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GFX 50R zur Photokina - was können wir erwarten?


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Ein Unterschied im Look ist, dass bei MF eben längere Brennweiten für denselben Abstand verwendet werden: Die höhere Kompression als bei FF (also weiter entfernte Objekte/ Körperteile erscheinen wuchtiger) - sieht man tatsächlich. Irgendwo im Netz gibt es diesen d850 versus GFx Vergleichstest, und die entspechenden Portraits zeigen es, ich war überrascht wie deutlich. Das ist beim 36x48mm Sensor noch deutlicher. Die längeren Brennweiten bei gleichem Bildwinkel und Abstand zum Objekt geben den Aufnahmen optisch eine andere (ich finde: "wuchtigere") Wirkung.

Insofern: Die Gesamt- BQ einer d850 ist einer GFx usw. fast ebenbürtig, die Bildwirkung unterscheidet sich dennoch, auch wenn die Tiefenschärfe aufgrund der verfügbaren Lichtstärken bei FF in vielen Fällen sogar geringer ist. Dazu kommt noch der schwer messbare, aber auch wahrnehmbare Look der "entspannteren" Konstruktion der Linsen (den Mjh schon erwähnt hat) für größere Bildkreise ins Spiel, der die Bildästhetik insgesamt einfach anders macht. Wie ich ebenfalls finde: angenehmer, weniger "hochgezüchtet".

Ich wäre grundsätzlich schon an diesem MF Look interessiert, wenn irgendwann so etwas wie ein Gebrauchtmarkt für Fuji Gf existiert und das System so reiswert wird, dass ich es vor mir rechtfertigen kann.

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vor 15 Minuten schrieb alba63:

Ein Unterschied im Look ist, dass bei MF eben längere Brennweiten für denselben Abstand verwendet werden: Die höhere Kompression als bei FF (also weiter entfernte Objekte/ Körperteile erscheinen wuchtiger) - sieht man tatsächlich.

Wenn man es sich einbildet, kann man viel sehen. Allerdings hängt die Perspektive immer noch vom Abstand zum Motiv ab, nicht von der Brennweite, und daher bilden Mittelformatkameras in dieser Hinsicht nicht anders ab als Kameras mit Kleinbild- oder APS-C-Sensor.

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vor 1 Stunde schrieb mjh:

Wenn man es sich einbildet, kann man viel sehen. Allerdings hängt die Perspektive immer noch vom Abstand zum Motiv ab, nicht von der Brennweite, und daher bilden Mittelformatkameras in dieser Hinsicht nicht anders ab als Kameras mit Kleinbild- oder APS-C-Sensor.

Ich hab mir die Bilder nochmal angesehen, an der Brennweite kann es in der Tat nicht liegen, die Nikon verwendet umgerechnet (auf das andere Format) eine längere Brennweite, und dennoch ist der Look unterschiedlich: https://camerajabber.com/nikon-d850-vs-fujifilm-gfx-50s-image-quality-comparison/3/ In den Crops sieht man es am deutlichsten: Wenn die Nikon 105mm verwendet, müsste die Fuji bei ca. 120-130mm liegen, sie hatte aber ein 110mm dran. Das 105 scheint bei 1,4 weit vom Optimum entfernt zu sehen, aber irgendwie sieht halt auch die Perspektive anders aus.

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Der Look hängt eigentlich nur vom Objektiv und nicht dem Sensorformat ab.


Das Mittelformat hat ja, wenn man die Formate der Reihe nach von unten betrachtet, ein gewisses Alleinstehungsmerkmal. Es scheint das erste Format zu sein, bei dem eine größere Eintrittspupille als beim kleineren Format, nicht der wichtigste Punkt ist.
Und dazu kommt, dass es scheinbar andere Erwartungen von Nutzer bezüglich Größe, Gewicht und Preis gibt.

Anders formuliert: im Mittelformat ist ein 110mm f/2.8 das groß und schwer und fast 6000€ teuer ist irgendwie akzeptabel. Man stelle sich ein Äquivalentes  70mm f/1.8 vor :D

Dafür sind die Objektive dann über alle Zweifel erhaben, was den Look ausmacht. Die Fuji GFX Objektive scheinen optisch auf dem Niveau von den besten Kleinbildobjektiven (Zeiss Otus) zu sein und das inkl. Autofokus. 

Für einmaligen Look kann man natürlich Objektive mit großer Eintrittspupille wie das Sogma 105mm f/1.4 an Mittelformat adaptieren. Aber wiederum hat man einen Look der vom Objektiv und nicht dem Format bestimmt wird. 

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vor 27 Minuten schrieb wildlife:

Anders formuliert: im Mittelformat ist ein 110mm f/2.8 das groß und schwer und fast 6000€ teuer ist irgendwie akzeptabel. Man stelle sich ein Äquivalentes  70mm f/1.8 vor :D

Dafür sind die Objektive dann über alle Zweifel erhaben, was den Look ausmacht...

Ich denke auch, dass dies im Wesentlichen das „Geheimnis“ ist. Die Objektive können bei solchen Zielpreisen und der Akzeptanz von mehr Größe/Gewicht sicher deutlich aufwändiger konstruiert werden. Wenn ich mir Bilder der GFX auf meinem 5K iMac ansehe, muss ich gestehen, dass die nochmal eine Schippe detailreicher und irgendwie sauberer Aussehen als bei hochauflösenden KB Kameras. Dafür muss man noch nicht mal groß reinzoomen. 

Naja, man kann nicht alles haben.

 

bearbeitet von Volker
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vor 6 Stunden schrieb Dorian Cele:

wäre der selbe Akku von GFX 50S zu alt und schwach?

Meines Erachtens nicht

Meines Erachtens auch nicht. Aber es wird auch gemunkelt, man wolle Platz sparen und greife deswegen auf denselben Akku zurück wie bei den APS-C-Modellen. Irgendwie muss man ja die 50R als weniger professionell platzieren als die 50S, wenn man sie billiger verkaufen möchte. Interessant wird jedoch auch, ob Fuji wirklich ein kompaktes Objektiv mitveröffentlicht, wenn halt auch ein lichtschwaches.

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Laut Fuji Rumors wird die Dicke der 50R unter 42mm werden, da wird der Platz für den NP-T125 sicher knapp. Aber wenn es mit den NP-W126 für über 300 Bilder reicht, finde ich das ok. Cool finde ich das Klappdisplay und zwei Kartenslots. 

bearbeitet von obiwan
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Ich bin auf jeden Fall angefixt von der 50R. Ich hatte früher einige Mittelformatkameras (Rollei GX, Mamiya RB67, Mamiya Press 6x9, Plaubel Makina, Mamiya 645, Kiev 66, Fuji 645, ...). Somit werden Jugendgefühle wahr. Dann kam Mirrorless und das Gefühl von Leichtigkeit. Die X1D hat mich schon sehr nervös gemacht. Der Blick auf die Presliste hat mich wieder beruhigt. Die 50S ist einfach häßlich. Eine optisch und haptisch ansprechende 50R findet dagegen einen Weg zu meinem Herzen und vermutlich zu meinem Bankonto. Frei nach dem Slogan "Deutschland macht Platz im Kühlschrank" werde ich demnächst wohl meine geliebte Pro2 verkaufen, weil dafür die 50R einzieht. Die klobige H1 bleibt (ich hasse die Form und das Tragen am "langen Arm", aber ich liebe IBIS). Zudem geht das Mitakon 35mm (dafür adaptier ich ein Minolta 56mm f1.2 an die 50R), das 50-140 (nutze ich nicht und Stabi habe ich in der H1) und das 50mm (das 56mm APD bleibt). Fehlen noch >2.000,- € (das 40mm Pancake will ich auch), aber die gönne ich mir. Und mit der Zeit leiste ich mir die ein oder andere GF-Linse, wenn der Schnäppchen-Alarm anspricht ... Fragt da jemand, ob ich die Auflösung der 50R brauche??? Natürlich nicht du Depp! Aber genießen werde ich sie 😉

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vor 9 Stunden schrieb Tagträumer:

Ich finde sie auch interessant.

Leider wird sie nicht von capture one unterstützt werden - damit ist sie raus.

Wenn das der einzige Grund ist??? Die wird einen Standard Bayer Sensor haben - das kriegt LR mit custom Profilen auch hin. Ich denke auch, dass Irident (Mac) bzw. das Irident Tool für Windows die GFR unterstützen werden.

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Und was nützt mir das, wenn ich mit C1 arbeite? Ich verstehe deinen Post nicht ganz.

Ich verschwende doch meine Zeit nicht damit, mich in irgendwelche Programme einzuarbeiten, oder schlägst du mir das ernsthaft vor?

Wenn es über den DNG-Umweg funktioniert, wäre es ja OK. (Wie gesagt: es müsste zumindest noch ein WW-Zoom angekündigt werden - dann wäre das Paket für mich rund und für etwa 10 T€ auch interessant.)

bearbeitet von Tagträumer
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Ergonomisch finde ich die 50S schon sehr gelungen. Ich habe nur mal eine Stunde lang damit fotografiert. Aber da passte mir alles. Wenn die 50R jetzt einfach besser aussieht, mich aber ergonomisch weniger überzeugt, dann wird es halt doch gelegentlich eine 50S bei mir. Zu den Objektiven: Ich könnte mit dem 32-64mm und dem 63er allein auskommen. Letzteres ist für mich durchaus auch eine Porträtlinse. Man muss ja nicht so nahe ran, wenn man so viel Auflösung hat. Eigentlich geht es auch mit dem Zoom allein. Aber das ist halt nicht so lichtstark und riesengross. Mal sehen, wie das an einem kompakteren Body aussieht. Bin schon gespannt, was Fuji da rauslässt.

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vor 1 Stunde schrieb Tagträumer:

Und was nützt mir das, wenn ich mit C1 arbeite? Ich verstehe deinen Post nicht ganz.

Ich verschwende doch meine Zeit nicht damit, mich in irgendwelche Programme einzuarbeiten, oder schlägst du mir das ernsthaft vor?

Ja, ich schlage das ernsthaft vor. Das Irident- Tool wandelt - auch batch - in dng um, ansonsten denke ich, dass Raw- Konverter keine Religion sind. Man muss sich ichtmal taufen lassen, um einen Konverter zu benuten. Für mich hätte immer die Wahl einer Kamera Priorität vor der Wahl des Konverters. Eine Kamera wegen einer Nicht- Unterstützung durch den gewohnten Konverter NICHT zu nehmen, käme mir als unverständliche Selbsbeschränkung vor. Noch dazu, wenn es sich um einen quasi Industrie- Standard wie ACR/LR handelt. Aber du darfs dich selbsverständlich einschränken, wie du willst. 

Ich habe es dennoch vorgeschlagen. Ich  nutze ansonsten parallel C1 und LR. Und verwende gelegentlich noch x- Transformer für Fuji.

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O.K. Ich weiß, dass viele gerne mit Programmen herumspielen. Ich mache das schon lange nicht mehr. Wenn es mit dem Programm das ich verwende nicht geht, lass ich es. HDR oder sonstige Manipulationen, die mit C1 nicht gehen, ziehe ich einfach nicht weiter in Betracht.

Ich gehe in der Zeit lieber Fotografieren.

Ich halte Beschränkungen im kreativen Bereich nicht für hinderlich. Sonst würde ja auch niemand ernsthaft mit Aquarellfarben arbeiten. Ein Arbeitsweise bei der die Bildfläche nur abgedunkelt, aber nie aufgehellt werden kann. Das wird allen, die immer möglichst viel können wollen müssen, sehr masochistisch erscheinen. Und Kunst kann dabei sicher nie herauskommen - oder doch?

bearbeitet von Tagträumer
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vor 1 Stunde schrieb alba63:

Noch dazu, wenn es sich um einen quasi Industrie- Standard wie ACR/LR handelt.

Das ist jetzt nicht repräsentativ, aber gefühlt arbeiten mehr Profis mit C1 als mit LR. Und wenn der ganze Workflow incl. Katalog an einer Software hängt, ziehe ich nicht mal eben mit dem Genzen Krempel auf LR um.

Adobe scheint zudem immer mehr Richtung Amateure zu schielen, wenn man mal schaut was da in letzter Zeit bei LR an Modulen ("Diashow") implementiert wurde.

In meinen (und wie man ja liest auch in anderen) Augen ist die fehlende Unterstützung durch C1 ein relevantes Argument gegen die Fuji. Und ich befürchte, dass Phase One das nicht ändern wird.

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Ich mache mich grundsätzlich nicht von Anbietern abhängig, die nicht alle halbwegs relevanten Kameras am Markt gut unterstützen, und zwar zeitnah zur jeweiligen Markteinführung und mit allen RAW-Formaten (komprimiert, mRAWs, EXR-RAWs usw.), sämtlichen Metadaten und Korrekturdaten und so weiter.

C1 ist da ein Witz – abhängig von den Launen ihres CEOs, der mal den Daumen hebt und mal den Daumen senkt und der Mittelformat grundsätzlich boykottiert, sofern es nicht die eigenen PhaseOne-Kameras sind. Zumindest ist das heute die Politik, morgen kann es das genaue Gegenteil sein (wenn Fuji genug zahlt) und übermorgen dann wieder das Gegenteil vom Gegenteil (wenn PhaseOne zu viel Marktanteil an Fuji abgeben muss).

Da ist mir geschenkt noch viel zu teuer, um sich von sowas abhängig zu machen. Deshalb zahle ich sehr gern mein Lightroom-Abo, in der beruhigenden Gewissheit, dass Adobe keine Kameras baut und deshalb nicht bestimmte Marken bevorzugt und andere boykottiert. Bisher wurde von Lightroom noch jede X-Kamera zum Termin ihrer Markteinführung voll unterstützt.

Auf C1 würde ich deshalb auch dann nicht setzen, wenn die mir jeden Monat 100 EUR dafür zahlen, dass ich es exklusiv verwende. Das ist es mir nicht wert, denn inzwischen weiß man ja aus Erfahrung, wie dieser Laden unter der Führung seines kaisergöttlichen CEOs tickt.

bearbeitet von flysurfer
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Ich habe hier ein gutes Dutzend RAW-Konverter, aber das Pflichtenheft für einen zuverlässigen Konverteranbieter erfüllen nur ganz wenige:

• zeitnahe und herstellerunabhängige Unterstützung aller neuen Kameramodelle mit allen RAW-Formaten und Metadaten
• umfangreiche Editierfunktionen, ISOloser Push/Pull mit mehr als ± 5 EV, HDR- und Panorama-RAWs
• Cross-Plattform Roll-out (PC, Mac, iOS, Android) inkl. Cloud für nahtloses Bearbeiten von Aufnahmen über verschiedene Geräte
• Brauchbare Katalogfunktion

Da wird die Luft leider sehr dünn. Ich besitze wie gesagt sehr viele kommerzielle Konverter (natürlich auch C1) und vergleiche die auch andauernd für meine RAW-Workshops, aber ein ernsthaftes und vor allem auch zukunftssicheres Angebot macht für mich nur Lightroom (bei Fuji X idealerweise in Verbindung mit Iridient X-Transformer).

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1. Wirklich abhängig ist man von keinem Anbieter, zumindest, solange es Alternativen am Markt gibt und die gibt es zum Glück reichlich. Allerdings ist der Wechsel des RAW-Konverters schon eine größere Sache, die man nicht mal so einfach macht.

2. Auch LR könnte theoretisch in Tagen, Wochen oder Monaten nicht mehr angeboten werden, nicht wahrscheinlich, aber immerhin.

3. Als Amateur halte ich es aus, wenn eine neue Kamera mal erst nach ein paar Wochen unterstützt wird oder es ägerlicherweise noch länger dauert, bis komprimierte RAW's unterstützt werden. Ich kann aber gut nachvollziehen, dass Nutzer, die mit Fototechnik oder Fotografie ihr Geld verdienen, das nicht so entspannt sehen (können).

4. Dass C1 keine Konkurrenzprodukte im MF-Markt unterstützt kann ich dagegen gut nachvollziehen. Soweit ich weiß, läuft iOS auch nicht auf Produkten der Konkurrenz.

Ich nutze seit fast 10 Jahren C1 und werde dies nicht ändern, auch wenn ich mich manchmal über die Jungs und deren Politik ärgere.

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