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Video Möglichkeiten up to Date verglcihenmi anderernHerstellern.


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Wie bewertet Ihr die Video Eckdaten der neuen Fujifilm X-T3? Überbietet sie die Video Möglichkeiten der X - H1 oder anderer sehr guter Video kameras zB der Panasonic GX 5

Ich bin bisher kein Videonwender, da  das was meine X T1 bisher bot, nicht zu gebrauchen war. Bildruckler, schlechter unnachgeführter AF ect.
Inzwischen habe ich schon vom Stacato effect gehört und  davon dass eine niedrigere Basis ISO beim Filmen nützlicher sei. Dass es nicht nur auf eine möglichst hohe Bildwiederholrate oder eine max 4K Auflösung ankommt, sondern auch auf eine möglichst schnelle Belichtungszeit oder die passende Wiederholrate, schwahnt mir. Ohne jegliche praktische Erfahrung fehlt mir jeder Vergleich. Und ich kenne nicht, das Geheimniss für ruckelfreie, schön belichte Videos, noch die Daten die dafür notwendig sind.

Was sagen die eizelnen Parameter aus. Bzw. Welcher Wert ist von wofür von Bedeutung?

Die Eckdaten sind hier, die der XH1 lassen sich auch dort einsehen bzw müssten ja bekannt sein.

https://www.dpreview.com/reviews/fujifilm-x-t3-first-impressions-review/2

 

Vieln Dank für eure Erfahrungsberichte.

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Mit Erfahrungsberichten zu den genannten Modelle kann ich leider nicht dienen und die von dir gestellten Fragen sind zu komplex, um das hier mal eben zu erklären. Ohne Einlesen und Einarbeiten ins Thema (z.B. Wahl der richtigen Belichtungszeit, Einsatz von ND-Filtern, korrekte Belichtung) wird man mit jedem modernen Smartphone oder einem Consumer-Camcorder bessere Ergebnisse produzieren als mit einer Fotokamera und es dabei auch noch ungleich leichter haben.

Nach dem Datenblatt zu urteilen kann man schnell zu dem Schluss kommen, dass die X-T3 die bessere Filmkamera bzw. Bildqualität ist:

- 10 Bit Farbtiefe vs. 8 Bit = mehr Farbdifferenzierung
- Chroma subsampling 4:2:2 (nur mit externem Aufzeichnungsgerät) vs. 4:2:0; Erklärung s. hier
- 4K Aufzeichnung mit max. 400Mbps vs. 200MBps = weniger Kompression (aber s.u.!!)
- 4K 60p vs. 4K 30p

Für die X-H1 spricht der IBIS, der handgehaltene Aufzeichnungen mit unstabilisierten Objektiven deutlich verwacklungsärmer macht. Wenn man vom ausschließlich vom Stativ filmt, ist das allerdings irrelevant.

Ein wichtiger Faktor für die Bildqualität ist die Datenkompression und hier muss man schauen, was vom vermeintlichen Vorteil der X-T3 in der Praxis übrig bleibt. Bei 4K/60p/10 Bit/4:2:2 erzeugt jeder belichtete Frame im RAW-Format viel mehr Daten gegenüber 4K/30p/8 Bit/4:2:0. Die (nur) doppelt so hohe Datenrate der X-T3 gegenüber der X-H1 (400Mbps gegenüber 200Mbps) reicht bei weitem nicht aus, um mit derselben Kompressionsrate aufzeichnen zu können, also muss zwangsläufig stärker komprimiert werden. Ob man letztlich tatsächlich eine bessere Bildqualität durch 10Bit/4:2:2 erhält, müssen Praxistests zeigen. Im 4K/8 Bit/30p/4:2:0 Modus, den ja beide Kameras beherrschen sollte die Qualität der X-T3 aber besser sein.

Aber wie gesagt, für den Einstieg ins Thema sind viele andere Dinge erstmal wichtiger. Da man nach heutigem Stand der Technik von Fotokameras nicht im RAW-Format (oder zumindest mit kompressionsarmen Codecs) aufzeichnen kann, spielt eine "korrekte" Belichtung eine wesentlich größere Rolle als bei Standbildern. Man hat viel weniger Spielraum in der Nachbearbeitung, Schatten aufzuhellen oder ausgefressene Lichter zu retten und auch für die nachträgliche Anpassung der Farben (Grading).

bearbeitet von Volker
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Danke für die fundierte Beantwortung. Obwohl die Antwort zuerst (jedes Handy wird besssere Aufnahmen machen)  ernüchtert, ist der Vergleich nach Datenlage plausibel erklärt. Könnte auch heissen, weniger (kompression), ist mehr.

Wer kann dann  4K professionell nutzen?

Ich Frage mich nun  mit welcher "genügenden" Auflösung, Bildwiederholrate, Bit Farbtiefe ... ect.  die ganzen Videobeiträge abgedreht werden. Dies zudem mit älterer Technik von KB DSLRs. Diese Geräte werden ja sowohl für TV und Internet Filmchen und auch Werbeproduktionen eingesetzt? 

Gibt es dazu ein Tutorial?

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vor 22 Minuten schrieb klausentreiben:

Danke für die fundierte Beantwortung. Obwohl die Antwort zuerst (jedes Handy wird besssere Aufnahmen machen)  ernüchtert, ist der Vergleich nach Datenlage plausibel erklärt.

Nee, nee, da hast du mich nicht richtig verstanden. Ich habe nur gesagt, wenn man sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigt, ist das Handy die bessere Option. Du kannst mit Kameras wie der X-T2/3 oder X-H1 qualitativ deutlich bessere Videos drehen als mit dem Smartphone. Nicht umsonst ist Filmen mit der Fotokamera so populär. Man kann damit tolle Bildlooks erzeugen (wird oft mit Kinofilm-Look verglichen), wie sie mit Smartphones oder Consumer-Camcordern eben nicht möglich sind. Allerdings muss  man dann eben wissen, wie man die Kamera einstellt, auf was man bei der Belichtung achten muss und wie man das Material nachbearbeiten muss. Je nach Anwendung ist noch Zusatzausstattung notwendig (Video-Stativ. Gimbal, Pull Focus, externes Mikro, Cage zum Befestigen der Zusatzausstattung usw.). Hat man keine Lust darauf oder Zeit dafür, dann sind Smartphones oder Consumer-Camcorder eben die bessere Wahl, da sie im Automatik-Modus schon brauchbare Ergebnisse erzeugen, die man nicht unbedingt nachbearbeiten muss, aber dann eben auch nicht den "Kinofilm-Look" haben.

Meine Ausführung mit der Kompression bezog sich nur auf den Vergleich X-T3 vs. X-H1 und dass man die Datenblattangaben eben etwas mit Vorsicht genießen muss. Du kannst aber sicher mit beiden Kameras excellent filmen.

So ein richtig gutes Einsteigertutorial kann ich nicht empfehlen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp dazu.

bearbeitet von Volker
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vor 23 Minuten schrieb klausentreiben:

Ich Frage mich nun  mit welcher "genügenden" Auflösung, Bildwiederholrate, Bit Farbtiefe ... ect.  die ganzen Videobeiträge abgedreht werden. Dies zudem mit älterer Technik von KB DSLRs. Diese Geräte werden ja sowohl für TV und Internet Filmchen und auch Werbeproduktionen eingesetzt? 

Naja, es kommt halt erst in zweiter Linie auf Auflösung, Bildwiederholrate und Farbtiefe an. Diesen 4K 60p (und am besten bald 8K)-Wahn kann ich sowieso im Hobbybereich nicht nachvollziehen. Die wenigsten haben die Hardware zu Hause stehen, um so hochauflösendes Material flüssig nachzubearbeiten. 
Schau dir mal dieses Video von einem bekannten YouTuber an, der die meiste Zeit mit einer älteren Canon DSLR filmt (ich glaube, die kann noch nicht mal 4K). Er erklärt darin einige Grundlagen.

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Danke für den Link. Eine empfohlene Einstellung in dem video tuturial wäre die Bildwiederholrate auf 25 per Sekunde zu setzen und die Verschlusszeit auf 1/50 (nicht schneller).  Ich nehme an das sollte fix sein. 

Also muss die Blende entsprechend angepasst werden? Für den Filmlook sollte die Blende weit auf sein.

Hierzu ist es hilfreich, die kleinste mögliche ISO für Videoeinstellungen zu wählen. (Ist es wahr, dass das bei fujifilm erst bei iso 640 beginnt?) Ansonsten wäre ein ND Filter ratsam. 

Die Tematik um den neuen Filmpreset Eterna für Videoaufnahmen habe ich nicht ganz verstanden. Im tutorial wird zu einer flachen Tonwertkurve geraten, warum auch immer? Kommt mir da Eterna engegen oder hat das mit "F-Log" zu tun? Was auch immer F-Log ist.

bearbeitet von klausentreiben
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vor 21 Stunden schrieb Volker:

Diesen 4K 60p (und am besten bald 8K)-Wahn kann ich sowieso im Hobbybereich nicht nachvollziehen.

das stimmt natürlich. h265 ist tötlich

Auf der anderen Seite gibts nun einen All I Codec. Da entstehen zwar deutlich größere Datenmengen (bei gleicher Wualität des Einzelbild), aber dafür istdie Nachbearbeitung viel weniger hardwareintensiv

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vor 15 Stunden schrieb klausentreiben:

Danke für den Link. Eine empfohlene Einstellung in dem video tuturial wäre die Bildwiederholrate auf 25 per Sekunde zu setzen und die Verschlusszeit auf 1/50 (nicht schneller).  Ich nehme an das sollte fix sein.

das ist ein Richtwert. Es führt zu einer Bewegungsunscharfe die als cinematisch wahrgenommen hat. Aber es kann durchaus Szenarien wo kürzere oder längere Verschlusszeiten relevant sind. Wenn du Sport filmst und es nicht unscharf und wie einen Spielfilm aussehen lassen willst, dann wirst du kürzere Verschlusszeiten wählen

Zitat

Also muss die Blende entsprechend angepasst werden? Für den Filmlook sollte die Blende weit auf sein.

—>

 

 
Zitat

Hierzu ist es hilfreich, die kleinste mögliche ISO für Videoeinstellungen zu wählen. (Ist es wahr, dass das bei fujifilm erst bei iso 640 beginnt?) Ansonsten wäre ein ND Filter ratsam. 

 

Genau, man arbeitet mit ND Filter. ISO 640 ist BasisISO für FLog.

Ansonsten ist es ähnlich der JPG Fotografie: Blende entsprechend des gewünschten Looks einstellen (Verschlusszeit ebenfalls, wobei sie meist 1/50s sein wird) und mit der IsO die Bildhelligkeit steuern

Zitat

Die Tematik um den neuen Filmpreset Eterna für Videoaufnahmen habe ich nicht ganz verstanden. Im tutorial wird zu einer flachen Tonwertkurve geraten, warum auch immer? Kommt mir da Eterna engegen oder hat das mit "F-Log" zu tun? Was auch immer F-Log ist.

Flache Tonwertkurven, weil die Videos ähnlich JPGs sind. Alles was ausbrennt ist tot und lässt sich nicht mehr retten und aus den Schatten kann man auch nicht viel rausholen. Das gilt aber natürlich nur, wenn du deine Videos nachbearbeiten willst. Wenn du sie direkt hochlädst, dann solltest du das Video möglichst so machen wie du es möchtest.

Zitat

 Kommt mir da Eterna engegen oder hat das mit "F-Log" zu tun? Was auch immer F-Log ist.

Genau, Eterna hat ganz geringen Kontrast, was eben hilft, möglichst hohe Dynamikumfänge abzubilden.

Flog ist ein Logprofil das dies nochmals extremer macht. FLog muss man aber nachbearbeiten, ansonsten sieht es, wie jedes Log Profil, einfach sch*** aus

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