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Automatischer Weißabgleich und Hauttöne


Gast

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Mein Fach!-Labor sagte mir gerade noch mal, das *die iMAC Bildschirme zu hell eingestellt sind. Ich solle eher etwas weniger hell einstellen. Dazu wurde dann der Monitor vom MAC Standard (damals D50) auf den PC Standard D65 umgestellt. Irgendwann wurde das dann vom MAC so übernommen und sich auf den neuen Standard verständigt/angepasst. *Anm. Eben telef. erfragt. Das habe ich vor vielleicht 7 Jahren so umgestellt.
Auch sagte mir das Profilabor, dass der MAC ganz furchtbar zu kalibrieren ist.

Für die Bildbearbeitung ist es schon wichtig, eine etwa gleiche Farbumgebung zu haben. Es macht keinen Sinn, einen Bildschirm am Fenster stehen zu haben, wo mal bewölkt ist und dann wieder die Sonnen herein strahlt. Weil sich auch unser wunderbar tolles Auge darauf selbst kalibriert. Auch macht ein Bildschirm mit 100% RGB Darstellung Sinn.

Dann hat auch die Bearbeitungszeit einen wichtigen Einfluß auf das Ergebnis. Es macht einen Unterschied, wenn das Auge sich abends auf die Stäbchensehweise umstellt, die "nur" S/W erkennen lässt, als morgens ausgeruht, die Zäpfchen zu bemühen.

Tagesumgebungslicht lässt einen das Ergebnis besser beurteilen. Bei mir ist das jedenfalls so. Vor ca. 20 Jahren hatte ich ein gutes Auge, konnte sogar etwas über 683nm erkennen (IR-Bereich). Das kommt noch hinzu. Diese Fähigkeit ging mit dem Alter leider verloren. Nur bei roten? Fußgängerampeln habe ich manchmal eine Rot-Grün Schwäche (wenn keine Kinder in der Nähe stehen) :D

LED Einstellichter können Sinn machen, wenn sie ausreichend hell auf das Objekt strahlen können und den Farbindex >95 wirklich erreichen. Nicht zuletzt im Zuge der Energieeinsparung und wenn es Halogenlampen dafür bald nicht mehr geben wird. Aber sie weisen trotzdem, ein deutlich anderes Farbspektrum auf, das nach einer etwas anderen Bearbeitung verlangt. Vor allem, weil auch diese teils ausfallen oder mit heisser werdendem Zustand, ein ganz anderes Bild abgeben.

Ganz schlimm waren/sind die gewendelten Gasentladungslampen, die sich ja erfreuen, wenn sie länger in Betrieb sind. Diese haben einen überpropertionalen Grünanteil und können nicht gemischt werden mit anderen ("Energiespar")-Lampen. Sie sind vielleicht in der Lebensmittelindustrie gut brauchbar, wenn sie dazu noch wärmer eingefärbt sind, um die Lebensmittel ansehnlicher darzustellen und die Rezeptoren in unserem Gehirn anzuschieben. Ausser sie werden benötigt, um ein bestimmtes Farbspektrum zu übernehmen, was ja in der Fotografie mit Farbfolien gerne angewendet wird (Bspl. Industriewerbung, Laborfotografie, Immobilenbranche, Food etc). Aber auch da, ist der Trend teils rückläufig. Das will ich nicht grundsätzlich befürworten. Es kann durchaus Sinn machen, "eingefärbte" Bildteile vom Hauptmotiv zu trennen.

Ich für mich komme mit LED noch nicht ganz gut zu Potte, muß aber auch gestehen, das mir zu guten! LED-Darstellung etwas der Bezug fehlt. Sollte mir ein Berufsfotograf eine Einladung im Stuttgarter Bereich hierzu zukommen lassen wollen, sehr gerne 🙂

Deshalb ist für mich auch noch immer wichtig, ein Einmessen mit einem Blitzbelichtungsmesser vorzunehmen, ohne mich zu sehr auf das RAW zu verlassen und die Farbtemperatur im Studio, auf einen festen Wert einzustellen. Einen ECI-RGB Bildschirm darf mir dazu der Weihnachtsmann, gerne unter den Baum stellen. Ich wäre empfänglich dafür. 🙂

bearbeitet von Fetzenberger
Korrektur von Bildschirme auf iMAC Bildschirme verändert
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vor 10 Stunden schrieb Graufilter:

Ich weiß nicht, ob dieses Bild OOC ist. Aber das ist ein gutes Beispiel für den magentastich, über den wir beim automatischen Weißabgleich schon gesprochen haben.

Babbel...

Der gute Mann hat ne Canon, kein Wunder wenn der ins rote Gesicht, einen Blaustich bekomnt! 🤣🤣

 

Edith: Bevor sich nun einer künstlich über Weihnachten aufregt- das sollte ein Witz sein.

Also bitte keine Schlägerei hier...

bearbeitet von Samyo
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vor 10 Stunden schrieb Graufilter:

Ich weiß nicht, ob dieses Bild OOC ist. Aber das ist ein gutes Beispiel für den magentastich, über den wir beim automatischen Weißabgleich schon gesprochen haben.

Das Licht hier ist verdammt künstlich. Da kann ein Magentastich beim besten WA schon passieren. (Du weißt ja nicht, ob das Licht alle Wellenlängen gehabt hat. Wenn da was fehlt, kann man es auch nicht per WA hinbekommen.)

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Am entspannten Sonntag konnte ich auch mal etwas in LR rumspielen. Witzig war, dass nachdem ich fertig war, habe ich mir die Grautöne im Colorchecker angesehen und da zeigt mir das Werkzeug einen fast perfekten Grauwert :D

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Peter

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Sehen wir nicht alle ziemlich gleich in der Messung einen (ziemlich) richtigen Grauwert, aber durch differente Kalibrierungen nicht auf dem Monitor? Oder kapiere ich es immer noch nicht? Ich sehe und messe bei Dir, Peter, wie den meisten anderen, Hintergrund und Hemd, entsprechend die obere Reihe im Messfeld nach rechts hin steigend, wieder ein wenig grünlich. Bei meiner 2. Bearbeitung des RAF (Seite 3), nur durch die Pipette auf das Weiss hinter dem Kopf geklickt, im Bild rechts oben, entstand dann eine sehr dunkle Haut, von der ich annehme, sie ist zu dunkel. Wissen fehlt.

Ich setze unten ein Bild ein, um für mich einen besseren Vergleich zu sehen. Es kommt direkt aus C1-11 ohne Bearbeitung von mir und zeigt die weisse Wand als helles Grau (212, 210, 214). Bei Affinity Ph.-b messe ich ganz ähnlich (213, 211, 217). Und beim Handy-Anmessen der Wand (und der Puppe) kommt es ähnlich. Gegenüber C1 zeigt die Forumssoftware mglw. im Schatten etwas weniger Rot, sonst sehe ich keinen Unterschied. (P2, 1/250 s. ISO 800, Br.W 70 mm; Bl. 3,7, Spot auf Augen/ Stirn; Lichter und Tiefen -2, Neg.-Std ) Gruss, lars 

 

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bearbeitet von Gast
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vor 27 Minuten schrieb larshennings.de:

[...]

Ich setze unten ein Bild ein, um für mich einen besseren Vergleich zu sehen. Es kommt direkt aus C1-11 ohne Bearbeitung von mir und zeigt die weisse Wand als helles Grau (212, 210, 214). Bei Affinity Ph.-b messe ich ganz ähnlich (213, 211, 217). Und beim Handy-Anmessen der Wand (und der Puppe) kommt es ähnlich. Gegenüber C1 zeigt die Forumssoftware mglw. im Schatten etwas weniger Rot, sonst sehe ich keinen Unterschied. (P2, 1/250 s. ISO 800, Br.W 70 mm; Bl. 3,7, Spot auf Augen/ Stirn; Lichter und Tiefen -2, Neg.-Std ) Gruss, lars

Hallo Lars,

ich habe Dein Foto nun heruntergeladen und ein wenig damit experimentiert. Bei mir zeigt sich auch das, was Du beschrieben hast. Auf der Rückwand auf der rechten Seite des Bildes habe ich durchgehend ein wenig mehr Blau. Wende ich auf das Bild einen automatischen Weißabgleich an, dann verschiebt sich das Bild selbst auf meinem eher mittelmäßigen Monitor sichtbar Richtung Gelb.

Ich habe auch aus der Wand ein großes Stück herausgeschnitten und die Farbunterschiede mit dem Gauß'schen Weichzeichner nivelliert und das dann als Referenz für den WB-Picker genommen. Auch da habe ich den gleichen sichtbaren  Effekt. Geht man danach mit der Pipette über die grauen Fläche, sind die RGB-Wert deutlich näher beinander, also m.M.n. neutraler. Der Unterschied ist auf meinem Monitor sichtbar.

Was ist denn, wenn Du mit dem WB-Picker in C1 die graue Wand als Referenz nimmst?

Gruß
Andreas

 

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Hi, Andreas, das entspricht ja etwas den ersten Tests, dass mein Monitor von vielen anderen etwas abweicht, was ich als "weisser" wahrnehme (nicht: grünlich). Tatsächlich gehen meine Messwerte ja ins Blau, wenn auch nur 2 - 3 Punkte. 

Ich sehe hier Original und Abbildungen in der Kamera und am Rechner (mässig kalibr. Macbook) sehr dicht beisammen. Die Beleuchtung kam übrigens aus 600 LED auf 15x22 cm mit recht genau 5000 K, 5600 K mindert das Blau deutlich (212, 206, 195); das habe ich mit der Kamera gemessen, während oben Auto-WA eingestellt war. Der mechanische WA in C1 macht gegenüber dem so gut wie keinen Unterschied, in Affinity Photo auch nicht, ebensowenig der Mac-Farbmesser (ich klicke immer ungefähr in das umschreibende Rechteck der Büste oben rechts). C1 zeigt im WA: 4780/ FTon 4.2. 

Drucke mit der P2/ Macbook/ C1 kommen in den nächsten Tagen; mit der E1 und kleinem Mac/ Aperture war ich diesbezüglich sehr zufrieden. Nun will ich aber meine Farben nicht gesundquatschen, sondern weiter beobachten. Jedenfalls zeigt sich kein Magentastich, das ist ja auch schon was. Besten Gruss, lars

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  • 2 weeks later...

Nun kam das Heft von Blurb mit 136 Fotos, meist aus der P2. Da gibt es schon einen leicht wärmeren Ton ins Rot-Gelb und etwas weniger Kontrast. Aber ein Bild mit richtigen Stich in Rot oder gar Grün u. dgl. sehe ich nicht. lars

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  • 1 month later...

Hallo zusammen,

da war es wieder: Das Muster, auf das ich früher oft, jetzt zum Glück nur noch manchmal hereinfalle.

Ich habe im Porträtthread ein neues Foto eingestellt. Hatte es gestern in relativ dunkler, warm beleuchteten Umgebung entwickelt. Zwischenrein Pausen, damit das Auge mal wieder "neutralisiert" wird. Dann das Foto eingestellt. Hier könnt ihr die Version sehen, die ich ursprünglich eingestellt eingestellt hatte. Sieht jetzt auf meinem Montor hier und in der Sehumgebung wieder o.k. aus. Als ich das Foto heute an einem besseren Monitor in einer Tageslichtumgebung gesehen habe, fand ich den Hautton so furchtbar, dass ich das Foto im Hautton verändert neu eingestellt habe. Das Ergebnis kann man hier sehen. MIr war es zu grün-gelblich, was auf mich irgendwie kränklich aussah. Ich habe aber eher die Tendenz zu Gelb, denn zu Magenta. Ein schmaler Grat.

Noch viel interessanter finde ich, dass @Hifi-Tom die Änderung als marginal und aufgrund seiner anderen Kriterien als unerheblich empfindet. @micaelo hingegen findet den Hauttonunterschied zwischen Gesicht und Restkörper für so erheblich, dass es ihn stört.

Mir geht es so, dass ich das Gefühl hatte, dass man einen Hauttonunterschied in der vorigen Version eher wahrnehmen konnte. Ich bin @micaelo dankbar für seinen Kommentar, da mir geschriebenes Feedback immer willkommen ist. So, jetzt wollte ich den entscheidenden Hauttonunterschied, den @micaelo als störend empfindet, aufspüren. Was habe ich gemacht. Ich habe mit dem Lassotool auf der Stirn einen Bereich mit Mitteltönen und helleren ausgewählt und rauskopiert, dann einen Bereich aus der Brust. Auf jeden der herauskopierten Hauttonpatches habe ich dann den Mittelwertfilter angewendet. Jetzt ist es natürlich schwer, herauszufinden, ob die Auswahl repräsentativ ist. Mit meinen Proben ist es so, dass die Brust einen Ticken weniger Rot hat, dafür aber dunkler ist. Laut dieser Seite ist das CIE94-Delta-E der beiden Farben 3.0226. Ein relativ geringer Wert, den das geübte Augen aber wahrnehmen kann. Daher "Hut ab!" für das sensible Farbsehen. Für mich ist es immernoch "plausibel", da nach unten hin ein Lichtabfall stattfindet.

Aber, was man gut als Fazit ziehen kann. Dem einen ist es unbedeutend, dem anderen nicht homogen genug und dem nächsten wieder so homogen, dass er die dargestellte Frau mit Schaufensterpuppen vergleicht. 

Für mich mal wieder eine spannende Erfahrung in Sachen Hautton.

Gruß
Andreas

bearbeitet von Gast
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vor 23 Minuten schrieb Graufilter:

Gerade darübergestolpert. Zumindest in diesem Video erkenne ich die Fuji auch fast immer. Ich glaube aber, dass es am Weißabgleich insgesamt liegt. Bei einigen Fotos hat der Hintergrund auch den Magentastich.

Da habe ich die Fuji leider auch sofort erkannt, zumindest das Sofa Foto und das Outdoor Bild. Sieht leider nicht gut aus.

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  • 3 weeks later...

Hallo :)

Ich habe das hier mal aufmerksam gelesen - denn ich bin in noch der Entscheidungsphase, ob mich mir nach der Nikon D5100 eine X-H1 zulegen soll statt einer D200 von Nikon.

Die Landschaftsbilder finde ich schonmal beeindruckend, vieles gefällt mir an Fujifilm viel besser - nur die magentastichigen Hauttöne gefallen mir überhaupt nicht. Davor habe ich aber keine Angst, da ich ja bei einem Portrait, immer in RAW, sowiso eine gründliche Retouche mache, also Heal, D&B, D&B Contouring, nach dieser Luminanzbearbeitung dann Farbe und Sättigung usw. Über die Farbe und Hauttöne sollte ICH also KONTROLLE haben - und nicht der Sensor.

Zunächst:

Ist der WEISSABGLEICH überhaupt das RICHTIGE WERKZEUG, um einen Magentastich zu beheben? Grundsätzlich wohl nicht. Mit dem Weissabgleich alleine dürfte ich hier wohl nie richtige Farben hinkriegen, vielmehr alles durcheinanderbringen.

Richtige Werkzeuge dürften Gradationskurven, wenn es schnell gehen soll die Farbbalance sein. Und danach immer auch selektive Farbbearbeitung.

Zunächsmal zum Magentastich dieser Test: https://www.fotohits.de/tests-technik/kameratests/2018/fujifilm-x-h1/

Dort steht unter einem Testbild für Farben:

"Tiefdunkle Blautöne werden sehr stark gesättigt. Etwas weniger dominant erscheint der Bereich der grünen und türkisen Farbnuancen."

Das passt GENAU zu der Beobachtung von Magentastichen:  Schwaches Türkis erzeugt, wie man am Farbbalanceregler sehen kann, mehr Rot. (Erster Regler: Rot versus Cyan) Mehr Rot plus gesättigteres Blau ergibt diese Magenta-Violett Farbstiche. Ebenfalls erzeugt schwächeres Grün mehr Magenta. (Mittlerer Regler der Farbbalance: Grün versus Magenta) . Magenta kriege ich nicht mit dem Weißabgleich raus - da es dort ja nur um Gelb-Blau Verstärkungen und Abschwächungen geht.

Die Farbbalance arbeitet mit den Komplementärfarben des technischen RGB Farbkreises: Rot versus Cyan (erster Regler), Magenta versus Grün (zweiter Regler) und Gelb versus Blau (dritter Regler). Dieses technische Verständnis der RGB Farben, mit dem wir Farben bearbeiten und mischen in der Bildbearbeitung, ist anders als beim Goethe Farbkreis, nach dem wir unsere Bilder gestalten. (z.B. mit dem Color Scheme Designer).

Magenta mit dem Farbbalanceregler zu entfernen:

Da gibt es zwei Möglichkeiten: erstens der mittlere Regler, mit diesem mehr Grün reinschieben bringt Magenta raus. Das hat aber einen Nachteil: auf den Fuji Bilder sehe ich viele Farbstichvarianten: von Magenta bis Violett. Nur mit dem mittleren Regler treffe erstens ich meist kaum den richtigen Farbstichton - und zweitens droht sofort ein Canon-Grünstich :)

Die wohl bessere Möglichkeit: mit dem ersten und dritten Regler arbeiten. Magenta besteht aus Rot und Blau - also schiebe ich Rot und Blau heraus. Mit zwei Reglern kann ich differenzierter arbeiten und alle Magenta-Violett Farbtöne erwischen.

Mit dem ersten Regler schiebe ich also etwas Rot raus und verstärke damit etwas das Cyan, daher bin ich dort sehr vorsichtig - mit dem zweiten Regler nehme ich etwas mehr Blau raus und verstärke Gelb, was den Hauttönen positiv zugute kommt, vielleicht bin ich da etwas großzügiger. Mit diesen beiden Reglern dürfte ich schon eine Palette gewünschte Hauttöne erzeugen können, ev. noch vorsichtig mit dem mittleren Magenta-Grün Regler justieren.

Dann kann ich mir noch die Sättigung genauer anschauen.

Eine Illusion ist wohl auch, mit einem Color Checker ein Bild erzeugen zu können, wo ich keine selektive Bearbeitung der Hauttöne mehr brauche. Oder wo alle Farben im Bild stimmen. Es gibt immer wieder unkontrollierte Farbreflexionen - die der Sensor sieht, die unser Auge aber ausgleicht. Der Sensor SIEHT anders als das Auge. Zudem liegen diese Reflexionsflächen oft außerhalb des Bildes - die Farbstiche sind dann auf dem Bild unverständlich, nicht einzuordnen. Bei den Beispielbildern hier habe ich oft gesehen, dass das Gesicht noch Hauttöne hatte - unten am Rand wurde es bereits Grün. Farben müssen also, abgesehen von der speziellen Sensoreigenschaft, die ich in Farbe und Sättigung entzerren muss - daher immer auch selektiv angeglichen werden in der weiteren Bearbeitung. Dass ich einen halbwegs EINHEITLICHEN Hautton hinbekomme.

Aber gut, das geht wieder in diese Grundsatzdiskussion Bildbearbeitung versus ooC. Bei so einem Magenta-Farbstich würde ich aber schwarz sehen für  ooC=fertiges Bild, was aber eh nicht meine Absicht ist, bin mehr Bildbearbeiter.

Für mich ist es wichtig, genau zu wissen, was der Sensor macht mit Farben und Sättigung - die Sensorentzerrung finde ich mit den richtigen Werkzeugen und dem Wissen über die Farbkreise nicht mehr so problematisch.

grüssli merlYnn

 

 

bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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vor 5 Stunden schrieb GeorgeTheMerlin:

(…)

 

Das passt GENAU zu der Beobachtung von Magentastichen:  Schwaches Türkis erzeugt, wie man am Farbbalanceregler sehen kann, mehr Rot. (Erster Regler: Rot versus Cyan) Mehr Rot plus gesättigteres Blau ergibt diese Magenta-Violett Farbstiche. Ebenfalls erzeugt schwächeres Grün mehr Magenta. (Mittlerer Regler der Farbbalance: Grün versus Magenta) . Magenta kriege ich nicht mit dem Weißabgleich raus - da es dort ja nur um Gelb-Blau Verstärkungen und Abschwächungen geht.

(…)

 

... zunächst von welcher Hardware (Kamera oder Rechner) und von welcher Software gehst du hier und bei den folgenden Schilderungen aus? So ist die Zuordnung der Regler nicht so nachvollziehbar?

Nein, der Weißabgleich berücksichtigt nicht nur die Blau-Gelb-Verschiebung sondern auch das Grün-Magenta-Verhältnis (Adobe Camera RAW).

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Hi, ich habe softwaremäßig alles außer Adobe, aus Prinzip :D Also Affinity, die meisten Projects Programme, den 3D Lut Creator usw. Monitor: Eizo Coloredge CS 2420 kalibriert mit Spyder 4 - fürs Web auf 6500K sRGB.Bei der Kamera recherchiere ich noch auf die x-H1 als Umstieg von der Nikon D5100. Alles super bisher - aber das Thema Hauttöne möchte ich mir noch genauer anschauen.

OK - du hast natürlich recht: einige Programme haben nur einen "einfachen" Weißabgleich, viele haben aber zusätzlich noch den Magenta (Rot) - Grün Regler als zusätzlichen Farbtonregler. Und: klaro kann man versuchen, mit Weißabgleich einen Farbstich rauszukriegen, nur: dafür ist der Weißabgleich eigentlich nicht da.

Die Nachteile dessen sind

- Nehme ich den Magenta-Grün Regler des Weißabgleichs, habe ich genau denselben Nachteil wie wenn ich nur den mittleren Regler der Farbbalance hernehme. Der GENAUE Farbton wird mir ja durch den Regler vorgegeben und wird selten der genaue Farbstich meines Bildes sein. Hier habe ich in den Bilderforen von Violett bis Magenta viele Variationen gesehen - wohl je nach Blende, Umgebungslicht und andere Faktoren. Daher ist wohl auch kein Preset für alle möglichen Bilder realistisch.

Was passiert mit mit diesem Farbtonregler also? Ich kriege den Farbton nicht ganz raus, weil er schon im Regler nicht genau übereinstimmt, versuche dann also, noch mehr Magenta rauszuholen - und bin schon ganz woanders im Grünstich. Wie man es hier bei einigen Versuchen besonders am unteren Rand häufig sieht.

- der Weißabgleich ist technisch und farblich auf Weißabgleich getrimmt, also ein Spezialist genau dafür. Weiter: der Weißabgleich dient auch zu einem Farblook in Bezug auf Farbtemperatur. Benutze ich den Weißabgleich mehr schlecht als recht für einen Farbstichausgleich - HABE ich dann de facto keinen Weißabgleich mehr. Der Farbstich ist vielleicht halbwegs raus - aber der Farblook ist nicht, was ich wollte. Mit dem Weißabgleich bekomme ich einen Look - wenn ich ihn für den Farbstichausgleich mißbrauche, wird mir genau der Look aufgezwungen, wo der Farbstich raus ist - und das kann blöd aussehen. Farbstich raus - Rest vom Bild nicht so gut.

- Mir fehlt beim Weißabgleich der Rot-Cyan Regler - aber klar, dafür ist der Weißabgleich ja auch nicht da.

- Das WEB braucht 6500K Bilder, der Druck 5000K. Mit dem Weißabgleich schnell geändert. Habe ich den Weißabgleich für einen Farbstich mißbraucht, kann ich mit ihm nichts mehr schnell ändern.

FAZIT: Für mich kommt der Weißabgleich überhaupt nicht in Frage für das Behandeln von ganz speziellen Farbstichen, obwohl es durchaus in einigen Fällen funktionieren könnte. Für Farbentzerrung gibt es EINIGE andere Spezialisten, z,B. die Farbbalance. Besonders, wenn man ein Werkzeug sucht, welches dem Weißabgleich relativ ähnlich ist von der Bedienung her. Wie ich gehört habe, hat auch Adobe Lightroom die Farbbalance. Damit würde ich zuerst diese sensorspezifische Farbcharakteristik entzerren - und dann den Weißabgleich anwenden für meinen Weißabgleich oder meinen Farbtemperatur-Look-

_______________________________________________________________________________________________________________________________________

Die Farbbalance ist prinzipiell IN ALLEN Programmen gleich, höchstens die Reglerempfindlichkeit mag verschieden sein. Das Konzept ändert sich nicht durch Rechner, Kamera oder auch Software - das Prinzip - und wie ich die Regler benutzen muss - ist überall dasselbe. Hier mal ein Beschreibungsversuch:

Aus Primärfarben kann man alle anderen Farben mischen. Das ist die Definition von Primärfarben. Wir kennen aus dem Schulunterricht und dem Malkasten noch die Goethe-Primärfarben Rot, Gelb und Grün. Und die Goethe Sekundärfarben Grün (Aus Gelb und Blau), Orange (Aus Gelb und Rot) und Violett (Aus Rot und Blau).

Die Primärfarben des additiven RGB Farbkreises sind Rot, Grün und Blau. Unser Bildschirm mischt alle Farben aus roten, grünen und blauen LEDs und deren Helligkeit. Auch Bildbearbeitungsprogramme mischen alle Farben aus RGB - Rot Grün und Blau.

In der additiven Farbmischung ergeben Rot und Grün = Gelb (Das ist der große Unterschied zu dem, was wir von der Schule kennen, wo wir mit dem Malkasten subtraktive Farbmischung betrieben. Dort arbeiteten wir mit subtraktiver Farbmischung, also mit reflektierenen Stoffen. Diese absorbieren alle Farbwellenlängen bis auf die, die wir sehen. Additive Farbmischung hingenge betrifft selbstleuchtende Stoffe - und dort funktioniert einiges anders als vom Malkasten her gewohnt. Ein Feld mit gut gemischeten kleinen roten und grünen LEDs nehmen wir dann als Gelb wahr).

Also: Rot und Grün=Gelb, Grün und Blau= Cyan, Blau und Rot= Magenta.

Fazit: Rot, Grün und Blau sind Primärfarben im additiven Farbkreis, Gelb, Cyan und Magenta sind Sekundärfarben im additiven Farbkreis.

Komplementärfarben liegen sich im Farbkreis gegenüber. Rot-Cyan, Grün-Magenta, Gelb-Blau sind Komplemantärfarben. Komplementärfarben bestehen also aus einer Primärfarbe und einer Sekundärfarbe.

Mischt man zwei Komplementärfarben - löschen die sich aus, ergeben Weiß. (Auch wieder anders als vom schülerischen Wasserfarbenkasten gewohnt - wo man meist ein Braun erhält, theoretisch schwarz)

(Goethe benutze einen anderen Farbkreis, der nicht technisch ist, wo sich Komplementärfarben auch nicht komplett auslöschen - der aber besser unserem Farbempfinden entspricht als der rein technische RGB Farbkreis. Arbeiten wir technisch, um einen Farbstich zu entfernen, müssen wir den technischen RGB Farbkreis verstehen. Arbeiten wir unsere künstlerische Farbgebeung und Bildgestaltung aus, orientieren wir uns an dem Goethe oder Itten Farbkreis, zum Spielen mal Color Scheme Designer 3 googeln. Bei Goethe sind Komplementärfarben z.B. Rot-Grün, Gelb-Violett usw)

Der Farbbalanceregler besteht aus drei Reglern, die in der Mitte zwischen zwei RGB Komplementärfarben stehen: der erste Regler in der Mitte zwischen Rot und Cyan, der zweite Regler in der Mitte zwischen Magenta und Grün, ein dritter Regler zwischen Gelb und Blau.

Schiebe ich den Regler in eine Farbe hinein, wird diese im Bild verstärkt, während gleichzeitig die gegenüberliegende Farbe abgeschwächt wird. Ein Verstärken von Rot schwächt die Komplementärfarbe Cyan. Zusätzliches Rot löscht komplementäres Cyan aus bzw. vermindert dessen Sättigung. Will ich Rot rausregeln, geschieht das wiederum, indem ich jetzt Cyan verstärke.

Will ich in userem Beispiel Magenta rausnehmen, würde ich das tun, indem ich Grün verstärke. Irgendwann wird dann aber im Bild ein deutlicher Grünstich wahrnehmbar.

Problem ist, dass dieser Regler als Farbton nur reines Magenta hat. Ich habe mir hier viele Portraits angesehen, da reichten die Farbstiche von Magenta bis Dunkelviolett. Also treffe ich so den GENAUEN Farbton nicht, regle ev. zu viel und immer mehr raus und erhalte an anderen Stellen bereits einen Grünstich.

Trick ist hier, mit zwei Reglern zu arbeiten: statt Magenta rauszunehmen mit dem mittleren Regler - nehme ich Rot und Blau raus mit dem ersten und dritten Regler. Denn: Rot und Blau ergeben Magenta. Mit diesen beiden bestimme ich GENAU den Farbton, den ich raushaben will. Mit unterschiedlichen Rot und Blau Anteilen erwische ich jeden Farbton von Magenta oder Lila oder Purpur oder Violett. Und kann theoretisch jeden Hautton erhalten: den von Nikon, Canon mit mehr grün - oder auch genau den, der MIR zusagt, vielleicht mit mehr Gelb.

Dann muss ich noch - je nach Belichtung - mir die Hautsättigung anschauen und ggf. selektiv nachregeln. Bei den Bildern hier meinte ich oft eine starke Sättigung zu sehen. Interessant wäre, ob das an einem sehr großen Sensorfarbraum liegt - denn goße Farbräume wie ProPhoto kennen wesentlich gesättigtere Faben als kleine Farbräume wie sRGB. Überbelichtete Bilder hingegen haben kaum noch Sättigung und Hauttöne, die man beurteilen kann. Jedenfalls: Nach den Farben muss ich mich um das Thema Sättigung kümmern.

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Das ist hier aber nur - theoretisch - ein grobes allgemeines Verfahren. Ich habe auch Bilder gesehen, wo das Gesicht einen violetten Stich hatte - der Restkörper einen Gelbstich. Hier müsste man dann selektiv arbeiten.

Die FARBGRADATIONSKURVEN funktionieren nach demselben Prinzip wie die Farbbalance - nur kann ich hier sehr genau die einzelnen Tonwerte entzerren und individuell ansprechen. Bei manchen Bildern war der Violettstich z.B. mehr in den Schatten.

Dann ist die Frage offen, an welcher Stelle im Workflow ich diese Farbentzerrung mache - am Anfang im RAW Konverter - oder erst ganz zum Schluss? Bei RAWEXCHANGE, wo ich so ziemlich alle meine Weisheiten her habe (Da gibts bei Youtube auch Umsonst-Kontent zu Haut und Farben) - entwickelt man für Beauty oder Portraits die RAW Datei mit Capture One, mit leichten Farbanpassungen bzw. leichter Homogenisierung. Weiter arbeitet man dort in der Reihenfolge: Luminanz und Struktur ( also Heal und Dodge and Burn) - Farben - Sättigung. Bei der Luminanzbearbeitung  wird eine Schwarzweiss-Hilfesbene genutzt, um sich nicht durch Farben ablenken zu lassen. Diese Hilfsebene ist eine Wissenschaft für sich - sie benutzt die Helligkeitswerte der Farben (Luminanz Y) , nicht einfach die technischen Tonwerte (L aus HSL z.B.).

Arbeitet man so, lenkt einen der Farbstich nicht ab und man kann durchaus am Schluss die Farbbearbeitung durchführen. Arbeitet man ohne SW Hilfsebene - wird solch ein Farbstich extrem stören und die Farbentzerrung sollte wohl ganz am Anfgang der Bearbeitung stehen.

Da sind also eine Reihe Fragen noch offen. Auch: Welche Werkzeuge gibt es noch - welche sind in welchem Fall zu bevorzugen.

___________________________________________________________________________________________________________

Interessant fände ich, wenn mal jemand ein RAW Portrait mit so einen Farbstich zur Verfügung stellen würde. Oder einen Magenta - und einen Violett Farbstich. Das hier waren ja theoretische Überlegungen - mich würde mal interessieren, wie ich praktisch mit dieser Sensoreigenschaft zurechtkomme in der Bildbearbeitung - denn noch habe ich ja keine Fuji Kamera.

 

grüssli merlYnn

 

 

bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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Habe gerade die Bilder im Post nochmal durchgesehen: Also: Das Ursprungsbild hat VIELE Probleme. Versuche ich, die ganze Bildbearbeitung nur mit dem Weißabgleich durchzuführen, also mit einem dazu noch ungenügenden Werkzeug, wird passieren was passiert ist: überall entstehen neue Probleme. So gab es deutliche Grünstiche - die Arme unten waren meist zu dunkel, hatten eine seltsame dunkle Struktur und rote Flecken, die das Mädchen so real wohl nicht hat. Oder es gab mehr Farbstiche als vorher: Magenta Grün und Gelb.

Durch RAWEXCHANGE hatte ich mir angewöhnt, erst Luminanz, dann Farbe, dann Sättigung zu verarbeiten, Luminanz mit der SW Hilfsebene. (Ich sage das, weil ich nicht suggerieren will, das das ganze Wissen hier von mir ist.)

Was bringt das?

Wenn ich die Luninanz mit der Hilfsebene perfekt abgestimmt habe - die dunklen Arme hier zum Beispiel, die roten Flecken aufgehellt - dann haben sich schonmal einige Farb und Sättigungsprobleme relativiert. Die roten Flecken am Arm z.B. werde ich aufgehellt haben - sie haben weniger Sättigung dadurch und eventuell gibt es das vermeintliche Farb-Problem dann gar nicht mehr oder ist sehr abgeschächt.

Luminanz und Struktur, D&B, ganz am Anfang bearbeitet, relativiert schon einige Farb und Sättigungsprobleme.

Kurz: es gibt bei diesem Bild viel mehr als nur ein Farbstichproblem - wenn ich da nicht ganzheitlich mit der richtigen Reihenfoge drangehe, werde ich hier ein bischen Farbproblem rausholen - woanders im Bild aber sofort wieder unbehandelte Probleme verstärken. Wie es auch hier sichtlich oft passiert ist.

Wäre echt mal gespannt, welche Probleme es mir macht, mal selber so ein Bild zu bearbeiten! Vielleicht eins ohne Color Checker mit viel Magenta. Hätte da vielleicht jemand ein RAW?

grüssli merlYnn

bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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vor 7 Stunden schrieb GeorgeTheMerlin:

(…)- Nehme ich den Magenta-Grün Regler des Weißabgleichs, habe ich genau denselben Nachteil wie wenn ich nur den mittleren Regler der Farbbalance hernehme. Der GENAUE Farbton wird mir ja durch den Regler vorgegeben und wird selten der genaue Farbstich meines Bildes sein. Hier habe ich in den Bilderforen von Violett bis Magenta viele Variationen gesehen - wohl je nach Blende, Umgebungslicht und andere Faktoren.  1

(…)

- der Weißabgleich ist technisch und farblich auf Weißabgleich getrimmt, also ein Spezialist genau dafür. Weiter: der Weißabgleich dient auch zu einem Farblook in Bezug auf Farbtemperatur. Benutze ich den Weißabgleich mehr schlecht als recht für einen Farbstichausgleich - HABE ich dann de facto keinen Weißabgleich mehr. Der Farbstich ist vielleicht halbwegs raus - aber der Farblook ist nicht, was ich wollte. Mit dem Weißabgleich bekomme ich einen Look - wenn ich ihn für den Farbstichausgleich mißbrauche, wird mir genau der Look aufgezwungen, wo der Farbstich raus ist - und das kann blöd aussehen. Farbstich raus - Rest vom Bild nicht so gut.

(…)

FAZIT: Für mich kommt der Weißabgleich überhaupt nicht in Frage für das Behandeln von ganz speziellen Farbstichen, obwohl es durchaus in einigen Fällen funktionieren könnte. Für Farbentzerrung gibt es EINIGE andere Spezialisten, z,B. die Farbbalance. Besonders, wenn man ein Werkzeug sucht, welches dem Weißabgleich relativ ähnlich ist von der Bedienung her. Wie ich gehört habe, hat auch Adobe Lightroom die Farbbalance. Damit würde ich zuerst diese sensorspezifische Farbcharakteristik entzerren - und dann den Weißabgleich anwenden für meinen Weißabgleich oder meinen Farbtemperatur-Look- 2

_______________________________________________________________________________________________________________________________________

(…) Goethe-Primärfarben Rot, Gelb und Grün. (…) 3

(…)

 

... zu 1: aber genau dazu ist doch der Weißabgleich da. Was ich nicht verstehe, ist wie die gewählte Blende Einfluss auf den Farbton hat?

... zu 2: hmm. Der Weißabgleich sollte sinniger Weise vor der Aufnahme vorgenommen werden, unter Umständen zusätzlich noch ein Bild mir einer Graukarte (ohne Reflexion und ohne Schatten). Damit „eiche“ ich den Sensor und habe später am Rechner noch eine Referenzfläche. Der Weißabgleich taugt also grundsätzlich nicht für einen Farblook. Damit sollte ich den von @Graufilter angesprochenen Magentastich herausbekommen.

Ein weiteres Problem beim Fotografieren von Models kann das Make-up sein. Manchmal harmonisiert es nicht mit dem gewählten Kunstlicht, manchmal treten deutliche Unterschiede der Hauttöne durch geschminkte uns ungeschminkte Bereiche auf. Diese Farbunterschiede muss ich dann ausgleichen ohne das ganze Foto zu zerschießen und also selektiv vorgehen. Dabei kann ich dann mit der Gradiationskurve, der Farbbalance, der Tonwertkorrektur, der selektiven Farbkorrektur oder was auch immer arbeiten.

... zu 3: Blau 😉

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Der Weißabgleich ist dazu da, um das gesamte Farbspektrum nach kalt oder warm zu verschieben. Das bringt aber dann nichts, wenn ein bestimmter Sensor bzw. eine Kamera einen nur ganz eng begrenzten leichten "Farbstich" hat. So ein Farbstich wirkt ja nicht auf das ganze Spektrum, sondern hat einen ganz eng umschriebenen Peak. Genau nur den gilt es zu korrigieren. Weil es ja nur ein kleiner Bereich im Farbspektrum ist, geht das nicht mit dem Weißabgleich, weil der sich auf alles auswirkt.

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vor 21 Minuten schrieb Bluepixel:

Der Weißabgleich ist dazu da, um das gesamte Farbspektrum nach kalt oder warm zu verschieben. Das bringt aber dann nichts, wenn ein bestimmter Sensor bzw. eine Kamera einen nur ganz eng begrenzten leichten "Farbstich" hat. So ein Farbstich wirkt ja nicht auf das ganze Spektrum, sondern hat einen ganz eng umschriebenen Peak. Genau nur den gilt es zu korrigieren. Weil es ja nur ein kleiner Bereich im Farbspektrum ist, geht das nicht mit dem Weißabgleich, weil der sich auf alles auswirkt.

Ja, das ist die Aufgabe des ausgewählten Kameraprofils, nicht des Weißabgleichs. Ein Profil kann die Farben auch in eng umgrenzten Bereichen korrigieren. Das Kameraprofil ist kameraspezifisch und wird unabhängig von der Aufnahmesituation, den Lichtverhältnissen etc. angewandt, während der Weißabgleich situationsspezifisch aber unabhängig von der Kamera ist (oder sein sollte).

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