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Welcher Drucker darf's denn sein?


hooky69

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Moin!

Seit meinem Trip nach Paris und der damit zusammenhängende Besuch der Paris-Foto haben meine sämtlichen Wünsche nach mehr Foto-Equipment ziemlich eingestampft. 

GFX-Pläne vom Tisch, mehr Objektive vom Tisch, schielen nach Nikon vom Tisch etc etc. Für mich ist eigentlich nur noch wichtig, dass ich die Fotos, welche ich mache, irgendwann auch anfassen kann. Zwar ist mir schon etwas länger bewusst, dass ein Foto nur nach dem Ausdruck letztlich zur Vollendung kommt, aber mir die Wege über die diversen Anbieter (lokal oder online) einfach zu kompliziert sind. Häufig bin oder war ich auch mit dem Druckergebnis nicht zufrieden. (zu hell, zu dunkel, zu knallig, zu matt,  falsches Papier etc etc.)

Zudem kann ich mir Vorstellen, dass das eigene Drucken richtig viel Spaß machen kann, dass es irgendwie vollständig wird. Also vom Foto aufnehmen über das Entwickeln bis zum Anfassen alles selber machen. Ich glaube, dass es das ist was mir schon seit Jahren fehlt. Bisher endet alles (bis halt auf ganz wenige Ausnahmen) als Datenmüll auf meinen Festplatten. Das ist völlig unbefriedigend, zumindest für mich.

Also schaue ich schon seit einiger Zeit (auch schon vor Paris) nach einem Drucker. Er soll Ausdrucke in A2 können. Und wenn man allein mit diesem Wunsch auf die Suche geht, landet man als Hobbyfotograf bei diesen beiden Druckern:

Epson SureColor SC-P800 und dem CANON IMAGEPROGRAF PRO-1000.

Der Preis ist fast identisch und spielt bei meiner Auswahl keine Rolle. Auch der Größen- undGewichtsunterschied zwischen beiden ist mir schnuppe. Platz habe ich für beide und ich habe nicht vor diese wöchentlich oder überhaupt nach dem einmaligen Aufstellen zu bewegen.

Hauptsächlich möchte ich auf mattem FineArt-Papier drucken. Das Drucken von der Rolle ist ein nice to have, aber letztlich für mich nicht wichtig. Ich möchte den Drucker auch beruflich einsetzen und somit meinen Kunden Fotos im kleinen Format 10x15 zukommen lassen (das reicht hierbei - es geht nur um Erinnerungsbilder, nichts was man sich an die Wand hängt).

Ich habe jetzt so einiges über beide Drucker gelesen und beide Drucker haben ihre Vor- und Nachteile. Die Druckqualität soll bei beiden Drucker nahezu identisch sein, jenes liest man fast bei allen Vergleichen. Dieses Thema kann also abgehakt werden.

Mir geht es nur noch um die Kritikpunkte beider Modelle. Und würde gerne erfahren ob der ein oder andere hier das eher bestätigen oder dementieren kann.

Der Epson:

1) soll etwas komplizierter bei der FineArt Blattzuführung sein und hier auch schon mal ein wenig rumzicken und das Blatt im schlimmsten Fall versauen. (bei A2 Blättern schon sehr ärgerlich)

2) hat nur einen Kanal für die beiden Schwarztöne (für mattes und glänzendes Papier),  heißt, er muss die Leitung beim Wechsel des Papiers erst Spülen, wobei teure Tinte im Müll landet.

Das waren auch schon die für mich wichtigen Kritikpunkte beim Epson. Kann das hier jemand Bestätigen und ist es wirklich so gravierend?

Der Canon:

1) soll Unmengen an Tinte durch Spülvorgänge verbrauchen, besonders wenn man ihn nicht regelmäßig nutzt. Nach ca. 60 Stunden Nichtnutzung spült er selbstständig teure Tinte durch das System. Lässt sich wohl nicht abschalten. Auch ein Aus- und Anschalten sorgt jedesmal für einen richtig deftigen Tintenverbrauch (hier ist der allgemeine Rat, ihn überhaupt nicht mehr auszuschalten und alle 2 Tage mindestens einen kleinen Druck durchzuführen)

Mir ist so eine Versklavung durch ein technisches Gerät sehr unsympathisch. Doch das war es auch schon beim Canon. Den Rest macht der Canon wohl ganz ausgezeichnet und ein paar Kleinigkeiten besser als der Epson. Doch Tinte im Wert von 100 bis 200 Euro durch Spülvorgänge wegzuhauen schrecken mich schon ziemlich ab.

Daher auch hier die Frage "ist das wirklich so, oder machen die User eventuell einen Fehler?" Berichte darüber findet man ziemlich häufig.

Seit gestern habe ich noch einen dritten Kandidaten aufgetrieben.

Der Epson SureColor SC-P5000 STD.

Kostet mal eben das doppelte als die beiden anderen, dafür hat er deutlich größere Tintenpatronen (200ml gegenüber 80ml) die umgerechnet dann weniger als die Hälfte der anderen kosten, langfristig vielleicht nicht so unklug. Generell eher ein Profigerät mit sehr guter Farbabdeckung (was die Werbung so verspricht), doch Berichte findet man leider noch nicht. Ist ja auch erst sehr neu auf dem Markt.

Trotzdem ist er für mich zur Zeit die erste Wahl, aber auch nur, weil mir bei den andere beiden die Kritikpunkte einfach sehr missfallen. Natürlich kann er ganz andere oder die gleichen Macken haben wie die Vorgenannten. Hinzu kommt, dass bei einem neuen Drucker-Modell eventuell noch keine Druckprofile für die verschiedenen Papiere von diversen Papierherstellern zu Verfügung stehen.

 

Kann vielleicht der ein oder andere etwas zu meinen Bedenken sagen. Einen kleinen Erfahrungsbericht oder Tipps geben. Ich vertraue auf eine Meinung hier Forum halt mehr als auf mir völlig unbekannte Rezensionenschreiber.

Im Voraus schon mal besten Dank!

LG, Heiko

 

bearbeitet von hooky69
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Hast Du mal über Leasing / Miete nachgedacht? Gerade für den Epson SureColor SC-P5000 STD dürfte es da Angebote geben. Miete ist langfristig vielleicht teurer als Kaufen und Abschrieben, aber wenn Du nach 3 Monaten feststellst, das Teil taugt nicht, definitiv billiger als der Versuch so ein Gerät gebraucht zu verkaufen.

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Ich kann deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen, da.ich den gleichen Überlegungen gefolgt bin.

Im Ergebnis habe ich mich gegen das eigene ausdrucken entschieden, da die Investition doch nicht unerheblich ist - gerade auch bei den Folgekosten!

Drucke auf Leinwand erledigt Posterxxl zu meiner Zufriedenheit und Prints lasse ich bei Saal Digital anfertigen. Bis A4 habe ich einen kleinen Canon Drucker der mir gut weiterhilft.

Wenn ich persönlich zwischen den Druckern wählen müsste, würde ich den Epson wegen der Option Rollenpapier wählen, da ich gerne Panoramen ausdrucken würde.

Bei den Druckkosten an sich wäre der Canon etwas günstiger bei den Tintenkosten.

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Ich bin da an einem ähnlichen Punkt...die beiden erstgenannten (Top)Modelle habe ich auch *evaluiert" und bin zu den gleichen Ergebnissen gekommen wie du. Für mich ist der Canon technisch leicht vorne. Z.B. zeigt der dir den Tintenverbrauch an, beim Epson fehlt diese Möglichkeit. Wie genau der aber funktioniert? K.A. Gerade wenn man aber auch für Dritte mal Druckt wäre das schon ein gewisser Vorteil, um die Druckkosten besser festlegen zu können.

Der Papiereinzug scheint mir beim Canon auch besser. Da wird mit Ansaugen geworben beim Einziehen und dem daraus resultierenden sauberen Duchziehen. Bei Epson liest man davon nichts.

Beim Tintenverbrauch betr. Spülvorgänge würde ich mir keine Illusionen machen - alle Drucker verbrauchen relativ viel Tinte dabei. Das ist schon mühsam. Dafür gibt es kaum noch eingetrocknete Tinten im System. Wir drucken schon längere Zeit mit einem Canon Pro1, der arbeitet wirklich sehr zuverlässig und ohne Zicken.

Übel finde ich einfach die Mondpreise bei den Tinten überhaupt. Dass die dann bei grösseren Tanks billiger werden ist ein eher schwacher Trost.

Den neuen ShureColor SC P5000 STD schau ich mir auch mal an.

antonio

 

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vor 11 Minuten schrieb forensurfer:

Ich kann deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen, da.ich den gleichen Überlegungen gefolgt bin.

Im Ergebnis habe ich mich gegen das eigene ausdrucken entschieden, da die Investition doch nicht unerheblich ist - gerade auch bei den Folgekosten!

Drucke auf Leinwand erledigt Posterxxl zu meiner Zufriedenheit und Prints lasse ich bei Saal Digital anfertigen. Bis A4 habe ich einen kleinen Canon Drucker der mir gut weiterhilft.

 

Ja, so habe ich das auch schon durch......Meine Prints lasse ich auch bei Saal Digital, whitewall, ausbelichten und es gibt so viele Aktionen, wo es immer
Rabatte gitbt.

Ich kann mich auch noch sehr gut an Druckerkalibrierung, ICC Profile, Farbmanagement, Papier, etc. erinnern.....im negativen Sinn. Ich habe es nicht
hinbekommen, dass ich mit meinen Ausdrucken entspr. zufrieden war. Habe quasi mehr Testprints gemacht und das war mir auch auf Dauer
zu kostspieilig.

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Hallo,

spiele auch schon länger mit den Gedanken mir einen Drucker anzuschaffen. Den Wunsch nach A2 habe ich ziemlich schnell verworfen, (wie oft benutzt man das Format wirklich?) Momentan bin ich bei A3+ und der Epson 600 war auf meiner Liste ganz oben. Gestern hat mir ein Freund Ausdrucke von seinen neuen Epson XP 15000 gezeigt.

Mein Aktueller Stand, zum spielen und für schnelle Ausdrucke kauf ich mir den Epson XP 15000 der rest geht zu.

https://www.digitaloriginal.de/ 

Bist Du nicht auch in Köln? dann wäre das vielleicht ein Option. Tolle Qualität und sehr sympatisch.

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Leider kann ich nicht von eigenen Erfahrungen zehren, dennoch hier ein möglicher Lesetipp:
https://neunzehn72.de/langzeiterfahrungen-canon-imageprograf-1000-vs-epson-sc-p-800/

Ich glaube, wie so häufig, gibt es kein allgemeingültiges Falsch und Richtig...

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Ich verstehe den Wunsch und es ist zweifellos richtig das diese Drucker sehr gute Ausdrucke erzeugen. Aber es ist eben auch verdammt teuer. Daher macht es wirklich Sinn sich die Verbrauchskosten sehr genau anzuschauen. Das hängt natürlich auch davon ab wieviel Drucke man macht/plant. Persönlich würde ich für einen Hobbybedarf eher abraten. Anders ist es wenn man die Kosten steuerlich abrechnen kann. 

Ich habe einige Jahre im Bereich Farbproofer gearbeitet und in der Zeit meist mit Epson zu tun gehabt. Offenbar hat Epson aber die mir bekannten Modelle in schwarz umgefärbt und mit neuem Namen versehen. Die Geräte die ich kenne entsprechen (abgesehen von Name und Farbe) entsprechend wohl dem "Epson SureColor SC-P5000 STD", ich kenne sie noch unter "Stylus Pro 3000/3500/4000/4500". Jedenfalls sehen sie nach den Produktbildern sehr ähnlich. Diese Drucker sind recht robust und brauchen nur Tinte wenn sie eingeschaltet werden, wobei längere Standzeiten durchaus auch zu Problemen führen können die dann eine Düsenreinigung (und damit Tintenverbrauch) erfordern. Damit meine ich > 6-8 Wochen. Bei neuen Geräten war das weniger kritisch, nach 5-6 Jahren wurden sie offenbar empfindlicher, ist mein persönlicher Eindruck.

Ich hätte einen älteren Drucker umsonst bekommen können, habe mich wegen der Folgekosten aber dagegen entschieden. Ein Satz Tinte hätte fast 1000 Euro gekostet und dazu kommen dann noch die Papierkosten. Das war mir zu teuer, für meinen Eigenbedarf.

 

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vor einer Stunde schrieb hooky69:

Also schaue ich schon seit einiger Zeit (auch schon vor Paris) nach einem Drucker. Er soll Ausdrucke in A2 können. Und wenn man allein mit diesem Wunsch auf die Suche geht, landet man als Hobbyfotograf bei diesen beiden Druckern:

Epson SureColor SC-P800 und dem CANON IMAGEPROGRAF PRO-1000.

Hallo Heiko,

schau doch mal hier: https://www.qimago.de/gastbeitrag-was-bleibt-zurueck-zum-print/

Ein sehr ausführlicher Beitrag vom Forumsmitglied @Harlem

Irgendwo hier im Forum gibt es auch noch einen passenden Thread dazu, aber den finde ich gerade nicht wieder.

Viele Grüße

Tim

 

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vor einer Stunde schrieb hooky69:

Moin!

[...] Trotzdem ist er für mich zur Zeit die erste Wahl, aber auch nur, weil mir bei den andere beiden die Kritikpunkte einfach sehr missfallen. Natürlich kann er ganz andere oder die gleichen Macken haben wie die Vorgenannten. Hinzu kommt, dass bei einem neuen Drucker-Modell eventuell noch keine Druckprofile für die verschiedenen Papiere von diversen Papierherstellern zu Verfügung stehen. [...]

Hallo Heiko,

zwei Anmerkungen:

  1. @Harlem hat sich den Canon gekauft und hier im Forum auch einen Thread aufgemacht. Er wird Dir mit Sicherheit seine Erfahrungen sagen können als ein Nutzer, der nicht dauernd druckt / drucken kann. Ein wohl nicht unbedeutender Teil ist wohl noch eine gute RIP-Software (hat nichts mit Deinem Gewerbe zu tun :D). Da hat meines Wissens @Harlem auch zugeschlagen.
  2. Wenn Du ganz tief in die Materie eintauchen willst, wirst Du Dir früher oder später eigene Profile machen wollen. Dann steht noch anderes Investment monetärer und zeitlicher Art an.

Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, weil es bestimmt Spaß machen kann. Mein Durchsatz an Bildern wäre aber so gering, dass der ganze Aufwand schlicht nicht dagegen steht. Ich habe aber auch hier in Augsburg einen Druckdienstleister, zu dem ich mit einem USB-Stick gehen kann. Am Monitor der kalibrierten Produktionsstrecke sehe ich dann wie es rauskommen würde, kann noch kleine Änderungen in Helligkeit und Sättigung durchführen (was ich fast immer machen muss, weil es auf seinem Monitor anders aussieht als auf meinem) und dann kommt das Ding so raus, wie ich es gesehen habe.

Mit dem anspruchsvollen Eigendruck taucht man in eine komplett eigenes Thema ein, das Energie weg von der Fotografie zieht. Man muss aufpassen, dass man den Schwerpunkt nicht wieder auf eine Technothema verschiebt. Ist man an einem guten bis sehr guten Ergebnis interessiert, dann hat man verschiedene Möglichkeiten, wie oben genannt. Ist man an dem ganzen Drumherum und dem "Da-will-ich-auch-können" interessiert, dann los.

Gruß
Andreas

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Also, ich nutze seit 2013 einen Epson R3000 und bin bisher recht zufrieden damit. Letzte Woche hatte ich zum ersten Mal eine verstopfte Düse. Davor lief das Teil ohne Probleme - auch mit längeren Phasen ohne Druck. Manchmal spült er durch, in welchen Abständen kann ich nicht sagen, es kann sein, dass ich drei Wochen nichts gedruckt habe und nicht gespült wird, dann wieder kommt es vor, dass gerade ein Ausdruck durch ist und gespült wird. Irgendwer bei Epson wird sich etwas dabei gedacht haben - oder auch nicht.

Vorm Kauf des Druckers wurde natürlich auch hin und her überlegt - lohnt sich das? Überall konnte man lesen, dass selbst Drucken sehr teuer ist. Aber die Überlegung war eben Bilder auf entsprechend gutem Papier zu haben, und wenn man ungefähr abschätzen kann wieviel man drucken wird, dann kann man sich die Kosten ja ausrechnen. Bei mir war es damals so, dass sich die Anschaffungskosten des Druckers wenn ich bei SaalDigital drucken lasse ungefähr nach 18 Monaten amortisieren, gehe ich zu Whitewall, dann waren es eher 4-5 Monate. Am Ende stellte sich dann heraus, steht der Drucker erst einmal da, dann wird er auch genutzt.

Den letzten Schubs bekam ich dann, als ich einen Auftrag zum Drucken gab und ganz andere Bilder zurück bekam. Das war zwar nicht weiter schlimm, die haben dann einfach meinen Auftrag noch einmal abgearbeitet. Aber die Frage war natürlich, wenn ich die falschen Bilder bekomme, wer bekommt dann meine Bilder? Und möchte ich das?

Danach war dann klar, ich drucke selbst, der Drucker hat sich längst gelohnt und sollte er jetzt ausfallen ... das wäre schade, aber ich würde mir jederzeit wieder einen neuen Drucker kaufen. Dafür würde ich auch auf neues Aufnahmeequipment verzichten - wobei ich da eh nicht viel brauche.

Grüße Rüdiger

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Schon mal vielen Dank für die vielen, teilweise ausführlichen Gedanken zum Thema.

Meine Gedanken zu der Frage ob sich das Selbstdrucken zur Kostenfrage lohnt, sind schon länger abgeschlossen. Diesem Thema habe ich aber auch nicht allzu viel Aufmerksamkeit gegeben. Denn für mich spielt die Kostenfrage zu diesem Thema eine untergeordnete Rolle. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich habe sicherlich nicht das Geld um es zum Fenster herauszuwerfen und ich denke auch über die Anschaffungskosten natürlich nach. Doch über das ganze Hobby der Photographie könnte man ähnliche Gedanken anstreben. Brauche ich diese oder jene Kamera, ......noch ein weiteres 35er Objektiv, ......dass 200er ist sicherlich total geil.....und die GFX wäre die Krönung......etc etc. Viele Dinge, die man sich im Laufe des Hobbys zulegt benötigt man sicherlich nicht, aber es ist schön wenn man es hat. Ich denke, das kennt jeder von uns.

Für mich ist es einfach der Prozess der eigenen Herstellung von Drucken, der mich so reizt. Also von der ersten Minute, wenn ich die Kamera auspacke, Idee und Motivfindung, Umsetzung, das Entwickeln der RAW Datei auf dem Rechner.......und dann ist da bis jetzt der Cut. Für mich ist es oder war es bis jetzt immer sehr unbefriedigend das Foto zu machen, zu bearbeiten und dann in fremde Hände zu geben oder nur auf dem Rechner anzuschauen. Ich möchte das Ergebnis sofort, ohne Online-Bestellung oder dem Weg zum Labor. Einfach die Freiheit zu haben, das Foto vielleicht noch auf einem anderen Papier oder ein zweiten Versuch in Farbe statt in schwarz/weiß etc.

Das man diesen Prozess jetzt auch zu Hause oder in meinem Fall im Büro durchführen kann finde ich einfach großartig. 

Hinzu kommt noch, dass ich mein Freund Felix, mit dem ich die meiste Zeit rund um das Thema Fotografie verbringe, diesen Drucker auch nutzen wird und sich somit natürlich auch an den Kosten beteiligt. Aber wie gesagt, sehe ich das eher zweitrangig. Viel interessanter wird es, wenn man als Team ein Projekt verfolgt und dann auch noch das Ergebnis gemeinsam Herstellen und Besprechen kann, vielleicht doch anders machen kann, Fotos nebeneinander legt, so zum Beispiel eine Reportage zusammenstellen kann. Das bestellen von Drucken finde ich in diesem Prozess eher als hinderlich und nicht effektiv.

Desweiteren möchte ich in Zukunft auch das ein oder andere Foto verkaufen und zwar aus dem Bereich der Hundefotografie. Hier bekomme ich freudiger weise ich immer mehr Anfragen und da ich mir letztes Jahr ein kleines Studio zusammen gebastelt habe, wäre auch in dieser Hinsicht das Drucken ein großer Vorteil. Den erwähnten Nutzen für meinen eigentliche Beruf, lasse ich jetzt einfach mal außen vor. Da auch dieser Gedanke für mich nur eine untergeordnete Rolle spielt.

vor 4 Stunden schrieb takeno:

Leider kann ich nicht von eigenen Erfahrungen zehren, dennoch hier ein möglicher Lesetipp:
https://neunzehn72.de/langzeiterfahrungen-canon-imageprograf-1000-vs-epson-sc-p-800/

Ich glaube, wie so häufig, gibt es kein allgemeingültiges Falsch und Richtig...

@takenoVielen dank für diesen Link, diesen Beitrag kannte ich noch nicht. Ich kannte nur den Beitrag von Paddy über den Canon Pro1000, der mich erst auf den Gedanken gebracht hat den Canon auch in die engere Wahl aufzunehmen. Bei diesem Bericht war Paddy noch ganz hin und weg von dem Canon und wie man jetzt sieht hat er sich doch nicht darauf eingelassen.

Der Gastschreiber von Paddy (aus dem o.g. Link) spricht mir völlig aus der Seele, witzig das er auch den ein oder anderen Begriff benutzt, so wie ich es in meinen Anfagstpost auch gebraucht habe.

vor 3 Stunden schrieb timkognito:

Hallo Heiko,

schau doch mal hier: https://www.qimago.de/gastbeitrag-was-bleibt-zurueck-zum-print/

Ein sehr ausführlicher Beitrag vom Forumsmitglied @Harlem

Irgendwo hier im Forum gibt es auch noch einen passenden Thread dazu, aber den finde ich gerade nicht wieder.

Viele Grüße

Tim

 

auch für diesen Link bin ich sehr sehr dankbar, auch diesen Bericht von Harald @Harlem kannte ich nicht. Vielen Dank an Harald für diese Worte. Genau das was Harald dort schreibt, sind auch meine Gedanken zum Thema eigene Prints herstellen. Ich kann jedes Wort mit nachduck unterschreiben und das sogar ohne jemals selbst gedruckt zu haben. Diese Gedanken von Harald fassen meine Gedanken zu dem Thema auf den Punkt genau zusammen (ich hätte es nur nicht so schön schreiben können).

Meine Entscheidung selber zu drucken wurde jetzt nochmal durch die Worte von Harald bestärkt und steht auch deshalb nicht zur Diskussion. Mir hat der Text auch zu dem Thema Tintenverschwendung geholfen, da Harald das sehr schön zu einer weniger wichtigen Rolle umformuliert hat. Trotzdem mag ich Verschwendung eher nicht so sehr und werde mich wohl für den neuen Epson oder dem "älteren" Modell P800 entscheiden.

Die Software Mirage werde ich mir in diesem Zusammenhang auch noch anschauen. Denn hier lagen oder liegen auch meine Sorgen, wie ich mit dem entwickeltem Bild umgehe und die Daten an den Drucker sende.

Harald, @Harlem noch mal ganz herzlichen Dank für deinen Bericht. Selten habe ich so einen guten Bericht, aus dem ich persönlich ganz viel positives entnehmen kann, gelesen.

Beste Grüße, Heiko

 

bearbeitet von hooky69
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vor 55 Minuten schrieb hooky69:

Trotzdem mag ich Verschwendung eher nicht so sehr und werde mich wohl für den neuen Epson oder dem "älteren" Modell P800 entscheiden.

 

Nichts gegen Epson natürlich, aber gibt es denn verlässliche Erkenntnisse, dass der weniger Tinte "verschleudert" ? Ich wage das zu bezweifeln. Unser Canon Pro1 scheint zwar auch immer recht häufig zu "spülen", aber irgendwo las ich mal, dass nicht jedes eigenmächtige Rumpeln des Druckers auch Spülen heisst, da werden offenbar auch die Patronen Kalibriert z.B. ohne dass Tinte durchläuft.

Epson hat aber den Vorteil der "Fremdtinte" welche günstiger ist, richtig. Für Canon gibt es das nicht, jedenfalls für die Modelle, von welchen hier die Rede ist nicht.

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vor 5 Stunden schrieb hooky69:

Meine Entscheidung selber zu drucken wurde jetzt nochmal durch die Worte von Harald bestärkt und steht auch deshalb nicht zur Diskussion. Mir hat der Text auch zu dem Thema Tintenverschwendung geholfen, da Harald das sehr schön zu einer weniger wichtigen Rolle umformuliert hat. Trotzdem mag ich Verschwendung eher nicht so sehr und werde mich wohl für den neuen Epson oder dem "älteren" Modell P800 entscheiden.

Hallo Heiko,

ich finde Deinen Ansatz, selbst zu drucken, ganz wunderbar und kann aus meiner Sicht nur dazu ermutigen: Es ist total schön, wenn man die Bilder nicht nur macht, bearbeitet, sondern ihnen auch zu einer Existenz in der physischen Welt verhilft.

Ich habe seit vielen Jahren mindestens einen A3-Drucker im Atelier, und finde es toll, zu jeder Tages- und Nachtzeit meinem Wunsch nach Bildproduktion nachgeben zu können. Auch das Drucken auf Sonderformaten, auf eher experimentellen Papieren usw. usf. ist etwas, was ein Dienstleister nicht bieten kann.

Seit einiger Zeit drucke ich mit dem Canon Pro1000, der den Epson 3880 abgelöst hat (letzterer hat ca 8 Jahre gut gearbeitet, jetzt wäre ein neuer Druckkopf fällig gewesen). Ich finde den Canon bisher ohne Fehl und Tadel. Keine Papiereinzugsprobleme – und vor allem kein Schwarztintenwechsel mehr beim Bedrucken von Matt-/Glossy-Papieren! 

Das war für mich das Argument gegen das Epson Pendant, bei dem das immer noch nötig ist. Ich nehme allerdings an, dass der von Dir vielleicht präferierte Epson SureColor SC-P5000 STD diese Spielchen auch nicht nötig hat. Gerade wenn man zu Zweit einen Drucker nutzt, erscheint mir das sinnvoll, dann muss man sich keine Gedanken mehr darüber machen, wie man die Tintenwechsel am besten "plant".

Epson oder Canon? Beide drucken großartig und bieten eine phantastische Qualität. Ich habe mich für Canon entschieden und würde das heute auch wieder so machen. Ich finde nicht, dass das Gerät übermäßig spült, ich glaube, aber auch gelesen zu haben, dass Canon hier per Firmware-Update Verbesserungen eingebaut hat. Ich lasse den Drucker immer am Netz. Ich habe jetzt erst eine Patronen-Bestückung "durch" und daher noch keinen Überblick, aber subjektiv habe ich den Eindruck, dass der Canon nicht mehr Tinte verbraucht als der Epson. Aprops Tinte: Dieser Versender macht einen sehr guten Preis und liefert zuverlässig und schnell: https://www.printer-care.de

Hier noch ein paar Gedanken zu dem Thema: https://beruf-fotograf.de/2018/10/30/glueckstag-fuer-mein-atelier-back-to-canon-mit-imageprograf-pro1000/

Und noch eine allgemeine Betrachtung zu den Kosten: Klar, Drucken kostet Geld. Gutes Papier war schon immer teuer, und der Unterhalt eines eigenen Labors auch. Aber wenn man bedenkt, dass man heute mit einem guten Drucker ein erstklassiges FOTO-FARB-FACHLABOR erhält, das nicht mal einen halben Quadratmeter Stellfläche beansprucht, keinen eigenen Raum benötigt, keine Chemie- und Wasserkosten verursacht, kein Zeitfresser ist – usw., dann finde ich die Kosten absolut vertretbar. Unsere Kollegen zu analogen Zeiten wären aus dem Sabbern gar nicht mehr herausgekommen, wenn sie damals von solchen Möglichkeiten gewusst hätten.

Ganz klar: PRO PRINT! 🙂

Viele Grüße und viel Spaß mit dem neuen Gerät, 

Christian 

P.S.: Danke, dass Du zu unserer Ausstellung gekommen bist!
P.P.S.: Wenn Du Lust hast, komm doch mal im Atelier vorbei und schau Dir den Canon an. Gerne mit Probedruck.

bearbeitet von christian ahrens
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Hallo,

ich kann dich nur ermutigen, selbst zu drucken.

Ich drucke seit 8 Monaten auf einem Epson P600 bis A3+ und bin total begeistert. Wenn ich am Wochenende ein schönes Foto mache, drucke ich es gleich aus, nehme es am Montag mit ins Büro und tausche es gegen ein anderes in den dort hängenden Rahmen aus.

Kein Sammeln von mehreren Aufnahmen, um Versandkosten zu sparen, kein warten auf die Lieferung. Nur die Entscheidung, welches Papier nehme ich und fertig ist das Bild.

Über die Kosten mache ich mir keine Gedanken mehr. Lieber stecke ich kein weiteres Geld in die Kamera- und Objektivhardware, fotografiere weiter mit der X-T2 und verzichte auf die X-T3. Ich spare jetzt nicht am letzten Schritt, der schönsten Präsentation, die auf Fineart-Papier ausgedruckten Fotos in der Hand zu halten und an die Wand zu hängen.

Ein Thema wäre noch das Eintrocknen der Düsen. Ich habe meinen P600 bisher max. 8 Wochen nicht benutzt, in dieser Zeit sind die Düsen nicht eingetrocknet. Mit anderen Modellen habe ich keine Erfahrung.

Drucke selbst und habe viel Spaß damit

Gruß Lutz

bearbeitet von lutzd
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Hallo Heiko,

Ich hab mich auch mit dem Thema auseinandergesetzt, aber noch keinen besonders hochwertigen Drucker gekauft. Wenn Du lesen magst, kann ich dir dieses Buch empfehlen. ISBN Nr. 978-3-86490-101-0. Die Grundlagen sind sehr ausführlich erklärt. Papiere und Drucker werden vorgestellt (Canon Pro-1, Pro-10, Pro9500, IPF84000, diverse Epson). Ich habe gerade gesehen, dass die 4. Auflage vergriffen ist, aber es gibt Exemplare für 25€ bei Ebay .

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Peter

 

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vor 10 Minuten schrieb MightyBo:

Hallo Heiko,

Ich hab mich auch mit dem Thema auseinandergesetzt, aber noch keinen besonders hochwertigen Drucker gekauft. Wenn Du lesen magst, kann ich dir dieses Buch empfehlen. ISBN Nr. 978-3-86490-101-0. Die Grundlagen sind sehr ausführlich erklärt. Papiere und Drucker werden vorgestellt (Canon Pro-1, Pro-10, Pro9500, IPF84000, diverse Epson). Ich habe gerade gesehen, dass die 4. Auflage vergriffen ist, aber es gibt Exemplare für 25€ bei Ebay .

Peter

 

Peter, vielleicht ist dieses aktuelle Buch eher was für Heiko da hier auch die entspr. Drucker angesprochen werden

https://www.amazon.de/Fine-Art-Printing-Fotografen-Inkjet-Druckern/dp/3864905664/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1544127867&sr=8-1&keywords=fine+art+printing+für+fotografen

Oh man, jetzt werd ich doch wieder hibbelig.........😎

bearbeitet von Gast
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vor 4 Stunden schrieb lutzd:

Ein Thema wäre noch das Eintrocknen der Düsen. Ich habe meinen P600 bisher max. 8 Wochen nicht benutzt, in dieser Zeit sind die Düsen nicht eingetrocknet. Mit anderen Modellen habe ich keine Erfahrung.

Ich habe mir eine Erinnerung im Handy eingestellt und drucke alle zwei Wochen ein Düsentestmuster aus (sollte ich in der Zeit ein Foto gedruckt haben, spare ich mir das natürlich). Das ist bei Epson ein kleines filigranes Gitter-ähnliches Muster, das quasi keine Tinte verbraucht und auf einfaches Kopierpapier gedruckt werden kann. So ist mir in den letzten Jahren noch nie eine Düse eingetrocknet.

Eine tolle Möglichkeit bei Epson sind für mich auch die Carbonprint Pearl Tinten von Farbenwerk, für "echten" S/W-Druck.

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vor 9 Stunden schrieb hooky69:

Vielen Dank an Harald für diese Worte.

Hallo Heiko,

ich freue mich, dass dir meine Gedanken zum Print so gefallen haben. Dein Kommentar hat mir sogar sehr geholfen, mich nach einer fünfmonatigen Pause wieder dem Printer zu nähern, um meinen Kalender 2019 zu zu drucken. Danke dafür! Hintergrund meiner fotografischen Abstinenz ist mein Ruhestand, den sich seit Juli genießen darf. Bis dahin war die Fotografie ein Ausgleich zum Job. Und bis dahin hatte ich geglaubt, dass ich mich im Ruhestand mit voller Hingabe der Fotografie widmen kann. So kann man sich irren. Im Moment fühlt sich das Fotografieren noch wie Ersatzbeschäftigung an und ich glaube, dass ich noch einige Monate brauchen werde, um meine neue Mitte wiederzufinden und der Fotografie wieder den richtigen Platz zuzuweisen.

Der jährliche Kalender ist inzwischen eine Pflicht und so werde ich diesmal etwas tiefer in meinen Fundus hinabtauchen, um zwölf Bilder für den Print auf DIN A2 auszuwählen. Ich bin ziemliche sicher, dass ich daraus wieder Motivation für neue Bilder schöpfen werde.

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