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Hohes Rauschen und extrem langsamer AF bei neuer XT3


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vor 22 Stunden schrieb IPhonisto:

@Uwe Richter: Lass mir doch mein kindliches Gemüt und die Illusion an eine gute Welt 🙂 🙂 🙂

 

Illusionen machen keine Fotos.

Ich find das auch etwas naiv, mit einem völlig unbekannten Kamerasystem so ein Ereignis fotografieren zu wollen ...

Manchmal ist Lernen etwas schmerzhaft ...

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Also ich sehe auf in den Bildern kein Rauschproblem. Ja, bei 6400 rauscht die Kamera schon ein wenig, aber das wird bei der 5d auch nicht wirklich viel anders sein. 

Bei so wenig Licht und offener Blende, in Verbindung mit (relativ) langen Verschlusszeiten entsprechen die Bilder dem was man erwarten kann. Nach meiner Erfahrung macht die Kamera aus solchen Raws ganz ordentliche Jpegs, will sagen, ich benutzte die Raw's der Fuji kaum noch. 

Nach meiner Ansicht reagiert die Autofukus der Fuji etwas anders als der von Canon daran muss man sich gewöhnen. Ich würde da beim statischen Fokus bleiben, nicht mit der Nachführung arbeiten, da bin ich altmodisch. 

Für einen ersten Versuch unter den Bedingungen, mit einem unbekannten System, finde ich die Ausbeute schon ganz ordentlich. Und jetzt machst du ja auch eine Analyse um beim nächsten Mal besser zu werden. Ist doch alles richtig, mach einfach so weiter, nach meiner Ansicht bist du da auf einem guten Weg.

Das ist es was mir dazu einfällt. 

 

Ach so, noch was. Bei 1/18 Sek Belichtungszeit bewegen sich die Menschen schon so das es auch zu Unschärfen kommt, das muss kein Verwackeln der Kamera sein. Das ist ein echt fieses Problem bei solchen Aufnahmen, die blöden Leute die einfach nicht stillhalten wollen. 😉

bearbeitet von pero
Nachsatz
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vor 4 Stunden schrieb Tagträumer:

Bei sieben Akkus bislang (sechs Fuji und ein Patona) hat sich einer in der Kamera aufgebläht. Ratet mal welcher!

Fuji?

Grüße Chris (der ohne Angstschweiß auf der Stirn Patona Akkus in der X-E2 einsetzt)

 

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Ich denke, das Wichtigste wurde hier bereits gesagt.

Trotzdem kann ich mit nicht verkneifen, auch noch etwas dazu zu sagen.

Auch ich bin Umsteiger von Canon KB - Format, hatte immer Einser, zuletzt 1DX und als Backup 5DM3.

Natürlich fanden nur L - Objektive Anwendung.

Ich bin dann komplett zu Fuji umgestiegen, radikal und ohne Bedauern.

Gerade weil ich hauptsächlich schnellen Sport, in sehr dunklen Hallen oder Showarenen mit krasser Beleuchtung, fotografiere.

Und da merkte ich eines Abends schlagartig die Überlegenheit meiner damals brandneuen XPro2 (mit XF 2.8 50 - 140 mm)

im direkten Vergleich zur parallel eingesetzten 1DX mit 2.8 70 - 200 l 2. Die pumpte im Dunklen und löste dann gar nicht mehr aus.

Zum Glück hatte ich die XPro2 dabei und konnte weiterfotografieren. Auch Kollegen links und rechts neben mir mit DSLRS mussten zwischendurch passen.

Auch was die Bildqualität, speziell Rauschen ab 8000 Iso bis 12.800 Iso angeht, muss ich mich rückblickend bei Fuji entschuldigen.

Anfangs meinte ich, die 1DX wäre da doch noch einen  Tick besser, wohlgemerkt ich bin an solchen Abenden immer bei 12.800 Iso.

Natürlich sehe ich da, besonders in der 100 % Ansicht, Rauschen, was mich immer sehr nervt.

Doch, wenn ich aus Spaß mal alte Bilder von mi mit der 1DX anschaue, oder 5DM3, finde ich die Fuji keineswegs schlechter.

Natürlich sage ich mir, Physik lässt sich nicht austricksen, ein großer Sensor muss doch da überlegen sein.

Praktisch sehe ich das hingegen nicht.

Ich produziere Bilder für den ganzseitigen oder sogar doppelseitigen Druck in sehr anspruchsvollen Bookazinen.

Also nix Tageszeitung, wo Grobkörnigkeit nicht so auffallen würde.

Und ich stelle fest, die Bilder aus den KB - Kameras, egal ob Nikon, Canon oder nun auch Sony, sehen im fertigen Druck keinen Deut besser aus.

Die kochen alle nur mit Wasser.

Allerdings - und nun kommt ein wirklich wichtiger Aspekt - man muss sich sehr umgewöhnen.

Als ich meine erste Fuji kaufte (XPro1) und zuvor die Canon in der Hand hatte, dachte ich nur "oh shit - so viel Geld für so einen Schwachsinn aus dem Fenster geworfen."

Ich habe bei den ersten Gehversuchen mit der Fuji nur Müll produziert.

Die Canon ist  nämlich sehr einfach  und sehr komfortabel zu bedienen. Sie nimmt dem Fotografen viel ab.

Die Fuji fordert. Sie zwingt dich dazu, dich intensiv mit Fotografie, Zusammenhängen und technischen Details zu befassen.

Sie will sehr akkurat bedient werden, ich belichte nur noch manuell.

Aber gerade das ist auch die große Freude dabei. Täglich aufs Neue. Sie fordert dich heraus und dann liefert sie herausragende Bilder,

die immer wieder total Begeistern.

Geholfen hat mir, damals bei dem ersten Schock das Forum hier und vor allem die Bücher von Rico.

Es gibt nun einmal gravierende Unterschiede dieser Kamerakonzepte und ohne intensive Auseinandersetzung damit, ist man verloren.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg, Freude und Ausdauer!

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Am 12.11.2018 um 08:13 schrieb platti:

Illusionen machen keine Fotos.

Ich find das auch etwas naiv, mit einem völlig unbekannten Kamerasystem so ein Ereignis fotografieren zu wollen ...

Manchmal ist Lernen etwas schmerzhaft ...

Lieber Platti,

stell dir vor, Du hast eine nagelneue Kamera. Aus Zeitgründen bleibt sie aufgrund des hektischen Tagesgeschäfts erst einmal 10 Tage im Karton. Dann beschäftigt man sich zwischen Kind zu Bett bringen und dem Überarbeiten des nächsten Geschäftsberichts nach und nach immer internsiver mit dem Kameramenü, macht Testbilder aus der Wohnung mit allen Objektiven und freut sich auf das dolle Ding wie Bolle. (Die Testbilder von Wohnzimmerschrank und Sofagarnitur sind bei Iso 1600 und 3200 auch richtig gut geworden 🙂 ) Dann kommt der erste Moment, der Augenblick in dem Du das erste Mal - trotz schwieriger Lichtverhältnisse - die neue Kamera ausführen darfst. Den ganzen Tag freust Du dich auf den Abend. Und dann landest Du plötzlich hilfesuchend in diesem Forum, wohl wissend, dass sich der Fehler hinter der Kamera befindet.

Ist das nach 10 Jahren Canon mit vielen fantastischen Fotos naiv? Auch wenn ich Fuji-Newbie bin, glaube ich doch die wichtigsten Kriterien erfolgreichen Fotografierens verstanden zu haben. Auch glaube ich, dass es durchaus naivere Dinge gibt, die man machen kann.

Ich finde es aber toll, wieviel Unterstützung und Zuspruch mir hier in diesem Forum zuteil wird und dafür danke ich Euch allen sehr.

Es grüßt Michael aus Köln

 

 

 

bearbeitet von IPhonisto
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@rednosepit: Lieben Dank für Deinen umfangreichen Erfahrungsbericht.

Es beruhigt mich, dass Du und viele andere hier anfängliche Schwierigkeiten bei der Umstellung auf Fuji hatten. Ja, dass die Fuji fordert und den Fotografen zum Nachdenken zwingt habe ich zwischenzeitlich auch bemerkt. 

Bin gespannt ob und in welchem Umfang sich das in den nächsten Monaten einspielt, obwohl ich mir nicht vorstellen kann nur noch manuell zu belichten, wie Du es beschrieben hast.

Gruß Michael

 

bearbeitet von IPhonisto
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Lieber Michael,

Auch ich hatte meine Lernkurve von Canon her, wäre aber nie auf die (naive) Idee gekommen, mit einem mir unbekannten Arbeitsgerät gleich am ersten Tag so ein Ereignis zu fotografieren. Sowas mache ich mit vertrautem Gerät.

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vor 11 Stunden schrieb IPhonisto:

Es beruhigt mich, dass Du und viele andere hier anfängliche Schwierigkeiten bei der Umstellung auf Fuji hatten. Ja, dass die Fuji fordert und den Fotografen zum Nachdenken zwingt habe ich zwischenzeitlich auch bemerkt. 

Ich bin von Canon auf Nikon und von Nikon auf Fuji umgestiegen. Dass Fuji "besondere" Anforderungen stellt, kann ich nicht unterschreiben - die Dinger sind im praktischen Gebrauch nicht grundlegend anders als eine DSLR. Sie machen einfach gute Bilder. Umstellungsprobleme ergeben sich naturgemäß nur durch unterschiedliche Menüs und Bedienelemente, aber es ist m.E. keine Umstellung mit einer "Spiegellosen" zu fotografieren. Zumindest für mich nicht.

Aber sorry wenn ich das so sage, Du mißachtest auch einige Basics der Fotografie. Die würden bei jeder x-beliebigen Kamera zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.

bearbeitet von Gast
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vor 24 Minuten schrieb uli-P:

Ich bin von Canon auf Nikon und von Nikon auf Fuji umgestiegen. Dass Fuji "besondere" Anforderungen stellt, kann ich nicht unterschreiben - die Dinger sind im praktischen Gebrauch nicht grundlegend anders als eine DSLR. Sie machen einfach gute Bilder. Umstellungsprobleme ergeben sich naturgemäß nur durch unterschiedliche Menüs und Bedienelemente, aber es ist m.E. keine Umstellung mit einer "Spiegellosen" zu fotografieren. Zumindest für mich nicht.

Ganz recht - Als ich von Canon auf Fuji umgestiegen bin (dank dir), musste ich mich natürlich auf andere Bedienelemente und einen etwas anderen Zugang beim AF  einstellen - Ich konnte daher mit beiden Systemen parallel nur sehr schwer fotografieren. Das grundlegende Verständnis fürs Fotografieren änderte sich aber nicht. Die größten sehr positiven Änderungen waren für mich: Das geringere Gewicht, Die Kontrolle des aufgenommenen Fotos im Sucher und auch der el. Auslöser bei sehr ruhigen Konzerten.   

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Ich fotografiere mit einer MILC/DSLM naturgemäß anders als mit einer DSLR. Das ist übrigens genau der Grund, wieso ich eine MILC/DSLM habe und keine DSLR: ein anderes (neues und für mich besseres, zukunftsträchtigeres) Kamerakonzept mit anderen Möglichkeiten. Das hat für mich einige entscheidende Vorteile, aber natürlich auch gewisse Nachteile – so ist das ja immer. Wie ich die Vorteile optimal ausnutze und die Nachteile möglichst umschiffe, habe ich mir mit der Zeit erarbeitet, ausgehend vom allgemeinen Wissen um die Unterschiede (EVF, WYSIWYG, On-Sensor-AF, Belichtungsmessung) zwischen MILC/DSLMs und DSLRs.

Mir ist in den letzten sieben Jahren aufgefallen, dass einige Benutzer von Spiegellosen das Potenzial dieser Kameragattung nicht voll ausschöpfen, weil sie sie wie eine DSLR verwenden. Vielleicht kann man das Ganze ein wenig auch mit dem Umstieg von einem Benziner zu einem Elektroauto vergleichen. Beides sind Autos, und man braucht auch keinen neuen Führerschein. Und doch gibt's ein paar wichtige Unterschiede. Wer sein neues Elektroauto jedoch wie einen Benziner behandelt und dieselben Erwartungen wie früher hat, erfährt wohl vor allem die Nachteile der neuen Technik anstatt ihrer Vorteile.

bearbeitet von flysurfer
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Schwieriges Thema, auch weil es viele unbekannte Parameter gibt, das mal vorab.

Ich fotografiere täglich primär mit EOS 5DIV und L Festbrennweiten, im Urlaub, auf Reisen, auf Berg oder Mountainbiketouren mit Fuji XT20 demnächst vielleicht XT3.

Die Fuji hab ich dieses Jahr in Lappland lieben gelernt weil der Rucksack einfach keine 5 statt 20 kg wiegt und das ist ein Argument. Außerdem macht die kleine wirklich gute Bilder.

Erst vorhin habe ich bei Fotomax in Nürnberg ein bischen mit der neuen  EOS R Vollformat und der XT3 rumgespielt

Bei schwierigen Lichtverhältnissen kann die Fuji nicht mit den EOS´en  mithalten, meine Meinung, IS0 1600 rauscht mehr als 3200 bei den Canons. Immer RAW verglichen. Aber es ist kein unangenehmes Rauschen, alles im Rahmen.  

Bei den JPG´s jagt die Fuji offenbar  eine ziemlich brutale Rauschunterdrückung drüber, kann man zwar einstellen aber wohl nicht komplett deaktivieren. Und was dabei raus kommt gefällt  mir persönlich jetzt nicht so sehr. Aber wie immer Geschmacksache und wenn man z.B. nur fürs Web fotografiert auch nebensächlich. In klein auf Apple oder Samsung Zauberdisplays sieht alles sowieso gut aus 😉 

Am Ende vom Tag ist es jammern auf hohem Niveau.

Physik lässt sich halt auch so einfach nicht austricksen.

Sieht man z.B. beim 200er, dass, ich hätte es nicht gedacht, genauso groß und noch schwerer ist als mein geliebtes Canon. Aus mit klein leicht und schnuckelig bei Fuji 😉

Übrigens XT3 mit 56 1.2 bei ISO 3200

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ach noch was, habe mal eines deiner Bilder aus der Drop Box runtergeladen und auf die Schnelle entwickelt, so unbrauchbar ist das jetzt nicht für ISO 3200. Und wenn man sich da noch ein bischen mehr Mühe gibt geht da noch einiges. Grüße aus Nürnberg

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Am 11.11.2018 um 16:58 schrieb Winkelsucher:

ich kennen weder persönlich jemanden bei dem ein Akku dicker geworden ist noch habe ich von einem Forenmitglied

Nun kennst Du einen Betroffenen: Ein PATONA (gelb) hat ausserhalb der Camera 'nen dicken Bauch bekommen. Weniger als drei Jahre alt und nur gelegentlicher Einsatz.

Es ist wohl beim Laden passiert. Fast hätte ich ihn komplett in der Camera gehabt, denn es ging so gerade. Nur herausgekommen wäre er nicht mehr ohne technische Hilfe....

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  • 3 weeks later...
On 11/10/2018 at 10:59 AM, - Geo - said:

Hallo Michael,

Willkommen im Forum 😊 Es ist ja bereits viel gesagt worden und ich möchte ledeglich zum Rauschen noch etwas hinzufügen.

Falls nicht bekannt, ISO 1600/3200 ist bei der XT-2 ist nicht gleich ISO 1600/3200 bei der 5D4. Du musst die Werte mit 2.25 multiplizieren. Somit musst du die Bilder bezüglich des Rauschens mit ISO 3600/8100 bei der 5D4 vergleichen.

Vielleicht kommt daher die Verwunderung über das extreme Bildrauschen 🤷‍♂️

LG, 

Geo

Ich lese gerade diesen Post und mich würde es interessieren warum der ISO Wert nicht vergleichbar ist, bzw. der Wert mit 2.25 multipliziert werden muss. 

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vor 40 Minuten schrieb Schmaid:

Ich lese gerade diesen Post und mich würde es interessieren warum der ISO Wert nicht vergleichbar ist, bzw. der Wert mit 2.25 multipliziert werden muss. 

Schau mal hier und hier

Da ist das Thema Äquivalenz jeweils wunderbar erklärt.

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vor 2 Stunden schrieb Schmaid:

Was ist denn der Per-Fokus und wo setzt man den am besten ein?

Beim Prefokus fokussiert die Kamera permanent, also auch wenn Du sie nur umhängen hast und sie an ist. Das macht in ganz seltenen Situationen Sinn, wenn Du für kurze Zeit für schnelles Auftauchen von Motiven gewappnet sein willst. Bei Action oder Sport, aber selbst da braucht man es kaum. Zieht natürlich richtig Strom. 

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@Schmaid

Zur Äquivalenzumrechnung von ISO-Werten:

Die Äquivalenzumrechnung hilft, wenn man wissen will, was muss ich bei Format B einstellen, um ein genau gleiches Bild wie mit Format A zu machen. Gleich beinhaltet den gleichen Bildausschnitt, die gleiche Helligkeit, die gleiche Tiefenschärfe und das gleiche Rauschen. Besonders das Rauschen erfordert, dass die Sensoren die gleiche Technik in der gleichen Generation verwenden.

Wenn man bei beiden Formaten die Zeit gleich einstellt, um die gleiche Gewegungsunschärfe zu erhalten ergibt sich für alle anderen Werte folgendes:

Brenweite: Wird beim kleineren Format um den Cropfaktor verkürzt, damit der Bildwinkel gleich bleibt. Das ist allgemein bekannt.

Blende: Um die gleiche Schärfentiefe zu erhalten, muss bei der kleineren Brenweite des kleineren Formats auch die Bleinde eine um den Cropfaktor weiter geöffnete Blende eingestellt werden. Bei APS-C ungefähr eine Blende gegenüber Kleinbild. Das wissen auch die meisten.

ISO: Bei gleicher Verschlusszeit und weiter offener Blende beim kleineren Format wäre das Bild jetzt heller. Deshalb muss die ISO auf unempfindlicher, also kleinere Zahl gestellt werden. Bei einer Blende weiter offen muss die ISO also eine Stufe niedriger eingestellt werden. Das heißt, der Wert wird durch zwei geteilt. "Zufälligerweise ", vielleicht nicht ganz so zufällig☺️, reduziert sich dabei das Rauschen in der Theorie genau um so viel, wie der größere Sensor in der Theorie weniger rauschen sollte. Also Achtung, APS-C hat die unempfindlichere ISO Stufe eingestellt.

Da der Cropfaktor zwischen APS-C und Kleinbild nicht Wurzel aus 2, also 1,41 ist, sondern 1,5 wird ISO nicht durch 2 ( 1,41 * 1,41) geteilt, sondern durch 2,25 (1,5 * 1,5). Das gleiche gilt für die Blende. Die wird nicht durch 1,414... geteilt, was genau einer Stufe entspräche, sondern durch 1,5. Also von Kleinbild Blende 4,0 nicht auf 2,8 (4 / 1,414..), sondern auf Blende 2,67 (4 / 1,5).

Aber!!!!

Wenn man einen externen Belichtungsmesser benutzt, stellt man bei APS-C exakt das gleiche wie bei Kleinbild, Mittelformat oder Großformat ein. Auch die ISO!!! Wenn man das gleiche einstellt, werden die Bilder gleich hell. Nur die Schäfentiefe wird bei den kleinen Sensoren größer sein. Um das auszugleichen,  kann man die Äquivalenzregeln benutzen.

Bei Fuji gibt es jedoch die Eigenheit, dass Fuji eine andere Meßmethode für die ISO benutzt als die meisten anderen Hersteller. Im Internet sind die, die wirklich nachmessen der Meinung, dass man ungefähr 2/3 Stufen empfindlicher einstellen muss als bei anderen Herstellern, unabhängig ob die APS-C, Kleinbild oder sonst was benutzen.

Die Tester im Internet, die halbwegs wissen was sie tun, weisen meistens darauf hin, dass sie dass bei ihren Testergebnissen schon berücksichtigt haben. 

bearbeitet von Jürgen Heger
Grammatik, Genauer Faktor bei Blendenumrechnung erklärt
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Jürgen, das hast Du sehr gut erklärt, aber auch wenn mir die Physik nicht ganz fremd ist, mache ich mir um solche Dinge überhaupt keine Gedanken beim Fotografieren! Im digitalen Zeitalter muss man nicht mehrere Tage warten, um zu sehen wie sich veränderte Belichtungsparameter auf das Bild auswirken. Und wenn man den eingebauten Belichtungsmesser verwendet kann man davon ausgehen, dass der um die andere Meßmethode weiß ;) - man kann sich natürlich auch das Leben schwer machen und einen externen Belichtungsmesser verwenden und dann immer umrechnen was das bei Fuji X bedeutet. 

Nix für ungut ... das ist keine Kritik an Dir!

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@Sunhill

Meine Erklärung richtet sich auch hauptsächlich an @Schmaid, da er sich explizit danach erkundigt hat, warum ISO umgerechnet werden kann/muss. Der Docma Artikel von @mjh , der hier als Link angegeben wurde, ist im Prinzip noch ausführlicher und besser als meine Erklärung. Ich habe hier aber schon erlebt, dass daraus der Eindruck entstand, dass man die ISO bei APS-C z. B. gegenüber Angaben eines externen Belichtungsmessers auch umrechnen muss. Dem wollte ich entgegenwirken. 

Mir ist klar, dass viele Mitforenten die Äquivalenzrechnung besser verstehen als ich☺️.

@Sunhillow wenn hier alle ihre Anmerkungen und Kritiken so freundlich formulieren würden wie Du, müsste der Admin nie eingreifen.

P.S.

Jetzt ist es mir zum ersten Mal gelungen auf meinem Tablet, Namen-Labels zu erzeugen. Man darf hinter dem @ keine Großbuchstaben sondern muss Kleinbuchstaben eingeben. Dann wird eine Liste mit Benutzernamen angezeigt. Das nur für alle, die das gleiche Problem haben wie ich bisher.

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16 hours ago, Tommy43 said:

Beim Prefokus fokussiert die Kamera permanent...

@Tommy43Danke!

17 hours ago, Schermannski said:

Schau mal hier und hier

Da ist das Thema Äquivalenz jeweils wunderbar erklärt.

BÄM!!! .. WOW... Ja der Crop Faktor war mir definitiv bekannt ... aber nur für die Brennweite. Der zweite Artikel ist genial! Er beschreibt für alle drei Bereiche mit sehr guten Beispielen die ganze Thematik.  💥 ... muss aufpassen dass mein Kopf net explodiert jetzt ;) 
Den ganzen Artikel muss ich jetzt erst mal sacken lassen. 

@Sunhillow Ich gebe dir recht, man sollte sich erstmal keine Gedanken darüber machen beim Fotografieren, sonst kommt man zu keinem Bild. Damit man aber bei genau solchen Diskussionen mitreden kann, darf man gerne auch mal ins Detail gehen. Mir hat der Artikel von @Schermannski ganz schön den Horizont erweitert. Wie gesagt der Crop für die Brennweite war mir bekannt, aber ich bin wirklich erstaunt, dass mir dieses Thema seit dem ich mich mit der DSLR auch mehr beschäftige (seit 2009) so noch nie über den Weg gelaufen ist. 

15 hours ago, Jürgen Heger said:

@Schmaid

Zur Äquivalenzumrechnung von ISO-Werten...

@Jürgen Heger Danke für die Zusammenfassung. Ich glaube ich habe die Berechnung aus dem Artikel von @Schermannski verstanden Aber ich verstehe deine Erklärungen: 

15 hours ago, Jürgen Heger said:

ISO: Bei gleicher Verschlusszeit und weiter offener Blende beim kleineren Format wäre ...

.. und ..

15 hours ago, Jürgen Heger said:

Wenn man einen externen Belichtungsmesser benutzt, stellt man bei APS-C exakt das gleiche wie bei Kleinbild, Mittelformat oder Großformat ein. Auch die ISO!!! Wenn man das gleiche einstellt, werden die Bilder gleich hell. ...

nicht ganz. 

Aus dem Artikel würde ich jetzt entnehmen, dass für die ISO Berechnung auf die Sensorgrößen zwischen APS-C und KB sich ein Crop von 2,25 ergibt. Wenn ich also mit ISO 400 auf APS-C fotografiere wäre das Rauschverhalten gleich wie bei 400*2,25 also ~ISO 800-1000 bei KB. Und wie ich gelernt habe nur wenn diese auch technisch auf dem exakt gleichen Stand sind.

Wenn ich dich also richtig verstehe, auch wenn ich deine Beschreibung noch nicht zu 100% im Detail verstehe... dann ist mein Bild bei ISO 400 mit einem APS-C Sensor genau so hell wie eines von einer Kamera mit KB-Format. Abgesehen von dem Crop den wir auch noch durch die Blende verlieren. 

bearbeitet von Schmaid
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vor 22 Stunden schrieb Schmaid:

Ich lese gerade diesen Post und mich würde es interessieren warum der ISO Wert nicht vergleichbar ist, bzw. der Wert mit 2.25 multipliziert werden muss. 

Ist zugegeben etwas unglücklich ausgedrückt, habe dazu in diesen Thread schonmal ein Link von MJH reingesetzt.

ISO 100 ist ISO 100, so wie eine Blende 2.8 für APS-C und Kleinbild das selbe Verthältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsöffnung beschreibt. Die aufgenommenen Bilder unterscheiden sich bei gleichen Einstellungen aber aufgrund des Crop-Faktors (also der unterschiedlichen Sensorgrößen).

Für einen Vergleich zwischen APS-C und Kleinbild muss ich also zunächst Äquivalenz herstellen.

Und für den ISO Wert gilt hierbei:

Kleinbild-Äquivalent-ISO-Wert = Echt-ISO-Wert * (Crop-Faktor)²

Fuji APS-C besitzt einen Crop-Faktor von 1.5 -> 1.5 ² = 2.25.

Ich hoffe @Schmaid dass der Wert damit etwas klarer wird ✌

- Geo -

Sehe gerade Schermanski hat dir schon Links zu dem Thema gegeben 😁

bearbeitet von - Geo -
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Ein sehr informativer Faden hier :) 

Ich habe mir über diese Umrechnungen auch noch keinen Kopf gemacht ;)

Zu den Bildern würde ich mich dem Tenor, der hier bereits gepostet wurde, anschließen. Was mir auch auffällt, vielleicht wurde es schon gesagt, die meisten Bilder sind einfach verwackelt. Das ist bei Belichtungszeiten bis runter zu 1/5 Sekunde auch nicht verwunderlich.

Ich habe mal drei Bilder durch Iridient X-Transformer gejagt und dann in LR6 bearbeitet. 
Die Settings waren hier Lichter -10, Tiefen +10, Weißabgleich ein wenig in Richtung warm und Luminanzrauschreduktion auf +10

St. Martin 

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bearbeitet von dj69
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