An alle GFX50R-Besitzer (Fragen und Erfahrungsaustausch)

[Fujiko]

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Hallo liebe Fuji-Gemeinde,

meine Fuji X100 ist nun in die Jahre gekommen und hat mir treue Dienste geleistet.

Nun ist es Zeit für etwas Neues.

Da Weihnachten ist, habe ich mir nun die 50 GFXR im Bundle mit dem 45er gegönnt.

Nun bin ich gerade am Verweifeln, da die Belichtungsspeicherung nicht funktioniert.

Ausgewählt Spotmessung und auf Taste Fn3 sowohl AE und AEL/AFL versucht.

Bei Variante AEL/AFL war zwar der Fokus gesperrt aber nicht die Belichtung.

Es erscheint auch nicht die Anzeige EL gemäß Punkt 31 der Displayanzeige.

Aktiviert habe ich, dass die Sperrung mit zum erneuten Drücken aktiviert bleibt.

Auch auf einer anderen Funktionstaste funktioniert es nicht.

Mein Frage: Gibt es da einen speziellen Trick oder handelt es sich um einen Fehler?

 

Außerdem ist mir aufgefallen, dass im Sucher die Bereiche flimmern, die normalerweise

im manuellen Fokus je nach Auswahl der Farbe im Fokus-Peaking dargestellt werden.

Zur Kontrolle einfach mal zwischen Single-Fokus und manuellen Fokus wechseln,

dann sieht man, dass es die gleichen Bereiche sind.

Das merkt man vor allem z. B. bei Sträuchern und Rasenflächen.

Es ist keine farbige Darstellung sondern transparent.

Ist das ein Feature welches man deaktivieren kann?

Bisher konnte ich den Effekt nicht deaktivieren.

Finde es indirekt hilfreich, aber irgendwie nervt es auch.

Wie sind eure Erfahrungen?

Im günstigsten Fall sitzt der Dumme wieder hinter der Kamera. 😉

 

Liebe Grüße und schöne Weihnachtsfeiertage

Fujiko

 

 

bearbeitet 25. Dezember 2018 von Fujiko
Schreibfehler

[Fujiko]

Ich hab mich jetzt entschieden und werde doch lieber auf die GFX100 warten.

Für die angesagten Funktionen geradezu ein Schnäppchen mit MF-Bereich.

Vorausgesetzt der AF wird stark verbessert. Gute Bildqualität alleine reicht nicht aus,

auch im Alltag muss man sich darauf verlassen können, vor allem wenn auch mal weniger Licht vorhanden ist.

Die Bildqualität der 50er ist schon super aber insgesamt doch zu viele Kompromisse für meinen persönlichen

Anwendungsbereich.

Zur Aufklärung AEL-Speicherung. War offensichtlich im manuellen Modus.

Da sowohl bei meiner Canon 1DX, als auch bei Sony auch im manuellen Modus

das Sternchen zur Speicherung der Belichtungsmessung angezeigt wird, ging ich auch bei

Fuji davon aus. Naja, hatte wohl die rosa Brille auf aber aus dem Forum kam auch kein Hinweis.

Dann bin ich ja beruhigt. 

Für Landschaft und statische Sachen ist die 50er ein Traum und hat wirklich eine Top-Bildqualität.

Beim Fokussieren mit grosser Blende aufs Auge im C-Modus wird das schon zur Herausforderung,

da das Teil eine gefühlte Ewigkeit braucht. Schade auch, dass der Augenfokus im C-Modus nicht funktioniert,

da er genau da Sinn macht.

Für mich persönlich ist das ein wichtiger Aspekt.

Ich hoffe bei der 100er klappt das, also Fuji bitte anstrengen.

 

Haptik: Es ist schon gewöhnungsbedürftig. Anfangs fühlt es sich an, als hätte man einen

ausgehöhlten Ziegelstein in der Hand vergleichbar auch mit einem zu grossen Lenkrad.

Aber man gewöhnt sich daran und wenn man danach eine Sony Alpha in der Hand hält, fühlt

sich das wie ein Spielzeug an. 🙂

 

An die Haptik einer 1DX kommt so schnell nichts ran. Da hat man wirklich das Gefühl, ein solides

Arbeitsgerät in der Hand zu halten. Allerdings auch ein Brocken. Da ist die 50er im Kombi mit dem

110er ein Leichtgewicht. 

Trotzdem sehe ich da die Zukunft für mich bei Fuji im MF, vor allem da ohne Spiegel.

Das hat Canon einfach verpennt.

Jetzt müssten nur noch die Feinheiten passen.

 

Elektronischer Verschluss: Indoor unter Kunstlicht nicht zu gebrauchen. Man sieht die

zeilenweise Auslesung des Sensors oder verzerrtes Bild. Also geräuschlose Aufnahme Indoor nur ohne Kunstlicht möglich,

nicht das da einer mal ein Brautpaar unglücklich macht. 

Dafür gibts ja den manuellen Verschluss und man kann zur Not auch Blitzen.

Rauschverhalten finde ich übrigens Top auch bei ISO 6400.

 

Beim Menü stört mich, dass man immer wieder bei "Mein Menü" landet, wenn man man schnell etwas anderes einstellen will.

Normalerweise sollte man am letzten Einstellpunkt landen.

Es ist lästig dann wieder durch die Untermenüs zu blättern. Vielleicht gibt da auch eine Einstellung. Habe aber nichts gefunden.

 

Blitzen im HSS Modus funktioniert super. Allerdings empfehle ich einen 1000er Blitz, sollte man mit kleiner Blende arbeiten müssen,

da es sonst eng wird, vorausgesetzt man will mit der ISO nicht zu hoch. Zur Not den Dynamikumfang ausreizen. 🙂

Wie sind eure Erfahrungen im Alltag und unter Studiobedingungen?

Nur los!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[Sucherfinder]

Hast du nicht das 45er zur GFX-R hinzugenommen. Das ist wohl ungefähr das schnellste Objektiv des Systems. Flott wird der AF erst mit einem anderen Sensor gehen. Da wird man sehen, ob die GFX 100 den Erwartungen gerecht wird. Ich habe neulich beim Händler die GFX-50R gesehen. Ich finde sie extrem unhandlich, zudem gar nicht kompakter als die 50S. Sie ist nur dünner, sonst aber ein breiter und hoher Kasten. Sicher kein Problem mit einem der beiden leichteren Objektive (45mm und 63mm), aber mit allen anderen Linsen des Systems kann ich mir die 50R nicht als handhabbar für mich vorstellen. Trotzdem habe ich das Erscheinen der 50R gebraucht, damit die 50S bezahlbar wurde. Deren Preis ist ja stark gesenkt worden. 

 

Noch was zum AF: Mit dem 63mm und mit dem Zoom habe ich keine Probleme, wenn das Motiv sich nicht bewegt. Mit dem 110mm gelingt manchmal auch im AF-S das Fokussieren aufs Auge nicht richtig, sobald das Licht etwas schummrig ist. Egal ob mit oder ohne Gesichtserkennung. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie gross man das AF-Messfeld am besten wählen soll oder ob man mit dem 110mm halt am besten immer für genügend Licht sorgt.

[X_Fanboy]

Da es sich um die gl. Technik handelt wird meine Antwort auch zur R passen:

Ich habe nicht das kleinste, sondern das nächst größere AF Feld eingestellt,

sowohl beim Zoom wie auch beim 110 er.  Sicherlich kommt es abgesehen von "genug" Licht,

auch auf den Abstand an. So habe ich weder AF-C noch Augen Af aktiviert und eigentlich eine 

sehr hohe Trefferquote auch im lowlight. Gut die ISO max. 3200 seltener, aber 1600 - geht gut.

Grundsätzlich braucht man ja bei MF eh etwas mehr Licht. Manchmal habe ich auch am Tage 

ISO 400 - 800 um mit wenigstens 1/250 zu gewährleisten. 

Mehr kann ich sagen nach dem 25.1. Auf dem Japanfestival in Berlin wird die GFX 50 S benutzt,

sicherheitshalber mit dem EF-20X in der Tasche als Aufhellblitz. 

Ich werde dann einen neuen Thread starten mit meinen Erfahrungen und Fotos.

[MightyBo]

vor 14 Stunden schrieb Fujiko:

Elektronischer Verschluss: Indoor unter Kunstlicht nicht zu gebrauchen. Man sieht die

zeilenweise Auslesung des Sensors oder verzerrtes Bild. Also geräuschlose Aufnahme Indoor nur ohne Kunstlicht möglich,

nicht das da einer mal ein Brautpaar unglücklich macht. 

Dafür gibts ja den manuellen Verschluss und man kann zur Not auch Blitzen.

Rauschverhalten finde ich übrigens Top auch bei ISO 6400.

Das ist so und bleibt auch mehr oder weniger so bis zum Global Shutter. Weniger, weil zukünftige Sensoren schneller ausgelesen werden können. Es löst das Problem nicht, verringert aber manche Konsequenzen. Weniger das Banding, eher Geometrieverzerrungen von sich bewegenden Objekten.

vor 14 Stunden schrieb Fujiko:

Beim Menü stört mich, dass man immer wieder bei "Mein Menü" landet, wenn man man schnell etwas anderes einstellen will.

Normalerweise sollte man am letzten Einstellpunkt landen.

Es ist lästig dann wieder durch die Untermenüs zu blättern. Vielleicht gibt da auch eine Einstellung. Habe aber nichts gefunden.

Das ist Absicht. Schließlich fasst man eine wichtigen Menüpunkte unter "My Menü" selbst zusammen und die will man natürlich stets zuerst sehen. Wenn man My Menü ausreichend konfiguriert hat klappt das ganz gut.

 

vor 14 Stunden schrieb Fujiko:

ch hab mich jetzt entschieden und werde doch lieber auf die GFX100 warten.

Für die angesagten Funktionen geradezu ein Schnäppchen mit MF-Bereich.

Vorausgesetzt der AF wird stark verbessert. Gute Bildqualität alleine reicht nicht aus,

auch im Alltag muss man sich darauf verlassen können, vor allem wenn auch mal weniger Licht vorhanden ist.

Die GFX 100 wird aufgrund des neuen Sensors und schnelleren Prozessor (ähnlich der XT-3) sicherlich deutlich leistungsfähiger werden, wenn auch nicht so leistungsfähig wie die XT-3, da die Datenmenge 4x so groß ist.

Peter

[Sucherfinder]

Beim 110mm belichte ich auch am liebsten nicht länger als 1/250s. Allerdings habe ich im Querformat auch schon 1/125s ganz scharf hingekriegt. Hochformat finde ich etwas schwieriger, alles ruhig zu halten. Da wäre vielleicht dann doch der Batteriegriff nützlich. Dann wird allerdings ein richtiges Trumm draus. ISO finde ich bis 3200 sehr gut und bis 6400 immer noch brauchbar.

[X_Fanboy]

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Tip: Ich habe mir ein, wenn auch sehr preisgünstiges, Einbein angeschafft. 

Wenn ich in dieser Jahreszeit ab 15:00 Uhr unterwegs bin ist es sehr hilfreich.

Nach dem ich gelernt habe es sicher zu halten( beide Hände an der Kamera - nicht eine am Einbein),

einen Fuß etwas nach vorne, ist mit dem 110 er 1/60 sicher ! Hoch - wie Querformat .

Eine R mit dem 110/120 oder 250 verlangt aus meiner Sicht ein Stativ, so lange wie es kein Drittanbieter

Griff oder L - Schiene gibt und dann wird sie noch monströser. Dann kann man auch zur S greifen, die

m.M.n. eh handlicher und kleiner  ist, als die R.

Mit dem Einbein bin ich leicht unterwegs, die aufgesetzte Kamera mit Objektiv lässt sich gut tragen

und stört auch keine anderen Passanten.

Es ist schnell zusammengeschoben, dann braucht man es auch nicht für die "aus der Hand" Fotografie abnehmen.

Zudem kann man auch auf dem DB - Bahnhof fotografieren, was mit einem Dreibein untersagt ist bzw. wird man vom

Bahnpersonal hingewiesen es nicht zu nutzen.

Einfach mal ausprobieren.

 

[X_Fanboy]

Hier mal eine Beurteilung der R

Review: Fujifilm GFX 50R (One of the Best Cameras I’ve Ever Tested)

https://www.thephoblographer.com/2019/01/03/review-fujifilm-gfx-50r-one-of-the-best-cameras-ive-ever-tested/

[Fujiko]

Ergänzung zum Flimmern des elektronischen Suchers:

Ich habe jetzt nochmals verglichen.

Mit ist folgendes aufgefallen, dass sowohl bei der 50s, als auch bei der 50R dieser Flimmer-Effekt bei feingliedrigen Strukturen auftritt.

Übrigens auch bei der Hasselblad X1D, die ebenfalls getestet wurde. 

Alternativ auch die XT3 und erstaunlicherweise trat es dort nicht auf bzw. war nicht auffallend.

Bei der XT3 ist in der technischen Beschreibung eine Bildwiederholrate von 100 angegeben,

bei der GFX konnte ich es nicht finden, vermutlich nur die Hälfte.

Besonders auffällig war es bei den weitwinkligen Objektiven wie dem 45er und 23er.

Beim 110er war es weniger ausgeprägt.

Ob das Moire dann auch im Bild ebenfalls auftritt, habe ich nicht getestet, da im Laden und keine Speicherkarte.

Offensichtlich hat die XT3 eine höhere Bildwiederholfrequenz, als die beiden GFX-Varianten.

Gibt es dafür technische Gründe im Mittelformat? Dazu fehlt mir leider die technische Kenntnis.

Wahrscheinlich liegt es an der Auslesegeschwindigkeit?

Immerhin ist man ja bereit, ein vielfaches des Preises einer XT3 zu bezahlen.

Ich bin gerne bereit für die 100S nochmal das Doppelte zu bezahlen aber ich erwarte ein vernünftiges

Arbeitsgerät ohne Einschränkungen. Das ist immer noch günstig im Vergleich zur Mittelformat-Konkurrenz.

Nicht jeder braucht es und ist bereit diesen Preis abzudrücken aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich hoffe die 100 steht auch für 100% Leistung und Zufriedenheit und

nicht nur für Megapixel.

Weil genau das ist es, was man tatsächlich benötigt, um dauerhaft mit einem System zufrieden zu sein und

nicht für jeden Einsatz eine andere Kamera oder Marke, da nur 1 Kartenslot, langsamer Autofokus, die andere

wieder mehr MP, ISO-Performance usw.

Einmal richtig, dann kann man vernünftig in Objektive investieren und kauft sich alle paar Jahre den verbesserten Nachfolger

und gut ist. Der Hersteller welcher das hinbekommt, wird wahrscheinlich noch eine sichere Zukunft haben.

Diese ständigen Kompromisse sind nervig und wer sich einen Ferrari kauft, möchte auch nicht durch eine milchige Windschutzscheibe gucken!

Jedenfalls hoffe ich, dass Fuji mit der 100s für Profis und ambitionierte Hobbyfotografen ein solides Arbeitsgerät präsentiert ohne

nennenswerte Einschränkungen.

Natürlich muss jeder selbst entscheiden welche Ansprüche er stellt und welche Kompromisse er eingehen will.

Wenn ich mich im Highend-Bereich orientiere, möchte ich keine Kompromisse. 

Sonst reicht das, was schon im Schrank steht.

 

 

 

[Rico Pfirstinger]

Moiré ist bei Bayer-Sensoren ohne Tiefpassfilter nicht ungewöhnlich, auch und gerade bei voller Auflösung (aber natürlich auch im Sucherbild). Deshalb verwendet Fuji bei der X-T3 noch X-Trans. Das kann sich mit zunehmender Auflösung dann aber auch bei APS-C ändern.

 

bearbeitet 5. Januar 2019 von flysurfer

[wildlife]

vor 45 Minuten schrieb Fujiko:

Gibt es dafür technische Gründe im Mittelformat?

ja -->

Zitat

Wahrscheinlich liegt es an der Auslesegeschwindigkeit?

genau. 

Der 50MP ist langsam. Die geringe Serienbildgeschwindigkeit ist den meisten Nutzern vermutlich egal, aber ein langsamer Sensor macht sich dann eben auch beim Sucher oder dem Autofokus bemerkbar. Das ist, was ich immer wiederhole, wenn Nutzer meinen, sie würden kein Video benötigen (gutes Video benötigt einen schnellen Sensor und leistungsstarken Prozessor und das führt dann eben zu schnellen Autofokus und gutem Sucher. Oder zumindest setzt es die Grundvoraussetzungen). 

Fuji hat den Sensor ja angeblich modifizieren lassen um ihn zu beschleunigen, sodass er schneller ist als bei der Konkurrenz und eben den 3.69MP Sucher sinnvoll nutzen zu können. Von 51MP auf 3.69MP ist aber noch ein ordentlicher Weg, kein Wunder, wenn es da zur Bildung von Moiré kommt. Wichtig wäre also ein Oversampling für den Liveview. Nur dürfte dafür der Sensor zu langsam sein. 
Die X-T3 mit ihrem super schnellen Sensor ist da natürlich im Vorteil. Bei der X-T2 konnte man im Übrigen auch Moiré im Sucher beobachten. Voraussetzung war ein passendes Motiv und das Ausschalten des Boost Modus. Mit dem Boost an und der erhöhten Bildwiederholungsrate hatte es sich dann erledigt (vermutlich wurde nicht nur die Bildwiederholungsfrequenz sondern auch das Oversampling verändert). 

[Rico Pfirstinger]

Mit dem X-Processor 4 und dem naturgemäß viel schnelleren Sensor in der GFX 100 ergibt sich zwangsläufig eine Verbesserung bei der Performance von EVF und LCD, beim Autofokus und bei der Möglichkeit, auch bei schwachem Licht noch ausreichend hohe Bildwiederholraten im Sucher zu zeigen. Auch ein höheres Oversampling (und evtl. auch eine Moiré-Korrektur in Echtzeit) sind vorstellbar.

[Klinke]

Am 30.12.2018 um 14:28 schrieb MightyBo:

Das ist Absicht. Schließlich fasst man eine wichtigen Menüpunkte unter "My Menü" selbst zusammen und die will man natürlich stets zuerst sehen. Wenn man My Menü ausreichend konfiguriert hat klappt das ganz gut.

 

 

Und das ist Käse, weil sich in 'mein Menü' nicht alle wichtigen Punkte abspeichern lassen. Formatieren zum Beispiel ...

Außerdem möchte ich vielleicht manchmal irgendeine Einstellung probieren ... merke, dass es nicht passt ... und muss mich ewig durch das Menü bewegen, es wieder abzustellen. Auch das ist mehr als unpraktisch. 

[Rico Pfirstinger]

Solange Fuji beim Drücken auf die Menütaste zum letzten aktiven Punkt im My Menu springt, bin ich happy. Sollten sie das jemals ändern, werde ich mal richtig sauer.

[Crischi74]

Ging das Formatieren bei den neueren Fuji’s nicht über einen Shotcut? Papierkorb-Taste 3 Sekunden lang drücken?  

 

bearbeitet 5. Januar 2019 von Crischi74

[Klinke]

vor 21 Minuten schrieb flysurfer:

Solange Fuji beim Drücken auf die Menütaste zum letzten aktiven Punkt im My Menu springt, bin ich happy. Sollten sie das jemals ändern, werde ich mal richtig sauer.

Das klappt bei der GFX 50R? So hätte ich das nämlich auch gerne ...

[Klinke]

vor 15 Minuten schrieb Crischi74:

Ging das Formatieren bei den neueren Fuji’s nicht über einen Shotcut? Papierkorb-Taste 3 Sekunden lang drücken?  

 

Scheint bei der GFX 50R nicht zu klappen ...

[Crischi74]

Danke für die Info.

und sorry  dass ich als „Nicht-GFX50R-Besitzer“ hier hereingeplatzt bin.

[Rico Pfirstinger]

Das geht bei allen Fuji-Kameras, sprich es wird immer der zuletzt verwendete My Menu Eintrag aufgerufen.

Formatieren mit Tastenkürzel geht ebenfalls bei allen Kameras mit My Menu.

[Klinke]

Gerade eben schrieb Crischi74:

Danke für die Info.

und sorry  dass ich als „Nicht-GFX50R-Besitzer“ hier hereingeplatzt bin.

Die Idee war gut ... hätte ja sein können. Oder man kann das doch irgendwo festlegen und ich habe es nur noch nicht gefunden ... 😎

[Klinke]

vor 1 Minute schrieb flysurfer:

Das geht bei allen Fuji-Kameras, sprich es wird immer der zuletzt verwendete My Menu Eintrag aufgerufen.

Formatieren mit Tastenkürzel geht ebenfalls bei allen Kameras mit My Menu.

Ja - der letzte 'My Menu'. Was aber manchmal nicht praktisch ist, weil sich hier eben nicht alles speichern lässt ...

Formatieren mit Tastenkürzel kriege ich an der GFX 50R nicht hin. Wie geht das?

[Rico Pfirstinger]

Genau so wie bei allen anderen Kameras (Löschen und hinteres Einstellrad 3 Sekunden gemeinsam drücken). Wenn es bei dir nicht geht, würde ich den Service kontaktieren.

[Klinke]

vor 8 Minuten schrieb flysurfer:

Genau so wie bei allen anderen Kameras (Löschen und hinteres Einstellrad 3 Sekunden gemeinsam drücken). Wenn es bei dir nicht geht, würde ich den Service kontaktieren.

Ah ... nach x Versuchen ... gleichzeitig geht nicht (!) Erst die Löschen für 3 Sekunden und dann zusätzlich das hintere Einstellrad ... dann klappt es. Danke.

[Rico Pfirstinger]

Gerade eben schrieb Klinke:

Ah ... nach x Versuchen ... gleichzeitig geht nicht (!) Erst die Löschen für 3 Sekunden und dann zusätzlich das hintere Einstellrad ... dann klappt es. Danke.

Jo, genau wie bei den ganzen anderen Modellen. Ich habe selber keine 50R (wäre ziemlicher finanzieller Overkill zur 50S und GFX 100), aber das ging schon bei dem Prototypen, den ich mir im August für ein paar Stunden angesehen habe. Und auf der Photokina ging es auch. 

[wildlife]

Ich dachte ich belebe diesen Thread mal wieder. Ich nutze die GFX 50R nun seit knapp 2 Monaten, in dieser Zeit wurde sie in erster Linie für Hochzeiten eingesetzt. Ich will hier gar nicht mehr auf zu viele technische Details eingehen, die sind ja seit langem bekannt. Viel mehr geht es darum, was ich an der GF50r bei Hochzeitsreportagen schätze, aber auch was ich mir für die Zukunft erhoffe wünsche.

Ich beginne bei einem der für mich sehr positiven Aspekte. Die Kamera ist eine Fuji. Da geht es nicht um die Marke sondern darum, dass sie sehr ähnlich wie jede andere Fuji funktioniert. Und wer beispielsweise Erfahrung von X-Pro1 und X-T2 mitbringt, wird sich mit der Kamera sofort zurecht finden. 
Als erstes, die Kamera ist keine X-T3. Keine 20fps ohne Sucherblackout mit Pre-Shot, AF-C und Eye Tracking. 3fps, nur AF-S wirklich nutzbar und dennoch verpasse ich kaum einen Moment. Wie gesagt, wer gelernt hat mit der X-Pro1 zu arbeiten der kommt mit der GFX, die von der Fokusgeschwindigkeit sich etwa wie die X-T2 im CDAF Bereich anfühlt, zurecht. Klar, die X-T3 arbeitet statt einem, als Fotograf muss man weniger tun, weniger mitdenken. Auszug aus der dunklen Kirche oder sogar den Brauttanz habe ich mittlerweile mit der GFX fotografiert. Und die Ausbeute ist erschreckend gut, gerade wenn man weiß wie man arbeiten muss. Gleichzeitig habe ich mit der GFX null Ausschuss, wenn es um ungenauen Fokus geht. Der ist auch mit der X sehr klein, mit der GFX aber trotz 51MP eben nicht vorhanden, was durchaus erfreulich ist. 

Was die Bedienung angeht, so ist die 50R an die X-E3 angelegt. Als X-T3/H1 Nutzer ist da natürlich eine Umstellung angesagt, die 50S wäre von der Bedienung her näher an den beiden Xen und vermutlich die etwas bessere Wahl. 

Was die Objektive angeht so muss ich nach diesen knapp zwei Monaten sagen, die GFX sollte in erster Linie mit den GF Objektiven genutzt werden. Klar, adaptierte Objektive bringen einen Look der ansonsten nicht zu erreichen ist, kommen aber auch mit unterschiedlichen Nachteilen. Und die GF Objektive sind von einer unglaublichen optischen Qualität. 

Und hier bin ich auch an einem Punkt, den ich noch zur Vorstellung kritisiert habe: f/2.8 Objektive. Damals meinte ich, dass beispielsweise ein 45mm f/1.4 Objektiv interessant wäre, da es Freistellung erlaubt, die an Kleinbild unerreichbar ist (bei äquivalenter Brennweite). Nun muss ich sagen, dass ich so ein Prestigeobjektiv weiterhin technisch interessant finden würde, persönlich aber doch zu den f/2.8 Objektiven greifen würde. Bei Reportagen stellt es meiner Meinung den "sweet spot" dar. Ein befreundeter Fotograf ist bei Sony gerade zu den f/2.0 Objektiven aufgrund einer ähnlichen Einstellung. Und bei APS-C sind es eben die f/1.4 Objektive, die einen guten Kompromiss zwischen Größe, Gewicht, Preis und optischer Leistung (möglicher Freistellung) erlauben. Aber warum sollte man dann zu den f/2.8 Mittelformatobjektiven greifen, wenn man bei APS-C äquivalente Objektive bekommt. Ganz einfach, weil man kann. APS-C stellt hier meiner Meinung nach noch immer das Optimum dar. Die Objektive wie gesagt verhältnismäßig klein, leicht, leistbar. Und die Topkameras mit ~1500€ UVP ebenso. Dafür bekommt man die zuvor genannten Dinge wie 20fps mit Pre-Shot usw. 
Mittelformat ist das, was man ergänzend nutzt um etwas mehr zu bieten. Um seinen eigenen Spieltrieb zu befriedigen. Um Bilder zu erzeugen, die eben nochmals das gewisse Etwas mehr bieten, über das man sich als Fotograf vermutlich mehr freut, als der Kunde. Es ist Luxus, darüber muss man nicht streiten. Und die GF Objektive mögen äquivalent sein, ihr Look ist aber etwas Besonderes.  

Die GFX ist aber gleichzeitig die erste Kamera, auf die ich in den letzten Jahren angesprochen wurde. Auf die X bin ich auch angesprochen worden. "Nicht vergessen Film wechseln " oder "Die hatte mein Vater auch schon 😀" sind klassische, lustig gemeinte Kommentare. Auf die GFX wurde ich aber angesprochen weil "des is aber scho a urdentlicher Mugl!" (zu Deutsch: die Kamera ist aber doch recht groß). Und das ist der Fall. Sie ist, für ihr Volumen, nicht schwer, mit f/2.8 Objektiven überhaupt kein Problem den ganzen Tag zu tragen. Aber sie ist eben deutlich größer als die X Kameras, die ich nicht zuletzt deshalb nutze, weil sie (und das arbeiten mit ihnen) unauffällig sind. 

Das führt mich dann zu dem, was ich mir wünschen würde. Eine X-H1 als GFX. Die X-H1 hat meiner Meinung nach die ideale Größe. Damit lässt sich mit großen wie mit kleinen Objektiven gut arbeiten. Es braucht vermutlich den globalen Verschluss, der Wegfall des großen mechanischen Verschlusses könnte eine solche (vielleicht minimal größere Kamera) umsetzbar sein.  Bis dahin bin ich glücklich mit der GFX. 
Weiter vorne auf dem erfüllbaren Wunschzettel stehen ein 30mm oder 35mm Objektiv. Für mich bitte in der Variation mit AF (und ohne TS). f/2.8 reicht, f/2.0 wenn es nicht zu groß/schwer wird geht in Ordnung, aber muss nicht sein. Ich arbeite bei Reportagen gerne mit Weitwinkel Objektive um das Geschehen einzufangen und zwischen 23mm und 45mm klafft aktuell eindeutig eine Lücke. 

Ich könnte diesen Erfahrungsbericht natürlich noch um etliche Dinge ergänzen. Die längere Startzeit verglichen mit den X Kameras (mit der direkten Konkurrenz X1D verglichen "der Wimpernschlag einer Libelle" wie ein österreichischer Sportmoderator sagen würde), die Akkuzeit die mich extrem positiv überrascht hat (~800 Bilder in 6 Stunden pro Akku) oder die höhere Vergrößerung beim manuellen Fokussieren, die überaus praktisch ist. Da es aber schon genug Text ist, füge ich einfach ein Bild ein, das in einer kurzen Regenpause gemacht wurde. Etwas Farbe zur Abwechslung.

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bearbeitet 26. August 2019 von wildlife

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