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XF35 für standesamtliche Trauung ausreichend?


pla

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Hallo zusammen,

ich werde demnächst eine standesamtliche Trauung fotografisch begleiten. Dies ist meine erste Trauung mit der Fuji XT-20. Da ich die Fuji noch nicht so lang habe bin ich im Telebereich nicht gut aufgestellt. Mein aktuelles Lieblingsobjektiv ist das XF35/1.4 da ich ein Fan von schönem Bokeh bin. Nun bin ich am grübeln ob die Brennweite für die eigentliche Zeremonie (speziell Ringaustausch und Unterschrift) ausreichend ist. Ich will dem Brautpaar auch nicht zu arg auf die Pelle rücken. Oder wäre das XF56/1.2 geeigneter (was ich jedoch noch nicht besitze)? Das Standardzoom (18-55) ist mir zu unflexibel bezüglich der Blende.

Für den drauf folgenden Sektempfang würde ich weiterhin das 35 oder ggf. das 23/2 bzw. Standardzoom 18-55 verwenden.

Viele Grüße

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Kommt natürlich auch auf die Platzverhältnisse im Standesamt an.

Mir wäre das 35/1.4 alleine zu eng - es gibt auch mit dem 23/2 ein schönes Bokeh. Je nach Standpunkt könnten auch die 18mm des Zooms von Nöten sein.

bearbeitet von X-dreamer
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Das 56mm kann AF technisch eine Diva sein. Wenn es möglich ist, würde ich die Örtlichkeit vorab mal anschauen, und ggf. zwei Statisten mitnehmen, damit die das alles mit der Kamera beurteilen kannst. Ich wüsste da auch nicht, was ich bei Fuji und meinen Objektiven machen sollte. Ich habe alle meine Hochzeiten mit der Sony A850 und dem Zeiss 24-70 gemacht.

Gruß Wolfgang

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Speziell für den Ringwechsel und Unterschriften bist du mit deinem 35er (oder besser sogar dem 23er) bestens aufgestellt, ein 56er braucht es dafür nicht. 

Ich würde dir empfehlen im Standesamt mit dem 23er zu fotografieren, so kannst du auch mal in die totale gegen und mit einem Schritt ran und ggf. leicht croppen im nachgang die beiden detaillierter einfangen/darstellen.

Standesamtliche Trauungen sind oft erschreckend kurz, also plane nicht zu viele Objektivwechsel ein. Sprich vorab mit dem Standesbeamten und bewege dich unauffällig, dann kannst du viele schöne Momente einfangen. 

Habe keine Angst vor Nähe, so entstehen die schönsten und authentischsten Bilder. Ein Fotograf im Abseits, macht auch Bilder aus dem abseits. Du solltest unauffällig agieren, aber trotzdem mittendrin sein. 

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Es gibt Fragen, die werden dir andere Leute nicht beantworten können.

"Welches Objektiv soll ich benutzen" gehört da dazu. Ob du ein 16mm, 23mm, 27mm oder 35mm (oder 32mm ? ;) ) verwendest, hängt davon ab, wie du gerne arbeitest. Mit allen lässt sich eine standesamtliche Trauung fotografisch begleiten. 

Wenn du ein Fan des 35mm bist und das Standesamt kennst (mit dem Normalobjektiv sollte es nicht winzig klein sein, dann wirds eng) dann fotografiere mit diesem Objektiv. 
 

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Wie bei allen Hochzeiten bei mir käme ich theoretisch mit 2 Linsen aus: 23mm und 35mm. Wobei das 23er 85% der Aufnahmen ausmacht.....

Also nutz Dein 35er, wenn Du damit fit bist und das Standesamt nicht gerade 15qm klein ist  😉. Und für den Rest (hier kann ich nur aus meiner Sicht sprechen): das 23er

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Für die Bilder nach dem Standesamt mag das 50-140mm top sein.

In kleinen Räumen, wo auch meist noch Bilder der Verwandten "mit erledigt" werden müssen, anschl. aussen noch schnell ein Gruppenfoto,

da würde ich doch auch eine kleine, leichte Linse vorziehen. Damit kannst Du die angesprochene Nähe schaffen, wie auch meist alles andere.

Mitunter sind die Räume klein, manchmal furchtbar dunkel und es geht, wie angesprochen ziemlich schnell. Da bist Du auf f1.4-2.0 angewiesen und froh.

Die Brennweite dazu ist oben mehrfach genannt worden. Möglichst ohne Blitz. Beim GrpFoto mit Blitz (nicht dominant!) und Stativ, dabei kein Perspetivwechsel, die ersten Bilder müssen sitzen - danach ist die Luft draussen. Danach hilft nur noch "Köpfe" tauschen.

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ich fotografiere ja sonst alles bei solchen Anlässen mit Festbrennweiten, aber auf dem Standesamt nutze ich immer ein Zoom. Lieber weniger freistellen als eine Situation in nicht idealer Bildaufteilung ablichten - so sehe ich das. Croppen kann man immer, aber was ist, wenn plötzlich Weitweinkel fehlt? Ich bin schnell beim Objektivwechseln, aber so schnell dann doch nicht, um da angemessen und vor allem nicht störend zu reagieren.

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danke für den tollen Input. Das hilft mir in sofern schonmal weiter dass ich mit meinem 23er und 35er Objektiven nicht verkehrt liege und mir nicht extra das 56er zulegen muss ;). Werde die Gegebenheiten vorab wohl besichtigen. Externer Blitz habe ich noch nicht für die Fuji, ggf. nehme ich dafür meine Canon 600D als Backup mit.

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vor 4 Stunden schrieb Chris_MS:

Da besteht natürlich die Gefahr wichtige Momente zu verpassen. 

ich fotografiere ja regelmäßig auf irgendwelchen Events (nicht kommerziell) und ich habe da noch nie etwas verpasst. Klar, man sollte zu jeder Zeit wissen, was wann wo passiert, aber ich verteile meine Festbrennweiten dann strategisch oder habe sie am Körper, sodass ich schnell wechseln kann. Wie sagt der Kölner? Is noch immer jotjegange ... .

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Ich denke, das kommt darauf an, wie du dich verhältst. Ich habe nur 1 Hochzeit - die meines Bruders - fotografiert. Im Standesamt hatte ich das 18-55 drauf. Ich wollte definitiv nicht so nah rangehen und vor allen Gästen rumturnen - das hätte ich als aufdringlich empfunden. Der Fotograf ist nicht die Hauptsache, die Fotos auch nicht. Die Bilder sind dennoch gut geworden, auch wenn ich keine Nahaufnahme mit der Hand habe, die die Heiratsurkunde unterschreibt usw. Insofern würde ich ein (ausgeliehenes?) 16-55/ 2,8 empfehlen, das 18-55 ist halt 1 Blende dunkler.

bearbeitet von alba63
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Als Hobby-Fotograf und Standesbeamter traue ich mich mal zu sagen, dass alleine ein 35er die falsche Wahl wäre. 

Bei Hochzeiten im Standesamt gibt es bestimmte Standardsituationen die vom Brautpaar i.d.R. gewünscht werden

1.)  aus der Position des Standesbeamten das Paar mit den Trauzeugen neben dran und den Gästen dahinter
2.)  Paar (ggf. mit Standesbeamten) bei der Trauformel bzw. Ja-Wort
3.)  Paar (ggf. nur Hände) beim Ringtausch
4.)  Paar (ggf. nur Hände) beim Unterschrieben der Niederschrift 
5.)  Kuss
6.) Gratulation der Anwesenden
7.) Brautstrauß und Ringe auf dem Tisch usw.

Für viele dieser Motive ist das 35er in einem Standard-Standesamt schon zu lang und ggf. zu kurz.

Ein gutes, lichtstarkes Zoom ist da am zweckmäßigsten. Ggf. reicht aber auch ein 23er aus. Wie gesagt, am einfachsten ist ein Zoom; da bekommt man die meisten "Keeper". Ein 23er wäre aber auch super, ist halt nicht so flexibel. Für viele Situationen wird das 35/1.4  meiner Erfahrung nach zu lang sein.

Gruß

Volker
 

bearbeitet von VoHiWa
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@alba63 hat sich hier allerdings als einziger sehr vorbildlich verhalten, in dem er neben dem hätte, würde, könnte, wollte einfach mal offenlegt wie sein Erfahrungsschatz zu dieser Thematik aussieht. Erfahrungswerte aus Trauungen, bei welchen man nicht als Gast auf dem Stuhl oder nur zum Spaß „mitfotografiert“ hat, wiegen natürlich mehr. 

Ich fotografiere für gewöhnlich nicht mehr als 4-5 Hochzeiten im Jahr, dass ist so mein „schnitt“ um nicht völlig aus der Übung zu kommen, mehr schaffe ich zeitlich, auch wenn es mir Spaß macht einfach nicht. In den wenigsten Fällen, wäre ein Standard Zoom ausreichend gewesen, um bei den vorhandenen Lichtverhältnissen ordentlich fotografieren zu können (ich gehe ungern über ISO 3200) und weil der IS das Brautpaar leider nicht stabilisiert und Menschen sich allgemein gerne bewegen, sind scharfe Fotos bei 1/30s auch eher Glückssache bei einer Hochzeitsreportage. 

Die erste Hochzeit ist sicher immer die aufregendste und irgendwas geht selbst bei alten Hasen immer mal schief. Dein eigener Anspruch wird aller Wahrscheinlichkeit nach höher sein, als jener des Brautpaares, wenn sie dich als unerfahrenen Hochzeitsfotografen engagieren. Man sollte selbst versuchen die Ruhe zu bewahren, ein guter Beobachter sein und im richtigen Moment abdrücken, um das Geschehen zu dokumentieren. Technisch bist du völlig ausreichend für dein Vorhaben aufgestellt und wirst das schon meistern und später strahlende Gesichter beim präsentieren der Fotos als Seelenschmeichler erhalten. 

Viel Glück und Spaß dabei! 

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Ich habe mir gerade nochmal die Fotos der Hochzeit (meiner einzigen als Fotograf) durchgesehen, ich war überrascht, wieviel am ganzen Tag  mit dem 18-55 fotografiert habe, im Standesamt ausschließlich damit (weiß nicht warum ich nicht das 35/1,4 genommen habe). Bis hin zum Gruppenbild mit 70 Leuten aus dem 1. Stock, das im Hochzeitsbuch über eine Doppelseite (40cm) so gut ist, dass man jedes Gesicht klar und scharf erkennt. Insgesamt sind vielleicht 5-10% mit diesem problematischen Zoom unscharf geworden.

Die ISOs im Standesamt (der Raum war mit so transparenten, hellen Lamellenvorhängen nicht wahnsinnig hell) waren zwischen 200 und 1600, heute würde ich 2 Kameras nehmen, mit 2 schnellen Festbrennweiten, 23 oder  35 + 56 oder sowas, die fast lautlose X-H1 würde auch helfen. Aber die Bilder sind gut, man kann für ein Hochzeitsbuch in A3, wo ja auch viele kleinere Fotos drin sind, auch ins Bild croppen, ohne dass es schlecht aussieht (und wer hängt sich schon ein Poster von seiner Hochzeit an die Wand?). Wandelt man in SW um, ist Rauschen auch kein Problem. Am Ende machen gutes Komposition und ein Gespür für den Augenblick mehr aus als bessere Kameras und Objektive.

Übrigens, wer sehen will, was mit Fuji und Hochzeiten so geht: Der Fuji Fotograf Kevin Mullins hat auf Youtube gerade ein Video eingestellt: "Fuji Wedding Photography with X-T3 and X-Pro2": https://www.youtube.com/watch?v=JaCPpEaDB9M&t=346s  (stop motion Film ca. ab Min 7) da hat er einen - wie ich finde - sensationellen und total erfrischend anderen "Stop motion Film" aus vielen Tausend Einzelbildern einer Hochzeit zusammengesetzt. In anderen Videos sagt er klar, dass er Hochzeiten nur mit 2 Festbrennweiten (23 und 56mm) fotografiert. Aber auch unabhängig von diesem speziellen "Foto- Film" sehen die einzelenen Fotos einfach klasse aus. Alles in SW...  Soweit ich das verstanden habe, sind die im Wesentlichen in Acros OOC, ohne weitere Bearbeitung (für den Film) - für die Alben bearbeitet er die Fotos natürlich.

Was mir hier aber gefällt, ist der erfrischende Ansatz, ohne den üblichen Emotional- Kitsch...

 

bearbeitet von alba63
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vor 27 Minuten schrieb Mowgli:

@alba63 hat sich hier allerdings als einziger sehr vorbildlich verhalten, in dem er neben dem hätte, würde, könnte, wollte einfach mal offenlegt wie sein Erfahrungsschatz zu dieser Thematik aussieht. Erfahrungswerte aus Trauungen, bei welchen man nicht als Gast auf dem Stuhl oder nur zum Spaß „mitfotografiert“ hat, wiegen natürlich mehr

:confused:

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vor 8 Minuten schrieb alba63:

Übrigens, wer sehen will, was mit Fuji und Hochzeiten so geht: Der Fuji Fotograf Kevin Mullins hat auf Youtube gerade ein Video eingestellt: "Fuji Wedding Photography with X-T3 and X-Pro2": https://www.youtube.com/watch?v=JaCPpEaDB9M&t=346s  (stop motion Film ca. ab Min 7) da hat er einen - wie ich finde - sensationellen Stop motion Film aus vielen Tausend Einzelbildern einer Hochzeit zusammengesetzt.

 

An diesem Film merke ich, daß ich alt geworden bin.

Ich finde den Film extrem anstrengend, die Musik dazu entsetzlich, und die Verbindung aus beiden eine Zumutung.

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vor 2 Minuten schrieb X-dreamer:

Der ES macht die Fujis auch lautlos

Solange sich nichts bewegt, ja (rolling shutter), und soweit ich weiß, verliert man etwa 1 Blende durch zunehmendes Rauschen, war bei meiner Sony auch so. Man merkt es beim Schatten aufhellen...

"An diesem Film merke ich, daß ich alt geworden bin. Ich finde den Film extrem anstrengend, die Musik dazu entsetzlich, und die Verbindung aus beiden eine Zumutung."

Geschmackssache: Die Musik gefällt mir auch nicht (haben auch einige in den Kommentaren geschrieben, ich nehme an Wunsch der Braut) aber den Film mag ich sehr. Ich finde die konventionelle Hochzeitsfotografie viel eher ermüdend, habe das auch nur 1x gemacht, weils mein Bruder war. Aber Kevin Mullins macht solche FIlme ja nur in Ausnahmen (sicher teuer!), sein Stil lässt sich - und das war auch mein Grund, das Video zu posten - aber ja auch so gut an den Einzelbildern erkennen. Gefällt mir, da sehr ungekünstelt/ -gestellt und lebendig.

bearbeitet von alba63
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Hallo pla,

das 18-55mm hat durchaus das Zeug alle glücklich zu machen. F4 reicht im Standesamt völlig aus; Du willst ja i.d.R. zumindest zwei Personen halbwegs scharf ablichten. Nimm noch eine vernünftigen Blitz, z.B. den preiswerten Godox TT350F, mit. Über die Decke oder mit einem vernünftigen Bouncer stört das niemanden. 

Die Fotos einer Trauung kann man nicht nachholen. Lieber auf etwas Freistellung verzichten und die Situation festhalten!

Gruß
Volker

 

...normalerweise stört der Auslöser einer Fuji nicht, sofern es nicht übertrieben wird. Die T20 ist ja lesier als eine D700 ;)

bearbeitet von VoHiWa
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vor 9 Minuten schrieb alba63:

Geschmackssache: Die Musik gefällt mir auch nicht (haben auch einige in den Kommentaren geschrieben, ich nehme an Wunsch der Braut) aber den Film mag ich sehr. Ich finde die konventionelle Hochzeitsfotografie viel eher ermüdend, habe das auch nur 1x gemacht, weils mein Bruder war. Aber Kevin Mullins macht solche FIlme ja nur in Ausnahmen (sicher teuer!), sein Stil lässt sich - und das war auch mein Grund, das Video zu posten - aber ja auch so gut an den Einzelbildern erkennen. Gefällt mir, da sehr ungekünstelt/ -gestellt und lebendig.

Klar ist das Geschmackssache. Wenn es den Brautleuten gefällt, hat Mullins alles richtig gemacht.

Ich würde halt eine Diashow mit etwa 10% der Aufnahmen vorziehen, genug tolle Fotos sind sicher dabei. Dann kann man bei den Bildern verweilen, bis man sie richtig erfaßt hat.

Der stop motion Film erinnert mich an eine dieser Präsentationen von smartphone- Knipsern, die mehr über das uneditierte Material drüber wischen als Bilder zu zeigen.

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