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Verkauf Digitalkameras weiter rückläufig - Normalisierung?


forensurfer

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Der heutige Zeitungsartikel im Wirtschaftsteil ist ganz interessant. (siehe Anlage)

Es gibt ja derzeit eine interessante Entwicklung, die das Ende des Wachstums als real einschätzt und wo sich bereits Gedanken gemacht wird, was danach passieren wird. Die Cash Cow Börsennotierung scheint doch keine dauerhafte Lösung zur Mittelgenerierung zu sein.

Ich habe das all die Jahre schon als irrelevanten Hype angesehen, da für mich immer noch real produzierte Werte im Vordergrund stehen und keine "Luftschlösser" auf Basis von Anlegererwartungen.

Ein Produzent bzw. die Produzenten von Digitalkameras werden voraussichtlich immer noch durch der Hände Arbeit 2,35 Millionen Kameras in diesem Jahr verkaufen. Das ist für sich genommen ein sehr guter Wert und zeigt mir, dass der weltweite Bedarf existiert... und die Technik- und Fotoliebhaber auch bereit sind, weitere Artikel zu kaufen. Das ist ihnen ca. (970 Millionen) 970.000.000 EUR wert.

Ähnliche Entwicklungen sind auch in der Sparte Auto und den sonstigen Konsumgüterbereichen zu erwarten. Auch wenn es in anderen Ländern den ein oder anderen, deutlichen Nachholbedarf gibt - wie z.B. in Afrika - so ist dieser von dort erst abrufbar, wenn sie nicht mehr am Existenzminimum existieren müssen, sondern in in der Sozialpyramide einige Stufen nach oben klettern konnten. Wenn ich das so bedenke, werden wir vermutlich auch längerfristig in diesem Jahrhundert viele kleinere und größere Veränderungen erwarten dürfen. Das macht mich neugierig, da es in meinem Lebenszyklus auch wieder eine zeitgeschichtliche Entwicklung ist, die in 100 Jahren im Geschichtsunterricht den Kindern vermittelt wird.

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bearbeitet von forensurfer
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vor 49 Minuten schrieb forensurfer:

...
auch wenn es in anderen Ländern den ein oder anderen, deutlichen Nachholbedarf gibt - wie z.B. in Afrika - so ist dieser von dort erst abrufbar, wenn sie nicht mehr am Existenzminimum existieren müssen, sondern in in der Sozialpyramide einige Stufen nach oben klettern konnten.
...

 

bearbeitet von ickser
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Es geht hier offenbar nur um den Consumer-Bereich, oder?

Eigentlich sollten Smartphone-Kameras, die ja auch Digitalkameras sind, in die Statistik einbezogen werden, denn genau dorthin findet ja die Verlagerung statt, insbesondere von den (fast ehemalig zu nennenden) Kompaktkameras.

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Ich gehe eher davon aus, das alle Consumer, DSLR und DSLM Modelle darunter fallen.

Smartphones scheinen auch nicht mehr unbedingt ein Selbstläufer zu sein, wie die nachfolgende Heise Meldung aufzeigt:

 

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Smartphone-Markt-schrumpft-erstmals-3977163.html

 

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https://cameracreativ.de/aktuelles/cipa-digitalkamera-verkaufszahlen-fuer-juni-2018-bekanntgegeben/

 

vom 1.8. die detailliertere Übersicht für Monat Juni 2018

bearbeitet von forensurfer
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Dazu habe ich mir persönlich auch schon Gedanken gemacht - Beispiel die neue Nikon Z Reihe.

Die Z6 mit Adapter liegt bei ca. 2400 EUR vs. D750 bei 1400 EUR. Im Ergebnis bzgl. Größe, Gewicht und vorauss. Bildqualität quasi Gleichstand.

Wenn ich dann noch die bisherigen AF-S Nikkore zum Einsatz bringe und mich nicht auf die absehbar deutlich im Preis steigenden Z Nikkore einlasse, dann macht ein Wechsel noch weniger Sinn. Der wird erst dann relevant, wenn ich z.B. leisere Auslösegeräusche benötige oder möchte oder andere Aspekte zum Ansatz bringe, die mir eine DSLR nicht bieten kann.

Lasse ich mich auf die Z Nikkore aber auch noch ein, dann wird die Schere DSLR zu DSLM wesentlich weiter auseinander gehen (sobald entsprehende Objektive überhaupt angeboten werden) und ich sehe bereits heute, dass DSLR's im Grunde die kostengünstigere Variante darstellen.

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Yep. Die relativ preisgünstigen APS-C DSLR's sind die meistverkauften Kameras der beiden großen Hersteller. Sowohl Canon als auch Nikon sind mit den neu auf den Markt gebrachten Systemen nur auf KB (mit viel kleinerem Kundenkreis) gegangen. Das spiegellose Canon-APS-C-Angebot bleibt relativ halbherzig.

Viele Käufer stört es nicht, dass der Spiegel klappert und es kein WYSIWYG gibt. Sooo groß sind die APS-C-Gehäuse auch wieder nicht, wenn man sie z.B. mit einer X-H1 vergleicht und gute Objektive sind bei den spiegellosen KB- oder APS-Kameras auch schwer und teuer.

Den wirklich großen Sprung bzgl. Größe und Gewicht macht man erst mit mft und das nutzen viele eher noch als Zweitsystem.

Ich sehe bisher den Siegeszug der Spiegellosen auch noch nicht so schnell kommen.

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vor 3 Stunden schrieb MEPE:

Danke!

Interessant, dass ein Gleichstand zwischen Spiegellosen und DSLR's erst in 2 Jahren gesehen wird. Das relativiert den immer wieder herbeigeschriebenen schnellen Abgesang auf die "Dinos" doch deutlich.

 

Nee. Relativiert es nicht. Die bekannte GfK-Statistik spricht eine andere Sprache.

https://www.d-pixx.de/2018/06/dsml-segment-erstmals-vor-dslr-kameras/

Zitat

Wird der Spiegel endgültig aus dem Weg geräumt? Noch gibt es ihn, aber diese Woche wurde gemeldet, dass laut den GfK-Verkaufszahlen im April diesen Jahres erstmals spiegellose Systemkameras erfolgreicher waren als DSLR-Modelle. 

...

Nun belegen die neuesten GfK-Verkaufszahlen, dass spiegellose Systemkameras erstmals an den Spiegelreflexkameras vorbeigezogen sind. „Sowohl im Umsatz, wie auch bei den verkauften Stückzahlen lagen die spiegellosen Systemkameras in den Monaten April und Mai 2018 in Deutschland vor den Spiegelreflexkameras“, erklärt Stefan Gerhardt, Manager Communications & Public Affairs bei GfK.

Für die EU und für Asien sieht das m.W. ähnlich aus. Lediglich in den USA sind DSLRs momentan **noch** etwas beliebter als DSLMs. Aber auch hier ist der Trend eindeutig.

Indes gibt es ein wirkliches Wachstum nirgends mehr im Amateur-Fotomarkt. Die Relationen sehen vielmehr so aus, dass sich momentan DSLM in etwa konstant hält und DSLR stark schrumpft - so stark dass die Anteile jetzt unter denen von DSLM liegen.

Wenn man ein gut ausgebautes DSLR-System hat, gibt es sicher wenig wirkliche Gründe für einen Wechsel. Wenn ich jedoch Neueinsteiger wäre, würde ich mir es jetzt noch 3-mal mehr als noch vor ein paar Jahren überlegen, überhaupt noch auf DSLR zu gehen. Wenn doch - was absehbar ist - zunehmend die Entwicklung und Produktion von DSLR auslaufen wird. Sony macht es ja schon vor, und in den Jahren nach der Olympiade wird man m.A.n. bei Canon und Nikon ähnliches sehen.

bearbeitet von Bluepixel
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Was heißt für Dich "langfristig"? Wie lange braucht es Deiner Meinung nach, bis für DSLR die Entwicklung einschläft? Falls Du damit 10 Jahre meinst: damit liegst Du sicher falsch.

Zitat

Stand heute entscheiden sich noch deutlich mehr Käufer für eine DSLR als eine DSLM. 

In Deutschland eben nicht mehr.

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vor 4 Stunden schrieb MEPE:

Es geht hier offenbar nur um den Consumer-Bereich, oder?

Vor allem geht es in dem Artikel aber um "Absatz" und das Thema ist eigentlich weniger interessant, denn wichtig sind für alle Unternehmungen die Umsatzzahlen (und natürlich der Profit).

Bei sinkendem Absatz ist es daher kein Wunder, daß alle Hersteller auf hochpreisige Produkte fokussieren, denn "Masse" ist vorbei!
 

 

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DSLR's sind für mich "tot", wenn ihr Marktanteil bei ca. 10-15% liegt. Ob das in 5 oder 10 Jahren der Fall sein wird, vermag ich nicht zu sagen.

Deutschland ist übrigens nicht der Nabel der Welt, schon gar nicht im Bereich Zukunftsmärkte. Wie auch bei schrumpfender und älter werdender Bevölkerung. 

bearbeitet von MEPE
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Die ungleiche Alterspyramide mit ihrem Überhang bei älteren Menschen ist ein Erscheinungsbild aller "reichen" westlichen Gesellschaften. Das gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen anderen westeuropäischen Ländern und auch in den USA und Kanada. Noch extremer in Japan. Ist Japan deshalb "kein Zukunftsmarkt" mehr? - Auch China könnte in einigen Jahrzehnten ähnliche Probleme bekommen. Stichwort Ein-Kind-Politik.

 

Wenn mal die Entwicklung neuer DSLR-Technik einschläft (und am Beispiel Sony sieht man ja, wie schnell das gehen kann...), dann dauert es danach nicht mehr 10 Jahre, bis ein Anteil von 10 % erreicht wird. Der richtige Knick wird m.A.n. nach der Olympiade kommen.

bearbeitet von Bluepixel
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Warten wir es einfach ab, ich sehe das Ende der DSLR bei Sportereignissen noch nicht so schnell kommen.

Die Spiegellosen haben ja ihre Chance, es sind noch 2 Jahre bis Olympia. Wenn die T3 und dann vielleicht die H2 bzgl. AF so toll werden wie propagiert und es bzgl. T3 erste Aussagen vermuten lassen und das 200/2 auch so gut ist wie ein 300/2.8 der Konkurrenz, steht ja einer Nutzung des spiegellosen Systems von Fujifilm bei Olympia nichts im Weg. Mich würde es freuen, wenn wir neben den weißen Tüten von Canon auch das von Fujifilm in größerer Zahl in den Stadien sehen würden.

bearbeitet von MEPE
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Fuji wurde auch schon bei den letzten Spielen von einigen Profis eingesetzt. Ich bin sicher, dass Canon und Nikon in 2020 mit spiegellosen Bodys gut vertreten sein werden. Die haben ja bereits ein vollständiges Objektivangebot, und sowas wie die A9 werden sie bis dahin sicher auch im Angebot haben. 

All das bringt dem normalen User freilich ZERO, NOTHING, NADA, RIEN, weil eine A9 (oder auch D5) nicht mehr Dynamikumfang hat als zum Beispiel eine Fuji X-A5. Für die Werbung aber eine gute Gelegenheit.

Beim letzten Workshop hatten wir hier u.a. einen Agenturfotografen mit einer D5 als Hauptkamera und X-H1 als Neusystem, der nun den kompletten Umstieg machen möchte. Der war und ist natürlich begeistert, dass er mit der H1/T3 mehr Dynamik hat als mit seiner Nikon, und 10/20/30 fps ohne Sucherblackout findet der auch Klasse, genauso wie PDAF über das gesamte Bild, oder den Pre-Shot-Modus. Und das auch noch lautlos und für 1500 statt 6000 EUR. gerade für Sport und Action ist Mirrorless ideal und konzeptionell der DSLR klar überlegen. Braucht jetzt nur noch einen Global Shutter, dann wird die DSLR am Spielfeldrand zur Seltenheit.

bearbeitet von flysurfer
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vor 3 Minuten schrieb MEPE:

Mich würde es freuen, wenn wir neben den weißen Tüten von Canon auch das von Fujifilm in größerer Zahl in den Stadien sehen würden.

Aber wenn man genau hinschaut sind die weißen und auch die schwarzen in der regel 500mm und 600mm Gläser und Sony hat ja schon ein 400mm 2.8 wo soll den da am Spielfeldrand Fujifilm einen Platz finden ? Aber letztendlich ist es doch auch egal !

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https://www.bilddateien.de/blog/2018-09-10-dslr-vs-dslm-spiegellos-hype.html#verkaufszahlen-und-preise-vom-kameramarkt

Hiernach hat sich beim Verkauf der Spiegellosen in den vergangenen Jahren nicht viel getan und blieb größtenteils auf einem Level. Nur die Zahlen der DSLR-Verkäufe sind eingebrochen.

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