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Hi

 

ich überlege von der XT-2 auf die X-T3 umzusteigen. Ich fotografiere zu 99% Portraits, hauptsächlich von Einzelpersonen aber oftmals auch mehrere, und demnächst wieder ein paar Hochzeiten bzw im Frühling wieder einiges an Sport (Tennis, Skateboarder, BMX...)

 

Über den Winter hinweg hab ich sehr sehr viele Onlineworkshops gemacht bzw Tutorials angesehen zur Portraitfotografie. Diese wurden zum überwiegenden Anteil auf Sony A7 III oder A7R III vorgezeigt. Dabei wurde ich vom continous Eye-AF der Sony leider angefixed da mir dieser bei meiner Arbeit, vor allem bei Kinder-Portraits, deutlich unter die Arme greifen würde und den Ausschuss verkleinert. 

 

Jetzt hab hab ich auch einiges über die X-T3 gelesen und dass diese ebenfalls endlich den durchgehenden Augenautofokus anbietet. 

 

Wie gut funktioniert dieser bei der Fuji? Hat jemand Erfahrungen im Vergleich zu dem von Sony? Auf den Videos, wo der Bildschirm der Kameras aufgenommen wurde, schaut es für mich immer so aus wie wenn der von der X-T3 träger wäre und der Fokus bei der Sony deutlich schneller bzw genauer funktioniert und vor allem auf den Augen richtig klebt und sehr treffsicher arbeitet. 

 

Würde mich sehr freuen wenn jemand mal berichtet. Preislich gesehen ist der Unterschied zwischen der X-T3 und der A7 III ja nicht unerheblich. 

Edited by chrisjar
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 Der Augenautofokus arbeitet ziemlich gut. Und das, mit allen Objektiven.

Die Sony erkennt meiner Meinung nach noch etwas weiter entfernte Augen, die Fuji wechselt da auf Gesichtserkennung. Ohne es genau ausgetestet zu haben würde ich sagen, wenn das Gesicht etwa 1/6 der Höhe deines Bildes ausmacht, ist Augenerkennung noch problemlos möglich. (Ob Augen vs. Gesichtserkennung hier einen großen Unterschied macht, darf sich jeder über die Tiefe eines Gesichts und der Schärfentiefe die er mit seinen jeweiligen Objektiven bekommt ausrechnen). 
Die Fuji ist dafür besser, wenn das Gesicht im Profil zu sehen ist, die Person sich zum Beispiel weg dreht. 
Insgesamt schenken sie sich nicht viel, beide werden dich ans Ziel bringen. 

Einen Nachteil haben beide: sie bieten dir nicht die Möglichkeit zwischen Gesichtern zu wechseln. Wirklich sinnvoll ist die Gesichts/Augenerkennung also nur, wenn du nur eine Person im Bild hast.

 

Ob am LCD das Auge perfekt nachgeführt wird oder ob nur das Gesicht und nicht das Auge markiert wird (siehe Nikon Z) ist meiner Meinung nach erstmal sekundär, wichtig ist doch, dass das fertige Bild dort scharf ist, wo es scharf sein soll. 
Wie gesagt machen das Sony und Fuji beide ganz ordentlich (die Nikon, zumindest nach meinen kurzen Versuchen, weniger, dafür kann man dort zwischen Gesichtern wechseln). 

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noch ein paar Fragen dazu bitte:

 

Ich nehme an ich stelle da einfach C-Fokus vorne ein und dann auf die gewünschte Augenerkennung im Menü? Oder gibt es da wieder ein Extra-Menü?

Wie funktioniert das genau? Muss ich zum durchgehenden Fokussieren den Auslöser die ganze Zeit halb durchgedrückt halten oder fokussiert er aufgrund der Einstellungen automatisch und ich muss nur mehr zum Auslösen den Knopf drücken?

Wenn die Person im Bild hin und hergeht und das Gesicht groß im Bild ist, funktioniert die Verfolgung der Augen dann im ganzen Bild oder an den Rändern nicht? Gibt es da Einschränkungen?

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Was die jeweils besten Einstellungen liefert ist situationsabhängig, grundsätzlich ist es bei Fuji so:
Du aktivierst die Gesichtserkennung und Augenerkennung (ich habe sie mir auf eine Fn Taste gelegt, man kann ja sogar einstellen, welches Aug scharf sein soll, so man es wirklich brauchen sollte). Dann werden Gesichter (und Augen) erkannt. Grüner Rahmen = Gesicht erkannt. Weißer Rahmen ums Auge = Auge erkannt. 
Sobald du den Auslöser halb durch drückst kommt ein gelber Rahmen hinzu (oder der weiße wird gelb). Bedeutet, dass der Fokus gesetzt ist. Bei AF-S ist er dann an dieser Stelle fix, bei AF-C wird er nachgeführt. (Bei Sony läuft das etwas anders ab, da kannst du nur die Gesichtserkennung dauerhaft aktivieren, für den EyeAF musst du eine zusätzliche Taste drücken). 

Wie gesagt wird der Fokus im AF-C dann am Auge/Gesicht gehalten und du musst nur noch im richtigen Moment abdrücken. 
Beschränkung bezüglich Rändern gibt es nicht, die gab es noch nie. Der Unterschied bei der X-T3 ist, neben den deutlich verbesserten Algorithmen, dass über den ganzen Sensor PDAF vorhanden ist, der Fokus also generell schneller ist. Darüber muss man sich also auch keine Gedanken mehr machen. 

 

Wie gesagt gibt es aktuell sowohl bei Fuji als auch Sony noch diverse Einschränkungen (und minimal verschiedene Stärken), perfektes System habe ich noch keines gefunden. Aber für reine Portraits sind beide mehr als gut genug. 

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vor 35 Minuten schrieb wildlife:

Was die jeweils besten Einstellungen liefert ist situationsabhängig, grundsätzlich ist es bei Fuji so:
Du aktivierst die Gesichtserkennung und Augenerkennung (ich habe sie mir auf eine Fn Taste gelegt, man kann ja sogar einstellen, welches Aug scharf sein soll, so man es wirklich brauchen sollte). Dann werden Gesichter (und Augen) erkannt. Grüner Rahmen = Gesicht erkannt. Weißer Rahmen ums Auge = Auge erkannt. 
Sobald du den Auslöser halb durch drückst kommt ein gelber Rahmen hinzu (oder der weiße wird gelb). Bedeutet, dass der Fokus gesetzt ist. Bei AF-S ist er dann an dieser Stelle fix, bei AF-C wird er nachgeführt. (Bei Sony läuft das etwas anders ab, da kannst du nur die Gesichtserkennung dauerhaft aktivieren, für den EyeAF musst du eine zusätzliche Taste drücken). 

Wie gesagt wird der Fokus im AF-C dann am Auge/Gesicht gehalten und du musst nur noch im richtigen Moment abdrücken. 
Beschränkung bezüglich Rändern gibt es nicht, die gab es noch nie. Der Unterschied bei der X-T3 ist, neben den deutlich verbesserten Algorithmen, dass über den ganzen Sensor PDAF vorhanden ist, der Fokus also generell schneller ist. Darüber muss man sich also auch keine Gedanken mehr machen. 

 

Wie gesagt gibt es aktuell sowohl bei Fuji als auch Sony noch diverse Einschränkungen (und minimal verschiedene Stärken), perfektes System habe ich noch keines gefunden. Aber für reine Portraits sind beide mehr als gut genug. 

vielen dank. jetzt hab ich eine gute vorstellung.

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Wesentlich bei der Gesichtserkennung ist, dass man sie nur im manuellen Belichtungsmodus verwenden sollte. In den AE-Modi ist die Gesichtserkennung nämlich auch ein eigener Belichtungsmessungsmodus, was je nach Aufnahmesituation zu deutlichen Belichtungsunterschieden führen kann, wenn ein Gesicht abwechselnd erkennt, nicht erkennt und wieder erkannt wird. AE-L hilft leider wenig, weil man dann bei Fuji aus unerfindichen Gründen das Fokusfeld nicht mehr verschieben oder seine Größe ändern kann. Und ein normales Fokusfeld als "Backstopp" (wenn die Gesichtserkennung mal nichts erkennt) macht auf jeden Fall Sinn.

Das Problem mit der Doppelrolle der Gesichtserkennung hat offenbar auch Canon bei der R (und die "Experten" bei dpreview haben es ihrem "Testbericht" nicht geschnallt) , wie es bei Nikon und Sony ist, kann Wolfgang vielleicht beitragen.

Im Belichtungsmodus M ist die Gesichtserkennung naturgemäß nur noch eine AF-Funktion und somit auch praktisch brauchbar. 

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Beim Back Button Fokus musst du um zu fokussieren ja auch eine Taste drücken. Aber ja, Gesichts/Augenerkennung und Back Button Fokus sind kombinierbar. 
Generell musst du den Fokus ja nicht unbedingt die ganze Zeit nachführen, die Kamera erkennt Gesicht und Auge auch, wenn sie leicht unscharf sind. Wenn du dann auslöst (und den BBF nutzt) wird eben scharf gestellt. 

Zum Thema Belichtungsmessung muss ich sagen, dass ich eigentlich zu 90% im Manuellen Modus arbeite. Dass die Fuji die Belichtung entsprechend des Gesichts einstellt (wenn die Gesichtserkennung sowie eine Automatik an sind) ist aber bekannt. 
Bei Sony ist die Gesichtserkennung ja die eine Sache (hier wird meines Wissens die Belichtung ebenfalls angepasst) und der Eye AF die andere. Dazu gibt es dann noch eine Prio. für Belichtung auf Gesichter im Multi Modus und das eine muss mit dem anderen und so irgendwie. 

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