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Fotografische Weiterbildung statt Kauf neuer Technik


Neil62

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vor 15 Minuten schrieb GBL:

Mit allem Respekt, aber das ist vollkommener Bloedsinn. Ich komme gerade aus dem Kopfschuetteln nicht mehr heraus. Ich lebe hier in einem Land in dem viele Einwanderer leben. 60% der Leute haben hier einen Akzent (mich eingeschlossen) und beherrschen die Sprache nicht 100%. Waere das was Du sagst richtig, waeren hier die meisten Universitaeten und Schulen ohne Lehrer/Professoren. Ich habe hier mit meinem deutschen Akzent und meinen Sprachlichen Eigenheiten schon viele erfolgreiche Workshops gegeben ohne dass mir meine Schueler einen Strick daraus gedreht haetten. 

Es gibt Koryphäen ihres Fachs, die so gut sind, dass man ihnen sprachliche Schwächen nachsieht. Aber wenn einen solche Schwächen stören und man nicht das Empfinden hat, dass irgendwelche anderen Qualitäten das ’rausreißen, dann stört es eben. Ein Handwerker, der nicht gut mit seinem Werkzeug umgehen kann, ist kein guter Handwerker, egal woran sein Unvermögen liegt.

bearbeitet von mjh
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ich bin Autodidakt;) - wenn mich etwas interessiert, informiere ich mich entsprechend ... 115 Profitipps und andere Publikationen etc. + FujiForum!;)

Mehr als 3, 4, 5 Leute machen mich nervöse - "Gruppendynamik" hat meiner Erfahrung nach fast nie funktioniert, aus meiner Sicht, 
da reicht ein "Blödmann", ein Wichtigtuer oder eine "Tussi" (grundsätzlich habe ich nichts gegen Frauen - aber solche gibt es halt auch),
Leute denen es an sozialen Kompetenzen fehlt
und schon wird das Ganze zur vertanen Change - dafür ist mir meine Zeit und Geld zu schade

Lernen im "Rudel" -sorry- geht für mich gar nicht - das geht für mich am Besten, wenn ich an einen Punkt komme, an dem ich auf ein Problem stoße.
Dann will ich das lösen und durch den Prozess mich mit dem Problem zu beschäftigen und durch das Ausprobieren der Möglichkeiten dieses zu lösen, lerne ich.
Ich werde auch aus Erfahrung "klug";) und merke was geht und was nicht - all diese Dinge kann ich mir merken.

Wieso keine neue Kamera kaufen und andere Objektive? Was spricht dagegen?

Mit der X-E1 hatte ich einfach für mich mehr Möglichkeiten und bessere Ergebnisse als mit meiner Kompaktkamera.
Und wer möchte bestreiten, dass die X-Pro2 der X-E1 in eigentlich allem überlegen ist?

Mit einem XF100-400 (+ Konverter) kann ich Motive fotografieren für die mein XF55-200 (tolles Objektiv) einfach zu "kurz" ist.
Nicht immer kann man einfach über Zäune klettern oder über´s Wasser laufen - von wegen man soll sich mehr bewegen beim Fotografieren:confused:
außerdem verändert man durch den Blickwinkel ... !!!

Wodurch ersetzt man ein gutes Makro? mit dem Kit-Objektiv?
Ich habe vor längerem geschrieben (in: ich träume von zu viel (Fotozeugs), ich habe alles was ich brauche und das gilt auch immer noch.
Aber, ich entwickle mich langsam weiter, lerne dazu, so ist es möglich, dass ich auch mal wieder etwas Neues haben möchte.
(verkauft habe ich bisher nur das ... das ... Kit-Objektiv, auch weil es eine Gurke war und "gesponnen" hat "Bitte schalten sie Kamera aus und wieder ein")

Wem gilt jetzt diese Frage oder dieser Appell? Es bleibt doch jedem selbst überlassen, wie er sein Hobby, seine Leidenschaft, seinen Beruf angeht.

Ich gehe meinen "Photoweg" weiter, mal sehen! was kommt - für gute! Anregungen bin ich immer offen ...

Claus

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vor einer Stunde schrieb graphics:

Wie wäre es, wenn man einfach mal beim Thema bleibt, statt sich in irgendwelchen Nebensächlichkeiten zu verlieren. Hilft übrigens auch beim fotografieren... 😜

Gerade lese ich amüsiert, was sich aus meinem Ansprechen der "Ähmmms" entwickelt hat. Es geht mir dabei nicht darum, mich über Herrn Heinrichs lustig zu machen. Es passt aber zum Thema. @Neil62 hat folgende Fragen gestellt bzw. Thesen aufgestellt mit Bezug zum verlinkten Video:

"Ich nehme nachstehenden link / Video mal zum Anlass darüber nachzudenken warum die meisten Hobbyfotografen mehr in " Technik statt in Weiterbildung " stecken. Statt für teuer Geld das neueste 1: 1,4 Objektiv zu kaufen wäre es durchaus sinnvoll zu überlegen das Geld in einen guten Workshop zu stecken. Ich denke jeder möchte doch in seinem Bereich besser werden oder sich weiterentwickeln, sein Potenzial ausschöpfen. Da besteht bei vielen meiner Meinung nach der falsche Ansatz."

Jetzt sieht man in dem Video einen Fotografen, der seit Jahren Youtube-Beiträge produziert, um damit sein Geschäft zu unterstützen (nicht Hobby, sondern Geldverdienen). Die Qualität der Darbietung (ich ziele nicht auf den Inhalt ab) ist m.M.n. kritikwürdig. Warum steckt Hr. Heinrichs nicht Energie in rhetorische Weiterbildung? Man will doch, so die These von @Neil62 besser werden. Dazu noch, wenn es ja der Beruf ist, oder? Mmmmmh, allem Anschein ja nicht. Vielleicht liegt ja der Fehler schon in der Grundannahme, dass jeder in seinem Bereich besser werden will. Bei einem Hobby, wenn es andere schon im Beruf nicht machen wollen? Woher kommt die Annahme? Auch weiß ich nicht, woher die These kommt, dass die meisten Hobbyfotografen mehr in Technik als in Weiterbildung stecken. Gibt es Statistiken dazu? Basiert das auf einer persönlichen Statistik?

 Insofern scheint mir die in meinen Augen schlechte Youtube-Darbietung im verlinkten Video eine wunderbare Antithese zu dem "Mann-will-doch-immer-besser-werden" zu sein. Nö, will man nicht, wenn's einem so reicht (auch im Hobby) wie es ist oder schlicht anderer Prioritäten setzt.

bearbeitet von Gast
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vor 3 Stunden schrieb Don Pino:

Extremen Nachholbedarf habe ich in der systematisch, konzeptionellen Entwicklung von Projekten und  Ideen wie sie Christian Ahrens hier im Forum immer beschreibt. Da hilft  vermutlich kein Workshop, sondern nur "eiserne Disziplin";-)

Hi,

ich fürchte, es läuft auf so etwas ähnliches hinaus, nennen wir es etwas freundlicher "Dranbleiben" oder einfach "Tun".... :-)

Wir erleben das auch gerade und nehmen die Fäden von einem ins Einschlafen gekommenen Projekt gerade wieder auf. Ist nicht schlimm, wenn man zurückfällt, aber irgendwann auch weitergehen ist die einzige Möglichkeit.

Allerdings: Man kann Projekte auch ganz entspannt definieren. Muss kein Stress sein. So habe ich etliche angefangene Fotoserien in der Schublade, die ich peu a peu bestücke, wie es sich gerade ergibt. Das sind dann allerdings eher Bilder die einen finden und die man nicht aufwändig herbeiorganisieren muss. Auch das ist schön, zu sehen, wie so ein Projekt langsam wächst und irgendwann Gestalt annimmt.

Viele Grüße, Christian 

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vor 4 Stunden schrieb Neil62:
  • Dann frag ich anders herum wer bildet sich in Sachen Fotografie wie weiter? Würde mich mal interessieren.

Hi,

gute Frage. anbei meine Ideen:

  • Ausstellungen, Fotobücher
  • Treffen und Austausch mit Kollegen / Atelierbesuche
  • Teilnahme an Vorträgen und Fotografenveranstaltungen, Kuratoren-Führungen u.ä.
  • Regelmäßig setzen ich und meine Kollegin einen "Seminartag" an. Dann probieren wir neue Sachen aus oder stellen uns fotografische Aufgaben, die wir dann gemeinsam lösen
  • Ich spreche Fotografen aktiv an, die ich als Vorbilder empfinde, suche ihren Rat, ihre Bekanntschaft, ihre Anregungen und den Austausch
  • Auch bei Jobs kann man lernen, wenn man die sichere Seite verlässt und bei einem Motiv etwas Neues wagt oder sich weiter aus dem Fenster lehnt als nötig
  • Wenn man an einem Problem kaut oder etwas derzeit noch Unerreichbares anstrebt, ist es eine gute Idee, sein eigenes Gehirn auf die Spur zu setzen und es sich kontinuierlich damit beschäftigen zu lassen. Unser Kopf ist eine Problemlösungsmaschine, sie spuckt fast immer etwas Gutes aus....

Viele Grüße, Christian 

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Ein sehr interessantes Thema! :)

Meine Erfahrung der letzten Monate zeigt zumindest für mich, dass die größte Investition die ich in der Fotografie tätigen kann meine Zeit ist.

Sei es um aus Videos zu lernen wie Bildbearbeitung nach modernen Techniken genau funktioniert, wie man Lichtsetzung im Studio optimiert um den gewünschten Look hinzu bekommen oder aber mir Gedanken darüber zu machen, wie genau ich das Set aufbauen möchte. Gerade eine Art Bühnenbild zu bauen ist häufig sehr zeitaufwändig aber macht für mich auch den Reiz des fertigen Bildes aus. Da ist das reine Fotografieren schon fast Nebensache, wenn auch eine sehr schöne.

Immer wieder bin ich erstaunt darüber, was ich eigentlich gerade nicht an Equipment brauche und das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Eine Besinnung auf ein paar gute Basics (Lichtformer mal als Beispiel) bringt einen hier häufig in Kombination mit sich Zeit nehmen und Varianten ausprobieren (gerne auch mit Software wie z.B. set.a.light 3D) deutlich weiter.

An Workshops habe ich persönlich noch nicht teilgenommen, ich bin mir auch gar nicht sicher ob das meine Art zu lernen wäre. Gern schaue ich mir Videos an und versuche das dort gesehene zu verstehen, nachzubauen und umzusetzen um dann in letzter Konsequenz daraus eigene Ideen zu entwickeln.

 

 

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vor 22 Minuten schrieb Graufilter:

Bei all den Beiträgen in diesem Thread überlege ich mir gerade, ob ich einen Workshop für Inter...Ähmmm...punktion ins Leben rufen soll. Einfach, um ein wenig besser zu werden... :lol:

Du, bist mutich? Bist Du mutich! Bist Du mutig? Mutik bist Du!😂

Gustav

bearbeitet von stmst2011
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vor 50 Minuten schrieb stmst2011:

Du, bist mutich? Bist Du mutich! Bist Du mutig? Mutik bist Du!😂

Gustav

Ich war schon auf "Workshops", bei denen ich im Nachhinein den Mut* der Workshopgeber bewundert habe.

Gruß
Andreas

 

(* manche würden es auch als Kaltschnäutzigkeit bezeichnen)

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Tja, die Gruppendynamik bei Workshops im speziellen, aber auch „Lehrveranstaltungen“ allgemein, ob nun an Schule/Uni, Firma oder Verein...  durfte es leider mehrfach erleben, daß es da schnell, wenn der Veranstalter/Dozent/Leiter/wieauchimmer da nicht aufpaßte, „mehr Häuptlinge als Indianer" gab.

So daß man sich gegen Ende oft die Frage stellte "war ja soweit 'n ganz lustiges Wochenende, aber was haben wir da eigentlich gemacht?"

bearbeitet von Gast
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Danke für die Erfahrungen! Das ist jetzt aber nicht gerade ermutigend, dafür sein Geld auszugeben. Persönlich bin ich da noch auf Bücher geeicht. Da kann ich drauf zugreifen, wenn es gerade in den Tagesablauf passt und mir die Übungseinheiten nach persönlichem Tempo einteilen. Nachteil ist natürlich, dass ich keine Verständnis-Fragen stellen kann und Erfahrungen von anderen Teilnehmern ausbleiben. Deshalb als alleiniges Mittel auch nicht der Bringer. Aber auf gewisse Formen der Gruppendynamik hab ich einfach keinen Bedarf mehr.

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Deshalb finde ich auch, dass 4-5 Teilnehmer ideal sind. Nicht nur fürs Shooting, sondern auch bei der Theorie. Die 3-4 anderen Teilnehmer lernt jeder schnell kennen, man merkt sich die Namen, es ist überschaubar. Perfekt für längere und intensive Veranstaltungen.

bearbeitet von flysurfer
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vor 14 Stunden schrieb Neil62:
  •  
  • Dann frag ich anders herum wer bildet sich in Sachen Fotografie wie weiter? Würde mich mal interessieren.

Ich versuche mehr Bilder zu betrachten und für mich zu analysieren. D.h. ich kaufe Fotobücher, suche gezielt Fotografen im Netz und beschäftige mich mit deren Galerien, spreche mit bestimmten Menschen viel über die Knipserei in Bezug auf Inhalt und Gestaltung und versuche möglichst häufig zu fotografieren. 

Technik ist für mich eigentlich nicht wichtig. Meine Bilder sehen mit teuerstem Fuji-Geraffel auch nicht viel anders bzw. besser aus als meine Handybilder. Trotzdem wirkt auch bei mir neue Hardware motivationsfördernd und damit letztlich auch fotografisch weiterbringend. 

Workshops haben mir bisher nicht viel gebracht. Evtl. würde ich mich mal zu einem Einzelcoaching entschließen, wo es eben gezielt um meine Fotografie geht. Technik ist mir dabei ziemlich egal. Mir ginge es wohl eher um das (neudeutsch) richtige Mindset und eher die innere Auseinandersetzung mit Bildern und Fotografie. 

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vor 2 Stunden schrieb FxF.jad:

Danke für die Erfahrungen! Das ist jetzt aber nicht gerade ermutigend, dafür sein Geld auszugeben.

Nun, es gibt ja auch Veranstaltungen, die sich lohnen. Bevor man bucht, kann man ja im Zweifelsfall jemanden finden, der diesen Kurs schon absolviert hat und fragen, wie es war. Es wird auch stark davon abhängen, wie viel man dort selbst machen kann, also Praxis. Für ein Seminar, bei dem man hauptsächlich belabert wird, wäre ich auch nicht zu haben. Das kann man sich wirklich auch selbst über Bücher und Internet erarbeiten. 

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Ich fotografiere schon lange und seit ich vor ein paar Jahren Fuji entdeckt habe, setze ich mich wieder vermehrt mit der Fotografie auseinander. Dazu gehört das Ausprobieren und Kennenlernen der Technik in der Praxis aber auch in der Theorie. Ich gehe gerne auf Fotoausstellungen, lese Bücher über Fotografie und beschäftige mich in letzter Zeit stärker mit der EBV. Eine systematische Weiterbildung z.B. in Form von Workshops habe ich bisher nicht im Sinn, bin da eher autodidaktisch orientiert.

Im Internet finde ich das ein oder andere Video ganz interessant, solange es mir neue Anregung gibt, etwas auszuprobieren.

Es gibt aber Themen, bei denen ich vermutlich sinnvollerweise mit Hilfe besser weiterkommen würde, z.B. das Thema Blitzen.

Mich reizt natürlich auch neue Technik, bin aber bisher weiter meinen Kameras T1, E2, X100S treu, da ich nicht den Eindruck habe, dass ich deren Potential ausnutze. Wenn ich mir eine neue Kamera kaufe, dann sicher nicht deswegen, weil ich denke, damit bessere Bilder zu machen.

bearbeitet von X-dreamer
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Am 18.11.2018 um 17:09 schrieb mjh:

Jedes RGB-Pixel enthält drei Komponenten, nämlich die Helligkeiten von Rot, Grün und Blau. Die Raw-Datei enthält für jedes Pixel aber nur eine Helligkeit, nämlich die, für die das jeweilige Sensorpixel empfindlich ist. Eine Farbkomponente ist gegeben, zwei müssen interpoliert werden.

(Tatsächlich ist es noch etwas komplizierter, weil in die Berechnung der Werte für Rot, Grün und Blau alle Farbkomponenten einfließen.)

Wie das funktioniert ist mir völlig klar. Aber letztlich ist es Quatsch, dass der Converter 2/3 der Information liefert. Was die Kamera nicht aufnimmt (liefert), ist nicht da. Der Converter zaubert keine Information her, genau wie bei unzureichender Schärfe.

Das ändert natürlich nichts daran, dass zwei Drittel interpoliert sind und das der Converter einen wichtigen Job hat, keine Frage. Er ist aber sicher nicht doppelt so wichtig wie die Kamera, sondern einfach ein Glied in der Kette. Und welches Glied ist das wichtigste in einer Kette?: Jedes. Alle Glieder in einer Kette müssen ihren Dienst tun..

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Ich habe ja noch niemanden getroffen, der sich keinen Workshop mehr leisten konnte, weil er neue Hardware gekauft hat. Das Budget ist ja auch nicht fix, sondern eher wie Kaugummi, ein bißchen ziehen geht immer. Insofern sehe ich da keinen Konflikt, bzw. nur einen arg konstruierten.

Auch zwischen Youtube und Workshops sehe ich keinen Konflikt, das ergänzt sich doch prima.

Workshops bringen immer was, und sei es nur, weil man sich ein oder zwei Tage mit nichts anderem beschäftigt und dadurch natürlich seine Kenntnisse vertieft.

 

 

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vor 23 Stunden schrieb X-dreamer:

Es gibt aber Themen, bei denen ich vermutlich sinnvollerweise mit Hilfe besser weiterkommen würde, z.B. das Thema Blitzen.

Blitzen, zumindest das qualifizierte, ist tatsächlich keine so einfache Sache. Ich bin da zwar relativ versiert,  "trainiere" aber immer wieder mal zuhause, mit verschiedenen Aufbauten, Falthintergründen und Lichtformern, vom Beauty-Dish mit oder ohne Wabenvorsatz bis zu Softboxen unterschiedlicher Größen. Als "Modell" dient mir eine alte Schaufensterpuppe meiner Freundin. Das ist immer wieder sehr hilfreich für meine Arbeit "on Location", bei der man für den Lichtaufbau üblicherweise nicht viel Zeit hat und oft improvisieren muss. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen, und Du musst genau wissen, was Du noch mit Speedlights machen kannst, oder wann Du besser einen mobilen Röhrenblitz ( in meinem Fall ein Godox Witstro 360) nimmst und richtig dosierst.

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vor 15 Minuten schrieb X-Ercist:

Ich habe ja noch niemanden getroffen, der sich keinen Workshop mehr leisten konnte, weil er neue Hardware gekauft hat.

Es geht weniger ums Können als ums Wollen.

Neue Hardware kaufen ist einfach bequemer als sich damit dann auch zu beschäftigen, das Verständnis zu erhöhen, versteckte Funktionen zu entdecken und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Deshalb ist Software bei den Investitionen auch weniger beliebt als Hardware, denn Software kann man erstens oft nur mieten oder lizensieren (somit fehlt die Gratifikation des Besitzens) und sie ist nicht fassbar, sie ist nicht taktil – sondern eher eine virtuelle Dienstleistung, die der Benutzer dann auch noch selber mühevoll abrufen muss. Nur weil man Photoshop oder Capture One installiert, werden die Bildergebnisse ja nicht besser. 

Software hat auch kein Prestige, und man kann mit ihr nicht angeben. Sie ist eher ein notwendiges Übel als ein erstrebenswerter Glücksbringer. Kein Vergleich zu einer Kamera mit Vollformat, rotem Punkt oder dem neuesten f/0.95-Objektiv. Die Leute posten seitenweise Gear-Porn – nicht nur von der Hardware, sondern sogar von ihrer Verpackung. Ich habe aber noch nicht gesehen, dass Gear-Porn von neuer Software gepostet wurde. Dementsprechend gewichten Nutzer ihre Investitionen stärker Richtung hochwertiger Hardware.

Workshops und Bücher und Videos sind auch nur Software. Inhalte eben. Ob sie nun was kosten oder nicht, man muss sich mit ihnen beschäftigen. Mühsam. Nicht jedermanns Sache.

 

bearbeitet von flysurfer
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Ich sehe den großen Unterschied nicht. Man kann Workshops ebensogut für Geld kaufen wie Hardware und postet dann z.B. die dort entstandenen Bilder, am besten noch unter Verweis auf den Veranstalter. Ich kenne Leute, die fahren früh 5Uhr in die Sächsiche Schweiz zu einem Fotoworkshop und posten Nachmittag voller Stolz die Fotos. Für mich kein großer Unterschied zum Gear Porn.

An einem Workshop kann man doch übrigens auch aktiv oder mehr oder minder passiv teilnehmen, Zwang zur Beschäftigung gibt es auch dort nicht.

In Workshops zur Technik sehe ich für mich(!) ohnehin keinerlei Sinn, die lerne ich viel lieber anhand von (Hand-)büchern und online. Fotografische Workshops können gut und sinnvoll sein, aber es ist extrem schwer, hier die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

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Es wurde ja bisher, wie schon geschrieben, nirgends gezeigt, dass zum gleichen Zweck, der Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten im Bereich Fotografie, bei der Auswahl Kamera-Utensil oder Workshop ersteres bevorzugt werden würde.
Bei der Nutzung von Software sehe ich das so: es wurde bestimmt noch kein gutes Bild verschmäht, wenn es mit einem nicht-optimalen RAW-Konverter entwickelt wurde.
Der Fotograf, seine Idee, sein Auge sind da eher die entscheidenen Komponenten.
 

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Am 18.11.2018 um 23:15 schrieb Graufilter:

Bei all den Beiträgen in diesem Thread überlege ich mir gerade, ob ich einen Workshop für Inter...Ähmmm...punktion ins Leben rufen soll. Einfach, um ein wenig besser zu werden... :lol:

für manchen ist das "nutzlose"Zeugs überflüssig, weil man nachdenken muss. Wenn es nicht so wäre, hätten wir nicht so viele "Deutsch-Anfänger".

 

meint der phoenix66

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