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Carlotta - für die Bildbearbeiter unter euch


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Nach einem (auch von mir durchaus nachvollziehbarem) Einwand zu meinen letzten s/w-Posts (#35 & 36) im Carlotta-Fred ...

... stelle ich mal das RAW zu #35 zur Verfügung.

Ich habe bereits für mich diverse "knackigere" Versionen probiert, bin aber am Ende bei den eher flauen hängen geblieben.
Das mag daran liegen, dass ich glaube, wenn es knackiger wird, muss noch eine Beauty-Retusche folgen.
Ich bin aber so gar nicht der Beauty-Bildbearbeiter, sondern nutze sehr gerne schnelle und einfache Methoden, um meinen Look zu basteln.
Am Liebsten nehme ich gar die jpgs ooc.

Hier könnt ihr aber gerne mal eure Interprätationen zeigen.
Gerne "eindrucksvollere" s/w - Bearbeitungen ... dann natürlich gerne auch mit ein paar Worten zum Thema "Wie habt ihr es gemacht?".

Falls jemandem eine schöne Farbversion gelingt, gerne auch mal zeigen. Ich war da schnell der Meinung, dass sie zu sehr rauschen und gar nichts mehr wirkt.

Eure Ergebnisse also gerne hier ... natürlich ohne sonstige Bild- und/oder Veröffentlichungsrechte.

Jetzt aber ab zum Download ... Carlotta

 

 

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Ehrlich gesagt habe ich da nicht so Ahnung, aber ich hatte mal Lust, mich an dem Bild zu versuchen (ohne Beauty-Retusche)

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Portraits sind normalerweise nicht mein Ding. Hier wollte ich es aber wissen und stelle meine Bearbeitung ein. ich wollte dabei Augen, Hand und Kleid hervorheben, die Strassenszene abdunkeln um den Blick auf das Gesicht zu lenken.

Vorgehen:

- In LR normale Farbbearbeitung, etwas beschnitten um die Linie unten links hervorzuheben. Gesicht und Kleid aufgehellt, Strasse mit Verlauf von rechts abgedunkelt.

- Nik Define, da ziemlich Rauschen im Bild

- Nik Color Efex «Vignette Blur» an den Rändern angewandt

- Nik Silver Efex Pro «vollständig dynamisch» für SW-Umwandlung und leichte Tonung für einen wärmeren Farbton

- Ganz leichte Beauty Retouche in PS mit Weichzeichner auf Stirn und linker Wange

 

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Hallo Uwe, 

danke für die Bearbeitungsmöglichkeit, 

Anbei meine beiden Versionen.

Bei der B&W wollte ich einen etwas düsteren Look erzielen, bei der Farbversion hab ich den Orangen Farbanteil reduziert und die Belichtung mehr aufs Model gelegt.

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Hallo Uwe,

ein sehr schönes Foto ist Dir da gelungen, mir gefallen die diagonalen Bildlinien und die Stimmung, die das Bild für mich austrahlt.

Für mich ein Anreiz, es auch mal zu "bearbeiten".

Ich habe die Stimmung ein wenig "kühler" dargestellt, dazu eine leichte Retusche.
Das Gesicht mit etwas mehr Licht bzw. Schatten versehen.

Ist eine Variante, bin sehr auf die weiteren Abwandlungen gespannt.


Gruß
Christian


Workflow

Capture One:
Belichtung
Spitzlichter
Tonwerte
Gradationskurven (rot, blau)
Farbeditor - Hauttöne angeglichen

2 Ebenen
1. Lichter Gesicht
2. Lichter, Sättigung/Kontrast - Augen

Affinity Photo:
Retusche

Cefex:
Classical Soft Focus (mit Kontrollpunkten)
Dynamic Skin Softener (mit Kontrollpunkten)
Glamour Glow (mit Kontrollpunkten)
Darken/Lighten Center

 

 

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Natürlich habe ich heute beim Freitagsbokeh-Thread vorbeigesehen und dabei zufällig Uwes Mitmachthread gesehen. Da konnte ich nicht widerstehen.

Wie es zu Uwes Original-SW-Version kommt, erklärt sich recht schnell, wenn man das Rohmaterial mal in Händen hält. Es gibt kein schmeicheldes Licht, die Positionierung des Kopfes ist im Gegensatz zur anderen gezeigten Bild so, dass die Augenhöhlen im Schatten liegen, was zudem die Augenringe noch stärker betont. Sobald man den Kontrast gesamt verstärkt, um ein "knackigeres" Bild zu haben, werden alle unvorteilhaften Elemente herausgearbeitet. Also, Kontrast raus oder richtig ran an den Speck.

Das Foto ist von der gesamten Anlage kein Beauty- oder Fashionporträt. Damit ist der Rahmen für die Verarbeitung gelegt. Ein Plattbügel würde nicht passen. Zudem würde man das gleich bei dem stark rauschenden Material sehen. Nicht in der Verkleinerung, bei der man mogeln kann, bis es kracht, aber natürlich beim vollaufgelösten Bild, was bei mir i.d.R. das Ziel ist.

Zu Beginn einer Bearbeitung steht immer das Ansehen. Was gefällt, was gefällt nicht, wie kann man das, was gefällt betonen. Was sind ablenkende Elemente, wie kann man sie beseitigen.

  • Grüne chromatische Aberrationen in der Lichterreihe rechts im Bild (=> Korrigieren)
  • Insgesamt schön reduzierte Farben. Neben dem roten Kleid und den Hautfarben ist der Rest gedeckt (sehr schön). Es gibt nur ein wenig Blau in den Augen und in der Hose des Fußgängers (=> Blau beim Fußgänger reduzieren)
  • Blauer Hotpixel (=> weg)
  • Dreck auf dem Sims vorne links lenkt ab (=> weg)
  • Starkes Rauschen im Bild (=> leicht reduzieren, ohne Zeichnung aufzugeben. Ein rauschiges Bild ist ein rauschiges BIld, dann braucht man im Nachgang schon mal kein Rauschen dazufügen). Das starke Rauschen erschwert die Retouche in der 1-zu-1-Ansicht, weil man ganz leicht das natürliche Rauschen zerstört und dann glatte Flächen produziert, die man sieht und als "Fails" bewerten werden müssen.
  • Minimale Hautunreinheiten, die durch das Licht verstärkt werden (=> texturerhaltend retouchieren)
  • Massive Augenringe, schwieriger Punkt. Auf der einen Seite persönlichkeitsbildendes Merkmal, gehört also zur Person, auf der anderen Seite wirkt es immer müde oder kränklich. Nachdem ich dem Foto nicht die Dokumentation einer durchzechten Nacht sehe, habe ich mich zur deutlichen Reduktion entschlossen, um Carlotta frischer aussehen zu lassen.
  • Strinfalten: Carlotta hat welche, ich vermute auch eine Narbe auf der Linken Stirnseite. Ich habe mir die Fotos angesehen, konnte sie aber nicht wirklich ausmachen. Oft durch Haare verdeckt, vielleicht genau so gewollt, zumindest bei der Bildauswahl. Eine Narbe ist ne Narbe und neben Falten auch persönlichkeitsbestimmend. Ich sage auch immer, ich habe keine Strinfalten sondern einen Sixpack vom Denken. Auch hier werden diese durch das Licht in meinen Augen ablenkend überbetont. Sie ziehen zu viel Aufmerksamkeit vom gesamten Erscheinungsbild weg (=> reduzieren, ohne sie aufzugeben)
  • Augenhöhlen im Schatten. Bei einem Porträt stehen für mich die Augen, die den Betrachter ansehen im Vordergrund. Deshalb ein wenig aufhellen, ohne dass der Lichtverlauf zu künstlich aussieht.
  • Carlotta steht im Licht, der Rest fällt im entsättigten Schatten ab (=> toller Effekt, verstärken)
  • Hautton: Wer mich länger kennt, weiß das das ein großes Thema bei mir ist. Hier experimentiere ich gerne, bin meist nie zufrieden, einen Tag später gefällt's mir nicht mehr. Da habe ich den goldenen Weg für mich noch nicht gefunden. Zudem ist Hauttonsehen auch extrem geschmacksabhängig. Ich mag es nicht zu magentalastig. Gleichzeitig bestimmt der Hautton auch massiv die Wirkung eines Fotos. Aus der Nummer ist man mit S/W natürlich auch schnell raus. Mit der Beleuchtung und dem Spielen mit dem Weißabgleich hat sich gezeigt, dass diese Lampen eine in meinen Augen üble Farbe produzieren. Die obigen Farbvorschläge treffen daher in diesem Punkt auch nicht meinen Geschmack, was den letzten Anstoß gegeben hat, es auch mal zu probieren. Ja, da war sie wieder, die Frage nach dem Hautton.

Das ist mal der grob umrissene Plan gewesen. Hier das Ergebnis:

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So, und weil ich es immer bereichernd fand, wenn andere Fotografen so offen und relaxed waren, sich im Gegensatz zu vielen anderen Fotografen über die Schulter blicken und in die Karten sehen zu lassen, hier das psd-File zum Stöbern. Ich habe als letzten Schritt ein Schärfen oder Erhöhen der Klarheit weggelassen, weil das etwas ist, was bei mir immer ausgabespezifisch erfolgt. Wie heißt's so schön. Das kann der geneigte Bildbearbeiter selbst machen.

https://filebin.net/2zfq032z0i1301d9

@Uwe Richter Danke für das Bereitstellen des RAWs.

 

Viel Spaß und schöne Zeit
Andreas

 

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vor 28 Minuten schrieb Graufilter:

Natürlich habe ich heute beim Freitagsbokeh-Thread vorbeigesehen und dabei zufällig Uwes Mitmachthread gesehen. Da konnte ich nicht widerstehen.

......
Wie

@Uwe Richter Danke für das Bereitstellen des RAWs.

 

Viel Spaß und schöne Zeit
Andreas

 

Mein Like ist für das Ergebnis und für die ausführliche Beschreibeng.

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vor 1 Stunde schrieb Graufilter:

...
Das ist mal der grob umrissene Plan gewesen. Hier das Ergebnis: 

Eine schöne Entwicklung des Bildes, vor allem die Retusche und die feine Rauschunterdrückung gefallen mir sehr gut.
Hautöne stellen für mich auch oft das größte "Problem" dar, schwierig sie richtig zu beurteilen bzw. dann zu korrigieren,
zumal wenn harte Kontraste in Licht- und Schattenpartien vorhanden sind.
Ist bei Dir sehr schön umgesetzt!

 

p.s.

jetzt würde mich unbedingt eine sw/ws Variante von Dir  interessieren!

bearbeitet von beta
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Es ist ja immer etwas schwierig das Bild eines anderen zu bearbeiten da man dessen Intention nicht kennt. Auch ist für mich immer die Stimmung wichtig. Das Licht und die Umgebung spielen für mich auch eine Rolle. So gesehen ist es eher ein Blindflug.

Meine Schritte in COP11 im Überblick:

  • Weißabgleich vom Sims auf dem der Ellboden ligt.
  • Belichtung etwas anheben
  • Lichter so weit reduzieren das der Rest nicht abstumpft.

Globale Anpassung mit Pinsel:

  • Schatten der Augenpartie reduzieren
  • Schatten Gesicht angleichen
  • Lichter gesicht leicht reduzieren
  • Augen etwas heller und Sättigung ganz leicht verstärkt
  • Zähne eine Spur heller
  • Bei den Lippen die Sättigung minimal angehoben und Farbtemperatur wärmer
  • Schatten der Haare angehoben
  • Lichter Hand und Arme reduziert.
  • Kleid in den Schatten etwas angehoben und den Farbton eine Spur wärmer und kräftiger

Leichte Hautkorrekturen und letzte Anpassungen der Augenpartie in Affinity Photo

Im der SW Variante zusätzlich:

  • Details etwas mehr herausgearbeitet
  • Rechter Bereich des Hintergrundes Belichtung reduziert
  • Leichte Vignette die im Kleid entfern wurde
  • Haare etwas detailreicher mit Klarheit, Kontrast und Anpassung der Schatten.

In beiden Varianten habe ich versucht den Charakter des Bildes so gut wie möglich zu erhalten. Die Haut habe ich nicht glattgebügelt obwohl ich immer noch nicht sicher bin.  Nein, ich lasse es so wie es ist.

Servus, Cristina

 

Farbvariante

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Schwarz Weiss Variante

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bearbeitet von Lithographin
Schreibfehler
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vor 2 Stunden schrieb Graufilter:

Natürlich habe ich heute beim Freitagsbokeh-Thread vorbeigesehen und dabei zufällig Uwes Mitmachthread gesehen. Da konnte ich nicht widerstehen.

Wie es zu Uwes Original-SW-Version kommt, erklärt sich recht schnell, wenn man das Rohmaterial mal in Händen hält. Es gibt kein schmeicheldes Licht, die Positionierung des Kopfes ist im Gegensatz zur anderen gezeigten Bild so, dass die Augenhöhlen im Schatten liegen, was zudem die Augenringe noch stärker betont. Sobald man den Kontrast gesamt verstärkt, um ein "knackigeres" Bild zu haben, werden alle unvorteilhaften Elemente herausgearbeitet. Also, Kontrast raus oder richtig ran an den Speck.

Das Foto ist von der gesamten Anlage kein Beauty- oder Fashionporträt. Damit ist der Rahmen für die Verarbeitung gelegt. Ein Plattbügel würde nicht passen. Zudem würde man das gleich bei dem stark rauschenden Material sehen. Nicht in der Verkleinerung, bei der man mogeln kann, bis es kracht, aber natürlich beim vollaufgelösten Bild, was bei mir i.d.R. das Ziel ist.

Zu Beginn einer Bearbeitung steht immer das Ansehen. Was gefällt, was gefällt nicht, wie kann man das, was gefällt betonen. Was sind ablenkende Elemente, wie kann man sie beseitigen.

  • Grüne chromatische Aberrationen in der Lichterreihe rechts im Bild (=> Korrigieren)
  • Insgesamt schön reduzierte Farben. Neben dem roten Kleid und den Hautfarben ist der Rest gedeckt (sehr schön). Es gibt nur ein wenig Blau in den Augen und in der Hose des Fußgängers (=> Blau beim Fußgänger reduzieren)
  • Blauer Hotpixel (=> weg)
  • Dreck auf dem Sims vorne links lenkt ab (=> weg)
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  • Minimale Hautunreinheiten, die durch das Licht verstärkt werden (=> texturerhaltend retouchieren)
  • Massive Augenringe, schwieriger Punkt. Auf der einen Seite persönlichkeitsbildendes Merkmal, gehört also zur Person, auf der anderen Seite wirkt es immer müde oder kränklich. Nachdem ich dem Foto nicht die Dokumentation einer durchzechten Nacht sehe, habe ich mich zur deutlichen Reduktion entschlossen, um Carlotta frischer aussehen zu lassen.
  • Strinfalten: Carlotta hat welche, ich vermute auch eine Narbe auf der Linken Stirnseite. Ich habe mir die Fotos angesehen, konnte sie aber nicht wirklich ausmachen. Oft durch Haare verdeckt, vielleicht genau so gewollt, zumindest bei der Bildauswahl. Eine Narbe ist ne Narbe und neben Falten auch persönlichkeitsbestimmend. Ich sage auch immer, ich habe keine Strinfalten sondern einen Sixpack vom Denken. Auch hier werden diese durch das Licht in meinen Augen ablenkend überbetont. Sie ziehen zu viel Aufmerksamkeit vom gesamten Erscheinungsbild weg (=> reduzieren, ohne sie aufzugeben)
  • Augenhöhlen im Schatten. Bei einem Porträt stehen für mich die Augen, die den Betrachter ansehen im Vordergrund. Deshalb ein wenig aufhellen, ohne dass der Lichtverlauf zu künstlich aussieht.
  • Carlotta steht im Licht, der Rest fällt im entsättigten Schatten ab (=> toller Effekt, verstärken)
  • Hautton: Wer mich länger kennt, weiß das das ein großes Thema bei mir ist. Hier experimentiere ich gerne, bin meist nie zufrieden, einen Tag später gefällt's mir nicht mehr. Da habe ich den goldenen Weg für mich noch nicht gefunden. Zudem ist Hauttonsehen auch extrem geschmacksabhängig. Ich mag es nicht zu magentalastig. Gleichzeitig bestimmt der Hautton auch massiv die Wirkung eines Fotos. Aus der Nummer ist man mit S/W natürlich auch schnell raus. Mit der Beleuchtung und dem Spielen mit dem Weißabgleich hat sich gezeigt, dass diese Lampen eine in meinen Augen üble Farbe produzieren. Die obigen Farbvorschläge treffen daher in diesem Punkt auch nicht meinen Geschmack, was den letzten Anstoß gegeben hat, es auch mal zu probieren. Ja, da war sie wieder, die Frage nach dem Hautton.

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So, und weil ich es immer bereichernd fand, wenn andere Fotografen so offen und relaxed waren, sich im Gegensatz zu vielen anderen Fotografen über die Schulter blicken und in die Karten sehen zu lassen, hier das psd-File zum Stöbern. Ich habe als letzten Schritt ein Schärfen oder Erhöhen der Klarheit weggelassen, weil das etwas ist, was bei mir immer ausgabespezifisch erfolgt. Wie heißt's so schön. Das kann der geneigte Bildbearbeiter selbst machen.

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@Uwe Richter Danke für das Bereitstellen des RAWs.

 

Viel Spaß und schöne Zeit
Andreas

 

Diese Bearbeitung gefällt mir ausgesprochen gut.

Einzige Anmerkung dazu: unter dem (ihrem) linken Auge könnte man noch ganz vorsichtig retouschieren. Da ist etwas, das wie Schatten der Wimpern aussieht, obwohl das ja nicht sein kann, weil die Augenhöhlen im Schatten liegen. Aber diese feinen schwarzen Striche finde ich störend.

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WOW! Da ist ja einiges passiert!

Euch allen vielen Dank für die Ausarbeitungen und für die Beschäftigung mit meinem Bild.

Natürlich ist es nicht einfach, da die Stimmung und die Location immer irgendwie unbewußt mit ins Bild einfliessen.
Dafür habt ihr das aber sehr schön umgesetzt. Alle.

Die extremere Farbvariante in blau/rot von beta oder auch die härteren s/w-Interprätationen gefallen mir auch.
Jedes Bild spricht für sich in einer anderen Sprache.

Mir gefällt am Ende die Arbeit von Andreas auch (bisher) am Besten, wenn ich das überhaupt klassifizieren sollte.
Zeigt aber auch, dass da wohl die intensivste Nachbearbeitung stattgefunden hat, was mir persönlich ja eher fern liegt.

Am Ende kommt seine Variante der Realität wohl auch sehr nahe.
Alerdings war es keine durchzechte Nacht .... wohl aber eine "durchgearbeitete" :)
Eine Nachtschicht und nur wenige Stunden Schlaf vor unserem Treffen, hatten schon zumindest solche Spuren hinterlassen,
die bei dem harten Licht im Tunnel deutlicher zu sehen waren.

Vielen Dank bis hier!!

Wer noch Lust hat, darf natürlich gerne noch nachlegen.

 

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  • 1 month later...

Hallo Uwe,

da  meine Augen bei dem Bild nicht recht zur Ruhe kommen wollten (was man sicherlich unterschiedlich bewerten mag) habe ich es mal mit einer Spiegelung versucht. Finde ich immer wieder interessant, wie sehr das die Bildwirkung verändern.

@ Beta: ich habe mir erlaubt, deine Bearbeitungen zu nutzen, ich hoffe, das war ok!?

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Mir gefällt die gespiegelte Version so gut, dass ich noch schnell mal die für mich störenden Passanten zusätzlich entfernt habe.

Mit Grüßen von Jens

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s ich sie heir in eienr Version beisteuern will, in der die für mich ablenkenden Passanten entfernt sind.
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So, mal wieder viel zu lange abstinent gewesen hier - aber dem konnte ich mich natürlich auch wieder nicht entziehen ;)

@Graufilter war ja so nett schonmal alle relevanten Dinge aufzulisten und ich hab da nicht wirklich etwas hinzuzufügen - trotzdem finde ich es spannend, dass die Ergebnisse immer noch so herrlich unterschiedlich sind!

Meine Varianten gingen erst durch Iridient X-Transformer, dann durch die Retusche in Affinity Photo und als letztes noch ein wenig Feintuning in Lightroom Classic CC.

Die Retusche in Affinity beschränkt sich dabei auf ein wenig Frequenztrennung mit dem Ziel die schon von Andreas genannten Punkte möglichst (Detail-) schonend zu behandeln. In Lightroom wurden dann nur noch Kleinigkeiten gemacht, z.B. Augen leicht aufhellen, Pupillen etwas Farbe verleihen hier und da im Hintergrund die Sättigung reduzieren sowie eben die (subjektiv) richtigen Grundwerte finden.

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bearbeitet von dlueth
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Danke nochmal für die weiteren Bearbeitungen.
schön zu sehen, dass der Fred noch aktiv ist.

Allerdings sind die Farben teilweise sehr gewöhnungsbedürftig. Mal sehr rot, mal eher sehr gelb. Insesamt wenig natürlich.
Die Spiegelung ist auch interessant. Trotzdem gehören gerade die Passanten für mich zwingend dazu.
wir hatten sogar extra gewartet, bis sie nah genug waren ;)

Bin aber gespannt, ob sich noch jemand versucht,

 

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Hey Uwe,

ein wirklich schönes Bild von Dir. Lass mal wieder von Dir hören, wenn Du in Berlin/Potsdam unterwegs bist :)

Obschon ich jetzt auch nicht der Bearbeiter bin, konnte ich es hier nicht lassen und habe mal einen brutalen Schnitt im Stile eines Banners gesetzt, mit dem Ziel die drei Bildelemente szenisch zu einer angedeuteten story zu verdichten. Ob dies gelungen und in Deinem Sinne ist, liegt natürlich wie immer im Auge des Betrachters. Dazu war es nötig rechts deutlich die Gradationskurve mit dem Verlaufsfilter anzuheben. Links habe ich die Gradation deutlich verflacht. Partiell mit unterschiedlichen Filtereinstellungen in schwarz/weiss umgewandelt, danach noch die Gradation lokal aufgsteilt, um wieder Kontraste zu bekommen und abschließend ein wenig dodge&burn und dezentes nachschärfen. Ziel waren fünf Minuten, es sind dann doch acht geworden...

 

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...
ich habe es auch nochmals versucht...die "extreme Farbvariante in blau/rot" entschärft,
etwas mehr retuschiert und die "Passanten", die Dir wichtig sind, nicht ganz so absaufen lassen.

Mit sw tue ich mich immer noch etwas schwer, obwohl ich sw liebe.

Ich warte ja noch auf eine SW-Variante von Graufilter...für die Inspiration.😀

 

 

@docgoof...alles ok.

 

 

 

 

 

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bearbeitet von beta
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vor 17 Stunden schrieb Uwe Richter:

[...] Mal sehr rot, mal eher sehr gelb. [...]

Meine Variante war mir einen Tag danach schon zu gelb. Sie geht in einer dunklen, warm beleuchtetetn Sehumgebung. In einer hellen, eher tageslichtorientierten Umgebung fehlt ne Spur Magenta.

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Na da will ich mich auch mal versuchen.
Meine Interpretation des Bildes ist eine unglückliche Frau, die eine lange Nacht hinter und einen gebrauchten Tag vor sich hat. Oder die sich gerade vom Betrachter ertappt fühlt und sich wegen irgend etwas schämt. Vielleicht rennt sie vor einer Hochzeit weg? Auf jeden Fall ein sehr ausdrucksstarkes Foto!

Leider stört mich der Fußgänger hinten und auch die radelnde Person ist mir schon zu weit nach rechts gefahren. Generell mag ich aber den 2. Fixpunkt im Bild, deshalb ist die Radlerin nicht komplett entfernt, sondern "nur" ein wenig nach links gesetzt worden.

Neben dem wirklich spannenden Kontrast der 2 Personen (Blick in Kamera/aus dem Bild – Scharf/unscharf – stehend/in Bewegung – auffällig gekleidet/schwarze Klamotten) habe ich auch versucht, den Kontrast der Farbtöne (rötlich-warme Frau, kalt-blauer Tunnel) heraus zu arbeiten. Alle Farbkorrekturen (Weißabgleich, Hautweichzeichner, tonaler Kontrast, Vignette etc.) sind mit den Nik Color FX entstanden. Die Haut auf dem Arm ist wahrscheinlich schon ein wenig zu weich, aber dadurch bekommen die Augen der Frau mehr Gewicht.
Tatsächlich hab ich auch den Nasenring weg retuschiert, weil er als solches kaum zu erkennen war und ich da einfach einen störenden hellen Punkt sah.

Ein neuer Anschnitt des Bildes rückt die Dame mehr in den Mittelpunkt und sieht für mich angenehmer aus.

 

 

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