R LM OIS WR und XF1.4x F2 TC WR


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vor 2 Stunden schrieb flysurfer:

Glaube ich nicht, schließlich kostet es die Anwender nicht mehr als ihr bisheriges 300mmF2.8, und das haben sie sich ja auch gekauft. Wenn einigen dieser User damit nun sogar der vollständige Systemwechsel gelingt (sie also nicht mehr zweigleisig fahren müssen), könnte es unterm Strich sogar Kosten einsparen. 

So meinte ich das eigentlich nicht, natürlich wird es genug Abnehmer geben die zur Zielgruppe passen. Das Teil ist schon ein Hammer und man hätte es einfach gerne aber so als "kleiner" Hobbyfotograf sprengt das dann doch (zumindest meinen) Preisrahmen 😃

 

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vor 25 Minuten schrieb abeckers68:

So meinte ich das eigentlich nicht, natürlich wird es genug Abnehmer geben die zur Zielgruppe passen. Das Teil ist schon ein Hammer und man hätte es einfach gerne aber so als "kleiner" Hobbyfotograf sprengt das dann doch (zumindest meinen) Preisrahmen 😃

 

Das ist leider auch grundsätzlich das große Forenmissverständnis: Wann immer ein Hersteller eine neue Kamera oder ein neues Objektiv herausbringt, melden sich jene lautstark zu Wort, denen das neue Produkt zu teuer/groß/klein/schwer/leicht/weiß oder was auch immer ist, weil es eigentlich gar nicht wirklich brauchen. Bei teuren Nischenprodukten ist diese Gruppe der "Nichtwirklichunbedingtbraucher" naturgemäß besonders groß. Als "ach das wäre eigentlich schon nett"-Produkt sind Objektive wie das XF200mmF2 oder Kameras wie die GFX etc. natürlich eher ungeeignet.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, war schließlich jahrelang mit 200mmF1.8, 300mmF2.8, 400mmF2.8 etc. beruflich unterwegs und bin deswegen 1993 sogar mit entsprechenden Kosten komplett von Contax auf Canon umgestiegen (ein weiterer früher Beleg dafür, dass solche Objektive tatsächlich Kunden dazu bringen, das System zu wechseln). Das Ganze lief dann auch super, bis sich der professionelle "must have"-Anwendungsbereich 1998 erledigte. Danach lag die ganze Ausrüstung jahrelang praktisch nur im Keller. Privat habe ich die Sachen über diese Zeit vielleicht noch 3-4 Mal verwendet, um unseren eigenen Hund zu fotografieren. Schließlich wurde dann alles komplett verkauft. Rückblickend ebenfalls ein Fehler, denn das magische EF 200mmF1.8 wäre mit einem Smart-Adapter nun ein ideales Porträt-Tele für die GFX. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 1 Stunde schrieb abeckers68:

Ich wollte nun wirklich keinem auf die Füße treten. Wenn ich mich irgendwie blöd ausgedrückt habe dann ein Sorry dafür. Ich fand deinen Bericht ja nur sehr spannend und die Linse toll.

Alle bestens, aus meiner Sicht war das vollkommen korrekt ausgedrückt und har den Nagel auf den Kopf getroffen.

Viele engagierte Enthusiasten betrachten solche Objektive so ähnlich wie Autofreunde teure Sportwagen betrachten: als Spaßvehikel, aber leider zu teuer und irgendwie auch unvernünftig, denn eigentlich möchten man ja keine Autorennen fahren – und allein zum Cruisen am Wochenende sind solche Autos reiner Luxus (den sich einige trotzdem gönnen). Das ist bei einigen Kameras und Objektiven ähnlich: Da gibt es ebenfalls Zeitgenossen, die sich solche in jeder Hinsicht herausragenden Objektive einfach deshalb zulegen, weil sie es können. Die sieht man dann übrigens gerne damit als Gäste auf der Photokina herumlaufen, nach dem Motto: Guckt mal, meiner ist größer.

Ich persönlich sehe – nach meinen eigenen mehrjährigen Erfahrungen – solche Objektive (und die dazu gehörenden Bodies) als reine Notwendigkeit. Eigentlich möchte man sie nicht verwenden, aber für gewisse Aufgaben muss es eben sein, wenn man sie ohne Handicap (also auch ohne Nachteil gegenüber beruflichen Konkurrenten) erledigen will. Deshalb bin ich seinerzeit von Contax weg, habe alle meine Kameras und Zeiss-Objektive radikal verkauft und mir dafür viel Lichtstarkes von Canon zugelegt, angefangen bei normalen Objektiven wie 35mmF1.4, 85mmF1.2 bis zu den vorhin genannten Teleobjektiven. Und das eben nicht aus Spaß, sondern weil ich mit meinen optisch wunderbaren Contax-Objektiven bei meinen Einsätzen immer wieder an Grenzen gestoßen bin, zumal es von Zeiss damals kein 80-200mmF2.8 gab sowie kein 500mmF4, und das 300mmF2.8 von Zeiss war absurd teuer. Passende Ersatzobjektive von Tamron (80-200mmF2.8), Sigma (500mmF2), und Tokina (300mmF2.8) haben im harten Wintereinsatz teilweise enttäuscht, weil ihr nachgemachter Contax-Anschluss zu viel Spiel hatte und es dann Probleme mit der Blendenübertragung gab. Außerdem war ja alles manueller Fokus, und beim einen Objektiv musste man nach rechts für unendlich drehen, beim anderen nach links. Ergo: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, deshalb 1993 alles verkauft und dann von Canon neu gekauft.

 

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Wenn man sich das XF200mmF2 als Spaßobjektiv oder für Porträtaufnahmen können möchte, ist die Qualität des Bokehs sicherlich nicht ganz unwichtig. Ich habe deshalb einen direkten Vergleich angestellt.

Verglichen wurde das XF200mmF2 R LM OIS WR mit dem XF50-140mmF2.8 R LM OIS WR + XF1.4x TC WR und dem GF250mmF4 R LM OIS WR + GF1.4x TC WR.

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Bei so einem Vergleich kommt es natürlich in erster Linie aus die Äquivalenz an. Aufs Kleinbild umgerechnet hat das XF200 dabei eine Brennweite von 300mm, das XF50-140 kommt mit Konverter auf 296mm, und das GF250mm kommt mit Konverter auf 277mm

Als Blende können wir beim den beiden APS-C-Kandidaten jeweils f/4 einstellen, bei der GFX müssen wir eine Blende zwischen f/7.1 und f/8 einstellen (f/7.58), und weil das technisch nicht geht, nehmen wir f/7.1, was auch besser zu dessen KBÄ-Brennweite von nur 277 mm passt.

Anschließend fotografieren wir mit allen drei Kombis ein Motiv mit dem jeweils gleich Abstand und croppen die Ergebnisse in Lightroom auf etwa denselben Bildwinkel. 

bearbeitet von flysurfer
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So habe ich es also gemacht, und dabei ergaben sich einige interessante Beobachtungen:

1. Die XF-Kombo mit 196mm bei f/4 zeigt einen deutlich größeren Bildausschnitt als das XF200mm, also erkennbar mehr als die 4 mm Brennweitenunterschied erwarten lassen. Folgerung: Das Zoom leidet bei der gewählten Aufnahmeentfernung von ca. 2,5 Metern unter mehr Brennweitenverkürzung als das neue XF200.

2. Der T-Stop, also die Transmission, ist bei der XF-Kombi mit 50-140 und Telekonverter erkennbar schlechter als beim XF200mm. Bei meinem Beispiel musste ich mit knapp 1/3 EV im RAW-Konverter ausgleichen, um zu normalisierten Ergebnissen zu kommen.

Alle Aufnahmen mit rein mechanischem Verschluss ohne elektronischen Verschlussvorhang, um den potenziell negativen Einfluss des EFCS aufs Bokeh auszuschließen.

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Danke Rico.

Sehr interessant, finde ich. Das Zoom ist erwartungsgemäß am unattraktivsten (natürlich ganz subjektiv). Zwischen dem 200/2+TC und dem GF250+TC sehe ich kaum Unterschiede.

Viele Grüße und danke für Deine Mühe
Matthias

bearbeitet von Mattes
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Ergebnis: Im Endeffekt ist alles wie erwartet. Das GF250mmF4 mit TC liefert das ruhigste Hintergrundbokeh. Das neue 200mm ist ein wenig unruhiger, aber immer noch sehr weich. Am unruhigsten (und auch konrastigsten) ist das XF50-140mm mit TC.

Natürlich sagt der Vergleich jetzt nur etwas für diese bestimmte Entfernung und den dazu gehörenden Abbildungsmaßstab aus. Zudem hat man beim XF200mm noch die Möglichkeit, zwei volle Blenden weiter aufzumachen. Bei der GFX ist es immerhin eine 2/3 Blende, die man weiter öffnen könnte. Lediglich beim ohnehin schon etwas abgeschlagenen 50-140mm ist man hier am Ende der Möglichkeiten.

Man bedenken, dass das 50-140 bei größerer Fokusentfernung tendenziell zu einem eher unruhigen Hintergrund neigt, nicht zuletzt deshalb habe ich den Test mit einem Abstand gewählt, von dem ich weiß, dass dort auch das 50-140mm noch gut mithalten kann. Wenn man allerdings den direkten Vergleich zu den beiden anderen Objektiven hat, sieht man sehr wohl Unterschiede.

bearbeitet von flysurfer
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Hier noch der Größenvergleich der getesteten Einheiten:

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vor 6 Stunden schrieb flysurfer:

Aber dann auch mit grünem Rand und fetter Werbung. Und ein weißer Kameragurt mit dickem, farbigem Fujifilm-Aufdruck.

Da stimme ich dir zu. So was teures kauft man nur mit grünem Rand bzw. bei der T3 mit grünem Streifen. Der weiße Kameragurt heizt sich ja auch nicht so schnell auf und wenn dann noch das X in grün aufgedruckt ist na dann aber kaufen kaufen kaufen.

@Fly tolle Vergleiche der Randschärfe hast du gemacht.

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vor 4 Stunden schrieb flysurfer:

...

 zumal es von Zeiss damals kein 80-200mmF2.8 gab sowie kein 500mmF4, und das 300mmF2.8 von Zeiss war absurd teuer.

...

 

Kann ich als ehemaliger Contax Nutzer genau so nachvollziehen. Kannst Du Dich vielleicht auch (noch?) an den 4/600mm Prototypen von Zeiss für Contax erinnern, welcher nie auf den Markt kam und eiin angepeiltes Preisniveau von etwa das Dreifache eines Nikon/Canon Pendants hatte?

Gruß

Uli

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Ging voll an mir vorbei. Dafür hatte Canon ein gutes und bezahlbares 4/600mm mit AF (wobei ich die Dinger damals bei der Action nur manuell fokussiert habe, so doll war der AF beider EOS 1n nämlich nicht), und beide Telekonverter (1.4x und 2x).

Für das XF200mm hoffe ich, dass auch noch ein passender 2x-Konverter mit F2 kommt. Ich muss bei Gelegenheit mal gucken, was passiert, wenn man den alten 2x-Konverter anschließt.

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vor 23 Stunden schrieb flysurfer:

Ein bisschen Action:

XH1A6822 by Rico Pfirstinger, auf FlickrXH1A6874 by Rico Pfirstinger, auf Flickr

Mit TC:

XH1A6926 by Rico Pfirstinger, auf Flickr

Sehr schöne Bilder, Rico. Auch bei vergrößerter Ansicht kann man sehen, dass das Objektiv selbst bei Offenblende ordentlich scharf abbildet. Bei dem Pferdebild #40 sind noch CA´s am Halfter. Auch von mir vielen Dank für die ausführliche und gut gemachte Objektivpräsentation!

Meine Frage: Wie siehst du den Unterschied zum 55-140 bezüglich AF Performance, gerade bei diesen Hundebildern? Wie stark wirkt sich die 1 Blende aus und wie schnell ist der AF im Vergleich. Eigentlich müsste man ja XF55-140 mit dem TC1.4 vergleichen, dann fehlt noch mal eine Blendenstufe.

Peter

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Ich kann dazu keine Angaben machen, da fehlt mir jede Vergleichsbasis. Das waren hier jetzt meine ersten Hunde-Actionbilder seit 1998, und meine ersten Hunde-Actionbilder überhaupt mit Autofokus. Die Canon EOS 1N war zwar seinerzeit die beste Sportkamera der Welt, aber längst nicht gut genug, um Hunde-Action automatisch korrekt scharfzustellen. Also wurde das von mir seinerzeit zu 100% manuell fokussiert (mit 200mmF1.8, 300mmF2.8 und 400mmF2.8), was auch ganz gut funktionierte.

Was ebenfalls funktioniert, ist die eigentlich verbotene Kombi zwischen XF200mmF2 und dem ollen XF2x TC WR. Passt mechanisch, und auch die Firmware arbeitet korrekt (Blendenübertragung, EXIFs). Die Ergebnisse scheinen ganz okay zu sein, wie dieses mit dem sich daraus ergebenden XF400mmF4 R LM OIS WR Beispielfoto bei Offenblende illustriert. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 6 Minuten schrieb chein:

Was bedeutet "mit dem ollen XF2x TC WR“? Tagt der auch sonst nicht so viel?

Nachdem er nicht für dieses Objektiv und Offenblende 2 zugelassen ist und seit einigen Jahren auf dem Markt ist, ist es der naturgemäß der olle. Ein neuer XF2x TC mit F2 (dann in weiß) wurde bisher aber noch nicht angekündigt, denke aber, dass da noch etwas kommt.

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Der einzige für mich sichtbare Unterschied zwischen dem alten 1.4x TC und dem neuen weißen sind übrigens zwei Schrauben mehr an der hinteren Bajonettfassung. Sinnvoll angesichts des Gesamtgewichts, das man da an die Kamera schraubt, zumal schon kleine gewichtsbedingte Neigungen des Objektivs den IBIS über die Toleranzen bringen können.

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