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Das Bild gibt nicht wieder, was die Situation verspricht - oder "der Prozess des Fotografierens"


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vor 5 Minuten schrieb MiHu:

Wenn ich mir im Nachgang ein Bild in C1 ansehe und dann fragen muss "was mache ich jetzt daraus", dann lösche ich es direkt.

Ich habe einfach keinen Nerv dazu, stundenlang 'nen passenden Ausschnitt zu suchen.

I.d.R. hat man doch bereits beim fotografieren die Idee, wie man ein Motiv gestalten möchte. Da finde ich es suboptimal, einfach mal ein WW zu machen und sich dann den passenden Ausschnitt herauszusuchen.

Das ist eine sehr persönliche Sache und ich sehe das (inzwischen) völlig anders. Natürlich versuche ich auch schon bei der Aufnahme, den Bildausschnitt zu optimieren, aber das gelingt nicht immer, sei es, weil man, wenn man keine 10min zeit für die Aufnahme hat, etwas übersieht oder das Bild am Ende vielleicht in einem anderen Format beschneiden möchte bzw. leicht drehen muss.

Ich gebe gern zu, dass mir die besten Ideen diesbezüglich oft erst bei der Nachbearbeitung kommen. Das ist doch gerade das Schöne an der digitalen Fotografie und den hohen Auflösungen, die einem diese Möglichkeiten lassen. Dem fertigen Bild sieht niemand mehr an, was das Ausgangsmaterial war.

Nachdem ich mich schon verschiedentlich geärgert habe, dass mir am Ende ein paar Details am Rand gefehlt haben, gehe ich oft auf "Nummer sicher" und gebe bei der Aufnahme etwas Platz drauf. Das heißt natülich nicht, dass ich mit 16mm fotografiere und am Ende einen Blickwinkel eines 50mm-Objektivs wähle.

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Vielfach wird auch die Meinung vertreten, dass man aus einem schlechten Foto durch Beschneiden kein gutes Foto machen kann. Dem schließe ich mich an.

Kleine Verbesserungen oder Korrekturen halte ich für möglich. Nehme mir aber jedesmal vor, es beim nächsten Mal gleich mit der Kamera richtig zu schneiden, denn die ist das allerbeste Werkzeug dafür. :)
 

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vor 27 Minuten schrieb MEPE:

Das ist eine sehr persönliche Sache und ich sehe das (inzwischen) völlig anders. Natürlich versuche ich auch schon bei der Aufnahme, den Bildausschnitt zu optimieren, aber das gelingt nicht immer, sei es, weil man, wenn man keine 10min zeit für die Aufnahme hat, etwas übersieht oder das Bild am Ende vielleicht in einem anderen Format beschneiden möchte bzw. leicht drehen muss.

Ich gebe gern zu, dass mir die besten Ideen diesbezüglich oft erst bei der Nachbearbeitung kommen. Das ist doch gerade das Schöne an der digitalen Fotografie und den hohen Auflösungen, die einem diese Möglichkeiten lassen. Dem fertigen Bild sieht niemand mehr an, was das Ausgangsmaterial war.

Nachdem ich mich schon verschiedentlich geärgert habe, dass mir am Ende ein paar Details am Rand gefehlt haben, gehe ich oft auf "Nummer sicher" und gebe bei der Aufnahme etwas Platz drauf. Das heißt natülich nicht, dass ich mit 16mm fotografiere und am Ende einen Blickwinkel eines 50mm-Objektivs wähle.

Ich sehe das ähnlich. Natürlich hat man eine Bildidee im Kopf, aber nicht immer wird daraus ein akzeptables Bild. Auf der anderen Seite komme ich beim Betrachten eines Bildes auf eine neue, ganz andere Idee, die durch die Veränderung des Bildschnitts umsetzbar ist. Ein typisches Beispiel wäre ein ruhiges, reduziertes, grafisches Bild. Solche Bilder wirken oftmals wesentlich besser im 1x1 Format , müssen also beschnitten werden.

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Hier meine, beschnittene Version des Bildes aus dem publizierten Jpeg erstellt. Durch den Beschnitt werden die Hügel komplett ausgeblendet, was meiner Ansicht nach dazu führt dass der grün/braun Kontrast und der Heuballen/Kuh Kontrast als zentrale Bildaussage wirken.

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P.S. Asche auf mein Haupt. Ich habe anscheinend das Bild von Christian übersehen:-(

Der hat ja bereits den selben Ansatz verfolgt.

bearbeitet von Don Pino
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vor 9 Minuten schrieb MEPE:

... ich würde nur noch die angeschnittenen Ballen und evtl. auch die Kuh links am äußersten Bildrand entfernen.

ja, stimmt absolut!

 

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bearbeitet von Don Pino
vergessener rechter Rand;-)
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vor 3 Stunden schrieb Lenz Moser:

Vielfach wird auch die Meinung vertreten, dass man aus einem schlechten Foto durch Beschneiden kein gutes Foto machen kann. Dem schließe ich mich an.

Kleine Verbesserungen oder Korrekturen halte ich für möglich. Nehme mir aber jedesmal vor, es beim nächsten Mal gleich mit der Kamera richtig zu schneiden, denn die ist das allerbeste Werkzeug dafür. :)
 

Aber wie nehme ich 4:3 mit einer X-H1 auf?

Ich käme niemals auf die Idee, mich gegebenen Werkzeugen/Möglichkeiten aus Prinzip zu verweigern. 

Wenn ich mit einer Software mein Bild zuschneiden kann, dass es für mich gewinnt, dann nutze ich das selbstverständlich. So wie ich alle anderen Möglichkeiten nutze, mein Bild so zu gestalten, dass es mir gefällt. 

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  • 1 month later...
Am 15.10.2018 um 21:56 schrieb x_user:

Unterm Strich: So interessant das Motiv auf den ersten Blick war, würde ich das Bild erst dann machen,  wenn ich eine klare Vorstellung vom Ergebnis hätte, was ich, wie ganz oben Beschrieben damals nicht hatte und wahrscheinlich auch heute nicht bekäme.

 

Ja genau, erst Kopf, dann Finger :)
aber nicht zuviel Kopf, dann gerät er dem Finger in den Weg...
und mehr auf das focussieren, was funktioniert... und das klarer transportieren...
es gibt es so vieles, was für uns nicht funktioniert...
und die Zeit ist begrenzt, unsere Zeit...

btw passt für mich die bnw Variante am besten zu Deiner Absicht,
less is more
aber ich liebe halt Minimalismus :)
und jeder Jeck ist anders...

 

bearbeitet von Udo aus Moabit
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Am 15.10.2018 um 21:56 schrieb x_user:

...

 

Daher ein Versuch:

Ich finde, dass das Bild rechts nicht wesentlich verliert, wenn das, was nicht wirken will, weg gelassen wird

...

Mir persönlich gefällt diese Variante bisher am besten. Finde es sieht natürlich und dennoch mit Absicht gestaltet aus und das gefällt mir. Die voll reduzierte Variante finde ich auch nicht schlecht aber ist für mich halt auch gleich ein ganz anders Bild.

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  • 5 weeks later...

Hallo.

Ich kenne solche Situationen auch und habe sie unter "Motiv überschätzt" abgespeichert: entweder, mir erschien das Motiv im Moment der Aufnahme spannender, als es sich später bei näherer Betrachtung herausstellt, oder ich schaffe es einfach nicht, die Stimmung bei der Aufnahme zu erhalten. Beides ist für mich okay und Teil des Lernprozesses.

In diesem Fall stören mich die angeschnittenen Strohballen enorm. Ich habe mal von einem Fotografen in einem Podcast den Begriff "Border control" gehört und finde ihn sehr passend. Solche Elemente, die ohne gestalterische Notwendigkeit den Bildrand durchschneiden, lassen das Bild sehr wenig durchdacht wirken. Hier, auf einem Turm, hätte man das wahrscheinlich schon bei der Aufnahme vermeiden können (anders als z. B. bei einer Aufnahme aus einem Ballon), aber zumindest später am Rechner könnte man das sehr einfach erledigen.

Was den Bildausschnitt im Ganzen angeht, wäre hier ein engerer vermutlich besser gewesen - wobei ich als Festbrennweiten-Fan auch selten ein Telezoom dabei habe, auch wenn es sich für Landschaften öfter als vermutet als sehr hilfreich erweisen kann (die scheinbar weit verbreitet Grundregel Landschaft = Weitwinkel halte ich schlichtweg für Quatsch).

Grüße
Matthias

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  • 4 weeks later...

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